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zur PV noch thermische Solar für WW?

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  •  --peter--
21.5. - 24.5.2012
39 Antworten 39
39
Ich wollte gerade die thermische Solaranlage fürs WW WW [Warmwasser] bestellen (500l Boiler 10m² Solar Investion 1722,--(Förderungen bereits berücksichtigt)
Nun lese ich den Thread http://www.energiesparhaus.at/forum/22720_2
und zweifle daran, dass ich noch eine thermische Solar wirklich brauche.(PV ist sowieso schon fixiert.)
Die PV mit 5,4 kw könnt ich ja mit einem klassischen Billigboiler kombinieren und mir das WW WW [Warmwasser] im Frühjahr-Herbst (vielleicht auch a bissi im Winter?) von dem aufheizen lassen. Das kw kostet mir dann 10ct (=Einspeisetarif). Sollte es im Winter nicht funktionieren, dann wird die Gastherme das erledigen.

Wenn ich den Thread PV vs. thermischer Solar (http://www.energiesparhaus.at/forum/22720_2) richtig verstanden habe, dann liegt man mit der Methode auch nicht schlecht und ich würde mir viel Action am Dach ersparen und so 1700,-- Eur
(könnt ich noch 1722/217=8Module á 220W. ~1,7kv mehr an PV investieren; müsste aber dann anderen Wechselrichter nehmen...)

  •  New_Projekt
  •   Silber-Award
21.5.2012  (#1)
Du bist in jedem Fall auf dem richtigen Weg.
Wenn bei dieser PV Leistung die Sonne scheint, dann hast du mehr als genug Leistung um das bischen Warmwasser zu erzeugen.
Wenn die Sonne nicht scheint, so ist mindestens der Grundstrombedarf des Hauses gedeckt.
In dem Fall (keine Sonne) würde dir eine thermische Solaranlage überhaubt keinen Ertrag bringen.

Für die 1,7Kwp könntest auch einen kleinen zusätzlichen Wechselrichter montieren!



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  •  gdfde
  •   Gold-Award
21.5.2012  (#2)
10 m² Kollektorfläche sind für 500 l Boiler viel zu viel.
Du verschenkst damit viel Energie, der Boiler kann nicht so viel Wärme aufnehmen.
5m² würden da auch reichen.

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  •  --peter--
21.5.2012  (#3)
am billigsten wärs aber doch - das WW WW [Warmwasser] einfach mit Gas warm zu machen, oder?
1 kwh ~8 ct via Gastherme
1 kwh 10 ct weil ich diesen kw ja nicht einspeise.

Was würd´s mir mit der thermischen Solaranlage kosten?
EUR 1722 Invest (gefördert)
Lebensdauer? vielleicht 25 Jahre?
~68 EUR pa Abschreibung + Strom für die Pumpe;
Nur wieviel kw/h braucht ein 4 Personen HH an WW WW [Warmwasser] p.a.?


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
21.5.2012  (#4)
Hi Peter,

nimm mal einen Durchschnittsverbrauch von 2500 kwh/Jahr für WW WW [Warmwasser] an.
Würde also ca. 200 € mit Gastherme ausmachen.

Weiters kannst davon ausgehen, dass du zw. 60 und 70 % deinen Jahresverbrauch von WW WW [Warmwasser] mit Solar abdecken kannst, also ca. 1600 kwh...
Du sparst also 130 € an Gas pro Jahr, die Solaranlage würde sich also nach 13 Jahren rechnen.
Ist also nicht so schlecht, die Anlage wird eine Lebensdauer von min. 20 Jahren haben, ausserdem schonst im Sommer die Therme.

Wennst die Kollektorfläche verkleinerst, kommst noch billiger.




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  •  dandjo
  •   Gold-Award
21.5.2012  (#5)

zitat..
In dem Fall (keine Sonne) würde dir eine thermische Solaranlage überhaubt keinen Ertrag bringen.


Das ist unrichtig. Eine thermische Solaranlage bringt auch bei diffusem Licht Ertrag. Die PV hat eine flachere Leistungskurve als die Solarrhermie, sprich sie liefert bei Sonnenschein nicht so viel wie die Solarthermie aber bei Bewölkung im Verhältnis mehr. Meine Anlage liefert auch an einem bewölkten Tag die 35°C in den Boiler, was immerhin die Hälfte der aufzuwendenden Energie pro Tag ist. Alles bereits im anderen von Peter verlinkten Thread nachzulesen.

Das von gdfde kann ich voll unterstreichen. 5qm mit ca. 400l südseitig sind ideal.

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  •  --peter--
21.5.2012  (#6)

zitat..
nimm mal einen Durchschnittsverbrauch von 2500 kwh/Jahr für WW WW [Warmwasser] an.
Würde also ca. 200 € mit Gastherme ausmachen.
Weiters kannst davon ausgehen, dass du zw. 60 und 70 % deinen Jahresverbrauch von WW WW [Warmwasser] mit Solar abdecken kannst, also ca. 1600 kwh...
Du sparst also 130 € an Gas pro Jahr, die Solaranlage würde sich also nach 13 Jahren rechnen.


Da gebe ich Dir(gdfe) vollkommen recht.

Wenn ich die 1600 kw mit der PV mache, kostet mich die Warmwasserproduktion 160 EUR. (10ct Einspeisetarif)

Dh Kosten für WW WW [Warmwasser]:
Gas alleine: 200 EUR/pa
thermische Solar: 60 EUR Gas (70%Deckung solar) + 68,80(=1720/25)= 128,80 (+ Strom für Solar; lass ich unter den Tisch fallen)
PV: 1600kw*0,1= 160 EUR (solange ich 10ct bekommme; bei 7ct = 112 EUR)

Bin ich da richtig, oder habe ich wo einen Fehler?


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
21.5.2012  (#7)
Der Haken wird sein, dass die PV nicht auf 70% Deckungsbeitrag kommen wird, wenn du auch den Haushaltsstrom damit fütterst. Da müsste schon eine BWWP her.

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  •  KTT2010
21.5.2012  (#8)
Bewusst sollte einem sein, - dass es sich hierbei um langfristige Investitionen (20 - 25 Jahre) handelt. Daher schlägt die zukünftige Preisentwicklung voll auf das Resultat durch und es ist nicht statthaft einfach mit den aktuellen Preisen zu rechnen.

Vielmehr ist zu vermuten, dass sich auch in Zukunft gewisse Energieträger überproportional verteuern werden.

Imho werden dies die fossile Energieträger sein, während der Strompreis durch den wachsenden alternativen Erzeugungsanteil weniger zulegt.

Zudem hat auch eingesetztes Kapital und nicht nur Energie einen Preis, nämlich den (verlorenen oder zu bezahlenden) Zins, der zusätzlich zur Abschreibung zu berücksichtigen wäre.

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  •  --peter--
22.5.2012  (#9)
Also ich weiß nicht welche Energieträger sich wie verteuern werden; daher gehe ich vom status quo aus.
Die Zinsen hab ich, so wie die Stromkosten für die Solar unter den Tisch fallen lassen. (ist EK; somit krieg ich eh fast nix; und die Inflation frisst das eh 3 mal wieder auf)
ABER:
Wenn ich nun die 1700 hernehme und davon ~300,-- auf den nächstgrößeren Wechselrichter aufzahle (5,5 auf 7,0) und von den 1400,-- noch 7 Stk 220er Module kaufe, dann habe ich Daumen mal PI so ca 1,54kw mehr am Dach.
Die bringen mir ~1540 * 10 ct so um die 150 EUR pa.

--> und habe 1 System - mit möglichen Fehlerquellen - weniger im Haus
?

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  •  haubilance
22.5.2012  (#10)
falls du dir überlegst, die Solarthermie wegzulassen und stattdessen nur PV zu verwenden (ich stehe selber vor der gleichen Frage) und du aber auch WW WW [Warmwasser] erzeugen willst würd ich mir mal Brauchwasserwärmepumpen ansehen, wenn du als andere Energiequelle Gas hast (bei mir Fernwärme).

Ich habe bei der Firma nachgefragt, die bringen heuer noch einen neuen WWSpeicher (Boiler) mit WP WP [Wärmepumpe] heraus, der einen eigenen Eingang für PV Strom bekommt. (Ganz hab ich es nicht verstanden, aber es beruht darauf dass das Ding dann erkennt, ob PV funktioniert, dann wird die WP WP [Wärmepumpe] verwendet und wenn nciht eben GAs)

lg mike

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  •  --peter--
22.5.2012  (#11)
Ist dann das so was?
http://www.eibmarkt.com/dwde/products/NS4703673.html

...da könnte man dann noch die Abluft der Lüftung anschließen.
Wie viel Grad hat die Abluft im bitterkalten Winter?

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.5.2012  (#12)
Richtig Mike, das Hauptproblem ist die Steuerung. Wie erkennt die PV, dass der Boiler geladen werden muss, wann schaltet sie ab, kann sie überhaupt abschalten? Wie wird erkannt, ob und wann geliefert wird? So Steuerungen sind meines Wissens nicht billig, also rechne lieber gleich nochmal 200 Euro dazu.

Ein weiteres Problem ist die Abgabeleistung. Wenn die PV den Boiler nicht vollkommen erwärmt, springt die Gastherme an, und genau das soll ja verhindert werden. Genau diese Starts im Sommer sind sehr ineffizient und senken die Lebensdauer der Therme überproportional.

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  •  New_Projekt
  •   Silber-Award
22.5.2012  (#13)

zitat..

Zitat:
In dem Fall (keine Sonne) würde dir eine thermische Solaranlage überhaubt keinen Ertrag bringen.

Das ist unrichtig. Eine thermische Solaranlage bringt auch bei diffusem Licht Ertrag. Die PV hat eine flachere Leistungskurve als die Solarrhermie, sprich sie liefert bei Sonnenschein nicht so viel wie die Solarthermie aber bei Bewölkung im Verhältnis mehr. Meine Anlage liefert auch an einem bewölkten Tag die 35°C in den Boiler, was immerhin die Hälfte der aufzuwendenden Energie pro Tag ist. Alles bereits im anderen von Peter verlinkten Thread nachzulesen.


Wenn der Boiler vom Vortag mit Sonnenschein aber noch über 40 Grad hat, dann werden 35 Grad im Kollektor zuwenig sein.
Haben wir eh schon diskutiert, das eine Solaranlage bei diffusem Licht nur Ertrag bringt, wenn der Energiespeicher vollkommen entleert wurde.
Da Solaranlagen in der Regel aber so gebaut sind, das sie einige Tage ohne Sonnenschein überbrücken können, sprich der Boiler so gross ist, das ein nutzbares Temperaturniveau möglichst lange gehalten werden kann, gibt es eben bei keinem Sonnenschein keinen Ertrag.
PV bringt in jedem Fall einen Ertrag, egal welches Wetter und Ertrag am Vortag.

Sicher ist die Verwendung einer Brauchwasserwärmepumpe mit PV aus ökologischen Gründen anzustreben.
Aus finanzieller Sicht, wenn man Anschaffungskosten einer Brauchwasserwp. und einen ganz normalen und grindigen Stromboiler um 150 Euro vergleicht, würde ich mal genauer nachrechnen.



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  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.5.2012  (#14)
@mike -

zitat..
Wenn der Boiler vom Vortag mit Sonnenschein aber noch über 40 Grad hat, dann werden 35 Grad im Kollektor zuwenig sein.


Nicht der Kollektor hat 35°C, sondern das Warmwasser nach dem Tag. Du vergisst außerdem schon wieder, dass man in der Regel mit einer Schichtung im Boiler oder Speicher arbeitet. Selbst wenn die Zapfstelle 40°C hat, das nachfließende Wasser hat meist um die 10-15°C und genau da setzt die Solarthermie mit dem Register unten im Speicher oder Boiler an. Selbst heute bei Regen pumpt meine Anlage Energie in den Speicher.

zitat..
PV bringt in jedem Fall einen Ertrag, egal welches Wetter und Ertrag am Vortag.


Und genau das ist das Problem bei der PV für die Warmwassererzeugung. Wann weiß die PV, wann genug Energie im Speicher ist? Das kann man nur mit Temperaturfühlern und einer separaten Steuerung regeln. Solche Systeme gibt es meines Wissens noch gar nicht am Markt, es läuft also vermutlich auf eine Bastlerlösung hinaus.

Zudem ist das alles auch bei der Solarthermie kein Problem. Am Wochenende waren wir außer Haus, selbst da mit zwei Tagen Sonnenschein hat die Anlage nicht stagniert, sondern den Boiler auf 80°C voll aufgeheizt. Um die Erträge auf Gleichstand zu bringen, müsste die Solarthermie heute bei Regen gar nichts liefern, weil die Solarthermie bei Sonnenschein umso effizienter arbeitet. Es ist unterm Strich wurscht was man nimmt, bei der PV gibt es nur das große Problem der Regelung und das macht die Sache finanziell und technisch schwierig bis ineffizient.

Eine Brauchwasserwärmepumpe ist finanziell in Kombination mit PV uninteressant und bei ein Heizstab mit der PV ist nicht ertragreicher als eine Solarthermie, im Gegenteil.

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  •  haubilance
22.5.2012  (#15)
@--peter--
ja so was hab ich gemeint, war aber eine andere Firma.

mir wurde gesagt, die abluft ist 4-5 Grad kühler als die Zuluft.
Aufpassen muss man nur bei einer Wanddurchführung. hier sollte man eine Klappe verwenden, damit die Kälte nicht rein kann, sonst schaltet die WP WP [Wärmepumpe] im Winter zu früh ab, obwohl sie die Luft aus dem Keller bezieht.

@dandjo:
Genau das mit der Regelung haben wir in meinem Thread ja schon besprochen.
Hier steht folgendes, vielleicht kannst du mir das ja ausdeutschen, ob das logisch ist und funktionieren kann.
..."für die PV Funktion ist ein potentialfreier Schließer-Kontakt einer Auswerteeinheit (Wechselrichter) notwendig. ... Die Auswerteeinheit ermittelt die aktuell zur Verfügung stehende Leistung. Ist genügend Leistung vorhanden startet die WP WP [Wärmepumpe]..."

ich hätte es so verstanden, dass man dann einen anderen WEchselrichter braucht, oder kann das jeder?

lg mike

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.5.2012  (#16)
@mike - Ja, das ist eine simple Regelung, die dir Information über die momentane Leistung gibt. Du hast dann aber noch immer das Problem, dass du nicht weißt, ob der Boiler bereits 60°C oder nur 10°C hat. Wie weiß die Steuerung, wann die Gastherme geheizt hat? Das Ganze ist sehr schwierig zu regeln und wird meiner Einschätzung nach nicht zufriedenstellend funktionieren.

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  •  --peter--
22.5.2012  (#17)
Jetzt muss ich mein Konzept nochmal überdenken.
1) PV ist fix (min 5,4 kw); Invest ~6000,--
So und jetzt stehe ich da:
Variante

A) Gas; kostet mich Anschluss 1800EUR, Kaminsanierung ~500, mit Gerät Summe ca. 8500,--
und dann das kw um ~8ct; Wenn ich 9000 brauche; ~720EUR pa + 425 pa(Afa)= 1145,-- pa damit es warm ist.

B) oder gleich (Luft?) Wärmepumpe?
Was kostet die?? (Erdkollektoren will ich nicht unbedingt)

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.5.2012  (#18)
@peter - In den Wind gereimt würde ich sagen, die LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] wird nicht günstiger kommen, da dein Gas-Anschluss relativ billig ist. Von den Betriebskosten ist bei 9.000kWh/a nicht viel um. Mit Solarthermie für das Warmwasser sind die Betriebskosten aus jetziger Sicht bei der Gas-Lösung definitiv günstiger.

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  •  --peter--
22.5.2012  (#19)
Heizen nur mit PV und Luft/Wasser WP WP [Wärmepumpe] möglich? - vielleicht bin ich voll am Holzweg, aber ich habe mal einwenig rumgerechnet:
Wenn ich eine PV mit 8kw peak installiere und einen Heizenergiebedarf von 9000kw pa benötige und dies mit einer Luft/WasserWP mache, dann brauche ich keine zusätzliche Energie vom Energieversorger.
Kann das stimmen, oder wo habe ich den Fehler?

https://docs.google.com/spreadsheet/ccc?key=0AmE4XJ9mx8zLdEVIM1FyamhxUGRwWHJacDAwdUVKRFE



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  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.5.2012  (#20)
@peter - Der Fehler ist, dass du den Zeitraum des Verbrauches und den Zeitraum der Erzeugung nicht berücksichtigst. Verbrauch zu Erzeugung verhält sich genau invertiert, sprich dann, wenn du am meisten verbrauchst, wird von der PV am wenigsten geliefert (Winter) und umgekehrt (Sommer).

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  •  --peter--
22.5.2012  (#21)
nönö, größerer Fehler bei meiner Rechnung noch drinnen....

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