« Hausbau-, Sanierung  |

Verfärbung Fassade durch KWL Auslass

Teilen: facebook    whatsapp    email
 <  1  2  3  > 
  •  Casemodder
  •   Gold-Award
16.11.2019 - 25.1.2023
60 Antworten | 25 Autoren 60
4
64
Bei uns zeigen sich nach 1,5 Jahren schon erste Verfärbungen im Bereich unterhalb des KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Auslassgitters (Fortluft) an der Fassade (Silikonharzputz von STO ohne zusätzlichen Algenschutz)

Eigentlich auch ganz klar da an der Stelle die feuchtwarme Luft der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kondensiert und es sich hier auch noch um die Nordseite handelt. Ich dachte aber nicht, dass das so schnell geht. Hätte ich das gewusst, hätte ich wohl den "Lüftungsturm" verwendet. 

Irgendwelche Tipps?

Der Sockel unserer Fassade ist grau und die Garage bzw. teilweise auch das Haus blau, hätte gedacht mit einer der beiden Farben den Bereichen zwischen den Lüftungsgittern bzw. eventuell sogar den kompletten Bereich zwischen den Fenstern zu streichen. 


2019/20191116129524.png

  •  Casemodder
  •   Gold-Award
20.11.2019  (#21)
Danke für die Antworten. Wenn ich es richtig verstehe kann man auch durch ein "verkehrt" eingebautes Gitter die Verfärbungen nicht 100% vermeiden. 

Ich werds aber mal umdrehen und dann nächstes Jahr wieder berichten. 

Irgendwelche Ideen wie man die Verfäbrungen am besten weg bekommt? Kärcher mit angemessener Entfernung? 


1
  •  leitwolf
  •   Gold-Award
20.11.2019  (#22)
Ich vermute, dass es bei nach oben schauenden Lamellen nicht wirklich besser wird.

Versuche einmal die Verfärbungen kleinflächig mit einer Bürste und neutralem Reiniger wegzubekommen. Geht das gut, kannst du es vielleicht manuell entfernen. Hochdruckreiniger mit ausreichendem Abstand habe ich keine Erfahrungen.

1
  •  Baumau
  •   Gold-Award
20.11.2019  (#23)
Ich würde es mal mim Kärcher probieren. Mir haben sowohl der Baumeister als auch der Vertreter von Baumit gesagt, dass man die Fassade ruhig 1x im Jahr mim Kärcher reinigen kann.

1
  •  leitwolf
  •   Gold-Award
20.11.2019  (#24)
Was mir noch dazu einfällt. Diese Verfärbungen sind auch bei Häusern zu sehen, die oft mit gekippten Fenstern lüften (z. B. Schlafzimmer, Bad). Da ist dann der Sturzbereich betroffen.

1
  •  leitwolf
  •   Gold-Award
20.11.2019  (#25)
Habe jetzt erst gelesen, dass es ein Putz ohne Algenschutzmittel ist. Es ist daher auch möglich, dass es sich bereits um Algenwachstum handelt.

Was mir noch dazu einfällt. Diese Verfärbungen durch Algen sind auch bei Häusern zu sehen, die oft mit gekippten Fenstern lüften (z. B. Schlafzimmer, Bad). Da ist dann der Sturzbereich betroffen.

Meine Nordfassade ohne Dachvorsprung sieht nach 18 Jahren bei Nebel grün aus, obwohl diese im Sommer weiß ist. Die Algen sind ein optisches Problem, greifen aber die Substanz nicht an (laut einem Fachmann)


1
  •  meray
28.11.2019  (#26)
@ Casemodder: Was steckt unter deiner Fassade? Ist es ein 50iger Ziegel mit Putz oder ist es eine VWS Fassade mit "Styropor" darunter?

Bei einer Styropor-Fassade passiert die Algenbildung viel schneller als bei einer Fassade mit einer massiven Mauer darunter. Die Massivwand erwärmt sich (auch in den Wintermonaten) mehr, sodass das Kondenswasser an der Fassade besser verdunsten kann.
Beim Styropor bleibt der Putz kalt und das Kondenswasser kann nicht verdunsten. Dadurch bildet sich ein guter Nährboden für Algen, etc.

Daher habe ich eine Hanffassade gemacht (die kommt einer Massivwand viel näher, da Hanf viel schwerer ist als Styropor). Und es geht dabei ja hauptsäflich um Speicherwärme.
Hinter unserem Haus beginnt direkt der Wald und ich habe seit 7 Jahren die Fassade drauf und keinerlei Verfärbungen oder Algenwachstum.

1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
28.11.2019  (#27)
Ich hab auf meiner Fassade nochmal nachgesehen. Wir haben überhaupt nichts rund um die Wetterschutzgitter. Es ist nordseitig auf Beton+25cm VWS+Capatect CarboPor

Die Gitter sind horizontal auseinander und nicht vertikal wie beim TE.

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
28.11.2019  (#28)
hallo meray,

das ist bauphysikalisch eher wirr was du hier ausrollst...

der effekt das schwere dämmung wärme einlagert würde auf einer südseite schlagend werden.
veralgung hat man aber typisch auf der nordseite, die im winter nie sonne sieht.

der grund für kondensation ist auch nicht das gewicht der dämmung, sondern nächtliche abstrahlung in den weltraum, sprich die kalte winternacht.

wenn ein 50-er ziegel seine putzoberfläche wärmen und trocknen würde wäre das ziemlich bitter, findest du nicht? emoji

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
28.11.2019  (#29)
wie Wolfgang oben schreibt ist veralgung nur ein kosmetisches problem. ein zeichen dafür daß wir den sauren regen der 80-er jahre überwunden haben.

jetzt brauchen wir nur noch algen in wunschfarben, quasi RAL-algen ... emoji

algen gehören halt ebenso wie das fogging bei 3-scheibenverglasungen und unerwünschte reaktionen im zusammenhang mit wasser zu den themen die nicht 100%-ig beherrschbar sind weil sie von sehr diffusen randbedingungen abhängen...

unsere sanierung mit 25-er hlz & wdvs eps-f ist nach 10 jahren völlig algenfrei.
das haus des nachbarn mit 38-er monolithisch stark veralgt.
gleicher standort, gleicher großer dachüberstand...

1
  •  Casemodder
  •   Gold-Award
7.1.2020  (#30)
Ich hab zwar noch keine Lösung und auch nicht versucht die Verunreinigung mit einem Hochdruckreiniger zu beseitigen aber ich denke ich bin auf etwas anderes gestoßen: 

Gestern hab ich den AT AT [Außentemperatur] Fühler der Wärmepumpe in den Frischluftkanal der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eingebaut, also direkt hinter das W-förmige Gitter. Im Uplink ist mir aufgefallen, dass die Temperatur aufgrund der neuen Sensorposition stark schwankt, die Idee war eigentlich eine genauere Temperatur für die WP WP [Wärmepumpe] zu bekommen, das ist aber ein anderes Thema. 
Die schwankende Temperatur fällt mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Bedieneinheit natürlich nicht auf, weil diese nicht aufgezeichnet wird im Gegensatz zur WP WP [Wärmepumpe]

Hab das ganze jetzt über Nacht mal so gelassen und folgendes in Zusammenhang mit der Lüfterstufe beobachtet: 

Bei CO2 gesteuerter Lüftung, also zu dem Zeitpunkt der Messung Lüftungsstufe 2, schwankt die Temperatur teilweise recht stark, zwischen 21 und 6 Uhr ist die Lüftung fix auf Stufe 1 eingestellt. 
Man kann sehr gut einen Unterschied im Temperaturdiagramm erkennen.

Ansheinend wird bei Lüftungsstufe 2 die Fortluft teilweise/geringfügig in den Frischluftkanal geblasen/gesaugt. 

Eventuell verstärkt dieser "leichte" (?) Kurzschluss die Algenbildung?

Ich hab das obere Gitter (Fortluft) also um 180° gedreht damit die Luft nach oben ausgeblasen wird, siehe da, man sieht sofort eine "Besserung":


2020/20200107146912.png

Es scheint also für mich als Laien, dass die Anordnung der Fortluft bzw. Zuluft nicht optimal ist. Aber eine andere bessere Aufteilung gab es in meinem Fall nicht wirklich.

Sobald es das Wetter zulässt werde ich die Fassade in dem Bereich reinigen und beobachten wie sich die Algenbildung mit dem umgedrehten Gitter verhält, eventuell wird es verbessert da die ausströmende Luft nicht noch zusätzlich von der Frischluftansaugung nahe bei der Wand gehalten wird?! Aber das ist nur eine Vermutung.

3
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
7.1.2020  (#31)
könntest ja auch noch einen Gegencheck machen... und beide Gitter so einbauen, dass Sie zueinander zeigen. 
Wenns dann noch schlimmer wird, wäre das schon eine kleine Bestätigung für deine Theorie.

1
  •  Casemodder
  •   Gold-Award
8.1.2020  (#32)
Ich denke das ist Beweis genug. Außerdem glaub ich, dass ein umgedrehtes Frischluftgitter (Lamellen nach oben) nicht mehr viel nterschied machen da ja sowieso "effektiv" von der Fortluftöffnung nach unten geblasen wird, also bevor ich das Gitter umgedreht habe ;) 


1
  •  Karl35
8.1.2020  (#33)
Nicht passend zu dem Thema, aber trotzdem eine Bemerkung am Rande.
Ich hätte bei so knapp aneinanderliegenden Öffnungen von Zu und Abluft Sorge das hier ein Kurzschluss ensteht. Bei mir sind Zu und Abluft ca 5m auseinander, sowie auch in der Höhe um 1,5m versetzt.
Nun etwas zum Thema, ich habe bei der Zuluft auch ein Gitter und bei der Abluft einen sogenannten Fortluftstutzen, da Besteht keine Gefahr das die austretende Luft zur Fassade kommt.

1
  •  Casemodder
  •   Gold-Award
8.1.2020  (#34)
@Karl35 

Hast du meinen vorletzten Beitrag gelesen? Anscheinend gibts wirklich einen "leichten" Kurzschluss. 

1
  •  leitwolf
  •   Gold-Award
9.1.2020  (#35)
@Casemodder 
ich werde das nun genauer untersuchen. Ich vermute, dass bei gewissen Austrittsgeschwindigkeiten ein Coanda-Effekt entsteht, der die Luft zur Fassade zieht. Ich werde möglichst rasch eine Lösung anbieten, keine Frage.

Mir schwebt ein Wetterschutzgitter mit geraden Lamellen vor (hoffentlich bekomme ich das vom gleichen Lieferanten) und eine Verlängerung des Rohres bis zu den Lamellen. Dadurch wird die Austrittsgeschwindigkeit so weit erhöht, dass es zu keiner Berührung von Fortluft mit der Fassade kommt.

@Karl35
einen Fortluftstutzen kann man natürlich dort einsetzen, wo es optisch nicht störend ist. Die Anordnung Fortluft oben, Außenluftansaugung unten, ist nicht unüblich. Da lange Außenluft- und Fortluftleitungen innerhalb des Gebäudes eine nicht unwesentliche Wärmebrücke darstellen, ist es vorteilhaft, beide Luftleitungen unmittelbar beim Gerät durch die Außenwand zu führen.

1
  •  Casemodder
  •   Gold-Award
10.1.2020  (#36)
Danke für die Info! Dringend ist es ja grundsätzlich nicht aber ich würde mich natürlich freuen wenn die Fassade nach dem reinigen sauber bleibt - für länger als 1 Jahr emoji

1
  •  gif0061
  •   Bronze-Award
11.1.2020  (#37)
ich schließ mich da kurz an:
Meine Situation: 25cm Ziegel mit 20cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem].

Ich habe ein 50er Rohr direkt nach draußen gleitet vom Klo zwecks Lüftungsventilator.
Die Fassader haben dieses Rohr jetzt bündig mit dem Fassadenputz abgeschnitten.

Ist es üblich, dass man an die Fassade einfach ein Lüftungsgitter schraubt oder klebt - wie auch immer?

Denn es gibt kein Lüftungsgitter, das man direkt mit dem 50er Rohr verbindet - damit das Gitter quasi direkt durch das Rohr gehalten wird.

1
  •  AlgenreinMM
14.1.2020  (#38)
Hallo!

Meine Empfehlung als Gebäudereiniger u. Baugewerbetreibender (WDVS):

Die Veralgung sollte eigentlich mit einem geeigneten Mittel ganz leicht weggehen, z.B. Geiger 09 Schimmelentferner, den gibt es als 1 lt. Flasche - damit kommst du locker aus (selber hab ich ein eigenes Mittel, allerdings nur in 20 lt. Kanistern......das ist dann doch zuviel). Einfach aufsprühen und 10 min. warten, danach mit einem Gartenschlauch nachwaschen, dann ist das ganze weg.

Bitte nicht mit dem Hochdruckreiniger probieren (zerstört die Struktur, wäscht die Oberfläche aus und man kennt immer die "Problemstelle" - genauso wie wenn du nur den kleinen Bereich übermalen würdest, das sieht man danach sofort....)

Allerdings kann ich dir auch gleich sagen, dass die Veralgungen wieder kommen werden, egal ob du die Gitter umdrehst oder nicht - WDVS/Tauwasserbildung/Nordseite = keine Abtrocknung möglich.

Ich hoffe das hilft fürs erste mal.

lg
Manfred


1
  •  PhilippM
15.1.2020  (#39)
Hallo,
nachdem bei mir ein sehr ähnliches Setup via Leitwolf geplant is (25cm Ziegel + 20cm EPS und Zuluft/Abluftboxen 1m höhenversetzt an der Nordseite) wollte ich mich hier jetzt auch nochmal einklinken. So wie ich das jetzt verstanden habe ist es wichtig, dass die Lamellen des Abluftgitters nach oben ausgerichtet sind? Würde es helfen in der Box noch ein kurzes Stück Rohr einzupassen damit die Abluftgeschwindigkeit vor den Lamellen erhöht wird? @Leitwolf , wann wäre denn eine potentielle andere Lösung für die Abluft verfügbar?
Wobei ich zugegebenermaßen schon jetzt erwarte dass die Nordseite meines Hauses nicht lange richtig weiß bleiben wird. Und das unabhängig von der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (Flachdach ohne Dachüberstand...).

Weiters wollte ich jetzt noch schnell fragen, wie ihr die Abluftboxen in die Fassade eingepasst habt? Habe gesehen, dass in einem Thread ein 15cm tiefer Quader aus der Fassade geschnitten wurde. Wäre es auch möglich das EPS komplett wegzuschneiden (bzw auszulassen) und 5cm xps an die Wand zu kleben. Darauf dann die 15cm tiefe Box? Und noch zuletzt eine kleine Detailfrage. Sollten die mit Armaflex gedämmten Stutzen nach außen in die Fassadendämmung überstehen, oder besser nach außen Armaflex bündig mit der Wand?

lg,
Philipp

1
  •  Casemodder
  •   Gold-Award
17.1.2020  (#40)

zitat..
AlgenreinMM schrieb: Die Veralgung sollte eigentlich mit einem geeigneten Mittel ganz leicht weggehen

Danke für den Hinweis. Einen Schimmelentferner hab ich sogar daheim (von "Wepos"). 
Damit wird auch sicher nicht der Silikonharzputz angegriffen? Hätte eher gedacht die Methode mit dem Hochdruckreiniger ist die sanftere Methode (nur Wasser, keine Chemie). 

Wenn ich das Prozedere jedes oder jedes zweite Jahr machen muss ist das ein vertretbarer Aufwand. 


1
  •  leitwolf
  •   Gold-Award
17.1.2020  (#41)
@PhilippM 
ich werde Casemodder* so eine Stutzenverlängerung zuschicken. Ist ganz einfach nachrüstbar. Nach einem Test des Strömungsbildes werden wir entscheiden, ob das eine Endlösung ist, oder nicht.

Natürlich ist der bevorzugte Weg der Integration des Kastens, dass der Fassader das EPS vor der Montage zuschneidet.
Das Armaflex sollte bis zur Rückwand des Kastens reichen. Wenn man die fertige Dicke der Wand kennt, kann man das ungefähr so vorbereiten. Das Rohr ist ja in der Dämmung noch verschiebbar.

1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]


next