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Verklebter Parkett vs. schwimmender

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  •  Casemodder
  •   Gold-Award
27.11.2017 - 29.3.2019
89 Antworten | 29 Autoren 89
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Bei uns steht Anfang kommendes Jahr der Innenausbau an.

Das "Beste" in Bezug auf FBH FBH [Fußbodenheizung], Stichwort Wärmeübergang, ist bei Holzboden wohl ein verklebter Parkett. Eigentlich wollen wir, vorallem im OG, aber "normalen" schwimmenden Parkett verlegen da der einfacher zu tauschen ist nach 5, 10 Jahren (man weiß ja nie) und außerdem einfacher zu verlegen ist.

Wie seht ihr das? Hat jemand Erfahrungen bzw. eventuell sogar den direkten Vergleich?

  •  maider187
22.12.2017  (#41)

zitat..
AnTeMa schrieb: Ich finde es ohnehin besser, auf Estrich und den ganzen unnötigen Unterbau zu verzichten und die Dielen gleich auf KVH-Unterkonstruktion zu schrauben.


einerseits ja anderseits leider auch eine kosten Sache emoji

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  •  AnTeMa
22.12.2017  (#42)
Dielen statt Estrich
Direkt auf Beton KVH- Unterkonstruktion herzustellen- ggf in Kreuzlage-
mit Zellulose zu dämmen und Dielenboden aufzuschrauben ist sicher günstiger, ökologischer und besser als sonst übliche Konstruktionen, die jede Menge Feuchtigkeit einbringen und nicht selbst ausgeführt werden können.
Statt auf Estrichleger zu warten und Trockenzeiten einzuhalten kann dann lieber ohne Stress selbst geschraubt werden- ohne Schimmelrisiko für Trockenausbauten oder evt durchfeuchtete Dämmungen.

Keine Turnhalle würde mit Estrich ausgeführt werden- etwas elastischere Böden sind schon orthopädisch viel besser und immer fußwarm (und nicht wie bei Fußbodenheizung nur in der Heizperiode)

Allein der Vorteil, direkt anschließend einen fertigen, benutzbaren Boden zu haben ist schon beträchtlich und spart Zeit und Nerven. Räume könnten einzeln, je nach Wichtigkeit, fertig gestellt werden.

Wenn doch jemals ein Schaden eintreten sollte kann alles verlustfrei abgeschraubt und wiederverwendet oder problemlos verheizt werden.emoji

Andreas Teich

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
22.12.2017  (#43)
klingt recht interessant - meine eltern haben's damals so gemacht.
allerdings gab bzw. gibt es folgende probleme:
bei geringer luftfeuchtigkeit entstanden tlw. größere fugen. und tlw. knarrt der boden ziemlich stark (nicht sehr vorteilhaft wenn man als teenager mal weit nach mitternacht nach hause kommt:))
eine niedertemperaturheizung wird so entsprechend schwieriger umzusetzen, nicht?

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  •  Casemodder
  •   Gold-Award
22.12.2017  (#44)

zitat..
AnTeMa schrieb: Dielen statt Estrich


Ich schätze deine Beträge sehr auch wenn sie ab und zu eine Themenverfehlung sind.

Abgesehen davon, dass bei mir der Estrich schon fertig ist, finde ich den Nachteil an einer Holzkonstruktion, dass die mit Sicherheit beim gehen knarzt. Bei meinen Eltern gibts keinen Estrich (teilweise recht altes Haus, da gibts sogar noch Schilfdecken) und der knarzt schon sehr. Ich hätte gerne einen Boden der KEINE Geräusche verursacht.

Wo wir derzeit wohnen ist der Aufbau vom OG ebenfalls mit einer Holzkonstruktion ausgeführt worden. Wir wohnen im EG, man hört jeden Schritt von oben.

Klar, vielleicht liegt's teilweise an der Ausführung selbst, keine Frage, aber eine Holzkonstruktion wird sicher immer Geräusche verursachen - eben ein lebender Baustoff.
Wir wollten aber was Massives haben. Zugegeben, nicht ökologisch. Unsere Bedürfnisse Stelle ich aber vor einer ökologischen Bauweise - sorry Mutter Natur.

PS: Zumindest arbeite ich bei einer Firma die Kraftwerke mit Biomassekessel plant/ausführt, dadurch gleiche ich unseren Estrichboden wieder aus emoji


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.12.2017  (#45)
mein erster stehsatz bei haus(technik)planung
holz- oder fliesenbelag gewünscht?

-> holz -> kein estrich -> wand-/deckenheizung, natürlich genauso niedertemperatur
-> fliesen -> estrich -> fbh

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  •  brink
  •   Gold-Award
22.12.2017  (#46)

zitat..
Casemodder schrieb: Ich hätte gerne einen Boden der KEINE Geräusche verursacht.


hm, wir haben einen fließestrich. ein stück estrich pro geschoss. oberflächenbeläge fliesen/parkett vollflächig verklebt.
wennst mit dem fuß aufstampfst, hörst das geräusch garantiert im nächsten raum. knarzten gibt's nicht. wennst mit zehenspitzen spazierst, hörst nichts.
du bräuchtest eine dämmung unter dem oberflächenbelag, um auch "stampfgeräusche" zu eliminieren. dann erübrigt sich aber wieder die sinnhaftigkeit einer fbh.

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
22.12.2017  (#47)

zitat..
brink schrieb: wennst mit zehenspitzen spazierst, hörst nichts.


das ist eben bei holzdielen nicht immer der fall.

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  •  brink
  •   Gold-Award
22.12.2017  (#48)
wir hatten hie und da knarzen im parkett in der alten wohnung. die hatte aber keine fbh. und parkett zwar holz aber eher die billigste variante.

im haus nun mit vollflächigen verklebung ist alles fix. keine geräusche, nichts bewegt sich. für mich persönlich ist das ein großer vorteil. ich würd's nicht anders machen.
für wandheizung fehlte mir die wandfläche - vor allem im großen eg wohn/esszimmer/küche raum. im og könnte man noch eher die wandfläche finden, aber da wäre vor allem der leise nicht knarzende boden wichtig.

zugegeben, es ist keine günstig variante mit fußbodenaufbau, fbh, fließestrich, teurer fußbodenbelag...

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  •  uzi10
22.12.2017  (#49)
also Andreas, technisch mit den EFH Baumeistern kannst da des am Hut picken.... ersten will ich sehen, dass du alles über die Decke einlegst(Elektro) und dann alles von oben nach unten stemmst und nix übern Boden und ich hab im Haus keine einzige gerade Bodenplatte! In jeden Geschoss hab ich a Suttn wos Wossa steht... im Keller ärger ich mich scho, wegen der fehlenden Aufbauhöhe. da kann ich Boden stemmen emoji

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  •  melly210
  •   Gold-Award
22.12.2017  (#50)
FBH mit Massivholzdielen mag rechnerisch grade so möglich sein (mit deutlich höheren VL VL [Vorlauf] Temperaturen), praktisch ist es aber schwierig, weil die sehr viel mehr zum verziehen neigen als Parkett. Genau aus diesem Grund war/ist Parkett ja so revolutionär, weil das ein weitgehend verzugfreier  und nicht quietschender Holzboden ist.

Meine Schwiegereltern haben im OG einen 35 Jahre alten Massivholzboden mit Unterkonstruktion und der quietscht ganz fürchterlich. Wenn da einer in der Nacht aufs Klo wandert sind alle anderen wach.

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
22.12.2017  (#51)

zitat..
uzi10 schrieb: ... ersten will ich sehen, dass du alles über die Decke einlegst(Elektro)


also die e-verrohrung kann man ja recht einfach in der unterkonstruktion verlegen - da sähe ich nicht das problem.


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  •  MartinSt
23.12.2017  (#52)
Zwei Dinge die ich mir zur Thematik auch schon gedacht habe:
1. Wenn der TE bereits Estrich hat liegen die Vorteile wohl bei der geklebten Variante:
Es wird eig. in jedem Thread auf die bessere Wärmeleitung hingewiesen
Plus bessere Trittschalleigenschaften.

Da es wohl den meisten um Parket mit einer Stärke um 20mm geht, müsste das doch mit der FBH FBH [Fußbodenheizung] gehen.
Ich hab dieses Video gefunden wo eig. nur gesagt wird, dass die Wärme bei schwimmender Verlegung nur länger braucht um durch den Parket zu kommen.
https://m.youtube.com/watch?v=hpoKQZ-Hf0Y
Wie ist es denn nun richtig.
A: Höhere VL VL [Vorlauf] Temperatur
B: Träger
Der Typ ist mir in dem Video nicht gerade sympatisch, aber seine Meinung kann ha stimmen?!
Kann ein Profi was dazu sagen???

2. Ich stehe noch vor der Entscheidung ob mit oder ohne Estrich bzw muss man ja sagen Estrich ist ja immer da. Aber eben Trocken oder Nass, sofern ich das richtig verstanden habe!?
Mir gefällt die Idee von Andreas Teich schon.
Es gibt ja auch bereits Trockenestrichplatten wo die FBH FBH [Fußbodenheizung] Rohre in eine Aluschicht gedrückt werden.
Beispiel: http://www.quicktherm-fussbodenheizung.de/verlegung/trockenestrich-verlegen

Wäre da die Wärmeverteilung dann für Holzboden besser als bei Nassestrich?

Oder dieses System:
http://www.holzdielenboden-fussbodenheizung.de/startseite.htm

Bleibt nur die Frage wie es dann mit Speichermassen gerade in einem Holzriegel Haus aussieht??

Martin

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
23.12.2017  (#53)
so stellt sich der kleine maxi die welt vor.

aber es stimmt schon - energie geht natürlich an der stelle keine verloren. der geringere k wert erfordert allerdings eine prop. höhere vl temperatur und diese beeinflußt in der regel mehr oder weniger stark die effizienz des wärmeerzeugers.

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  •  innviertler20
24.12.2017  (#54)
Ich habe Fußbodenheizung und schwimmend verlegten Parkett sowie Laminat und bin noch nicht erfroren. Ich habe eine Trittschalldämmung speziell für Fußbodenheizung drunter. Bei den Heute sehr gut isolierten Häusern, bekommt man genug Wärme durch, um einen Raum warm zu bekommen.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
24.12.2017  (#55)
Hab auch FBH FBH [Fußbodenheizung] und schwimmend verlegten Parkett mit spezial -Trittschalldämmfolie und keinerlei Probleme damit.

lg Wolfgang

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  •  uzi10
24.12.2017  (#56)
Welche habts da gnommen? 

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  •  innviertler20
24.12.2017  (#57)
Selitflex Parkettunterlage / Laminatunterlage 1,6 mm

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
26.12.2017  (#58)
in unserem jetzigen Haus wurde der Parkettboden verklebt. In Verbindung mit Estrich würde ich das auch immer wieder so machen. Habe jetzt bei Freunden selbst verlegt einmal mit und einmal ohne verkleben. Mit Kleber ist es einfach aufwendiger. Ich schätze fast das doppelte der Zeit.
Im neuen Haus sind wir es so angegangen, wie dyarne beschrieben hat. Wir wollten fast überall Holzboden. Passt perfekt zum energetischen Gesamtkonzept. Kühlung ist uns sehr wichtig, genau wie Nachhaltigkeit. Also gibt es eine Kombination aus Wand- und Deckenheihzung. Massivholzdielen auf Staffeln. Dazwischen werden Strohhäcksel geschüttet. In den Bädern und im Eingangsbereich gibt es Fliesen. Da wollte ich eigentlich einen Trockenestrichaufbau einsetzen. Hab mich jetzt aber doch zu Fließestrich und FBH FBH [Fußbodenheizung] überreden lassen. Meine Frau liebt die warmen Böden im Winter und idealer Weise wollen wir diese Räume im Sommer auch nicht kühlen.

Hilft Casemodder aber nicht weiter, weil diese Enscheidung am Anfang der gesamten Planung zu treffen ist. War bei uns übrigens auch bei klassischen Baumeistern kein Problem.

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  •  nandrias
  •   Bronze-Award
26.12.2017  (#59)
@alpenzell
Wie ist letztlich dein genauer Fußbodenaufbau? Wie siehst du das mit der Geräuschentwicklung bei Massivdielen auf Staffelholz? Ein alternativer Aufbau wäre einen Fertigparkett auf HDF-Platten oder ähnliches zukleben, die wiederum auf Staffeln geschraubt sind. Ich habe bei mir nämlich auf vollständige Betonkernaktivierung ohne FBH FBH [Fußbodenheizung] umgeschwenkt, damit ich da Optionen für Eigenleistung habe.

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  •  Casemodder
  •   Gold-Award
9.1.2018  (#60)
Also dass Boden aussuchen so schwierig ist dachte ich nicht...so viele Arten, so hohe Preisunterschiede die ich teilweise überhaupt nicht nachvollziehen kann...Wahnsinn.

Egal, reden wir über den Kleber. Gibts hier Unterschiede in der QUALITÄT. Klar, Trocknungszeit, Einlegezeit usw. ist teilweise unterschiedlich.

Mir wurde von einem Parketthändler der Stauf SMP Kleber um 6,30€/kg angeboten. Gibts im Internet um 1€ billiger. Dann gibts aber zB auch einen Kleber der Marke Retol der nur 3,4/kg kosten.

Da muss doch ein Unterschied sein?

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  •  AnTeMa
9.1.2018  (#61)
Bei der Kleberauswahl die techn Merkblätter und die Freigabe für den jeweiligen Einsatzzweck beachten.
Verklebung von zB Massivholzdielen auf Fußbodenheizung ist eine deutlich höhere Beanspruchungsart als Fertigparkett auf normalem Zementestrich.

Markenprodukte würde ich bei anspruchsvolleren Situationen vorziehen.

Die Holzauswahl wird  in den meisten Fällen wohl von der Optik bestimmt werden, 
dann von der Härte bzw Beanspruchbarkeit.

Die Reaktion auf Feuchtigkeitsänderungen ist auch wesentlich, wenn’s um Fugenbildung und Verwerfungen geht, wobei dies bei Fertigparkett zum großen Teil reduziert ist.

Rustikalere Sortierungen mit Ästen, Farbunterschieden und Rissen sind technisch oder in Bezug auf Haltbarkeit  nicht schlechter, jedoch erheblich günstiger als sehr gleichmäßig gewachsene Hölzer- letztlich Geschmackssache.

Wenn schwimmend verlegtes Fertigparkett auf Trittschalldämmung scheinbar auch auf Fußbodenheizung ohne Einschränkung funktioniert bedeutet dies primär, dass sie noch nicht im Vollastbetrieb arbeitet, überdimensioniert ist oder das Gebäude gut gedämmt wurde.
  Trotzdem ist der Wärmeübergang und die Effektivität reduziert.

Bei uns knarren auch die auf Holzunterkonstruktion verschraubten Massivdielen nicht.

Statt Parkett auf Holzunterlage würde ich gleich Massivholzdielen verwenden.

Wenn die Holzstaffeln auf Betondecken entsprechend unterlegt und der Hohlraum voll ausgefüllt ist gibt’s auch bei Massivholzdielen keine Probleme mit Schallübertragung.

Auch reine Holzbalkendecken können so konstruiert werden,
das der Schallschutz dem von Betondecken mit schwimmendem Estrich entspricht.

Andreas Teich

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