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Warum kaum Kommunikation der ökologischen E-Auto Vorteile/Fakten?

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  •  Puitl
  •   Silber-Award
2.10. - 21.10.2023
147 Antworten | 36 Autoren 147
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153
Grüß euch!

Jetzt nur mal grob hingeklatscht bezüglich E-Auto VS Verbrenner:
- Von der "Kraftstoff"-Erzeugung bis zum Verbrauch im Auto immens weniger Energiebedarf
- Schon heute weniger Kobalt im E-Auto (+ Akku) als im Verbrenner
- In 10 Jahren wahrsch. nur mehr Eisenphosphat oder gar Natrium-Akkus welche zu über 90% recycled werden und dadurch zum Rohstoff-armen Kreislaufprodukt werden
- Viel weniger Komponenten im Auto selbst
- Prozentuell WENIGER Brände als beim Verbrenner

Ok, die Vorteile in 10 Jahren wird man jetzt noch nicht breit treten sonst würde jetzt ja keiner was kaufen^^
Abgesehen von all den Fakten ist auch die Frage wie Reparatur-Kostenintensiv die Hersteller dann alles gestalten, aber dieses Problem (z.B. LED-Scheinwerfer VS Halogen-Leuchtmittel) hat man eh jetzt auch schon bei allen Neuwagen.

ABER:
Die Leute reden ja immer noch von
- seltenen und giftigen Rohstoffen für den Akku der nach 3 Jahren ein Totalschaden ist
- Viel zu wenig vorhandenen Strom (eher scheiterts an der Netz-Infrastruktur)
- brennen alle ab
- ect. ect.

Warum klärt die Industrie bzw. die Autohersteller hier nicht auf?
Z.B. die neuen BYD mit Eisenphospat-Akkus: Wenn man Glück hat liest man mal wo "kaum Brandgefahr".
Das diese Chemie aber schon in Sachen Strom & Temperaturen mehr verträgt, langlebiger ist und eig. schon keine seltenen Rohstoffe mehr beeinhaltet liest man aber nicht!?

  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
16.10.2023  (#121)
Schön wie hier wieder nur TCO diskutiert wird anstatt dem eigentlichen Thema😂

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
16.10.2023  (#122)
Ok .. am Thema. Ich vermute, selbst wenn man die Kommunikation der ökologischen Vorteile eines E-Fahrzeugs ausreichend hinbekommt, wird es relativ viele Leute geben, die aktuell am Preis 'scheitern'.

Wird LFP aktuell wirklich stark verbaut? Die Leistungsdichte ist ja immer noch niedriger. Gibt es eine Übersicht, die zeigt welche Chemie(n) eingesetzen werden? Idealerweise von 2020 bis 2030 (also prognostiziert), ich finde relativ wenig.

... das ist auch eher kryptisch und nicht mehr sehr aktuell.

https://www.nanowerk.com/spotlight/id59742_2l.jpgBildquelle: https://www.nanowerk.com/spotlight/id59742_2l.jpg

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  •  ds50
  •   Gold-Award
16.10.2023  (#123)
Dass ein BEV mehr CO2 in der Herstellung verursacht als ein Verbrenner jemals verbraucht hab ich erst letzte Woche wieder gehört.

Highlight war das Statement von einem Mechaniker: "Sobald man den auf der Hebebühne hat und man unten was angreifen will bekommt man einen elektrischen Schlag. Mit Absicht."

Mich hat es schon gejuckt, zu sagen, er soll nicht soviel Zeit mit Facebook verbringen...

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
16.10.2023  (#124)
Mein Bildlink wäre https://www.nanowerk.com/spotlight/spotid=59742.php
ds50 beim Editieren dazwischengefunkt .... tztztz

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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
16.10.2023  (#125)

zitat..
taliesin schrieb:

Ok .. am Thema. Ich vermute, selbst wenn man die Kommunikation der ökologischen Vorteile eines E-Fahrzeugs ausreichend hinbekommt, wird es relativ viele Leute geben, die aktuell am Preis 'scheitern'.

Wird LFP aktuell wirklich stark verbaut? Die Leistungsdichte ist ja immer noch niedriger. Gibt es eine Übersicht, die zeigt welche Chemie(n) eingesetzen werden? Idealerweise von 2020 bis 2030 (also prognostiziert), ich finde relativ wenig.

... das ist auch eher kryptisch und nicht mehr sehr aktuell.

Bildquelle:
https://www.nanowerk.com/spotlight/id59742_2l.jpgBildquelle: https://www.nanowerk.com/spotlight/id59742_2l.jpg

Also Tesla geht nun mittlerweile auch bei den Long Range Modellen zum LFP, zumindest beim Model 3. Wird über kurz oder lang beim MY auch so sein. Die Vorteile überwiegen wohl sowohl auf der Kosten- als auch auf technischen Seite (niedrigere Degeneration, Sicherhheitsaspekte).

Aber so eine Übersicht über alle Marken hinweg wäre sehr interessant.
Sehe aber Tesla schon als guten Indikator, bisher ist die Konkurrenz immer nachgezogen.


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
16.10.2023  (#126)
Ja, aber aktuell wird halt noch relativ viel 'Nicht-LFP' verbaut und von daher muss man den 'Volksunmut' auch ein wenig verstehen, wenn Akkutechnologien im Einsatz sind, die, wie selbst NMC622, einen Kobaltanteil von knapp 200g/kWh aufweisen, rechnet man das auf 50kWh (10kg) und einige 100 Millionen Fahrzeuge (x Millionen Tonnen) hoch, ist das keine Kleinigkeit.
Diese Hochrechnung treibt natürlich die Manganknollendiskussion an ...

Objektiv betrachtet stimmt also der Vorwurf (noch), dass (in der Hochrechnung) der Ni, Co Gehalt eher nicht tragbar ist, auch wenn es eventuell andere Gebrauchsgüter gibt, die ähnliche Menge verschlingen.

Ich sehe es als grundsätzlich vorteilhaft an, wenn sich die Elektrofahrzeughersteller dieser Diskussion stellen müssen und kann deswegen die Stammtischrederei (wenn auch vielfach mit falschen Daten) nicht so recht verurteilen. Wenn die EVs eine echte Alternative sein sollen (ich sehe da keinen Weg dran vorbei), dann dürfen sie nicht die Vorteile auf der Energieseite durch die Produktionsseite kaputt machen.

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  •  Nukleos
16.10.2023  (#127)

zitat..
taliesin schrieb:

Ok .. am Thema. Ich vermute, selbst wenn man die Kommunikation der ökologischen Vorteile eines E-Fahrzeugs ausreichend hinbekommt, wird es relativ viele Leute geben, die aktuell am Preis 'scheitern'.

Wird LFP aktuell wirklich stark verbaut? Die Leistungsdichte ist ja immer noch niedriger. Gibt es eine Übersicht, die zeigt welche Chemie(n) eingesetzen werden? Idealerweise von 2020 bis 2030 (also prognostiziert), ich finde relativ wenig.

... das ist auch eher kryptisch und nicht mehr sehr aktuell.

Bildquelle:
https://www.nanowerk.com/spotlight/id59742_2l.jpgBildquelle: https://www.nanowerk.com/spotlight/id59742_2l.jpg

Eine wirkliche Aufstellung kenne ich nicht. Oftmals kommunizieren die Hersteller es auch gar nicht offen. Gute Informationsquellen sind ATZ, MTZ und andere fachspezifische Lektüren.

LFP erlebt momentan eine Art Renaissance. Natürlich ist der Preis ein Thema. Solange Kobalt im Preis steigt wird LFP ein Thema bleiben. Sodium Ion sehe ich eher bei 12-48V Anwendungen (vor allem bei einem möglichen Blei Bann) oder bei billigeren Fahrzeugen mit geringerer Reichweite. 

Also aktuell grob unterteilt NCM/NMC sowie NCA und LFP. Eventuell noch LMO wenn man die ältere Leaf Generation dazu nimmt. Wird aber aktuell nicht mehr verwendet. LNMO könnte vielleicht noch zukünftig ein Thema werden. Auf NMCA setzt glaub ich nur LG Chemical.
Dann gibt es dann je nach Zell-Hersteller weitere Unterscheidungen. Die vorher genannten Abkürzungen wie NMC811 betreffen die Kathode. Sowie in der Bauform, Abmessungen, Energiedichte,etc


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  •  chrismo
  •   Gold-Award
16.10.2023  (#128)

zitat..
Muehl4tler schrieb: Aber so eine Übersicht über alle Marken hinweg wäre sehr interessant.


Ohne Gewähr (Quelle: Chat GPT-4):

2023/2023101630622.jpg

2023/20231016553050.jpg

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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
16.10.2023  (#129)
sehr interessant. 
Also nur BYD und CATL Akkus mit LFP am Markt? 

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  •  Nukleos
16.10.2023  (#130)
Ja, mir wäre aktuell kein anderer Hersteller bekannt. 

zitat..
Muehl4tler schrieb:

sehr interessant. 
Also nur BYD und CATL Akkus mit LFP am Markt?

 


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  •  Nukleos
16.10.2023  (#131)

zitat..
chrismo schrieb:

──────
Muehl4tler schrieb: Aber so eine Übersicht über alle Marken hinweg wäre sehr interessant.
───────────────

Ohne Gewähr (Quelle: Chat GPT-4):

Die Liste schaut soweit gut aus. Kannst da auch den Zell-Hersteller wie CATL, LG, AESC, BYD, Samsung, etc hinzufügen?
Beim Leaf ist die letzte Generation gemeint. Da hatte jede Generation eine andere Zellchemie.


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  •  Nukleos
16.10.2023  (#132)

zitat..
taliesin schrieb:

Ja, aber aktuell wird halt noch relativ viel 'Nicht-LFP' verbaut und von daher muss man den 'Volksunmut' auch ein wenig verstehen, wenn Akkutechnologien im Einsatz sind, die, wie selbst NMC622, einen Kobaltanteil von knapp 200g/kWh aufweisen, rechnet man das auf 50kWh (10kg) und einige 100 Millionen Fahrzeuge (x Millionen Tonnen) hoch, ist das keine Kleinigkeit.
Diese Hochrechnung treibt natürlich die Manganknollendiskussion an ...

Objektiv betrachtet stimmt also der Vorwurf (noch), dass (in der Hochrechnung) der Ni, Co Gehalt eher nicht tragbar ist, auch wenn es eventuell andere Gebrauchsgüter gibt, die ähnliche Menge verschlingen.

Ich sehe es als grundsätzlich vorteilhaft an, wenn sich die Elektrofahrzeughersteller dieser Diskussion stellen müssen und kann deswegen die Stammtischrederei (wenn auch vielfach mit falschen Daten) nicht so recht verurteilen. Wenn die EVs eine echte Alternative sein sollen (ich sehe da keinen Weg dran vorbei), dann dürfen sie nicht die Vorteile auf der Energieseite durch die Produktionsseite kaputt machen.

Ich kann die Kobalt Diskussion schon auch zum Teil nachvollziehen. Die Rechnung muss man halt schon relativieren. Aktuell ist sicher die NMC811 Kathode. Die wird von mehreren Herstellern produziert und ausgeliefert. Ausnahme ist vielleicht LG mit der NCM712.
Hier beim Link sieht man auf Basis der NMC622 den Kobalt Anteil und auch die geplante Reduzierung.
https://www.energy.gov/eere/vehicles/articles/reducing-reliance-cobalt-lithium-ion-batteries

Aber es stimmt natürlich, dass einen da schwindlig wird, bei der Menge die man benötigen wird. Deshalb ist vermutlich auch der Preis so explodiert.

Es gibt halt keine Alternative. Wir alle haben die Auswirkungen des Klimawandels diesen Herbst wieder mitbekommen und der rasche Ausbau der E-Mobilität ist unumgänglich. Ein Warten auf andere Technologien können wir uns nicht leisten.

Mit Stand 2022 gab es etwa 28Mio. E-Fahrzeuge weltweit. Bis 2030 rechnet die IEA mit 200Mio. E-Fahrzeuge. Ergibt ca. 170 Mio. zusätzliche Fahrzeuge bis 2030. Ein Teil davon wird sicher auch Kobaltfreie Batterien haben. Dann bin ich in etwa bei 1mio t Kobalt bis 2030. Das entspricht in etwa 12,5% der aktuellen Kobalt Reserven und etwa 4% der terrestrischen Ressourcen.

Also wie wird das alles machbar sein? Das sollte die eigentliche Frage sein die wir uns stellen sollten.
Sicher von allen etwas...
- Erschließung weiterer Ressourcen
- andere Batterietechnologien 
   * ohne Kobalt wie LFP, SIB, LNMO, LMFP, etc
   * Kobalt Reduzierung wie NMC90, NCA90
- höhere Energiedichten pro Zelle = weniger Zellen pro Pack, speziell mit semi Solid State und Solid State wird hier ein Sprung erwartet
- Recycling
- Mindestquote an recycelten Lithium und Kobalt bei neuen Batterien (eher ab 2030-35 interessant)
und, und, und....




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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
16.10.2023  (#133)
Danke für den wertvollen Input.
LG Chem (Energy Solution) hatte ja leider beim KONA ein Thema gehabt - Rückrufaktion...

Sehe LFP auch als Vorteil. Im Endeffekt gibts ja manchmal mehr Platz, sodass man die volumetrische Energiedichte entsprechend ausgleichen kann, in dem man mehr Zellen verbaut. Siehe Model 3 Standard Range. 

Das Blade Design nutzt Tesla ja auch.
Ob CATL oder BYD wäre mir beides Recht.




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  •  chrismo
  •   Gold-Award
17.10.2023  (#134)

zitat..
Nukleos schrieb: Kannst da auch den Zell-Hersteller wie CATL, LG, AESC, BYD, Samsung, etc hinzufügen?

Infos dazu ist nie ein Problem, ob sie stimmen, ist eine andere Frage.


2023/2023101729187.jpg


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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
17.10.2023  (#135)
Tesla verbaut auf jedenfall nicht nur CATL LFP sondern auch BYD LFP

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
17.10.2023  (#136)

zitat..
chrismo schrieb: Infos dazu ist nie ein Problem, ob sie stimmen, ist eine andere Frage.

Ich bin mit Chat-GPT auch ein gebranntes Kind. Manchmal ist es günstig eine Querfrage zu stellen, also z.B. 'Aus welchen Quellen die Information für den Tesla Model 3 stammt'.

Da kommt dann gerne 'Ah sorry, die verbauen eh auch ...' und dann weiß man, dass Chat-GPT nichts 'weiß', sondern nur verbreitet was die Leute gerne hören emoji

Aber natürlich wieder off-topic ...


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  •  chrismo
  •   Gold-Award
17.10.2023  (#137)

zitat..
Muehl4tler schrieb: Tesla verbaut auf jedenfall nicht nur CATL LFP sondern auch BYD LFP

Wie gesagt, alle Angaben ohne Gewähr. Und man muss auch bedenken, dass Chat GPT relativ alte Infos hat. GPT-4 ist irgendwo Anfang 2022 (und GPT-3.5 überhaupt noch irgendwo in 2021), da hat sich sicher viel getan bei Lieferanten.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
18.10.2023  (#138)
Ja ist leider alt.

Panasonic waren die ersteren Modelle.
Dann wurden LG verbaut.

Die Y aus Grünheide (LR / P) haben den LG NCM. Das Standard Range den BYD LFP. 
 


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  •  Puitl
  •   Silber-Award
18.10.2023  (#139)

zitat..
chrismo schrieb:

Wie gesagt, alle Angaben ohne Gewähr. Und man muss auch bedenken, dass Chat GPT relativ alte Infos hat. GPT-4 ist irgendwo Anfang 2022 (und GPT-3.5 überhaupt noch irgendwo in 2021), da hat sich sicher viel getan bei Lieferanten.

Alter ich werd mit Anfang 30 auch alt: Hab jetzt voll gedacht ihr wisst das alles bzw. habt es recherchiert 🙈 voll enttäuscht grade 😅🙈


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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
18.10.2023  (#140)
Für Tesla ziemlich aktuell:
https://tff-forum.de/t/wiki-akkuwiki-model-3-model-y/107641

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
19.10.2023  (#141)
Freue mich, dass ich laut deren Angaben DEN AKKU von LG habe :D - wobei die Ladekurve fand ich nie besonders berauschend. Oft zu kalte Zellen, ab ca. 50% SOC zweistellige Ladegeschwindigkeit usw.

Aber sonst ... der alte Panasonic im 2019er Model 3 war auch top :)

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