« Photovoltaik / PV  |

Wärmepumpe mit Photovoltaik

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2 ...... 3  4  > 
  •  kleinerbounty
20.1.2013 - 29.12.2015
73 Antworten 73
73
Ich werde nächstes Jahr ein Haus bauen (noch kein Plan vorhanden). Da ich so weit wie möglich unabhängig sein will, werd ich den Gedanken von einer Luft-Wärmepumpe die mit Photovoltaik mit Batterie angetrieben wird.

Meine Überlegung ist diese: Wenn während des Tages die Sonne scheint, können sich die Batterien aufladen. Abends wird die Wärmepumpe von den Batterien betrieben und wenn zuwenig Strom, dann Strom vom Netzbetreiber.
Ist das überhaupt sinnvoll, oder ist es überhaupt besser statt der Photovoltaik eine Solaranlage aufs Dach zu montieren?

Vielen Dank für die Mithilfe!

  •  deejay
20.1.2013  (#1)
Ich bin der Meinung, wenn dann eine Solaranlage.
Ich war selbst gegen diese lange Zeit, jedoch hat sich mein Schwiegervater eine aufs Dach gegeben. Letztens hat die Sonne etwas hervor geschaut und schon war der Kessel auf 70° erhitzt. Das hat mich dann doch etwas umgestimmt.
Gerade die LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] benötigt im Winter viel Strom für die Warmwasser erzeugung, weiters kannst sie zusätzlich zum heizen verwenden.
Im Sommer wiederum ist die Warmwassererzeugung mit der LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] relativ günstig. Da ist die Frage was macht man mit der überschüssigen Energie.
Wenn ein Pool geplant ist, würde ich ihn beheizbar machen mit der Solar.


1
  •  chris5020
20.1.2013  (#2)
vergiss die Solaranlage - und auch die Batterien.

die Kosten für das WW WW [Warmwasser] sind bei der WP WP [Wärmepumpe] vernachlässigbar, da rechnet sich die Investition der Solaranlage in 50 Jahren nicht. Das mit den Batterien ist auch so eine Sache, klingt gut, ist aber wartungsintensiv.
Besser ist eine intelligente Steuerung, d.h. die Stromverbraucher dann aktivieren, wenn die PV viel Strom macht.

@deejay:
Selbst wenn im Sommer die Sonne nur kurz rausschaut erhitzt sich der Kessel nicht auf 70°, ausser du hast einen 100l Puffer. Klar, die Solaranlage kann im Winter an sonnigen Tagen einiges zur Heizung beitragen, aber für das Warmwasser ist das vernachlässigbar.
Im Gegenzug weißt im Sommer nicht was du mit dem warmen Wasser tun sollst.


1
  •  deejay
20.1.2013  (#3)
hast du meinen Beitrag gelesen??
Vor kurzem hat sich das Wasser (1200)puffer in 3 Stunden etwas Sonne auf 70° erhitzt.

zum Sommer habe ich geschrieben:

zitat..
Im Sommer wiederum ist die Warmwassererzeugung mit der LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] relativ günstig. Da ist die Frage was macht man mit der überschüssigen Energie.
Wenn ein Pool geplant ist, würde ich ihn beheizbar machen mit der Solar.



1


  •  chris5020
20.1.2013  (#4)
@deejay - ja, hab ich schon gelesen, aber trotzdem wundert mich dass deine Solar jetzt im Winter den Kessel auf 70° bringt, vor allem wenn er auch so groß ist.
Frage ist natürlich, wieviel Solar hast du und welche Temperatur vorher drin war.

Hab mir extra mal einen wirklich schönen Tag rausgesucht, den 3. Oktober mit grob geschätzt 8 Sonnenstunden, da hat sich mein Kessel von 60 auf 80 erhitzt an dem Tag, für die Differenz von 60 auf 70 brauchte er gute 3 Stunden.

Und das mit 16qm Solar in optimaler Südausrichtung.

1
  •  deejay
20.1.2013  (#5)
ist nicht meine solar, sondern die des schwiegervaters. ich werde ihn morgen fragen wieviel m² es sind, aber es ist relativ viel. weiters hat er sie am satteldach aufgestellt, damit die sonne die im winter tiefsteht besser drauf strahlt.

1
  •  chris5020
20.1.2013  (#6)
danke, das würd mich wirklich interessieren.

Für meine 16qm ist der 1000l-Puffer eindeutig zu klein, weil im Sommer wenn es 3 Tage schön ist kocht die Anlage aus, weil der Puffer komplett 100° hat und ich das Zeug nicht verbrauchen kann.
Im Moment ist meine Solar leider hin, weil sichtlich im letzten Sommer durch das Auskochen die Rückschlagventile undicht geworden sind, das wird sicher eine Reparatur von ein paar 100 Euro...

1
  •  deejay
20.1.2013  (#7)
darum meinte ich ja, wenn es einen pool zum heizen gebe, wäre das sicherlich nicht schlecht für die solar.
soviel weiß ich aber jetzt schon, es sind mehr als 16m².
er hat auch den alten puffer noch im betrieb, der hat auch nochmal 1000 liter.

1
  •  eggerhau
20.1.2013  (#8)
@Hallo Ratschläger - Bevor ihr euch über euer „Ätsch ich habe das Bessere“ -System emoji in die Haare kriegt`s frag ma @kleinerbounty doch mal was für ein Haus er bauen wird.
Also:
-Wie gross soll das Haus werden?
-Auf welcher Meereshöhe steht das Haus?
-Ist es eine eher sonnige Lage?
-Wie viele Personen werden drin wohnen?
-Sind in unmittelbarer Nähe Nachbarn? Stichwort Lärm!
-Was soll es für eine energetische Qualität soll es haben? -Ein Niedrig-, Niedrigstenergie oder sogar Passivhaus?
-Es er bereit für geringere Kosten auf Komfort zu verzichten?
-Wie viel Geld möchte er für die Wärmeerzeugung und Solar ausgeben?
Mit Antworten auf diese Fragen könnte man dann schon ein paar Ratschläge formulieren.
In diesem Sinne
HDE


1
  •  schwa226
21.1.2013  (#9)
Wir bekommen auch eine Luftwärmepumpe mit einer 5kWPeak Photovoltaik. Niedrigenergiehaus.

Batterien zahlen sich im Moment noch nicht aus. Mit Anschaffung, Lebensdauer usw kommt dann eine gespeicherte kWh auf ~40 Cent. Also mindestens doppelt so teuer als aus der Steckdose ;). Aber die Zukunft verspricht bessere und länger haltende Akkus ;)

Auch ist eine Solaranlage in Kombination mit einer Wärmepumpe nicht Sinnvoll. Auch wenn sie günstiger in der Anschaffung ist als eine Photovoltaikanlage zahlt sich die "nie" ab, da Wärme erzeugt wird wenn man sie nicht braucht.

Vor ~8 Monaten war die Photovoltaikanlage mit einem Preis von 10.000,- (Förderung berücksichtigt) zu haben. Damit hätte sie sich in ~15 Jahren abgezahlt.

Dieses Jahr haben wir schon ein Angebot um 6.500,- (Förderung berücksichtigt) bekommen. Da zahlt sich die Anlage noch früher ab.

Der Preis der Anlage scheint sich den Deutschen Markt anzugleichen. Letztes Jahr haben wir ein Angebot von einer Deutschen Firma (wir wohnen im Grenzgebiet) eingeholt: 7000,- (Förderung kann nicht angesucht werden da sie im Ausland gekauft ist). Also um 3000,- billiger als in AT AT [Außentemperatur] mit Förderung. Wie gesagt scheinen sich die Preise nun anzugleichen...

1
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo schwa226, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  chris48
21.1.2013  (#10)

zitat..
Vor ~8 Monaten war die Photovoltaikanlage mit einem Preis von 10.000,- (Förderung berücksichtigt) zu haben. Damit hätte sie sich in 15 Jahren abbezahlt.

Dieses Jahr haben wir schon ein Angebot um 6.500,- (Förderung berücksichtigt) bekommen. Da zahlt sich die Anlage noch früher ab.


Ob sich eine PV-Anlage so schnell bzw. überhaupt abbezahlt ist fraglich.

Ich habe mich selber im Vorjahr eingehend mit dieser Materie auseinandergesetzt und mir die Mühe gemacht in jedem einzelnen Raum alle Verbraucher und Verbrauchszeiten zu ermitteln.

Ich habe eine Erdwämeheizung mit Tiefenbohrung und ein NEH mit ein EZ 44 mit einer beheizten Fläche von ca. 160m2, mein Stromverbrauch für die Heizung und WW WW [Warmwasser]-Bereitung liegt bei ca. 3800 - 4000 kwh/J und der Hausstromverbrauch liegt bei ca. 3000 kwh.
Wenn ich wirklich optimistisch rechne und alles so aufgehen würde wie man es sich wünscht dann könnte man vielleicht (aber eher unwahrscheinlich) 1/3 seines Stromverbrauches selber mit der PV Anlage erzeugen. Den Rest des teuren Tagsstroms speist man billig wieder ins Netz ein und muß am Abend den billigen Strom wieder teuer einkaufen.

Der neueste Gag der angeboten und so angepriesen wird sind PV-Anlagen mit Akkus. Klingt fantastisch und schaut wirklich nach der Lösung aus doch das ist leider ein falscher Trugschluß. Diese Akkus haben eine Lebensdauer von 3 - 5 Jahren und kosten ein Schweinegeld, also wieder uninteressant.

Jeder der glaubt er kann eine Heizungs- oder Warmwasserbereitung so bauen, dass er keine Betriebskosten hat der irrt gewaltig.
Es mag sein, dass er kurzfristig weniger Kosten hat aber nach einigen Jahren wird er bei der PV-Anlage ohnehin Verluste hinnehmen müssen und mit der Wechselrichter seine Dienste quittieren.

Die Anschaffung einer solchen Anlage ist natürlich mit großem finanziellen Aufwand verbunden und daher braucht man über eine Wirtschaftlichkeit nicht nachzudenken.

Wenn eine solche Heizungsanlage um 15 - 20 tsd Euro mehr kostet als eine normale Anlage und man hat damit eine Ersparnis von 300 Euro im Jahr dann brauche ich kein Rechengenie zu sein um zu sehen, dass es uninteressant ist so viel Geld dafür zu bezahlen.
Viele werden jetzt sicher sagen: Eine PV-Anlage kostet ja nur mehr zwischen 7.000 bis 10.000 Euro, ja das stimmt schon aber es ist ja nicht nur die PV-Anlage die man für ein solches System dann kauft sondern es werden dann meistens noch zusätzlich Pufferspeicher, Steuerungen und sonstiger Schnick - Schnack eingebaut um noch effizienter zu sein. Der einzige wirkliche Nutznießer solcher Anlagen ist die Wirtschaft die ihre Anlagen verkauft und die Energiewirtschaft die die Dachflächen von unseren Häusern für ihre Stromerzeugung nutzen kann ohne finanziellen Aufwand für die Anschaffung und Folgekosten tragen zu müssen.

Das Gleiche gilt für mich heute mit den schon fast irrsinnigen Isolierungen bei einem Haus. Die Häuser bekommen schon Isolierungen mit 25 cm, wann hört der Wahnsinn auf, vielleicht bei 50 cm? Was bringen 50 Euro Heizkosten im Jahr wenn ich dafür um 30.000 Euro Isolierung aufs Haus klebe und die nächsten Generationen tausende Euro für die Entsorgung dieses Mistes zahlen müssen. Unsere Enkel vielleicht auch schon unsere Kinder werden sich für unseren Energiekostenwahn sicher einmal herzlich bedanken. Auch das Isolierungsmaterial wurde nicht ohne Energieaufwand erzeugt und ist daher auch nicht umweltfreundlich.

Ich bin für Umweltfreundlichkeit und Energiesparen aber es muß realistisch und nachvollziehbar sein.

Jetzt habe vermutlich eine hitzige Diskusion ausgelöst aber dazu ist ja ein Forum da.

LG Christian

2
  •  kleinerbounty
21.1.2013  (#11)
Vielen dank für die vielen Antworten!

@eggerhau:

zitat..
Wie gross soll das Haus werden? Das Haus hat ein fläche von 130 m²
-Auf welcher Meereshöhe steht das Haus? 440m
-Ist es eine eher sonnige Lage? Das Haus steht an einer sonnigen Lage
-Wie viele Personen werden drin wohnen? jetzt 2 und ein baby emoji
-Sind in unmittelbarer Nähe Nachbarn? Stichwort Lärm! Zum Thema Lärm hab ich mich schon umgehört. Auf dem Nachbargrundstück steht zwischen meinem Haus und dem Nachbarhaus die Garage des Nachbarn.
-Was soll es für eine energetische Qualität soll es haben? -Ein Niedrig-, Niedrigstenergie oder sogar Passivhaus? Es wird ein Niedrigstenergiehaus
-Es er bereit für geringere Kosten auf Komfort zu verzichten? Eher nicht, ich denke, es sollte sich im Rahmen halten
-Wie viel Geld möchte er für die Wärmeerzeugung und Solar ausgeben? Da alles noch in den Kinderschuhen steckt und ich auf diesem Gebiet ein Laie bin, muss mich mich zu diesem Thema erst umhören.
@Chris 48:
Bei dir muss ich mich sehr bedanken, hast mir sehr bei meiner Entscheidung geholfen!

Liebe Grüsse

1

  •  kleinerbounty
21.1.2013  (#12)

zitat..
Ich bin für Umweltfreundlichkeit und Energiesparen aber es muß realistisch und nachvollziehbar sein.

mehr kann man nicht hinzufügen emoji

zitat..
Das Gleiche gilt für mich heute mit den schon fast irrsinnigen Isolierungen bei einem Haus.


da stimm ich dir voll zu. Mein Haus wird mit 50cm aussenmauer gebaut. Denn ich denke, irgendwann muss die Isolierung entsorgt werden, und da will ich nicht, dass meine Kinder dafür zahlen müssen, denn DAS wird sicher nicht billig.



1
  •  chris48
21.1.2013  (#13)

zitat..
da stimm ich dir voll zu. Mein Haus wird mit 50cm aussenmauer gebaut. Denn ich denke, irgendwann muss die Isolierung entsorgt werden, und da will ich nicht, dass meine Kinder dafür zahlen müssen, denn DAS wird sicher nicht billig.


Ich habe auch 50 er Ziegel für die Aussenmauern und ich glaube, dass müßte für erste genug für den Umweltgedanken zum Energiesparbeitrag sein.
Alles muss bezahlt werden, auch der geringere Energieverbrauch eben mit teurer Dämmung oder sonstigen Maßnahmen.

Jeder redet immer nur welch niedrige Energiekosten er hat und was er zur Erzielung dieser Kosten an Anschaffungspreis bezahlt hat vergißt er.

Wenn ich um 70 - 100 tsd Euro höhere Anschaffungskosten bei einem Haus habe dann weiß ich nicht wer besser und billiger fährt.

Der mit 50 Euro Heizkosten im Jahr oder der mit 700 Euro. Bei korrekter ehrlicher Rechnung ist es der mit 700 Euro und wenn man dann auch noch die Kosten für einen eventuellen Kredit auch noch dazurechnet dann wirds noch interessanter.

Ich bin für eine ehrliche Rechnung ob beim Bau oder beim Energieverbrauch und will mich nicht selbst belügen denn zahlen muß ich es ja ohnehin selber.

In diesem Sinne viel Spass beim Bauen und einfach auf sein Gefühl hören und nicht auf den Vertreter der seine Provisionen verdienen will, was ja auch verständlich ist.

LG Christian

1
  •  chris48
21.1.2013  (#14)
Noch ein kleiner Nachtrag zur PV-Anlage. In meiner Nähe hat sich einer eine PV-Anlage montieren lassen und weil er ein absoluter Sparmeister ist der sich für 5 Cent ins Knie bohren lässt hat er seine Anlage erweitert um damit Geld zu verdienen.

Alles schön und gut doch plötzlich hat der große Gierer Tränen in den Augen weil er einiges an Geld für die Anlage verprasst hat und die Frau Finanzminister sagt, sie will natürlich sein Einkommen versteuern.

Jetzt guckt er dumm aus der Wäsche und würde die Anlage vermutlich am liebsten vom Dach reißen.
Stromerzeugung bringt dann was wenn man den Strom größtenteils selber verbraucht.

Das ist vielleicht ein negativer Beitrag aber ein realistischer.

LG Christian

1
  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
21.1.2013  (#15)
Warum sollte er dumm aus der Wäsche gucken.
Man muss nur Steuern zahlen, wenn man etwas verdient und da ca. 17%.
Daher bleiben ihm immer noch über 80% seines Verdienstes übrig, ohne das er irgendwelche Wartungskosten oder sonst was hat.



1
  •  chris48
21.1.2013  (#16)

zitat..
Warum sollte er dumm aus der Wäsche gucken.


Er guckt tatsächlich dumm aus der Wäsche weil er gemeint hat, dass er keine Steuern zu zahlen hat. Jedoch sollte dieser Beitrag nicht bedeuten, dass es schlecht ist eine PV-Anlage zu montieren sondern auch diesen Aspekt zu berücksichtigen.

Der Hauptgrund einer PV-Anlage soll ja nun mal der Eigenverbrauch sein und nicht die Versorgung der Energieunternehmen mit billigem Strom vom eigenen Dach.

LG



1
  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
21.1.2013  (#17)
Da muss er dann aber ganz schön arg übertrieben haben.
Ich schaffe das mit einer 10 Kwp Kwp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage nicht, das ich einen Überschuss erwirtschafte, den ich versteuern müsste.



1
  •  chrisidc
  •   Bronze-Award
21.1.2013  (#18)
@New_Projekt: Wie hat es eigentlich bisher im Winter ausgesehen mit deiner Anlage? Soviele Sonnenstunden um damit die WP WP [Wärmepumpe] zu betreiben waren ja bis jetzt leider noch nicht, oder? Bin nämlich auch am Überlegen ob ich eine PV mache, aber wenn jeder Winter so ist wie es die letzten 4 Wochen war, dann schauts mit dem Eigenverbrauch schlecht aus, vorallem wenn man berufstätig ist.


1
  •  chris48
22.1.2013  (#19)

zitat..
Wie hat es eigentlich bisher im Winter ausgesehen mit deiner Anlage? Soviele Sonnenstunden um damit die WP WP [Wärmepumpe] zu betreiben waren ja bis jetzt leider noch nicht, oder? Bin nämlich auch am Überlegen ob ich eine PV mache, aber wenn jeder Winter so ist wie es die letzten 4 Wochen war, dann schauts mit dem Eigenverbrauch schlecht aus, vorallem wenn man berufstätig ist.


@chrisidc: Deine Frage gefällt mir gut! Genau aus diesem Grund habe ich meine Beiträge geschrieben weil nämlich die Meisten immer davon ausgehen, dass sie die Leistung der PV-Anlage haben wenn sie sie brauchen und das ist einfach nur ein Wunschdenken.
Wie schon oben erwähnt habe ich wirklich mehr als optimistisch (daher nicht einmal realistisch) gerechnet und bin zum Entschluß gekommen, dass ich maximal 1/3 meines Stromverbrauches durch die PV-Anlage abdecken kann.

Und wie du schon schreibst, der Winter ..........
Genau im Winter brauchst du die meiste Energie für die Heizung (im Durchschnitt 10 bis 15 kwh pro Tag und wenns ganz hoch hergeht dann vielleicht noch mehr)und genau wo du sie brauchst steht sie nicht zur Verfügung.

Die Warmwasserbereitung im Sommer hingegen verbraucht pro Tag durchschnittlich 5 - 6 kw/h bei einem 3 Personenhaushalt und ist daher das kleinere Übel.

Ich bin kein Gegner einer PV-Anlage und interessiere mich nach wie vor dafür aber die Fakten sprechen bei normalen Nutzungsverhältnissen eben dagegen. Jeder Verkäufer wird meine Aussagen vermutlich zu revidieren versuchen doch ich kann ihm gerne meine Aufzeichnungen zeigen und dann soll er mir das Gegenteil weismachen, das wird er jedoch nicht können.

Wie gesagt wollte ich letztes Jahr eine PV-Anlage kaufen und der Chef dieser Firma war persönlich bei mir und hat sich mit mir alles angesehen und mir nach Durchsicht aller Fakten recht gegeben obwohl er die Anlage natürlich verkaufen wollte.
Ergänzend muß ich noch sagen, dass mein Haus sogar auf einem Südhang steht und nicht durch andere Gebäude oder Bäume verdeckt wird.
Von der Lage und Sonnenbestrahlung ein Optimalobjekt.

Natürlich soll das nicht heißen, dass es überall so ist wie bei mir und sich keine Anlage rendiert aber für den Großteil der Normalhaushalte ist es tatsächlich so.

Vielleicht macht die Anlage mehr Sinn wenn ich im Sommer mein Haus mit einer Klimaanlage abkühle weil hier grosse Strommengen gebraucht werden und genau zu dieser Zeit wo eben die Sonne am meisten scheint.
Ob das jedoch den hohen Aufwand gerechtfertigt ist eine andere Frage.

LG

2
  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
22.1.2013  (#20)

zitat..
aber wenn jeder Winter so ist wie es die letzten 4 Wochen war, dann schauts mit dem Eigenverbrauch schlecht aus, vorallem wenn man berufstätig ist.


Ich glaube du hast deine Frage nicht korrekt gestellt.
In den letzten 4 Wochen sieht es punkto Eigenverbrauch bestens aus.
100% der durch die Pv erzeugten Strom konnte ich nutzen und musste nichts einspeisen.
Du hast vermutlich gemeint, wie es allgemein in den letzten 4 Wochen ausgesehen hat.
Und da lautet die klare Anwort sehr sehr mittelmässig.
Der Oktober war so lala, der November war wieder top, der Dezember war wieder so lala und der Jänner bis jetzt ganz schlecht.
z.Z. (die letzten 3 Jahre)kann ich meine 10 Kwp Kwp [kWpeak, Spitzenleistung] PV mit 40% Eigenstrom und 60% Überschusseinspeisung betreiben.
Habe mir jetzt jedoch ein Elektroauto zugelegt und ich bin zuversichtlich, das ich auf ca. 80% Eigenstrom und nur 20% Überschusseinspeisung kommen werde.

Im allgemeinen steckt in jedem hier geschriebenen Post ein Körnchen Wahrheit.
Im Grunde genommen ist es jetzt völlig egal, auf welche weise solare Energie genutzt werden soll.
Im Winter funktioniert weder PV noch thermische Solaranlage so gut, das man damit vernünftig arbeiten (heizen)kann.
Allerdings ist für mich die PV Anlage klar im Vorteil, weil ich mit dem erzeugtem Strom wesendlich mehr anfangen kann, als mit Warmwasser, wie es eine thermische Anlage erzeugt.



1
  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
22.1.2013  (#21)
Heute scheint doch mal wieder die Sonne und sowohl Wärmepume als auch mein Auto werden von der Sonne versorgt.
So könnte es jeden Tag sein.


1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next