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Unterschiede Baumeister

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  •  bibop
14.2. - 16.2.2020
27 Antworten | 14 Autoren 27
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Hallo,
wir hatten diese Woche zwei Gespräche mit BM. Es gibt da ein paar Unterschiede wo ich nun nicht weiß was stimmt bzw besser ist. Darum frag ich einfach euch emoji

1) Abdichtung Sockelbereich: Einer meint Dichtschlämme verwenden, der andere sagt, unnötig der Bereich wird geflämmt. (Ich dachte, Schlämme ja, da sonst nicht normgerecht?)
2) Stärke EPS-F-Plus: 20 vs 25 (auf 25 Ziegel). Der BM mit den 25 meint, dass das doch einen deutlichen Unterschied ausmacht.
3) Stärke Elementdecke 22 vs 25. (KWL und BKA BKA [Betonkernaktivierung] geplant). Geht sich das bei den 22cm aus?

lg

  •  ap99
  •   Gold-Award
15.2.2020  (#21)

zitat..
chrismaster schrieb: Ausser im Auflagerbereich, da zählt der Betonquerschnitt. 
Am Ende hat soetwas nichts in der Betonplatte zu suchen.

 Nach deiner pauschalen Aussage sollte ich unser Haus am besten wieder abreißen.

Um was gehts dir denn da? ... Druckstrebe hinsichtlich Querkraft?
(funktioniert ja bei Hohldielen auch).

Edit: bezieht sich dein „am Ende“ auf den Auflagerbereich? (darauf bezieht sich nämlich meine Frage)

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  •  monika1979
  •   Silber-Award
15.2.2020  (#22)
ad 1) Unbedingt Dichtschlämme. Ob man sie jetzt 2cm oder 5cm(lt Norm) über Geländeoberkante zieht kann man von mir aus diskutieren.

Ad2) Wir bekommen 30cm Mineralwolle. Wir wollten immer schon ein Haus mit möglichst geringen Betriebskosten. Wenn es im Budget ist, würde ich es immer wieder so machen. Ansonsten rechnen wo für euch der Cut off ist.

Ad 3) Das muss der Statiker entscheiden. Bei uns hätte trotz 3m Auskragung bei 75er KWl sowie BKA BKA [Betonkernaktivierung] und Bus (viele, viele Leitungen) eine 20er Ortbetondecke mit sehr viel Bewehrung gereicht. Wir sind dann auf eine 22er gegangen, da wir statt 75er dann 90er Schläuche verlegt haben.

Ich würde bei komplizierteren Grundrissen die Statik jedenfalls rechnen lassen und keine normstatische Auslegung erlauben.

Generell würde ich bei der Wahl des BM auf technisches Know How machen und auch vor fühlen, wie er das Wärmebrückenthema je nach Bauweise löst.
Ein BM, der die Normen (=Mindeststandards) nicht von selber einhält würde bei mir nicht in die engere Wahl kommen.

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  •  chrismaster
15.2.2020  (#23)

zitat..
ap99 schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von chrismaster: Ausser im Auflagerbereich, da zählt der Betonquerschnitt. 
Am Ende hat soetwas nichts in der Betonplatte zu suchen.

Nach deiner pauschalen Aussage sollte ich unser Haus am besten wieder abreißen.

Um was gehts dir denn da? ... Druckstrebe hinsichtlich Querkraft?
(funktioniert ja bei Hohldielen auch).

Edit: bezieht sich dein „am Ende“ auf den Auflagerbereich? (darauf bezieht sich nämlich meine Frage)

Abreißen ist übertrieben.
Hohldielen sind in eine Achse gespannt und jeder weiß es. Die Spannlitzen haben eine ausreichende Betondeckung.
Ich habe noch nie eine Decke gesehen, bei der auf eine ausreichende Betondeckung zwischen HKLS-E Einbauten und Bewehrung geachtet wurde.
Wenn man in der abgehängten Decke der Gänge diese immer mehr werdende Infrastruktur verlegt ist man auch in Zukunft bei Umbauten besser aufgestellt.

 


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  •  Hobbyplaner
  •   Bronze-Award
15.2.2020  (#24)


zitat..
chrismaster schrieb: Ich habe noch nie eine Decke gesehen, bei der auf eine ausreichende Betondeckung zwischen HKLS-E Einbauten und Bewehrung geachtet wurde. 

Ich habe schon jede Menge davon gesehen.....

Genau da liegt auch der Vorteil einer Elementdecke. Die untere Bewehrungslage ist im bereits trockenem Betonbrett eingebaut. 
Darauf verlegte Schlauche können nicht mehr bis zur Bewehrung absacken. 
Die Distanzierung zur oberen Lage wird durch die Gitterträger eingehalten. 

Und damit zur ursprünglichen Frage:
Bei einer 22er Decke mit 90er Schlauch bleibt auch noch ausreichend "Fleisch".

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  •  chrismaster
15.2.2020  (#25)
Wie machst du die untere Querbewehrung auf dein Beton Brett? Oder lässt du die weg und gibst dich mit der im Brett zufrieden? 

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  •  Hobbyplaner
  •   Bronze-Award
15.2.2020  (#26)
Querbewehrung im Brett, Stoßbewehrung oben drauf, Schlauch daneben bzw. dazwischen.

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  •  chrismaster
16.2.2020  (#27)

zitat..
Hobbyplaner schrieb: Querbewehrung im Brett, Stoßbewehrung oben drauf, Schlauch daneben bzw. dazwischen.

Hier wird auf fast allen Baustellen die ich so antreffe die Querbewehrung ohne Abstand unzulässigerweise direkt auf das Brett gelegt. Das mag bei den Baustellen die du siehst anders sein. Dann kommt die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], diese sollte auch einen Abstand zur Bewehrung haben und nicht einfach auf die Bewehrung gelegt oder reingeklemmt werden.
Soetwas gehört in die abgehängten Decken in die Gänge usw. Auch wenn jeder meint, er baut nur einmal. In 20 Jahren kommt jeder und will Veränderung. Dann ist man froh, wenn die Infrastruktur in den Gängen ist.... So hat jeder eine andere Meinung emoji


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