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XPS an freiliegender Kelleraußenwand kleben oder gleich dübeln?

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  •  Puitl
  •   Bronze-Award
16.7. - 23.9.2020
28 Antworten | 9 Autoren 28
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Grüß euch!

Auf ca. 20m² freiliegender Beton-Kelleraußenwand kommen 12cm XPS-Platten.
Wollte diese eig. nur mit dem Baumit Klebespachtel für WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] ankleben.

Nun wurde mir geraten die Platten zu dübeln!?
Ist das notwendig bzw. soll ich bei dieser kleinen Fläche gleich auf Nummer sicher gehen und dübeln?
Prinzipiell wäre es meine Absicht dass das Zeug so lange wie möglich an der Wand bleibt 😬

  •  Puitl
  •   Bronze-Award
31.7.2020  (#21)

zitat..
taliesin schrieb: @Puitl Hast dich jetzt noch getraut, oder doch mit Dübel

Ich bin noch nicht dazu gekommen, vorher wird noch das Blockhaus aufgestellt 😇

Prinzipiell wollte ich jetzt aber:
- Geschalte Stahlbetonwand mit Hochdruckreiniger abwaschen (Schalöl usw.)
- XPS-Platten anrauhen/anschleifen
- Grundieren
- XPS mit Baumit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]-Klebestpachtel flächig mit Zahnspachtel aufgetragen kleben, ohne Dübel.

Ich hab da ein gutes Gefühl. Die paar Platten die wie "nur mal schnell so zum zuschütten" dran geklatscht haben halten nämlich gar nicht so schlecht^^

Offen wäre für mich nur mehr: Mit WAS grundieren?

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  •  taliesin
31.7.2020  (#22)
Die XPS-Platten brauchst du nicht anrauen, einfach welche mit Waffelstruktur kaufen. Die Schleiferei saut ziemlich. Mikroplastik every ...

Die Grundierung ist normaler Tiefengrund, es geht nur um den Saugausgleich. Der Beton nimmt extrem viel Wasser auf und brennt den Kleber aus (raubt ihm das Wasser zum Aushärten). Nicht zuviel davon verwenden, die Wand muss matt bleiben (sie soll ja noch Poren für den Kleber haben).

Ich verwende zum Kleberauftrag auf der Platte eine 10er Zahnkelle (ca. 60° Neigung), lege die Platte flach auf einen Tisch und presse mit Gewicht den Kleber auf die Platte (am Rand über die Kante abstreifen) und ziehe dann mit der Zahnung ab. So erhält man eine vollflächig gleiche Kleberschicht, vorausgesetzt die beklebt Fläche ist sehr eben (max. 2-3mm über die Plattenlänge).

Auf Beton ist eine Kratzspachtelung (beim Montieren der Platte vorteilhaft), aber dann bist schon auf der 'päbstlicher als der Pabst'-Seite. Eine schattige Stelle zum Kleber auftragen ist nicht nur für dich, sondern auch für das Ergebnis günstig.

Genau diese präzise Arbeitsweise ist, denke ich, auch ein Grund warum gerne die Dübelung vorgeschrieben wird, weil wer macht das schon so genau. Für Selberbauer, denen eine normgerechte Ausführung, die ja in 1. Linie rechtliche Sicherheit bietet, relativ egal sein kann, ist es ohne Dübel trotzdem güngstiger und schneller.

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  •  Puitl
  •   Bronze-Award
31.7.2020  (#23)
👍 Sagt eig. alles, danke!
...und ich werde berichten :)


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  •  Puitl
  •   Bronze-Award
23.9.2020  (#24)

zitat..
taliesin schrieb: Die XPS-Platten brauchst du nicht anrauen, einfach welche mit Waffelstruktur kaufen. Die Schleiferei saut ziemlich. Mikroplastik every ...

Die Grundierung ist normaler Tiefengrund, es geht nur um den Saugausgleich. Der Beton nimmt extrem viel Wasser auf und brennt den Kleber aus (raubt ihm das Wasser zum Aushärten). Nicht zuviel davon verwenden, die Wand muss matt bleiben (sie soll ja noch Poren für den Kleber haben).

Ich verwende zum Kleberauftrag auf der Platte eine 10er Zahnkelle (ca. 60° Neigung), lege die Platte flach auf einen Tisch und presse mit Gewicht den Kleber auf die Platte (am Rand über die Kante abstreifen) und ziehe dann mit der Zahnung ab. So erhält man eine vollflächig gleiche Kleberschicht, vorausgesetzt die beklebt Fläche ist sehr eben (max. 2-3mm über die Plattenlänge).

Auf Beton ist eine Kratzspachtelung (beim Montieren der Platte vorteilhaft), aber dann bist schon auf der 'päbstlicher als der Pabst'-Seite. Eine schattige Stelle zum Kleber auftragen ist nicht nur für dich, sondern auch für das Ergebnis günstig.

Genau diese präzise Arbeitsweise ist, denke ich, auch ein Grund warum gerne die Dübelung vorgeschrieben wird, weil wer macht das schon so genau. Für Selberbauer, denen eine normgerechte Ausführung, die ja in 1. Linie rechtliche Sicherheit bietet, relativ egal sein kann, ist es ohne Dübel trotzdem güngstiger und schneller.

So, dieses oder nächstes WE gehn wir´s an 😁
Mein Plan derweil beim Ziegel:
Grundierung auf Ziegel, ebene Fläche auf Ziegel mit Klebespachtel schaffen, anziehen lassen, wieder grundieren, XPS anschleifen (hab leider falsch bestellt und das glatte hier liegen), Klepespachtel flächig auf XPS und an die Wand damit.
Passts so? Muss ich iwo dazwischen noch nässen?

Bei Beton:
Mit Hochdruckreiniger abwaschen (Schalöl & Betonnester), grundieren, Kratzspachtelung mit Klebespachtel, grundieren, Klebespachtel flächig auf XPS und an die Wand damit.
Auch hier: Ok? Nässen notwendig?

Wäre statt dem Klebespachtel der Soudal Klebeschaum WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] evtl. eine Alternative?
Hat eine Zugfestigkeit von 100kPa:
https://www.baubay.de/soudal-klebeschaum-wdvs-kleber-dammstoffkleber-en.html


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  •  taliesin
23.9.2020  (#25)
Auf den Klebespachtel nicht nässen, auf Beton schon, d.h. vor der Kratzspachtelung.
Ich hab den Klebeschaum auch schon verwendet, funktioniert im Prinzip genauso, definitiv besser hält der Klebespachtel.

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  •  Puitl
  •   Bronze-Award
23.9.2020  (#26)
Dann Klebespachtel.
Sprich Beton vor Kratzspachtelung nässen - wann kommt dann der Tiefengrund zum Einsatz?

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  •  taliesin
23.9.2020  (#27)
Also ... der Tiefengrund dient als Saugausgleich, folgende Reihenfolge:

1. mit dem Hochdruckreiniger über den Beton
2. die Nester mit Klebespachtel verschließen (wenn du das gleich danach machst, dann ist der Beton nass genug, dass dir der Kleber nicht ausbrennt, wäre er trocken --> Tiefengrund)
3. den Klebespachtel aushärten lassen, dabei trocknet der Beton wieder auf
4. Tiefengrund über die gesamte Fläche (der Klebespachtel würde das nicht brauchen, aber es stört auch nicht) um dem Beton das übermäßige Saugen abzugewöhnen. Nicht zuviel, die Fläche sollte nicht glänzen.
5. den Klebespachtel auf die XPS-Platten hinten mit 10er Zahnspachtel gleichmäßig auftragen, ordentlich draufdrücken bis zum Rand, aber nicht darüber.
6. kurz vor dem Hinkleben eine Kratzspachtelung auf den Beton ziehen, Platte mit Kraft einschieben (längs der Zahnung! 3-5cm vor der letzten Platte anlegen und dann unter Druck heranschieben.

Nicht auf die Platten klopfen, wenn sie noch zu hoch sind vor- und wieder zurückschieben. Den Klebespachtel nicht zu weich anrühren, sonst tropft es und läuft in die Plattenfugen.

Wenn du das so machst, hat der, der die wieder runtermachen muss, keinen Spaß emoji

Hier auf einer Mineralwolleplatte von meinem Eingang ...


2020/2020092389187.jpg

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  •  taliesin
23.9.2020  (#28)
Wenn dir fad ist, kannst du (wie ich) einen Klebeversuch dazu machen. Nach dem Tiefengrund an einer Stelle ein Stück 10cmx10cm XPS so verkleben und versuchen es nach 24h abzureißen.

0.1 x 0.1 m² = 0.01m², bei geforderten 90kPa = 90kN/m² wären das 0.9kN auf der Fläche = ca. 90kg. Wenn du es schaffst diesen Klotz (ohne Scherung) abzureißen, dann hat StephanP recht und ich hab keine Ahnung 🤨.

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