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wie beheizt man jetzt ein passivhaus?

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  •  xenchen
12.12.2007 - 11.6.2008
42 Antworten 42
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ich beschäftige mich momentan sehr intensiv mit dem thema passivhaus. nun ist es ja (anscheinend ;)) so, dass man zwar keine herkömmliche heizung mit fbh oder wandheizung braucht, aber doch eine heizung. ich hab gelesen, dass das meist ein heizregister ist, der die luft, die die kwl einbläst erwärmt. wie darf ich mir das genau vorstellen (stand nämlich leider nicht dabei)?

  •  RobRob
13.12.2007  (#1)
der Heizbedarf - im PH liegt meist so um die 1500-1700 Watt. Dann kann man es über die Lüftung heizen (KWL ist auf jeden Fall notwendig). Das heißt die Luft wird auf bis zu 50° erwärmt, wenn sie eingelassen wird.
Die restliche Energie steuert die Sonne bei (wenn sie durch die südseitigen Fenster scheint), der Herd (wenn du kochst) oder der Fernseher, (wenn der Mann davor schläft). Und wenn es mal etwas kühler wird, macht man eine "House-warming-party", denn jeder Mensch gibt pro Stunde ca. 60 Watt ab - > 10 Leute = 600 Watt.

Zusätzlich kann man auch noch andere Heizungen aus anderen Gründen einbauen: Sichtbares Feuer, Wandheizungen an neuralgischen Punkten, Strahlungspaneele im Bad.

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  •  MASTAofDISASTA
13.12.2007  (#2)
10W/m -
Das PH hat maximal 10watt pro meter, so kannst du dirs besser umrechnen. (100m²- max 1000Watt)
Die 1500-1700W von RobRoy wären für nur ca. 140-170² ausreichend.

mfg

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  •  ... der martin.
14.12.2007  (#3)
Liste an PH-Objekten - Hallo,

bevor ich meine -streitbare- Einschätzung / Meinung wiedergebe empfehle ich, Dir mal die Daten für bereits gebaute Passivhausobjekte anzuschau'n - Ich empfehle hierfür die folgenden Seiten:

http://www.igpassivhaus.at/
(dann auch Link 'Passiv - Objekte' dann der Link Objektsuche und dann z.B. auf eines der Bundesländer klicken in der Darstellung klicken - anschliessend
kannst Du in der Ergebnisliste nach dem 'Baujahr' sortieren)

http://www.passivhausprojekte.de
(Ich empfehle, hier die dt. PH-Objekte sich anzuschau'n - da gibt teilweise auch recht interessante Unterschiede bei der Bauweise, Bauform, Heizung etc. ...)

... ich bin angehender Bauherr - wir haben zwischen einem NEH und einem echten PH geschwankt ... Meines Erachtens sollte jeder Hausbauer sich mit dem Thema Passivhaus eingehend befassen! Denn selbst bei einem ganz stinknormalen EFH lassen sich -ohne grosartig Kosten zu verursachen- viele Grundgedanken eines PH's berücksichtigen (Nutzung der Sonnenenergie, Vermeidung von Wärmedbrücken bei der BAUAUSFÜHRUNG etc.).

Viele Grundgedanken eines PH's sind meines Erachtens ZENTRALE Aspekte eines modernen EFH's!!!!

Viele Grüsse
... der martin.

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  •  Noldman
14.12.2007  (#4)
a - Wie heißts in dem Zusammenhang so treffend: Heizen ist das permanente Beheben von Baumängeln. (Quelle ist mir unbekannt)

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  •  Yoda12
16.12.2007  (#5)
Unser Passivhaus mit Scheitholzvergaser - Hallo Forums Teilnehmer,

ich weiß mich werden nun viele krumm anschauen. Aber ich plane ein Passivhaus mit Isorast und einem Scheitholzvergaser. Ich weiß das ganze ist ziemlich untypisch. Kanonen auf Spatzen schießen. ABer von elektrischem Nachheizen halte ich nichts Pellet ist mir nicht gegeben. Und da ich günstig an Holz ran komme wird es bei uns ein Vergaser 15KWH mit FBH FBH [Fußbodenheizung].

Was haltet ihr von der Idee ??
Unser Haus wird selbstverständlich auch einen Erwärmetauscher mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bekommen allerdings werde ich mich soweit es eben geht autark von allen anderen machen. Und das kann ich mit meinem System halte. Sonnenkollektoren sind natürlich Pflicht !!

Gute IDee siehe www.solaroffice.de
gruß

Yoda12

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  •  TDI nie
17.12.2007  (#6)
Holz ist Top - Richtig so, mach dich unabhängig von der Öl/Pellets/Wärmepumpenlobby.
Günstiger gehts nimmer! Seh ich selber jeden Tag.

Aber sieh zu dass du beim Thema Puffer auch mit Kanonen auf Spazen schießt.
Solar ist auch eine feine Sache, bin mit meiner Anlage voll zufrieden.
Hab allerdings kein Passivhaus.

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  •  hamster
17.12.2007  (#7)
Kaminkehrer ? - Ich habe mich anfangs auch mit der Idee eines Holzvergasers beschäftigt.
Leider ist man so "nur" ökologisch top.
Die Kehrgebühren und Abgasmessungen (Feinstaub ist auch wieder am Kommen), machen den Kostenvorteil einer Holzheizung in Deutschland zunichte.
Mein momentaner Favorit ist eine kleine 3-4kW Wärmepumpe.
Aber vielleicht ist es in Oesterreich ja anders.

Das mit der Fußbodenheizung überrascht mich ein wenig.
Sollten in einem PH nicht alle Flächen rund 20°C aufweisen ?
Zum Heizen dürften einige kleine Heizflächen ausreichen, bei Holz käme sogar eine Luftheizung (50°C) in Betracht.

Und da du ja nach einer Meinung fragst:
Ich glaube mit der FBH FBH [Fußbodenheizung] schießt du mit Kanonen auf Spatzen.

Aber hier im Forum tümmeln sich ja einige erfahrene PH Besitzer herum, vielleicht können sie dir ja die Angst vor einem kalten Haus nehmen.


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  •  ... der martin.
17.12.2007  (#8)
Und die Kosten? - Hallo an ALLE emoji
interessanter Aspekt! Wir machen uns seit Monaten Gedanken über die Heizung unseres NEH's (max. 3 l. Haus) - wir kommen kostenlos an Holz ran - ABER:

Wir wollen eine vollautomatische Heizlösung - deswegen ist der Holzvergaser bei uns BISHER rausgefallen. V.a. interessant ist für uns bisher die Frage ob 1) eine Holz-/Pellets - Solarkombination oder doch besser eine Wärmepumpe.

Stellen wird doch mal kurz die Komponenten einer derartigen Holz-/Solarlösung eine Wärmepumpe gegenüber - zuerst die Holzlösung:

- Holzvergaser oder Pelletsofen
- Wasser-/Wasser-Wärmetauscher
- Regelungsteile für Umwälz-/Wasserpumpe, Notabschaltung der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], Steuerung der externen Luftzufuhr etc.
- Pufferspeicher (ca. 1.000 liter?) - aber für was denn? Um das bischen FBH FBH [Fußbodenheizung] im Passivhaus/NEH mit 28° warmen Wasser zu druchfluten?
- Brauchwasserspeicher (evtl. kombiniert mit Pufferspeicher)
- Solarkollektoren mind. 6 m2 fals keine Heizunterstüzung - mit Heizungsunterstützung mind. 10 - 12 m2 Kollis?
- Solarsteuerungsgerät (Pufferspeicher etc.)
- gemauerter Kamin
- Ein Kellerraum voll mit Rohren, Leitungen, Anschlüssen!

Oder die Wärmepumpenlösung:
- Wärmepumpe mit integriertem 300 l. Brauchwasserspeicher und integrierter Steuerung
- kleiner Pufferspeicher für Mini-FBH im NEH / Passivhaus
- übersichtliche Installation und geringer Raumbedarf (zudem kein Kamin, keine laufenden Kosten für den Kaminikerer etc.)!

... die Holz-/Solarlösung (Ofen im Wohnbereich) würde bei uns ca. 23 - 25.000 Euro kosten! Die Wärmepumpenlösung (Direktverdampfer) kostet uns ca. 12.000 Euro!

Die Mehrkosten für die Holz-/Solarlösung von mind. ca. 11.000 - 13.000 Euro machen zwar vielleicht von der bösen "Energielobby" unabhängig - aber dafür ist man abhängiger von der bösen "Banklobby"!
Also: Finanziell würde sich eine Holz-/Solarheizung noch nicht mal bei uns (Holz kostenlos!) rechnen. 12.000 Euro zu 3,5 % Zinsen (AAA-Anleihen!) angelegt (oder weniger Kredit) erwirtschaften nach Steuern 420 Euro! Dann spart man sich bei der Wärmepumpe den Kaminkehrer (100 Euro). Und wenn ich die 3 - 4 Raummeter Holz verkaufe, bekomm ich dafür ca. 160 - 180 Euro!
-> Und wie hoch schätzt man die Kosten einer WP WP [Wärmepumpe] bei einem 3l. Haus ein? ca. 650 Euro bei ca. 230 m2?

-> So sieht leider unsere aktuelle Rechnung aus - und das tut mir weh! Weil eigentlich tendieren wir zur ökologischen Lösung - ABER: Die Kosten sprechen überhaupt nicht daür - und wer weis denn, ob nicht in 5 Jahren die Holzheizungen verboten werden, weil Feinstaub zu Krebs führt und die COxyz-Schicht der Natur ruiniert!

Zudem: Was spricht denn dagegen, jetzt die Investitionen für die Heizung und das WW WW [Warmwasser] möglichst gering zu halten, und das ersparte Geld in eine Kraft-Wärme-Kopplung oder Hochleistungs-Photovoltaikmodule in 10 Jahre einzutauschen?

Ich würd' mich über Gegenmeinungen und Argumente freuen!

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  •  ... der martin.
17.12.2007  (#9)
@Hamster: - ... was ergab denn deine Kalkulationen? Bei einer 3 - 4KW Wärmepumpe muss ja auch ein sehr guten NEH planen, oder?

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  •  Josef
17.12.2007  (#10)
Passivhaus mit passiver Technik .. - zum Passivhaus gehört auch eine einfache und simple Haustechnik; großer Holzvergaser, riesige Puffer, Pumpen, Rohre, Steuerungen .. Overkill; so ein Ding könnte eine ganze Passivhaus-Siedlung mit Wärme versorgen ...

Ein Passivhaus sollte ohne wassergeführte Heizung auskommen (oder nur seeeehr kleine Heizkreise mit Wandheizflächen);

KWL (eventuell Kompaktaggregat mit integrierter WP WP [Wärmepumpe]) schafft grundlegende Temperierung, Spitzenabdeckung über Kaminofen (manuell) oder halbautomatisch mit Pellets-Kaminofen (ohne oder eventuell mit kleinem Wasserkreis auch für´s Warmwasser im Winter, Solar für´s Warmwasser im Sommer oder als Nebenprodukt der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-WP); zur Abdeckung von Spitzen in einzelnen Räumen wären sogar direktelektrische Elektropaneele vertretbar.



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  •  Yoda12
17.12.2007  (#11)
Passive Technik - Eure Meinungen in Ehren,

ich sehe nur gerade wo die Reise hingeht. Strom Frühjahr 08 erst 10% und im März - April 08 nochmals 5% also frage ich mich wo denn die Reise hingeht ??

Es gibt schon Meinungen in unsere Regierung die gerne die CO2 Bilanz der der aufgewendeten Energie besteuern wollen und wenn ich dem zugrunde lege das für eine KWH 2 - 3 KWH an Gas Öl bzw Atomstrom benötigt werden dann wird die Wärmepumpe auch bald nicht mehr wirklich überzeugend sein.

Die Subventionen der Strommafia werden auch bald mal aufhören.

Seis drumm wer hat ne Idee die Eierlegende Wollmilchsau zu erfinden.

Ich denke halt Holz ist CO2 neutral Wärmepumpe nicht !!
Sonnen steht immer zur Verfügung wenn die mal ausgeht haben wir definitv andere Probleme.
Kollektoren werden derzeit wieder Top gefördert.
Holt bekomme ich immer benötige ja eigentlich nur 1 - 2 Raummeter und selbst wenn man es fertig kauft bei uns in der Region pro Raummeter 30 EUR das genügt um immer wieder den Puffer zu füllen den Rest deckt die Thermische Solaranlage ab.

Und durch die Belüftung mit Erwärmetauscher habe ich immer noch frische Luft.
Und noch ein Vorteil ich brauche mir gar keine Gedanken machen ob nun die Stromlobby oder Gaslobby 10 bzw. 30% Aufschlägt.

Die Investitionkosten werden sich relativieren nach Stand heute wir haben durch die Inflation in diesen Bereichen eher Vorteile denn die Anlagentechnik bleibt stehen und unser Einkommen muß weiter steigen da sich sonst der wirtschaftliche Kreilauf nicht mehr dreht.

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  •  RobRob
17.12.2007  (#12)
zur ursprünglichen frage nochmal - es gibt PH, die so niedrigen Heizlast haben, dass es mit der einströmenden Luft geheizt werden kann. Der ehizregister dazu muss nicht unbedingt elektrisch sein, sondern kann auch mit anderen Heizmethoden erwärmt werden.

Trotzdem sollten in solchen Häusern Zusatzmöglichkeiten offen bleiben (Z.B. elektrisches Strahlungspaneel), denn wenn die Anzahl der Personen nicht stimmt oder wenn zu selten gekocht wird, wird es schon kühler.

Dann gibt es Häuser, wo sich das Heizen alleine mit der Lüftung nicht ausgeht. Da kann man dann Wärmepumpe, oder Pelletsofen etc. in Betracht ziehen. Allerdings ist ein Holzvergaser mit 14,5 kW meiner Meinung nach nicht geeignet. Es würde glaube ich zu Überhitzung kommen. Denn auch bei solchen Häusern ist die Heizlast nur etwa 2 kW. Und den Holzvergaser so zurückdrosseln, dass nur zwei kW rasukommen - geht das überhaupt?
Es gibt auch sehr gute Kombigeräte, wo eine kleine Wärmepumpe integriert ist und ihre Wärme aus der Fortluft entzieht. Diese Wärmepumpen heizen auch gleichzeitig das erforderliche Warmwasser auf. Die Wärmepumpe hat eine Leistungsaufnahme von etwa 500 Watt und gibt etwa 1700 Watt aun Heizleistung ab. Das genügt für PH.

Ja - man unterstützt die Strom-Lobby. Aber ohne diese kommen wir nicht mehr aus. Selbst die Holzvergasser haben Stromanschluß. Gasheizung sowieso. Der einzige Ausweg: Photovoltaik. Derzeit aber noch etwas zu teuer. (reden wir in zwei Jahren weiter)

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  •  xenchen
18.12.2007  (#13)
@robrob - danke für deine antwort.

ja, photovoltaik haben wir auch schon überlegt und somit liegt die wp-kombi nahe. aber mal schauen ...

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  •  TDI nie
18.12.2007  (#14)
Holzvergaser - drosselt man NIE - immer Vollast.
Und den Überschuß ab in den (überdimensionierten) Puffer.
Sollte dann für längere Zeit reichen.

Wollte selber auch eine WP WP [Wärmepumpe], bis ich gesehen hab was die Dinger kosten. Und da ich selber Holz habe und die Arbeit im Wald nicht wirklich als Arbeit betrachte sondern als Ausgleich wurde die Wahl doch recht eng.
Und die Strompreise sind auch nimmer konstant wie früher.
Wie auch die Penner sponsern ja alles und jeden mit unserem Geld - wenn ich da nur an diese verda.... EM08 denke.
Aber nicht mit meinem Geld, deshalb will ich so autark wie irgend möglich sein.

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  •  ... der martin.
18.12.2007  (#15)
Unabhängig von Strom??? - Wir sind doch längst von Strom abhängig! Oder betreibt ihr eure Kühlschränke, Fernseher und Radiowecker mit Holz oder gar mit Gewürzgurken und selbst geernteten Radis'chen?

ABER: Jede Konstenkalkulation (wie z.B. auch meine Kalkulation oben) geht von Annahmen aus! Man darf beim Strom / Wärmepumpe EINES NICHT VERGESSEN: STROM kann aus verschiedenen Rohstoffen, Methoden und Technologien gewonnen werden (z.B. aus Photovoltaik, Atomspaltung, Kraft-Wärme-Kopplung, Wind, Wasser, Biomasse generell etc.) - und dass in der PV-Technologie und in der Kraft-Wärme-Kopplung sehr grosses Potential für die nachsten Jahre liegt wird jeder Techniker bestätigen!
Ich persönlich vertrete die Meinung, dass eine WP WP [Wärmepumpe], deren Wärme aus PV gewonnen wird, die Zukunft gehören wird! Holz erzeugt Feinstaub etc. - diese Probleme hab' ich mit dem Windrad oder der PV-Anlage auf dem Dach nicht!

-> Aber mal zurück zur Grundfrage - Heizung im PH ... meine ganz persönliche Meinung / Empfehlung:
Kompaktgeräte werden oft eingesetzt um eine kombinierte KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und WW WW [Warmwasser]-Erwärmung zu realisieren. Davon halte ich persönlich nichts mehr - die Lüftung sollte so gering wie möglich eingestellt werden können, um den hygienisch notwendigen Luftaustausch zu gewährleisten. Eine zu stark laufende KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] birgt die Gefahr einer zu trockenen Luft und verbraucht unnötig Energie (Wärmerückgewinnungsgrad hin oder her!) . Zudem, so eine Luft-Wasser-WP fürs Warmwasser gibt's ab 2.500 Euro und hat eine Wirkungsgrad von 2,8 und mehr (korrigiert mich ...). Ein paar Heizpanele wie Josef vorgeschlagen hat, und fertig ist die PH-Haustechnik ...

Oder: Du kannst ein Passivhaus auch ganz einfach und kostengünstig mit einer "Mini-Wärmepumpe" mit integrierter WW WW [Warmwasser]-Bereitstellung "beheizen" (Markengeräte gibt's schon ab 6.000 Euro). Ein paar FBH FBH [Fußbodenheizung]-Schlangen in ausgewählten Räumen verlegt und fertig ist die Sache.
Wenn man keinen Kamin im Haus hat, dann ist's gut für die Energiekennzahl (oder Josef??) und man spart sich die ca. 2.500 Euro für den Bau des Kamins und die jährlich laufenden Kosten für den Kaminkehrer etc. ...
Das gute am Konzept des PH's ist, dass es mit einem Minimum an Heiz- und Haustechnik funktioniert! ... und das ist schon irgendwie cool emoji

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  •  TDI nie
19.12.2007  (#16)
Klar - abhängig ist man immer (leider) aber warum soll man diese Abhängigkeit nicht auf ein Minimum reduzieren.

Thema Feinstaub: da lach ich aber nur...

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  •  ... der martin.
19.12.2007  (#17)
Feinstaub? - Thema Feinstaub: Ich lach da auch nur drüber - aber die Politik in Dtl. eben leider nicht!


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  •  RobRob
19.12.2007  (#18)
an ....martin - wo bitte kriegt man ein L-W-WP um 2500?

Ich glaube, dass ich sehr gute WP WP [Wärmepumpe] an der Hand habe und die kosten etwa 7000,-- Förderung weg (Wien) und wir sind bei 2500,-- .
Allerdings da ist Steuerung 240 l Speicher dabei.
Und klar man spart Kamin, Gasanschluß und Rauchfangkehrer.

Wirkungsgrad liegt sogar weit über 3, weil ist CO2 WP WP [Wärmepumpe], die runtergeht bis -15 Grad.

Sonst kann ich deine Beitrag nur bestätigen.

Außer der Einwand mit dem Kompaktgerät. Man muss sich wirklich immer jeden Fall getrennt anschauen. Manchmal passt es eben doch.

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  •  ... der martin.
19.12.2007  (#19)
BRAUCHWASSER-Luft-WP - Hi RobRob,

das war sicher ein Missverständniss - ich hatte geschrieben: '... Zudem, so eine Luft-Wasser-WP fürs Warmwasser gibt's ab 2.500 Euro und hat eine Wirkungsgrad von 2,8 und mehr (korrigiert mich ...)'

-> DAMIT MEINE ICH EINE BRAUCHWASSER-LUFT-WÄRMEPUMPE (die eigentlich NICHT für die Heizung einer FBH FBH [Fußbodenheizung] gedacht ist) ... SORRY, das war nicht 100%ig klar ausgedrückt von mir.

Ab 2.300 gibt's Geräte und Kombinationen die m.E. O.K. sind - ein m.E. sehr gutes Gerät von Ochsern kostet 2.750 Euro incl. Speicher! (bei E-Bay die folgende Artikelnummer eingeben: 130169958053 - offizieller Listenpreis ca. 2.900 Euro) ... oder wenn man einen Brauchwasserspeicher schon hat, dann z.B. eine Mini-lWP (eBay: 270196481679 oder direkt bei Ochsner) schon ab 1.800 Euro.

Die Ochsner Europa 303 hat angeblich eine Leistungszahl von über 4 - na ja, wenn's tatsächlich 3,5 ist, dann wär's auch schon recht gut!

Ach ja - ganz witzig aber vielleicht garnicht so falsch: http://www.ochsner.de/bwr/bwvgl_solar.html

Kompaktgeräte: Ja OK, da hast natürlich recht - das kann schon auch in einigen Fällen recht gut passen!! ... ich bin aber nur einer der redet, da gibt's andere Spezialisten (wie z.B. der Josef) die in viel Eigenleistung und Planung Konzepte entworfen und auch in die Tat umgesetzt haben - die können besser berichten als ich ...

... der martin.

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  •  ck
27.12.2007  (#20)
Erfahrung im Passivhaus - Ich habe mich vor der Errichtung unseres Passivhauses intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt, viele Informationen eingeholt und vor allem versucht auf Erfahrungen anderer Passivhausbesitzer zurück zu greifen.

In der Zwischenzeit verbringen wir den zweiten Winter im Haus und ich kann damit auch schon von praktischen Erfahrungen berichten.

Man kann die nötige Technik einens Passivhauses (Heizung, Lüftung, Warmwasser) auf verschiedene Arten lösen. Egal für welche Variante man sich entscheidet, wenn man es richtig macht, wird man durch hohen Wohnkomfort und geringe laufende Kosten belohnt.

Da die laufenden Kosten bei einem Passivhaus in jedem Fall sehr gering ausfallen, sind für die Systementscheidung andere Faktoren ausschlaggebend. Aus meiner Sicht sind es vor allem die Anschaffungskosten, der Komfort und weitere kleine Details und persönliche Vorlieben (also auch subjektive Kriterien).

Die naheliegendste Lösung für ein Passivhaus ist aus meiner Sicht ein Kompaktgerät, nur diese Lösung setzt den Passivhausgedanken konsequent um. Die Alternative ist ein (konventionelles) Heizsystem mit getrennter Lüftung.

Von den konventionellen Heizungen sind für mich Öl und Gas sofort ausgeschieden, es blieben also (Stück)-Holz, Pellets, und Wärmepumpe übrig. Nachdem ich mir die Systeme genauer angesehen hatte, sind auch Pellets, (zu teuer in der Anschaffung) und Holz (zu wenig Komfort) ausgeschieden.

Es lief also auf eine Entscheidung Kompaktgerät vs. Wärmepumpe+Lüftung hinaus. Letztendlich habe ich mich für eine Wärmepumpe (Flächenkollektoren mit Direktverdampfung, Warmwasser mit Heizungs-WP, konventionelle Fußbodenheizung) + Lüftung entschieden ohen (Not-)Kamin, aus folgenden Gründen:
-Das häufig strapazierte Argument für ein Passivhauses "man spart sich die Heizung" ist in Wirklichkeit keines, weil ein Kompaktgerät in der Anschaffung fast genau so teuer ist wie eine konventionelle Heizung + Lüftung. In meinem Fall (ich habe die FBH FBH [Fußbodenheizung] und die Kollektoren in Eigenleistung verlegt) wäre das Kompaktgerät sogar teurer gewesen.

-Ein konventionelles Heizsystem verzeiht Fehler, sowohl beim Haus selbst, als auch bei der Bedienung. In meinem Fall wäre es sehr schwierig geworden die 10W/m2 Heizlast zu erreichen. Durch die Wahl eines vollwertigen Heizsystems, hatte ich beim Haus mehr architektonische Freiheiten und musste keine Kompromisse eingehen.
-Luftfeuchtigkeit. Eigentlich alle Passivhausbesitzer mit Kompaktgerät die ich ausfindig machen konnte, haben (mehr oder weniger) über geringe Luftfeuchtigkeit im Winter geklagt. Ursache: Beim Kompaktgerät kann man die Luftwechselrate nicht beliebig reduzieren, weil sonst die Warmwasserbereitung nicht funktioniert.

-Fliesen. Wer schon mal Fliesen ohne Fußbodenheizung hatte, wird das Problem kennen.
Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich sehr froh über mein gewähltes Sytem bin, alle meine Erwartungen haben sich erfüllt. Der Komfort ist sensationell, der Aufwand mit dem System ist praktisch Null (1x im Jahr einen Schalter betätigen, kein Kaminkehrer), die laufenden Kosten sind extrem niedrig (letztes Jahr etwa 200 EUR, heuer durch den strengeren Winter vermutlich etwas mehr)
Aus meinen Erfahrungen kann ich noch folgende Tipps geben:
-Nur ein System und das ordentich. Wer ein günstiges Heizsystem will muss sich auf eines festlegen. Notsysteme (zusätzlicher Kaminofen) sind nur zur Beruhigung geeignet.
-Bei Fliesen kommt man um Fußbodenheizung nicht herum. Nur ein paar Grad (bei uns etwa 23° Oberflächentemperatur, gegen ca. 19° in der unbeheizten Speis) liegen zwischen angenehm (nicht wahrnehmbar) und eiskalt.

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  •  wedam
27.12.2007  (#21)
@ck - servus,
ich plane gerade an der Haustechnik. Kannst Du etwas genauer werden, was du bei Dir verbaut hast ?
auch gerne per mail wedam(ät)gmx.de

danke

wedam

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