Ich beschäftige mich jetzt schon seit einiger Zeit mit der Heizungsanlage in unserem neuen Heim. Da dieses von einem Bauträger erbaut wurde, hatten wir nur wenig Einfluss auf das Ganze.
Jetzt habe ich einiges über Wärmepumpen, Fußbodenheizungen, Heizlastberechnungen usw. gelesen und frage mich langsam ob unsere Wärmepumpe nicht überdimensioniert wurde.
Der Energieausweis gibt uns eine EKZ von 24kwh/m²a an. Dann habe ich noch zwei unterschiedliche Heizlasten im Ausweis stehen. Einmal Ptot (ich glaube bei 0,2 fachem Luftwechsel - hab den Ausweis gerade nicht bei mir) mit rund 2,8kW und einmal Ptot bei 0,5 fachen Luftwechsel mit 4,2kW.
Die Nennleistung der Wärmepumpe ist aber laut Angaben vom Hersteller (Viessmann Vitocal 108 BW) 8kW.
Kann man den Energieausweis für diesen Vergleich heranziehen oder hätte der Installateur eine eigene Heizlast Berechnung durchführen müssen?
VL/RL - Das war eine wichtige Information! Du hast also im Maximalfall 9°C Spreizung? Das ist sehr viel! Ich habe auch eine EKZ von 24kWh/m²a und heize 120m², habe aber momentan eine Speizung von um die 1°C bei etwa 2l/h in den Verteilern.
Für mich sieht das aus derzeitigem Wissensstand so aus: du fährst die Temperatur in der FBH FBH [Fußbodenheizung] extrem hoch, pufferst die Wärme im Estrich und holst sie dir bei Nichtbetrieb der WP WP [Wärmepumpe] wieder zurück. Optimal ist das natürlich nicht, auch ist das für den Bodenbelag nicht unbedingt gut (Spannungen). Die Wärmepumpe arbeitet so immer kurz auf unnötig hohen Temperaturen und fadisiert sich die restlichen 22h am Tag. Hat dir die WP WP [Wärmepumpe] jemand richtig eingestellt?
klar - ist es besser überdiemensioniert zu haben als unterdiemensioniert, jedoch benötigt die WP WP [Wärmepumpe] einen Anfahrstrom von 14A im Betrieb nur 7A (ist bei diesem Modell zum Glück besser, bei anderen habe ich schon gesehen, dass der Anfahrstrom 5x so hoch ist). D.h. zum Anfahren benötigt er die doppelte Leistung. Jetzt ist es dann natürlich ausschlaggeben, wie oft taktet die Wärmepumpe. Wenn der Verdichter nun häufig am Tag anläuft und nur kurz fährt wird der Stromverbrauch natürlich höher sein, als wenn er nur wenige male am Tag anfährt, dafür aber längere Zeit durch.
Muß mir wohl mal genau ansehen, was die Anzahl der Schaltungen über einen Tag dazu sagt und wo der Break Even liegt ;)
eingestellt? - also es war natürlich ein techniker von viessmann da und auch der installateur bei inbetriebnahme. die haben beide an der heizungsanlage herumgetan, aber ob die die anlage ordentlich eingestellt haben...
ich mache mir eben auch gedanken darüber, dass immer so kurz auf relativ hohe temperaturen geheizt wird und dann lange zeit eben nicht. wie du sagst sind das die besten voraussetzungen um unnötige spannungen im fußboden zu erzeugen und wirtschaftlich denke ich ist das auch nicht.