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Also ich finde Lehmputz gut, das vorweg, aber diese Eigenschaften weisen grundsätzlich alle Putze auf. • Bei der Feuchtigkeit glänzt Lehmputz tatsächlich, wobei Innenfeuchten bei dem derart hohe Mengen an Wasser aufgenommen werden müssen in einem Wohnhaus normal nicht vorkommen, schon gar nicht wenn Lüftungsanlagen betrieben werden. • Der Unterschied im Wärmespeichereffekt ist gering, da die Rohdichten sich nur wenig unterscheiden und ganz nebenbei die ersten 2cm Wand den Temperatursprung nur etwa in der ersten Stunde bedämpfen, danach werden tiefere Schichten relevanter. • Die Schadstoffbindung kann eigentlich nur über das Wasser in der Luft erfolgen (wenn man den ganzen Ionisierungstrara weglässt) und da schneidet auch Kalkputz (alkalisch) sehr gut ab. ... und das ist natürlich, naja vorsichtig ausgedrückt, ein bisserl wie die 'atmende' Wand. Es gibt zur Feuchte Untersuchungen vom Frauenhofer Institut, die Originale hab ich auch nicht, aber z.B. hier wird darauf referenziert: https://www.db-bauzeitung.de/wissen/energie/innenputze-regeln-waerme-und-feuchte-im-raum/ Wie gesagt, Lehmputz ist ein gutes Putzmaterial, aber wer sich den nicht leisten will oder kann, hat keine essentiellen Nachteile wenn sie einen Kalkputz (oder auch mal Kalkzement) verwendet. |
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Wenn Offenporigkeit - und mein Lehmputz ist eindeutig offenporig im Vergleich zu einer gespachtelten Rigipswand - nicht schallmindernd ist (v.a. für die nervtötenden hohen Frequenzen), dann funktioniert kein Tonstudio der Welt. Natürlich ist der Lehmputz jetzt nicht mit eindeutig schallabsorbierenden Materialien wie Schaumstoff vergleichbar, und auch in unserem quadratischen Kinderzimmer hallt es, so ist eben die Physik der Akustik. Aber verglichen zur nackten Ziegelwand ist schon eindeutig eine Verbesserung bemerkbar, und das bestätigten mir auch Bauarbeiter, welche üblicherweise in nicht - lehmgeputzten Häusern arbeiten, daß die Akkustik "anders" ist. Es ist ein Nebeneffekt, welcher da ist, aber man braucht ihn auch nicht überzubewerten. Übrigens gibt es auch Lehm mit PCM Technologie: http://www.prolehm.at/micronal_pcm.1754.html Ich denke auch, daß es sich sehr gut ohne Lehmwand leben läßt. Hier wurden die Unterschiede gefragt - ob man den Aufpreis für diesen Putz bezahlen will muss sowieso jeder selbst entscheiden. Dies gilt eh für alle Aspekte des Hausbauens. |
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Naja da vergleichst jetzt aber schon Äpfel mit Birnen. Dass eine Hohlwand mit einem Flächengewicht von 10kg/m² eine völlig andere Akustik hat als eine Massivwand mit 100-300kg/m², hat aber auch gar nix mit Poren zu tun. Aber klar Porenabsorber wirken gut bei höheren Frequenzen, wieviel Unterschied zwischen Lehmputz und Luftkalkputz ist, wäre interessant. Ich konnte leider nichts dazu finden, aber der Unterschied wird sich bei 2cm Putzstärke in Grenzen halten. Das ist auch so ein Ding. Zuerst einen möglichst 'natürlichen' Putz verwenden und dann wachsgefüllte Kunststoffkügelchen reinmixen .... 😱 |
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Ja eh. Is eh nix für mich. Da aber in der oben verlinkten Studie ebenso über PCM Produkte gesprochen wird sah ich das als Ergänzung dazu. |
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Bei 15€/m2 braucht ihr eigentlich nicht mehr über Lehmputz philosophieren, aber trotzdem interessant. 3. Mögliche Varianten die man durchrechnen müsste 1. Möglichkeit Gipsputz geglättet, in den Nass und Kellerräumen Kalk-Zementputz dann brauchst du nur den Kalk-Zementputz nachspachteln. oder es stört dich die raue Oberfläche nicht. Gipsputz wirst um 11-12 Euro kriegen AZ. KZ 3-4Euro Spachteln KZ-Putz 4,40€ 2. Möglichkeit Ganzes Haus mit dem Quarzolith GZ 31 geglättet Den GZ31 kriegst um 15-16 + ganzes Haus einmal spachteln, denn der GZ31 lässt sich nicht so sauber glätten wie ein Gipsputz. Mann kann aber auch damit leben. Da bist dann entweder bei 15-16 oder 18-20€ 3. Möglichkeit und mein Favorite ganzes Haus außer die Decke mit KZ + 1x spachteln Da bist dann bei 20€ Decke mit Gips-Kalkputz z.b Manteca. Was noch fehlt Betongrund, Baustelle einrichten Fenster abkleben, Az.Stiegenhaus und eventuell Mehrhöhe wenn über 3,2meter, Schlitze verputzen, überspannen Ziegelgewebe. |
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Uns geht's ähnlich wie dem threadersteller , trotz einlesen in den verschiedenen innenputz bezogenen forumsthreads , sind wir noch nicht klar in der Entscheidung. Der verputzer (eigentlich spachtler/maler) sagte, dass er stets Jubolin p-50 extra fein verwende. Die inhaltsstoffe sind für mich immer sehr schwierig herauszufinden. Aber so wie ich das gesehen habe ist es wohl ein gipsputz (?) Ein anderes Angebot hätten wir mit knauf readyfix f2 bekommen. Meiner Recherche nach ein Gips kalk putz, oder? Wir wissen dass es ein glattputz werden soll und aufgrund der Erfahrungsberichte wäre uns auch ein kalkputz lieber. Aber bei der genauen Produktwahl tun wir uns schwer, vor allem da wir auch nicht wissen wie gut der spachtler dann mit dem jeweiligen Produkt umgehen kann. Was wäre denn eurer Empfehlung nach ein guter Kompromiss (in Verarbeitung bei glattputz, kalkanteil, preis) ? Es geht um alle räume in einem Einfamilienhaus (generalsaniert). Vielen Dank für eure Hilfe und Expertise! Finde das ist ein undurchsichtiges Thema... |
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Nimm das was der Verputzer kann (MPI26 oder GZ31). Die beiden geben sich nicht viel und sind im gesamten Haus anwendbar. Reinen Kalkputz wirst du nicht bezahlen wollen nehm ich an. |
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Danke für die schnelle Antwort! Dann werden wir das mal vorschlagen / erfragen! Das kann gut sein, dass uns reiner kalkputz zu teuer sein wird (haben diesbezüglich noch kein Angebot). Aber sind im Westösterreich, von dem her ist alles teurer als die Richtpreis im forum 😅 |
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Also ehrlich, ein vernünftiger Putzer soll bitte alle Putze verarbeiten können, ok Tadelakt und andere Kalkputze, meinetwegen noch Lehmputz, ausgenommen. Es gibt für alle Putze ihre Fans. Ich bin kein besonders großer Freund von Gipsputzen, mir ist Kalk und Zement lieber, das hat in erster Linie etwas mit ihrer Feuchtebeständigkeit zu tun. Für normale Räume wird auch Gips kein Thema sein. Noch suspekter sind mir Gips-Kalk-Kombinationen ... die Chemie sagt da ja eigentlich Nein. Grundsätzlich würde ich auf möglichst rein mineralische Kombinationen setzen. |
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Danke für die Antworten. Wie stets mit RÖFIX PF 870 MANTECA® ? Ist auch ein Gemisch mit Bindemitteln etc und keine rein mineralische Kombi, oder? |
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Im Datenblatt steht Dispersionsbindemittel. Bei fertig angerührten 'Putzen' kannst du davon ausgehen, dass sie organische Bindemittel enthalten. Aber nochmal, ich bin da ziemlich old-school. Ich maure auch mit Mörtel |
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Soweit ich gelernt habe haben ALLE maschinenverarbeitbaren Putze (also solche, welche aus dem Silo vor dem Haus kommen) Zuschlagstoffe drin. Wenn ich "Dispersionsbindemittel" lese, dann denke ich mir halt schon meinen Teil... Mein Lehmputz war auch deswegen soviel Arbeit, weil es nicht möglich ist, diesen über einen Silo ins Haus zu jagen. Und da quasi jeder kg von mir höchstpersönlich zusammengemischt wurde, weiß ich auch, was da drin ist. Und vor allem, was nicht. Die Kunst wird es sein, einen Putz herauszufinden, welcher möglichst "harmlose" Zuschlagstoffe drinnen hat. Übrigens: Wenn im Nachhinein quick'n'dirty mein Lehmputz ausgebessert werden soll, dann nimmt bei unkritischen Stellen auch mein Putzer durchaus MPI26. |
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Vielen dank für die hilfreichen Inputs!! Langsam bekomm ich bissl einen überblick. Stimmt der spachtler wollts maschinell machen. Wir sind leider bissl unter Zeitdruck, aber werden es nochmal besprechen! |
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Nochmal "klüger " geworden. Unser spachtler will das spritzen, daher nimmt er eine sprizspachtelmasse (bei uns wohl röfix finish mineral m), die wohl immer irgendeinen zusatz haben, was wir gesehen haben. Muss man eurer Erfahrung noch etwas beachten ob man spritzt oder händisch aufträgt? Zb bei der wandfarbe oder bei anderem? |
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Kann ich nichts dazu sagen, sollte ziemlich problemlos gehen und wird er wohl auch können. |
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Bei uns wars ein Kalk-Gips-Zementputz lt Beschreibung. Von Quarzolith. Der BSV meinte, es sei eh einer der besseren... |
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Vielen Dank für eure Antworten! Denke auch dass er einen Vorschlag zur wandfarbe haben wird, aber auch nicht schlecht wenn wir bissl informiert sind falls es was wichtiges gebe 😅 |
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