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KWL in der Werbung - Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wird oft fälschlicherweise als der große Energiesparer dargestellt, wenn sie eine Wärmerückgewinnung hat. Natürlich spart sie Energie, aber sie wird sich nie amortisieren.
Ich habe einmal eine Untersuchung gelesen, da ist herausgekommen, dass mit der Einsparung der Energiekosten der Wärmerückgewinnung ungefähr die Wartungskosten (Filter) und die Stromkosten abgedeckt werden. Also kostet die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] einmal die Anschaffung, aber der Betrieb dann (fast) nichts mehr. |
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@alle - ich glaub hitcher hat's "besser-gehts-nicht" auf den punkt gebracht.
ein potentieller nachteil einer kwl ist mir noch eingefallen: möglicherweise trockene luft im winter (kann ich aber nur aus gerüchten wiedergeben; hab's selber nie erlebt). kwl = komfort, aber sicherlich KEIN muss ... |
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@Trockene Luft - Gibt ja schon KWLs mit feuchtigkeitsrückgewinnung. Ich habe aber noch keine Erfahrung damit. |
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fehlerwenns ein fehler wäre! dazu ein guter beitrag über fbh vs heizkörper auf http://www.passiv.de/01_dph/UntBH/BerFL/DynVer_FlHz%20.pdf
lg |
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Hmmm - Interessante Studie, hilfreich wäre jetzt noch was davon zu der Diskussion hier relevant ist, wärst du so nett pointi? Mich würds wirklich interessieren und würds auch gerne zugeben wenn ich mich irre.
Die einzigen Hinweise wegen Trägheit scheinen mir zu sein daß (stark verkürzt) bei sprunghaft niedrigerem Wärmebedarf der FBH FBH [Fußbodenheizung]-Boden zu viel der gespeicherten Wärme abgibt und es in so einem Fall einige Zeit zu warm werden könnte. Und sogar das wird bei heutiger Bauweise kaum spürbar, da der Boden ja auch nur wenig wärmer als die Raumluft ist. Daß die FBH FBH [Fußbodenheizung] merklich langsamer die kühle Luft nach einer Stoßlüftung aufwärmt konnte ich nirgends finden. Und nochmal: Mit Stoßlüften ist kurzes Lüften gemeint wobei die Luft ausgetauscht wird ohne daß die umliegenden Wände auskühlen können. Sonst wäre das ähnlich wie bei der Nachtabsenkung, nach der auch noch Boden/Wände aufgewärmt werden müssen. Der Wärmebedarf wäre so groß, daß das erstmal dauert bis die FBH FBH [Fußbodenheizung] den Estrich erwärmt und der dann die Luft. Diese FBH FBH [Fußbodenheizung]-Trägheit ist unbestritten. Wer so stoßlüftet sollte richtiges Lüften dann tatsächlich der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] überlassen. |
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@mw14 - ad "großer Energiesparer": so wenig ist das gar nicht... nimm eine PHPP eines typischen Hauses, schau dir den Anteil der Lüftunswärmeverluste an, und dann setz mal den Wärmerückgewinnungsgrad auf 0%... da kommen gleich mal 5000 kWh/a zusammen.
ad "Feuchtigkeitsrückgewinnung": Auch diese Systeme sind nicht unumstritten und haben ihre Nachteile (auch wenn diese gerne verschwiegen werden). Das Problem der trockenen Luft lässt sich aber durch Reduktion der Luftmenge ganz gut in den Griff kriegen (sofern man nicht über die Zuluft heizen muss) |
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UNd wo liegt der Unterschied - ob die trockene Luft beim Fenster oder durch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] reinkommt. Lüfte ich sooft und intensiv wie es sein sollte, habe ich bei niedrigen Temperaturen im Winter auch beim "Stoßlüften" ein Problem mit trockener Luft. Der Luft ist es ja egal wo und wie sie in dei Räume kommt. Oder glaubst Du, dass durch die Fenster feuchtere Luft kommt??? |
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naja - aber der unterschied ist, dass die kwl "ständig" lüftet ... und du im winter ja nicht händisch "ständig" lüftest (oder tauscht du die luft alle 2 bis 3 stunden - auch in der nacht??) ... am anfang wird man wohl in der früh und am abend durchlüften ... und später dann nur mehr einmal, wenns unbedingt sein muss, weil halt keiner bock hat, wenns saukalt reingeht ... die kwl rennt aber den ganzen tag ... und transportiert dir die trockenen luft permanent ins haus ... so die theorie ... und in der praxis wirst du die luftmenge runterdrehen und mit einem hygrometer die luftfeuchtigkeit kontrollieren, bis du zu einer einstellung kommst, die dir passt ... so würd ich mir das vorstellen. oder du folgst mir und kaufst dir auch eine mit feuchterückgewinnung, dann brauchst dir darüber keine gedanken zu machen ... dafür über ev. andere nachteile ![]() |
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@Benji - Bei deiner Berechnung wird davon ausgegangen, dass ständig die Wohnraumlüftung läuft und keine Wärmerückgewinnung hat. Das könnte man damit vergleichen, dass mind. 5 mal am Tag quergelüftet wird, wenn man keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hat.
Das ist aber mit Sicherheit nicht die Praxis bei einem Haus ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Da wird im Winter maximal einmal in der Früh und einmal am Abend quergelüftet (wenn überhaupt). Dann ist die Ersparnis sicher nicht so gross, aber die Luft im Haus auch nicht so frisch. Darum zählt für mich mehr der Komfort als die Energieersparnis im Vordergrund bei einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] |
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@mw14 - "Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wird oft fälschlicherweise als der große Energiesparer dargestellt, wenn sie eine Wärmerückgewinnung hat. Natürlich spart sie Energie, aber sie wird sich nie amortisieren."
Ein Energiesparer ist sie schon, ein Geldsparer ist sie aber nicht. Energie sparen und Geld sparen sind halt unterschiedliche Dinge, und weil das so ist werden energiesparende aber kostenintensive Dinge wie Solar und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auch gefördert. |
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@Reinhard - Natürlich kann ich nihct Äpfel mit Birnen (2maliger mit 10maliger Luftwechsel) vergleichen, sondern muss dieselben Grundbedingungen ansetzten.
Habe ich nur ein zweimalige Luftwechslerate pro Tag, werde ich zwar kaum Probleme mit trockener Luft aber auch kaum frische Luft im Haus haben. So wie von Dir angeführt, kann ich es ja individuell einstellen. Gerade in der Nach ist eine enstprechende Frischluftzufuhr besonders wichtig, da ich ja sonst nicht lüfte. Frische Luft besserer/gesünderer Schlaf um es in Stichworten auszudrücken. |
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@alle - christoph spricht ein wichtiges thema an: bessere luft = besserer schlaf.
mein kwl-verkäufer ![]() anbei zwei links: http://www.ofenfeuer.de/lueftung_c.htm http://www.pluggithome.de/de/befresh-neubau/gesuender-leben/raumluftqualitaet/co2-detailinformationen_.html wenn ich in der früh aus meinem schlafzimmer (12 m2, keine kwl in der wohnung) komm, ins bad und dann wieder retour geh, dann glaub ich ihm gern, dass die luft hier nimma so toll ist ![]() ergo: meine entscheidung, kwl muss her, weil komfort ... obs was bringt, weiss ich net, aber wenigstens hab ich den mief im schlafzimmer nicht mehr. grundsätzlich denk ich schon, dass das co2-thema in gut gedämmten, dichten häuser vermehrt ein problem werden kann; erscheint mir zumindest logisch ... lg |
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Argumente gegen die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]? - Hallo zusammen,
wir haben uns auch viele Gedanken über die Pros und Kontras zum Thema KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] gemacht. Einige Argumente gegen die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] waren dabei: 1) Den großen Komfort, den eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zweifelsfrei bietet kommt in unserem Fall nur ca. 6 Monate zum Tragen, da in der "wärmeren" Jahreszeit ohnehin die Fenster z. B. gekippt sind, was auch gewünscht ist, weil ich baue ja kein Haus in Grünruhelage, damit ich die Fenster geschlossen lasse. (Ich weiß, natürlich darf man auch mit einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] die Fenster öffnen, aber dann ist sie eigentlich unnötig). Im SZ, wo es sowieso kühler ist, ist oben genannte Zeitspanne noch länger. Übrigens: Da es Insektenschutzgitter gibt sind auch diese kein Problem. 2) Die Einsparung an Heizenergie ist meines Erachtens zu hoch angesetzt, weil anscheinend immer angenommen wird, dass im ganzen Haus permanent eine Luftwechselrate von 0,3/h herrscht. Wenn ich mich z. B. in einem Raum aufhalte und diesen händisch lüfte habe ich die Lüftungsverluste ja nur entsprechend diesem Raumvolumen. Die Einsparung wird aber m. E. immer so gerechnet, als ob man die Lüftungsverluste beim händischen Lüften für das Volumen des gesamten Hauses hätte. Dann kommt noch die Zeit dazu, in der keiner zu Hause ist (Arbeit/Schule). Derzeitiges Fazit: Der Nutzen (Komfort + Energieersparnis) sinkt mal grob auf die Hälfte. Die Kosten (Anschaffung + Betrieb) bleiben gleich Unter diesen Gesichtspunkten tendieren wir derzeit eher zu keiner KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Was sagt Ihr dazu? |
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Richtig - Also ich gebe dir Recht.
Ich freue mich zwar daß ich wegen der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] weniger Insekten ertragen muß (habe ja keine Insektengitter), aber im Sommer macht man einfach die Fenster auf, daß kann keiner bestreiten. Und wenn keiner zuhause ist, schalte ich die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auch zurück. Ich würd sie trotzdem nicht mehr hergeben. Das liegt daran, daß ich jetzt erst erkannt habe wie lästig das händische Lüften immer war. Jetzt im dicht gebauten Haus merke ich es noch stärker wie unangenehm schnell sich die Luft verbraucht, wenn ich die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mal testweise ausschalte. Da war ich gleich noch zufriedener, daß ich sie einbauen hab lassen. |
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@kurtel - als pollen-allergiker freu ich mich schon auf mein haus mit kwl ... vor allem in den sommernächten; hab z.zt. die fenster in der nacht gekippt und werde aktuell mit ziemlich verschwollenen augen & unausgeschlafen munter ... auch kein spass. so gesehen ist meine kwl auch eine investition in meine allergie-symptom-bekämpfung ... und das ganze energie-einsparungs-klim-bim kannst dir eh sparen; geh mal auf einen berg und schau mal wieviel wald wir in ö haben ... genug um die nächsten tausend jahre durchzuheizen ![]() ![]() |
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@hitcher - Was ich in diesem Zusammenhang pro KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sehe in Bezug auf die von mir angeführte Studie, du gehst von einer rel. hohen speicherwirksamen Masse aus, welche die bereits eingebrachte Energie der FBHZG speichern kann und wieder abgeben. Leider gibt es in vielen heutigen Fertigteilhäusern immer weniger dieser Masse. Heisst ich mach alle Fenster auf - die Temperatur der Luft sinkt merklich ab - da die Speichermasse fehlt, findet meine Heizungsregelung es viel zu kühl und versucht durch mehr Leistung diese Differenz wieder wettzumachen. Und hier dauert macht sich die Trägheit der Heizung dann bemerkbar. Wenn du überall Fliesen, Ziegelmauern usw. hast wird die Temp. rel. schnell wieder die Ausgangslage vor dem Lüften erreichen und die Heizung regelt sich schnell zurück. Dies meine ich mit Trägheit der Niedertemp. Heizungssysteme. Daher glaube ich, dass in viele Holzriegelbauten eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] seinen Nutzen neben dem Komfort rechtfertigt. Ich denke auch an das sog. Stosslüften, wer tut das konsequent und wirklich richtig? Ich gehe ja schon von mir aus, hab doch nicht Lust alle paar Stunden durchs Haus zu laufen, alle Fenster zu öffnen und 5 Min. später das gleiche umgekehrt, klar Bequemlichkeit! Dass eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hohe Kosten (die sich vermutlich nie amortisieren) verursacht, neben den anderen contra Gründen gebe ich gerne zu. Ich hab mir eine zugelegt, weil ich eine faule Nudel bin und gerne gewisse Tätigkeiten einem Gerät überlasse ohne darüber nachdenken zu müssen :) LG Gerhard |
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@pointi - Das ist leider einfach falsch und es steht auch nicht in der Studie.
Eine WP WP [Wärmepumpe]-Heizungsregelung wird über die Temp. des FBH FBH [Fußbodenheizung]-Vorlaufs gesteuert, und dieser Vorlauf kühlt nur ab, wenn der Estrich seine Wärme an abgekühlte Luft abgeben muß. Also ist der Estrich der Heizkörper und der hat durch seine riesige Masse eine riesige Wärmemenge gespeichert, auch wenn er in einem Holzriegelhaus liegt. Mag die Luft nun tatsächlich kalt sein, sie entzieht dem Boden eine geradezu lächerliche Wärmemenge im Vergleich zu seiner gespeicherten Wärmemenge. Dieser relativ geringe Wärmeübergang verläuft durch die riesige Bodenfläche auch ruckzuck. Daß die FBH FBH [Fußbodenheizung] nun diese Wärmemenge in den eigentlichen Heizkörper (Estrich) nachliefern muß, das dauert nun zwar tatsächlich etwas Zeit, macht sie aber deshalb nicht träge. Dazu hat sie ja genug Zeit, sie muß das ja erst tun wenn die Luft schon wieder warm ist, der Bewohner bemerkt das ja gar nicht. Eine reine Innenraumtemp-Steuerung ist übrigens für die FBH FBH [Fußbodenheizung] ungeeignet. Wie die für das Haus korrekte Heizkurve verläuft hängt von der Außentemperatur, nicht von der Innentemperatur ab. |
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Holzriegel - Was mir vorhin gar nicht eingefallen ist: Die geringe Speicherfähigkeit der Holzriegelwände kann sich auch nicht negativ auf die Luft-Aufheizzeit auswirken: Gerade weil sie wenig Wärme speichern steht die Bodenwärme voll für die Lufterwärmung zur Verfügung, sogar wenn man es mit dem Lüften übertreibt. |
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Temp-Steuerung - also dann hab ich vermutlich eine falsche Heizungsregelung, denn ich hab sowohl einen Aussentemp. Fühler, als auch einen Innentemp Fühler. Will ja nicht bei starkem solarem Eintrag auch bei -15°C haben, dass die WP WP [Wärmepumpe] trotzdem auf voller Leistung läuft. Oder gehst du die Heizung abdrehen, wenn die Sonne den ganzen Tag scheint? |
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wie reinhard - als ebenfalls allergikerin freue ich mich auch schon sehr, wenn ich in der für uns "kritischen" Zeit Fenster zulassen kann u trotzdem gute frische Luft haben werd. ist sicher kein muss, aber schon extrem förderlich für den Wohnkomfort (hab zweimal bei Freunden mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] "probegewohnt" - einfach genial) - für manche vielleicht sogar Luxus - andere leisten sich dafür ein BUS etc System(gibt grad heiße Diskussion in anderem threat dazu). |
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@pointi - Du hast keine falsche Heizungssteuerung, du liest dir nur weder deine Studie noch die Antworten auf deine Postings ordentlich durch. Ich habe geschrieben daß eine reine Innenraum-Steuerung für eine FBH FBH [Fußbodenheizung] ungeeignet ist, also nur Innensensor ohne Außensensor.
Ich nehme an daß deine WP WP [Wärmepumpe] die Ist-VL-Temp mit dem Soll-Heikurvenwert vergleicht und sich nur dann einschaltet, wenn der VL VL [Vorlauf] kälter wird. Der VL VL [Vorlauf] kühlt nur ab wenn dessen Wärme an den Estrich übergeht weil der seine Wärme an die Luft abgeben musste. Wenn die Sonne warm reinscheint ist das nicht der Fall, die Luft nimmt die Wärme ja nicht mehr ab. Also bleibt dann die Ist-VL-Temp über dem Soll-Heizkurvenwert, die WP WP [Wärmepumpe] bleibt still. Dazu braucht sie nicht unbedingt den Innensensor, aber du kannst ihn natürlich dran lassen, sicher ist sicher. Das Beispiel ist übrigens genau der Fall wo sich die Trägheit laut deiner Studie dann doch bemerkbar machen kann, und das vermutlich leider trotz Innensensor... Willst du das überhaupt alles wissen oder wär dir leichter wenn ich dir einfach recht gebe? |