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Verdienen wir so schlecht?

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  •  Angela92
  •   Bronze-Award
20.5. - 20.10.2021
34 Antworten | 21 Autoren 34
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Wir sind beide 1992 geboren. Er Techniker (HTL), ich ab nächster Woche wieder In der Pflege Tätig (nach Karenz) also Teilzeit. Haushalts Nettoeinkommen liegt bei etwa 3500€. Firmenauto vorhanden. 
 
Eigentlich wollten wir bauen. Der Architekt hat sich etwas verschätzt. Liegt beim Haus knapp 80 000 teurer als wir als Maximum ausgeben wollen. Nun ja, das Grundstück wird wieder an die Gemeinde verkauft. 


Als Eigenkapital bleiben nach Verkauf vom Bauplatz ca 40000€. 


Momentan sehen wir uns Wohnungen mit kleinem Garten an (Kleinstadt). Kosten dafür liegen bei ~260000€. 


Durchblicker meint das ist nicht Finanzierbar. Das EK wollen wir nicht rein rechnen das wird für die Einrichtung benötigt.

Sonst sieht's Wohntechnisch nicht so toll aus. Das Kind soll dort in den Kindergarten kommen wo wir dann wohnen.. 

Was meint ihr dazu? 

  •  massiv50er
  •   Gold-Award
21.5.2021  (#21)

zitat..
thez schrieb: Ich denke bei deinem Freund als HTLer ist schon noch massiv was drinnen. 

glaub ich auch. Selber HTLer und Jahrgang 93.

zitat..
Christi4n schrieb:
Wenn es final entschieden ist soll es so sein, aber rein objektiv betrachtet klingt die Situation auch für mich so, als ob man da noch nicht zwingend aufgeben müsste.

+1
Denke auch, dass ihr leider nicht ganz an die richtigen Leute gekommen seit. Das Ganze jetzt so zu beenden und die 12k abzuschreiben, werdet ihr lange bereuhen.



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  •  ds50
  •   Silber-Award
21.5.2021  (#22)
"Sunk Cost: Wenn Menschen schon viel an Gefühlen, Zeit oder Geld investiert haben, tendieren sie dazu, die Investition weiter aufrecht zu erhalten, auch wenn sich längst erwiesen hat, dass es sich um eine Fehlinvestition handelt."

Das kann z.B. euer Festhalten an der FTH FTH [Fertigteilhaus] Firma sein, weil ihr den Plan zahlen müsstet und ihr euch auf den Herbsteinzugstermin (Schraubfundamente) versteift habt.

Aber vielleicht - ziemlich sicher sogar - gibt's bei euch in der Gegend eine Firma, welche das günstiger hinbekommt. Und für Architekten kann man bald mal 10.000,- loswerden...

Ich weiß, daß Ortswechsel für Kinder nicht so toll sind, aber Kinder können auch erstaunlich flexibel und robust sein. Aber durch die Fixierung auf den Einzugstermin raubt ihr euch viele Möglichkeiten.

Ich hab gelacht auf die Frage der Dame meiner Bank, ob wir bis Juli 2020 eingezogen sind, wär über ein Jahr Bauzeit gewesen.
Hätte mir nie vorstellen können, daß wir jetzt noch immer nicht drinnen sind. Aber mit 3 Kindern und viel Eigenleistung + Coronazeit geht's halt nicht schneller, ist halt so. Dafür hab ich auch viel Blödsinn vermieden, über den ich beim "schnellen" Bauen wahrscheinlich drübergefallen wäre.

Ich sehe das mittlerweile recht entspannt.

Hausbauen geht nicht von heute auf morgen. Es ist ein stetiger Prozess. Alleine wenn ich mir die Hauskonzepte unserer Anfangsplanungszeit ansehe, kann ich nur den Kopf schütteln...

Ihr lebt im Idealfall das ganze restliche Leben darin, was ist da schon ein Jahr?

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  •  newHome
21.5.2021  (#23)
Ich kann ebenfalls nicht ganz nachvollziehen warum ihr so auf dieses im Endeffekt teure Modulhaus eingeschossen seid? Ja klar, der Zeitliche Faktor, aber einen 100m² stellt euch jeder der üblichen Verdächtigen FTH FTH [Fertigteilhaus] Anbieten ebenfalls ratz fatz hin und bei einem örtlichen BM dauerts zwar etwas länger, wird aber dafür nochmal günstiger.
Wahnsinn, dass ihr bei einer solchen Modullösung s viel für Planung, Architekt??? und Transport ausgeben müsst/müsstet.

Unser Kleiner ist jetzt 1 Jahr und wir würden auch gerne vor dem Kindergarten umziehen, aber ein Weltuntergang wäre ein Ortwechsel während des Kindergartens wohl kaum, was aufgrund der aktuellen Situation immer wahrscheinlicher wird. Absolute Deadline für uns wäre eher die Einschulung.


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  •  Equity
  •   Bronze-Award
21.5.2021  (#24)
Zur Einkommensfrage gab es die selbe Diskussion schon hier https://www.energiesparhaus.at/forum-hauskauf-moeglich-sinnvoll/59641_10#581993

Kurzfassung, ihr verdient nicht schlecht (sondern sogar relativ gut!) und die hier oft genannten Einkommensangaben sind für AT AT [Außentemperatur] (auch nicht für das jeweilige Alter und Bildungsstand) nicht repräsentativ, sondern durchwegs zumindest überdurchschnittlich (bei gut 3000 netto x 14 kratzt man bereits an den obersten 10% aller Einkommen bzw. auch am obersten 1/4 der Akademikergehälter) bis absolute Ausreisser (alles was nochmal deutlich darüber ist). Für die Mehrheit der Häuslbauer (auch mit zwei guten Jobs) geht es sich, ohne Erbschaft, schlicht nicht locker aus, sondern das Einkommen ist eben exakt in dem Bereich wo es sich gerade noch halbwegs ausgeht.

Für große Teile der Gesamtbevölkerung sind sowohl eure Einkommen, als auch der Wunsch nach Eigentum, völlig unerreichbar, das wird hier gerne vergessen. 

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  •  csblack
  •   Silber-Award
21.5.2021  (#25)
Ihr verdient gut. Wir verdienen zu 2 um gerade 300 mehr als ihr und haben den Hausbau auch mit dem von euch gewählten Budget gewagt und geschafft. War aber Großteil durch Eigenleistung möglich. Und wie oben schon geschrieben wurde: Hausbau ist ein Prozess, der länger dauert. Ein Jahr ist da genau nix...

Aber nachdem ihr das anscheinend schon final entschlossen habt, wird das kein Thema mehr für euch sein.

Habt ihr mit den Banken direkt auch schon gesprochen??? Da ist meist ein riesiger Unterschied. Lasst euch nicht so schnell entmutigen!!!! Ihr scheint derzeit eure Entscheidungen wirklich zu schnell zu treffen..stresst euch nicht so extrem. Es gibt Sachen, die brauchen Zeit.... Auch die Kreditanfragen werden nicht innerhalb weniger Tage durch sein..

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  •  thez
21.5.2021  (#26)
Ich kann auch noch von unserer "Hausreise" erzählen...

Sommer 2019
Anfangs am Wochenende im Musterhauspark herumgeschwirrt. Erste Ideen und Planungen erstellen lassen und dann eben ein großes Preisschild dahinter welches nicht in unserem Budget lag. (Budget: 400k€, trotz Einkommen von 4500€). Da waren wir bei Elk, Vario Haus, Hartl Haus, Haas Haus und wie sie alle heißen. Häuser waren im Bereich 150-165m².

Früjahr 2020
Dann auf Ziegel-Massiv umgeschwenkt zu den ersten GU gelaufen in der Steiermark: Lieb Bau und Kötz Haus. Wieder eine unvorstellbare Summe von >450k€ exkl. Grundstück. Dort auch Planungskosten bezahlt in Summe von ca. 2000€.

Sommer 2020
Das Problem erkannt und dann doch umgeschwenkt auf Eigenvergabe der Gewerke und eben Baumeister. Sind nun gerade mit dem Rohbau fertig und das Dach wird heute gedeckt. Aktuelle Abschätzung: Wir kommen irgendwo bei 380k€ raus, schlüssefertig also nurnoch Möbel reinstellen. Haus allerdings 190m² groß, hochwertig gebaut. Nicht vergleichbar mit den GU Häusern die wesentlich mehr gekostet hätten und nur 150m² hatten bzw. noch keine 50er Ziegel, keine Erdwärmepumpe, keine PV, keine Anthrazit Fenster, kein Carport, kein Nebengebäude als Abstellraum etc.

Viel Eigenleistung (5 Wochen Urlaub und auch jetzt jeden Tag auf der Baustelle), viele Angebote eingeholt, lange verglichen und sich mit der Thematik Hausbau beschäftigt. 

Was ist die Moral von der Geschichte: Man kann es auch wesentlich billiger schaffen darf aber nicht gleich aufgeben bzw. sich extrem stressen und einen fixen Einzugstermin ins Auge fassen. Lieber Zeit lassen und dann wirds eben erst in 2 Jahren soweit sein.

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  •  alexlnoe
21.5.2021  (#27)
Ich glaube auch das es viel zu Früh ist aufzugeben. Ja ihr habt 8000 Euro Planung in den Sand gesetzt, aber ich glaub das habt ihr schnell wieder herinnen wenn ihr euch ein 100m2 Haus bei einem renommierten österreichischen FTH FTH [Fertigteilhaus] Anbieter anschaut.

Ich kann euch von uns berichten, wir haben ein FTH FTH [Fertigteilhaus] mit 138m2, SCHLÜSSELFERTIG um 280k hingestellt bekommen (2020), also ich bin mir ziemlich sicher das ihr mit 100m2 Bungalow in Richtung untere 200k kommt. Einfach mal beraten lassen, was habt ihr zu verlieren?

LG Alex

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  •  bimpfi87
21.5.2021  (#28)

zitat..
Equity schrieb: bei gut 3000 netto x 14 kratzt man bereits an den obersten 10% aller Einkommen

Du willst dann aber nicht wissen, was mein Gruppenleiter verdien (geschweige denn mein Abteilungsleiter) 😜

zitat..
Equity schrieb: Für große Teile der Gesamtbevölkerung sind sowohl eure Einkommen, als auch der Wunsch nach Eigentum, völlig unerreichbar, das wird hier gerne vergessen. 

Völlig richtig!!! Kinder nicht vergessen. Nicht jeder kann sich heut zu Tage Kinder leisten. 

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  •  thez
21.5.2021  (#29)

zitat..
bimpfi87 schrieb:

──────
Equity schrieb: bei gut 3000 netto x 14 kratzt man bereits an den obersten 10% aller Einkommen
──────

Du willst dann aber nicht wissen, was mein Gruppenleiter verdien (geschweige denn mein Abteilungsleiter) 😜

Same here. Gruppenleiter 100k p.a. aufwärts, Abteilungsleiter 150 p.a. aufwärts. Konzernverhältnisse halt.


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  •  bimpfi87
21.5.2021  (#30)
@Angela92 : nur mal noch eine abschließende Frage am Rande. Hattet ihr denn je Gespräche/Angebote von echten Banken, beziehungsweise von Finanzvermittlern? Oder habt ihr einfach nur eure Werte auf durchblicker.at eingegeben?

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    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo bimpfi87, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  migo
21.5.2021  (#31)
Ich klink mich auch mal kurz ein. Mir ist beim durchblicker.at auch noch was aufgefallen.
Zwischen Februar und April 2021 haben sie irgendwann was in ihrer Bewertung geändert.

Bei unseren Daten kam ich vor Februar immer auf Sehr gut und auch unsere Banken haben uns eine Vollbesicherung bestätigt. Gemäss durchblicker.at wäre es aber nur "Gut" gewesen.

Ich würde mich auch nicht auf die Daten von dort verlassen sondern mal zu den Banken gehen oder einen anderen Kreditvermittler nehmen.

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  •  Angela92
  •   Bronze-Award
21.5.2021  (#32)
@bimpfi87 Laut unserer Bankberaterin sind 290000 kein Problem. Sonst haben wir mit keiner Bank geredet.

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  •  bimpfi87
21.5.2021  (#33)
Dann wäre es mal an der Zeit, oder nicht? Wie LiConsult geschrieben hat (und der kommt vom Fach), sollte es sich eigentlich ausgehen (natürlich wenn keine Leichen im Keller sind). 
Mir persönlich war ein Haus sehr wichtig, drum lies ich mich von manch so derben Aussagen von Banken oder diversen Angeboten nicht unter kriegen. Und wie all die anderem hier im Thread, würd ich das Projekt nochmal neu budgetieren und gegebenenfalls am Haus (und Hersteller) was ändern. 
Unmöglich is es nicht. Kommt nun halt auf eure Einstellung an, aber das ist euer Thema. 


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  •  Liebelle
20.10.2021  (#34)
Hallo Angela, leider kann ich dir keine Nachricht schicken. Wir sind grad in der Angebotsphase bei besagter Firma. Kannst du mir vielleicht schreiben? 
Wie kann es sein, das es plötzlich 80000€ mehr sind? 
Wir kommen auf rund 3200€/m2... wollen aber auch nicht böse überrascht werden.
Lg


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