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Wie baut man wirklich energiesparend?

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  •  ptelea
  •   Silber-Award
17.8.2018 - 15.5.2019
104 Antworten | 28 Autoren 104
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Mich interessieren eure Ideen und Erfahrungen zum Thema Energiesparendes und Ressourcenschonendes Bauen.

Natürlich ist es super, wenn man im Endeffekt wenig Heizkostenbelastung hat, aber wie kann man da eine Balance finden zwischen Materialeinsatz und Energieersparnis im Betrieb? Ich lese hier viel mit und bin manchmal verwundert, was da alles verwertet wird.

Die Unmengen an Beton z.B., die in ein durchschnittliches EFH fließen, sind schon bedenklich wie ich finde.

Ebenso ist die Entsorgung/mögliche Wiederverwertung der Baustoffe mitzubedenken.

Es gibt ganz viele Innovationen auf dem Gebiet aber dann jemanden zu finden, der das umsetzt, ist schon wieder schwierig. Ist man hier in Österreich besonders konservativ?

Ich freue mich auf eure Gedanken vom Keller bis zum Dach!

  •  dyarne
  •   Gold-Award
17.8.2018  (#1)
schau dir einmal das projekt von 2moose an. das ist der große leuchtturm.
da wurde effizienz und haustechnik von der ersten stunde an mitgeplant.

welcher wandaufbau dann kommt ist primär (frei nach johann k)

das beginnt bei größe und form.

er hat 2-stellig an m², aber das raumgefühl hält mit unserer 300+ burg mit.
das bad ist der wärmste raum, weil es keine außenflächen hat.

wir basteln gerade an einem armseligen versuch das für den alterssitz meiner schwiegermutter zu kopieren. erreichen werde ich ihn höchstens bei wärmequelle und wärmesenke... emoji

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
17.8.2018  (#2)
auf die Diskussion bin ich gespannt.
Bei unserem zweiten Haus ging es mir von Anfang an darum Nachhaltigkeit und moderne Technik so zu kombinieren, dass wir im Alter möglichst geringe laufende Kosten haben und dabei unsere (zukünftigen) Komfortansprüche erfüllen.
Das Ganze funkioniert aus meiner Sicht nur, wenn man sich sehr viel Zeit für Planung nimmt und sich persönlich mit den Materialien, Bauweise und Haustechnik auseinandersetzt. Faszinierend ist zum Schluss, wie harmonisch alles zusammen passen kann.
Da es ja auch das leidige Thema Geld gibt, ist aus meiner Sicht genauso wichtig selbst mit Hand an zu legen. Wir sind bei den Materialien und der Technik kompromisslos unterwegs und versuchen das durch möglichst viel Mitarbeit auszugleichen.
Spannend ist das Thema natürlich auch, weil jeder seine eigenen Vorstellungen und Kriterien hat und sich vom Lobbyismus mehr oder weniger beeinflussen lässt. 

Konkrete heißt das für uns
zum Thema Nachhaltigkeit: möglichst nachwachsende oder recyclte Baumaterialien mit möglichst geringem Energiebedarf erstellt, wenn möglich Verzicht auf erdölbasierende Stoffe, geringer Energiebedarf im laufenden Betrieb=resourcenschonend

zum Thema Komfort: Extrem wichtig ist uns das Thema Schlafen. Deshalb darf die Temperatur im Sommer im Schlafzimmer nicht über 22°C steigen. Genauso wenig wollen wir wegen schlechter Luft mit Brummschädel aufwachen. Ich persönlich hab Spaß an Automatisierung und wollte unbedingt die Menge von Schaltern reduzieren (war meiner Frau egal).

daraus resultierend:
-lange Planung mit Architekt mit Focus auf konstruktivem Sonnenschutz
-Schlafzimmer im erdberührend im "Keller"
-passivhaustaugliche Bauteile: Holz-Alufenster, diffusionsoffener Wandaufbau als Holzriegelkonstruktion mit Strohhäckseln gedämmt, Decken aus Brettsperrholz, diffusionsoffenes hinterlüftetes Flachdach mit Zellulosedämmung. Dämmung Bodenplatte mit GSS, 
-Beton nur so wenig wie nötig (beispielsweise im Keller keine 30cm starken Wände), XPS nur im erdberührenden Perimeterbereich
-Estrich nur auf 40m² in denen wir FBH FBH [Fußbodenheizung] verbaut haben und es Fliesen gibt (Bäder und Eingangsbereich)
-120m² Massivholzdielen auf Staffelkonstruktion als Fußboden
-Lehmputz
-hinterlüftete Fassade Lärche natürlich vergrauend
-KWL, EWP mit Grabenkollektor natürlich PC, KNX
-geheizt und gekühlt wird über eine selbst geplante Kombination aus Decken-, Wand- und Fußbodenheizung

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
18.8.2018  (#3)
"Welches ist der energiesparenste SUV?" Gar keiner denn mit der Büchse kann man nur 2 Erwachsene, 2 Kinder und 2 Koffer transportieren. und säuft 20 Liter Benzin bei 250 PS

Ein Sattelschlepper säuft 25 Liter bei 500 PS und man kann 25 Tonnen transportieren! 

Ein EFH im verhältnis zu einer Wohnung in einer gut geplanten Wohnanlage wird energiemässig nie besser sein.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
18.8.2018  (#4)

zitat..
heinzi schrieb: Ein EFH im verhältnis zu einer Wohnung in einer gut geplanten Wohnanlage wird energiemässig nie besser sein.


das stimmt.

zitat..
dyarne schrieb: schau dir einmal das projekt von 2moose an.


ja, 2moose ist ein Referenzwert. Da steht ganz am Anfang auch die intelligente Planung und der Verzicht auf unnötige Fläche. Sehr minimalistisch.

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
18.8.2018  (#5)
Ich bin da bei heinzi. Ressourcenschonend und EFH schließt sich per se aus. Also wenn es wirklich darum geht Ressourcen zu schonen, dann auf's Bauen verzichten und eine bestehende Wohnfläche beziehen. Das ist die ehrliche Antwort auf die Titelfrage.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
18.8.2018  (#6)
das ist ungefähr so wie wenn man im winter aus dem haus geht... wenn man sich einen dicken mantel, gut gefütterte schuhe und kopfbedeckung aufsetzt braucht der körper weniger energie. also das haus rundum einpacken und möglichst wärmebrückenfrei (wärmebrücke=ein loch im mantel) zu bauen.

beton ist übrigens am wenigsten bedenklich, ist rein mineralisch und kann gut recycled werden, zB als grädermaterial für straßenunterbau usw. für die herstellung von beton benötigt man weniger energie als für ziegel. schlimm sind gemischte baustoffe, also EPS-kügelchen in zement oder putz eingebracht usw, wenn es nicht rein mineralisch ist.

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
18.8.2018  (#7)
genau deshalb ist das projekt von 2moose (bei allem respekt und bewunderung dafür) kein gutes beispiel. wir wohnen zb in einer "wohnanlage" mit 2 häusern mit je 3 wohnungen und drei reihenhäusern. das ganze auf 2400m2 grund. bei uns wurde zumindest die ressource platz perfekt genutzt - viele andere dinge sind bei uns natürlich dafür diskussionswürdig (ziegelbau - aber mit hinterlüfteter holfassade, gasheizung (leider!!), ...)

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
18.8.2018  (#8)
"Man gönnt sich ja sonst nichts" Wenn der Traum einer Familie ein EFH ist und das gut und energiesparend umgesetzt wird, ist das für mich in Ordnung. (Besser als ein Leben lang 2 Schachteln im Tag rauchen)

Ich habe 1986, also vor 22 Jahren österreichs erste Passivhauswohnanlage mit ca. 6 x 130 m2 auf ca. 1300 m2 Grund gebaut. Auch mit einer 10 plätzigen Tiefgarage. Die Energiekennzahl liegt unter 15kw/m2h. Es war ein Abenteuer da es weder Erfahrungen noch passende Bauelemente gegeben hat. Schlimm finde ich dass auch 22 Jahre später, noch die meisten Häuser, energetisch gesehen schlechter gebaut werden. 

4
  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
18.8.2018  (#9)
Der Effekt von energie-/ressourcenschonendem Bauen in der Gesamtökobilanz eines Hauses wird oft überschätzt, obwohl es sehr wichtig ist.
Ein Haus sollte ja auf eine Lebensdauer von zumindest 100 Jahren ausgelegt werden, wodurch der laufende Energieverbrauch im Betrieb wichtiger ist, als der bei der Herstellung. Bsp.: Für die Erzeugung von 1 Tonne Beton benötige ich ~190kWh graue Energie (für Hanf übrigens > 4000kWh : https://nachhaltiges-bauen.de/baustoffe/Hanf%20Dämmstoffe ).

Wenn ich aber täglich eine oder zwei Badewannen fülle, oder mit einer "Urwaldregendusche" mit 25 Lt/Minute ein halbe Stunde dusche, oder auch im Winter bei offenem Fenster schlafe (wie meine Nachbarn), dann habe ich alle Einsparungen beim Bau in kurzer Zeit wieder vernichtet. Auch der Verzicht auf den Einbau einer Wärmerückgewinnung fürs Duschwasser macht langfristig alle anderen Einsparungen zunichte.

Gleiches gilt fürs restliche Leben. Es macht einen größeren Unterschied in der Ökobilanz, ob ich mit dem Auto oder dem Fahrrad (oder öffentlich) zum Einkaufen, oder in die Arbeit fahre, als Holz-Alu statt Kunststofffenster beim Bau zu verwenden...

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
18.8.2018  (#10)
2moose‘ s Bau wird wohl auf den Großteil der Bauherrenschaft nicht passen, da die meisten Kinder oder den Kinderwunsch haben.
Ja, ich weiß, er hat ein Kind, aber ich weiß auch, dass kinderlos geplant wurde.
Somit musste der Wohnbereich zugunsten eines Kinderzimmer‘ s (ab)geteilt werden. Ergo noch weniger Platz.
Individuelle Rückzugsorte muss man sich dann im Freien suchen.

Ich kenne die Hütte, war auch schon zu Gast. Mir ist es vorher, ohne seinen Nachwuchs, bereits bereits sehr beengt vorgekommen. Grad auch das Bad, ohne Fenster, sehr klein, ist für mich ein „no go“. Dazu das XLS direkt im Haus, ebenfalls für mich kein Thema (obwohl selbst sehr zufriedener X2-Eigner).

Als Referenz würd ich die Hütte also keinesfalls bezeichnen, was den Platz angeht. M2-Preise jenseits von gut und böse haben vermutlich eine sehr gewichtige Rolle bei der Hausgröße gespielt.

Ökologisch ist das sicher wertvoll zu sehen, als typische Familienbehausung, für das die meisten wohl ihr Häuschen bauen, auf keinen Fall. Zu zweit und wenn das nötige Kleingeld keine Rolle spielt, kann man sich das überlegen.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
18.8.2018  (#11)
Eine ganz wesentlich - vermutlich sogar die wesentlichste! - Ressource für jeden Bauherrn ist meiner Meinung nach das Geld. Wenn ich mich im Bekanntenkreis so umhöre, dann sagt die Mehrheit, dass das Bauen immer teurer wird und es sich immer weniger leisten können - das hat auch einiges mit Auflagen z. B. für Förderungen zu tun. Ich frage mich, welche Aspekte des Bauens mit dem Mascherl "Energiesparen" nach wie vielen Jahren die Mehrkosten eingebracht haben? Welche womöglich quasi gar nicht?

Zu Grundsatzdiskussion rund ums Ressourcenschonen: Ich denke, der Hauptgrund ein Haus zu bauen ist für ziemlich jeden der gewünschte Komfortgewinn - mehr Platz, mehr Ruhe & Privatsphäre, eigener Grund und Boden, ein auf die eigenen Bedürfnisse perfekt angepasster Lebensraum. In der Theorie mögen viele Argumente rund ums Thema Energiesparen und Umweltschutz wie z. B. Mehrparteien- oder Reihenhäuser statt EFH, ÖNV statt PKW etc. ihre Richtigkeit haben. So lange diese aber mit den berechtigten Wünschen und Bedürfnissen des Einzelnen nicht vereinbar sind, bleiben sie graue Theorie.

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
18.8.2018  (#12)
na ja, zum thema privatsphäre: wenn ich mir so manche neubausiedlung ansehe, wo die häuser auf mindestabstand zusammengequetscht sind (3+3m), da hat so manches reihenhäuschen hier viel mehr zu bieten. wir haben ein eckreihenhaus (sw ausrichtung) und unsere nachbarn süden und westen sind ca 50 bzw 70m entfernt ( weil die gott sei dank - nicht ressourcenschonend - riesige grundstücke haben. unser direkter reihenhausnachbar wurde mit sichtschutz "unsichtbar" gemacht und über die siedlungsnachbarn auf der nordöstlichen eingangsseite sind wir sogar froh, weil hier ein kleiner kommunikationsbereich für "alt" und jung entstanden ist. garten hat fast 300m2 und wir sind froh, dass er nicht größer ist

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  •  ptelea
  •   Silber-Award
19.8.2018  (#13)
Vielen Danke für eure Meinungen!

zitat..
dyarne schrieb: schau dir einmal das projekt von 2moose an


Danke, das habe ich immer wieder mal am Rande mitbekommen, in der Suche komme ich leider nicht ganz so weit zurück.


zitat..
heinzi schrieb: Ein EFH im verhältnis zu einer Wohnung in einer gut geplanten Wohnanlage wird energiemässig nie besser sein.


zitat..
chrismo schrieb: Also wenn es wirklich darum geht Ressourcen zu schonen, dann auf's Bauen verzichten und eine bestehende Wohnfläche beziehen.


zitat..
heislplaner schrieb: bei uns wurde zumindest die ressource platz perfekt genutzt


Da stimme ich euch voll zu, natürlich wäre es ökologisch gesehen besser in einer Wohnung in einer Wohnanlage zu wohnen, mit geringer versiegelter Fläche pro m² neu geschaffener Wohnfläche, eingepackt zwischen anderen Wohnungen, möglichst im urbanen Raum mit kurzen Wegen zu Arbeit und Nahversorgern. Ja eh emoji Hier sind aber viele Häuselbauer unterwegs, die das eben nicht machen/wollen, die Frage zielt also darauf ab, wie kann man ein EFH so bauen, dass man die Auswirkungen auf Ressourcen und den Energieeinsatz gering hält.


zitat..
alpenzell schrieb: Konkrete heißt das für uns
zum Thema Nachhaltigkeit: möglichst nachwachsende oder recyclte Baumaterialien mit möglichst geringem Energiebedarf erstellt, wenn möglich Verzicht auf erdölbasierende Stoffe, geringer Energiebedarf im laufenden Betrieb=resourcenschonend


Danke für deine ausführliche Antwort.
Das meinte ich, was habt ihr umgesetzt oder wollt oder würdet ihr umsetzen?

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  •  ptelea
  •   Silber-Award
19.8.2018  (#14)


zitat..
Gast Karl schrieb: [ref]Gast Karl:51067_1#472295[/ref]Der Effekt von energie-/ressourcenschonendem Bauen in der Gesamtökobilanz eines Hauses wird oft überschätzt, obwohl es sehr wichtig ist.
Ein Haus sollte ja auf eine Lebensdauer von zumindest 100 Jahren ausgelegt werden, wodurch der laufende Energieverbrauch im Betrieb wichtiger ist, als der bei der Herstellung.


Da hast du sicher recht, dass der laufende Verbrauch eine große Rolle spielt. Allerdings werden auf die 100 Jahre Lebensdauer auch Sanierungen anfallen, also wenn ich zB 2-3x in der Zeit die Fassade tauschen muss, macht das schon einen Unterschied, welches Material ich dabei verbaue.


zitat..
cc9966 schrieb: beton ist übrigens am wenigsten bedenklich, ist rein mineralisch und kann gut recycled werden, zB als grädermaterial für straßenunterbau usw. für die herstellung von beton benötigt man weniger energie als für ziegel.


So unbedenklich sehe ich den Beton nicht, hoher Energieeinsatz bei der Herstellung, beim Transport und beim Abbruch. Die Notwendigkeit für das Bauen mit Ziegel im 21. Jahrhundert stell ich übrigens auch in Frage emoji


zitat..
Gast Karl schrieb: [ref]Gast Karl:51067_1#472295[/ref]Für die Erzeugung von 1 Tonne Beton benötige ich ~190kWh graue Energie (für Hanf übrigens > 4000kWh


Die schiere Menge, die man von Beton braucht, sollte aber meiner Meinung nach nicht unterschätzt werden. Außerdem sollte man in der Überlegung miteinbeziehen, ob es sich um nachwachsende oder knappe Rohstoffe handelt (ich will hier übrigens nicht Hanf als Dämmstoff verteidigen, stehe dem wegen den Bindemitteleinsatz eher skeptisch gegenüber).


zitat..
Gast Karl schrieb: [ref]Gast Karl:51067_1#472295[/ref]Wenn ich aber täglich eine oder zwei Badewannen fülle, oder mit einer "Urwaldregendusche" mit 25 Lt/Minute ein halbe Stunde dusche, oder auch im Winter bei offenem Fenster schlafe (wie meine Nachbarn), dann habe ich alle Einsparungen beim Bau in kurzer Zeit wieder vernichtet. Auch der Verzicht auf den Einbau einer Wärmerückgewinnung fürs Duschwasser macht langfristig alle anderen Einsparungen zunichte.

Gleiches gilt fürs restliche Leben. Es macht einen größeren Unterschied in der Ökobilanz, ob ich mit dem Auto oder dem Fahrrad (oder öffentlich) zum Einkaufen, oder in die Arbeit fahre, als Holz-Alu statt Kunststofffenster beim Bau zu verwenden...


Mir geht es auch nicht um ein entweder-oder sondern vielleicht ein sowohl-als auch. emoji Natürlich gibts viele Bereiche im Leben, wo man sich ressourcenschonend verhalten kann. Vielleicht wird das ein eigener Thread emoji

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  •  newy
19.8.2018  (#15)
@dyarne

wo kann man denn das projekt von 2moose finden?

Komme mit der Suche leider nicht ans Ziel.

Danke für die Hilfe.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
19.8.2018  (#16)
http://www.rabenstein.gv.at/Das_stroHaus_hat_fuer_Sie_geoeffnet
http://atos.at/strohballenhaus-rabenstein/

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  •  newy
19.8.2018  (#17)
danke.

1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
19.8.2018  (#18)

zitat..
speeeedcat schrieb: http://atos.at/strohballenhaus-rabenstein/


Hab mir grad das Projekt näher angesehen. Schon beeindruckend, wie ökologisch man bauen kann und beachtlich, wie kompakt man bauen kann.

Aber für mich wäre das nichts, ressourcen- und energiesparend hin oder her.
Bei den Platzverhältnissen hätte ich auch in der Wohnung bleiben können. 

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  •  bibop
20.8.2018  (#19)
Ich plane mein Haus mit Flachdach. Dieses soll dann begrünt werden.
So ein Häuschen nimmt der Natur schon ganz schön Platz weg, da möchte ich zumindest einen kleinen Teil zurück geben.

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
20.8.2018  (#20)
da bist mit dem gründach schon auf einem guten weg

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  •  MartinSt
20.8.2018  (#21)

zitat..
Gast Karl schrieb: [ref]Gast Karl:51067#472295[/ref]Bsp.: Für die Erzeugung von 1 Tonne Beton benötige ich ~190kWh graue Energie (für Hanf übrigens > 4000kWh : https://nachhaltiges-bauen.de/baustoffe/Hanf%20Dämmstoffe ).


Der Vergleich hinkt etwas: Beton mit Hanf in Tonnen zu Vergelichen ist unfair!
Pack mal ein Kilo Beton in einen 1Liter Beutel und dann ein Kilo Hanffaser - die Hanffaser wirst du nicht in den 1Liter Beutel bekommen! Und so sind auch die verwendeten Massen im Haus.
Wenn ich jetzt die Raumvolumen ggü. stelle dann sieht das ganz anders aus.
Am Beispiel Isover Thermohanf: Rohdicht: 35-40kg/m3
Beispiel Beton lt. Google: 2600kg/m3
Dann ergibt sich ein Energiebedarf bei Hanf von ca.148kWh/m3 und für Beton 494kWh/m3, also mehr als 3 mal so viel.


zitat..
ptelea schrieb: Mir geht es auch nicht um ein entweder-oder sondern vielleicht ein sowohl-als auch. Natürlich gibts viele Bereiche im Leben, wo man sich ressourcenschonend verhalten kann. Vielleicht wird das ein eigener Thread


Alleine dafür, dass du dir darüber gedanken machst, bekommst du meinen Respekt.
Immer wieder treff ich auf Menschen denen das komplett egal ist. Die sagen ich leb nur einmal und was nach mir kommt ist mir egal!

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