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Tomsl's Heizung

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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
28.11.2023 - 29.3.2024
109 Antworten | 20 Autoren 109
5
114
Liebe Foranden,

nach 2 Jahren im Haus wird es Zeit für einen Heizungsstriptease.

Vorneweg: wir sind mit der Heizung absolut zufrieden, die Räume sind ideal tempariert, die Heizkurve ist flach, das Warmwasser warm, und das Allerwichtigste: der Stromverbrauch der Wärmepumpe ist minimal:

  2022 2023 Diff
Heizung 900 kWh 917 kWh +17 kWh
Warmwasser 827 kWh 665 kWh -162 kWh
Auto - 1115 kWh +1155 kWh
Haushalt 1967 kWh 1927 kWh -40 kWh

Genaueres dazu hier: https://www.energiesparhaus.at/forum-unser-erstes-jahr-im-haus/69930_19#770133

Es gibt also eigentlich keinen Grund, da irgendwas anzugreifen.

Gar keinen?

Nein, ein von unbeugsamen Heizungsnerds bevölkertes Energiesparhaus-Forum hört nicht auf, der Installateurszunft Widerstand zu leisten.
Und so habe auch ich mal der Heizung "unter die Haube" geschaut, um zu sehen, was der Installateur so verbrochen hat. As it turns out: einiges.

Die Wärmepumpe:

Bei der Wärmepumpe handelt es sich um eine Vaillant aroTherm VWL 75 AS mit uniTower VWL 78/5 IS und multiMATIC700 Bedienelement.

Die Konfiguration/Informationen:

UniTower  
Kompressorstart Heizen ab -60 °min
Kompressor Hysterese Heizen 7 K
max. Restförderhöhe 900 mbar
Betriebsart WW WW [Warmwasser] ECO
max. Dauer Sperrzeit 5h
Sperrzeit nach Einschalten der Spannungsvers. 0 min
Leistungsgrenze Heizst. 4 kW
Flüsterbetrieb Kompressor 0,4
Sanfte Modulation Ja
Softwareversion 00 0351.05.22
Softwareversion 01 0351.05.22
Softwareversion 02 0360.02.02

multiMATIC:

Wasserdruck 1,5 bar
   
Frostschutzverzögerung 4h
AT Durchheizen aus
   
Regelmodule  
Regler 6.14
Wärmepumpe 1 5.22
Zusatzmodul WP WP [Wärmepumpe] 5.22
   
adaptive Heizkurve Nein
Betr.artwirkung konf. Alle
Hypridmanager Bivalenzpunkt
Bivalenzpunkt Heizung 0 °C
Bivalenzpunkt WW WW [Warmwasser] -7 °C
Alternativpunkt aus
Temp. Notbetrieb 25 °C
Energieversorger WP aus
Zusatzheizgerät für WW+Hz
PV Puffersp. Offset 10 K
   
Konfiguration Systemschema  
Systemschema 8
   
Zusatzmodul  
Multifunktionsausg.2 Zirkul.p.
Multifunktionseing. 1xZirkul.

 

Heizkreis1  
Kreisart Heizen
Status Heizbetr.
Vorlaufsolltemp. 29 °C
AT-Abschaltgrenze 20 °C
Heizkurve 0,1
Minimaltemperatur 15 °C
Maximaltemperatur 45 °C
Modus Auto Off Nacht
Raumaufschaltung Aufschalt.
Kühlen möglich Nein
Pumpemstatus an
   
Heizung  
Zone aktiviert Ja
Tagtemp. Heizen 23 °C
Nachttemp. Heizen 21 °C
Zonenzuordnung VRC700
   
Warmwasserkreis  
Status Zonenventil auf
Warmwasserkreis  
Speicher aktiv
Warmwasser 50 °C
Speicherladepumpe aus
Zirkulationspumpe aus
Legionellenschutz Tag aus
Hysterese Speicherladung 5,0 K
Speicherlad. Offset 6 K
max. Speicherladez. 60 min
Sperrzeit WW WW [Warmwasser]-Bedarf 60 min
Ladepumpe Nachlaufzeit 5 min
Paral. Speicherlad. aus

Der erste Schrecken: die Takterei

Letzten Winter habe ich mir (motiviert durchs EFH) mal angesehen, wie schlimm unsere LWP LWP [Luftwärmepumpe] taktet und musste feststellen: zu oft. Im November 22 lag der Durchschnitt bei 16 Kompressorstarts pro Tag (inkl. WW). Daraufhin habe ich folgende Zeitfenster eingestellt, und konte die Takterei unter 10 Starts/Tag drücken:

Heizen: 2:00-6:00, 7:30-14:00, 16:00-22:00

Warmwasser: 5:30-8:30, 17:00-20

Mit diesen Zeitfenster konnte der WAF hoch gehalten werden.

stay tuned...

von Puitl, Aurelius

  •  tomsl
  •   Bronze-Award
28.11.2023  (#21)

zitat..
heislplaner schrieb: Ich würde wenn möglich am Tag immer heizen. Die AT AT [Außentemperatur] sind tendenziell höher als in der Nacht und so läuft das Teil effektiver. Eine Tagabschaltung macht hier einfach keinen Sinn, 

Das schon, ich hab aber auch mehr Takte bei höheren Temperaturen. Und ich dachte genau das ist das ultimativ schlechte?

zitat..
kraweuschuasta schrieb: Das ist natürlich deppad... aber puffert das die FBH FBH [Fußbodenheizung] ned?

zitat..
heislplaner schrieb: Momentan beginne ich um 4.30 und heize bis 21.00 mit einem Takt. Habe dabei verschiedene Zeitzonen wo ich jeweils die Temperaturen über den Tag verteilt erhöhe bzw wieder niedriger stell um den Temperaturverlauf der AT AT [Außentemperatur] zu nutzen.

Ich werde mal versuchen die WP WP [Wärmepumpe] von 21:00 bis 3:00 Uhr ruhen zu lassen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es dann um 5:30, wann wir teilweise aufstehen (danke Kind) noch nicht wieder warm genug ist.
Ich seh ja eh, ob sich die Frau beschwert 😂

Ich verstehe das untertags aufheizen, nur da haben wir halt teilweise sehr hohe solare Gewinne durch unsere Fensterflächen, ich befürchte, dass ich diesen "Joker" dann verliere und unser Energieverbrauch steigen wird.

zitat..
heislplaner schrieb: AT bzw PV optimiert ist das natürlich schwieriger

zitat..
Berndi schrieb: Macht zwar einen höheren Verbrauch, dafür aber mit PV-Strom.

PV haben wir keine.
Ich bin mir deswegen nicht sicher, ob wir mit 2 WW WW [Warmwasser] Takten auf 50°C nicht günstiger fahren wir mit einem auf 55°C. Da kommt ja dann teilweise schon der Heizstab zum Einsatz.


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
28.11.2023  (#22)

zitat..
Berndi schrieb: Versuch mal auf z.B. 55° statt 48° auf zu heizen, dafür nur 1x/Tag. Macht zwar einen höheren Verbrauch, dafür aber mit PV-Strom.

Bitteeee, das ist ein denkbar schlechter Tipp...vor allem jetzt im Winter, wo die PV eh kaum etwas liefern würde.
Eine WP WP [Wärmepumpe] wird umso ineffizienter, je höher die VL VL [Vorlauf] Temperaturen werden...vor allem bei einer Luft WP WP [Wärmepumpe].

Der Marktpreis Öko würde ihm übrigens auch ca. 12,5 ct/kwh bringen.


zitat..
tomsl schrieb: mal versuchen die WP WP [Wärmepumpe] von 21:00 bis 3:00 Uhr ruhen zu lassen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es dann um 5:30, wann wir teilweise aufstehen (danke Kind) noch nicht wieder warm genug ist.

Wenn ich mich richtig erinnere, hast du auch ein Leichtbauhaus.
d.h. diese Absenkaktionen schlagen sich auf den Komfortfaktor durch...
Dein Haus kühlt natürgemäss aufgrund der fehlenden Speichermasse über nacht ohnehin verhältnismässig schnell aus...wennst da jetzt die Heizung noch ausschaltest, wird das noch brisanter.

Leichtbauhaus in Kombi mit LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist eine eher schlechte Kombi, vor allem wenn die Heizung überdimensioniert ist...das Haus verliert sehr schnell an Wärme und gewinnt diese aber auch sehr schnell durch solare Gewinne.

Beide Faktoren sind denkbar schlecht geeignet, um Wärme einzulagern und das Takten von überdimensionierten Heizungen zu verhindern.


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  •  Berndi
  •   Bronze-Award
28.11.2023  (#23)

zitat..
tomsl schrieb:

PV haben wir keine.
Ich bin mir deswegen nicht sicher, ob wir mit 2 WW WW [Warmwasser] Takten auf 50°C nicht günstiger fahren wir mit einem auf 55°C. Da kommt ja dann teilweise schon der Heizstab zum Einsatz.

Ok. Aber dann wäre es eventuell doch - wie @heislplaner schon schrieb -  günstiger, die tendenziell höheren Tagestemperaturen zu nutzen und am  frühen Nachmittag das WW WW [Warmwasser] zu machen.
Auch wenn der höhere VL VL [Vorlauf] mehr Energie kostet,  machen das die höheren Tagestemperaturen wieder wett. Und auch im Winter wäre damit der Temperaturhub ähnlich oder sogar besser - und zusätzlich nur noch 1 benötigter WW WW [Warmwasser]-Takt.


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  •  robits
  •   Bronze-Award
28.11.2023  (#24)
Da war ich eigentlich richtig neidisch auf deine tollen Stromverbrauchswerte, und dann is das Ding noch nicht mal wirklich optimiert?! 🥲

Bezweifle stark, dass das Wasser aufbereitet wurde. Hoffe für dich, dass es zumindest eine Doku über die FBH FBH [Fußbodenheizung] Auslegung gibt. Wie du sagst, wenn das ein "Kataloghaus" ist, sollte es zumindest irgendeine Basis geben.

@nala123  Auslesen geht nur über einen eigenen Adapter der mit dem ebus der WP WP [Wärmepumpe] verbunden ist. 

https://adapter.ebusd.eu/v30/

Braucht man aber Programmierkenntnisse dazu. Bzw. Erfahrung mit Home Assistant oder ähnlichem. Da ich da leider extrem nackt auf dem Gebiet bin, hab ich das einstweilen mal sein lassen.

Leider ist Vaillant da sehr spartanisch in der App. Wobei die neuere My Vaillant App zumindest ein bissl besser ist.

Der Bug mit dem Energieintegral ist in der neuen Software ausgebessert. Also definitiv ein Fehler vorhanden gewesen. Leider muss mann dazu, wie es sich gehört, die Platine im Außengerät tauschen lassen 🙄

Die Softwarestände kann man in der Hydraulikstation auslesen.

Die fehlerfrei Software hat die Endungen 09.01. bzw. 09.02.

00 ist das Außengerät
01 die Inneneinheit
02 die Steuerung

Bin gespannt, wie sich dein Thread entwickelt.

Ich hab derzeit auch zwei komplette Heizpausen am Tag. Hauptsächlich wegen dem dynamischen Stromtarif, um die Preisspitzen abzufangen und ein paar Takte zu sparen.
Meine WP WP [Wärmepumpe] ist ja trotz Austausch wegen meiner Feigheit immer noch überdimensoniert und heizt so ab 4-5 ° AT durch.

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  •  Wiesi87
  •   Bronze-Award
28.11.2023  (#25)

zitat..
gdfde schrieb: Leichtbauhaus in Kombi mit LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist eine eher schlechte Kombi, vor allem wenn die Heizung überdimensioniert ist...das Haus verliert sehr schnell an Wärme und gewinnt diese aber auch sehr schnell durch solare Gewinne.

Wir haben auch ein Leichtbauhaus mit LWP LWP [Luftwärmepumpe] (Holzriegel mit Zellulosedämmung) und ich probiere es dieses Jahr auch mal mit Nachtabschaltung - Heizung ist von 24:00 Uhr bis 10:00 Uhr komplett gesperrt aus, was im normalen Automodus bei diesen Temperaturen meist die Zeit ist, wo die Heizung überhaupt anläuft. 
Bei den aktuell um die 0 - -3° in den letzten Nächten sinkt meine Rücklauftemperatur von 24° auf 23,2 - 23,4° und die RT RT [Raumtemperatur] von 23,5° auf 22,5 - 22,8°. Ohne lüften per KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit EWT wäre es wohl weniger, aber man will ja frische Luft. Die meisten Massivhäuser die ich kenne, kühlen schneller aus, weil der Durchgangskoeffizient höher ist und die Speichermasse bei z.B. einer 50er Aussenwand halt auch nicht wirklich so für den Innenraum gezählt werden kann.
Ein Ziegelmassivhaus mit VWS und ähnlichen Dämmwerten wie bei mir, wird durch mehr Masse einen Vorteil haben und langsamer auskühlen. 
Ich sehe meinen Versuch bisher als vollen Erfolg, da ich so mögliche solare Gewinne am nächsten Tag super mitnehmen kann mit weniger Überhitzungsgefahr (hab aktuell die Beschattung deaktiviert und hatte am Sa 24,5° RT am frühen Nachmittag ohne Heizungslauf den ganzen Tag). Wenn am Tag die Sonne scheint läuft die Heizung um 10:00 oft gar nicht an (ich hab 30 Minuten Pumpenvorlauf und die RLT passt bei Sonnenschein dann meist für die AT AT [Außentemperatur]). Hab damit aktuell im (wenig sonnigen) Schnitt 4-5kWh WP WP [Wärmepumpe] Verbrauch pro Tag wovon je nach Verbrauch ~2kWh für Warmwasser sind. Im Vergleich dazu hatte ich im normalen Automodus 6-7kWh. Warmwasser läuft seit dem 2.Jahr Sommer und Winter immer ab 13:00 Uhr ein Takt auf 44° im 380l integrierten Boiler.

Bei tieferen Minustemperaturen werde ich die Ausschaltzeit ggf. verringern müssen, aber da ich meine WP WP [Wärmepumpe] gut mit Modbus/TCP ansprechen kann, kann ich das sobald ich Erfahrungswerte habe gut über HA automatisieren.
Meine Herz LWP LWP [Luftwärmepumpe] lässt sich meiner Meinung generell sehr gut ansteuern - hab eine AT AT [Außentemperatur] abhängige Heizkurve mit definierter RLT von 23° bei 10° AT bis 25° bei -20° AT (ist die flachste mögliche Kurve und wurde bisher bis -15° AT für gut befunden) - die WP WP [Wärmepumpe] kann dann von 10Hz bis 100Hz modulieren, die Heizkreispumpe von 20% bis 100% PWM - die Werte lassen sich individuell einstellen. Und Start sowie Stop eines Heizungslaufes lässt sich jeweils mit auf 0,1° genau setzbarer Hysterese steuern. Dann kann man noch individuelle Überhöhungen über die Heizkurve per Zeitplan und VL VL [Vorlauf]-RL Ziellspreizung setzen. RT-Einfluss wäre natürlich auch einstellbar als Multiplikator für die RLT, was ich aber nicht verwende.

Extremes Takten von WPs ist natürlich zu verhindern für eine bessere Lebenserwartung, aber Laufzeit bringt ebenfalls Verschleiß und durchgehendes Heizen selbst mit der kleinsten WP WP [Wärmepumpe] bei aktuellen Temperaturen heißt nur, dass bzgl. Dämmung noch was gegangen wäre. ;) Bin im November 2018 eingezogen und habe aktuell 11321h und 7186 Takte auf meiner LWP LWP [Luftwärmepumpe].

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  •  nala123
  •   Bronze-Award
28.11.2023  (#26)

zitat..
robits schrieb: @nala123  Auslesen geht nur über einen eigenen Adapter der mit dem ebus der WP WP [Wärmepumpe] verbunden ist. 

Vielen Dank, ist dann leider auch keine Lösung für mich, schade.


1
  •  robits
  •   Bronze-Award
28.11.2023  (#27)
Ja leider. Man kann nur manuell in der Hydraulikstation in der Fachhandwerkerebene mit Code 17 die aktuellen Werte auslesen. Is halt eher mühsam. 

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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
29.11.2023  (#28)

zitat..
gdfde schrieb: Wenn ich mich richtig erinnere, hast du auch ein Leichtbauhaus.
d.h. diese Absenkaktionen schlagen sich auf den Komfortfaktor durch...
Dein Haus kühlt natürgemäss aufgrund der fehlenden Speichermasse über nacht ohnehin verhältnismässig schnell aus...wennst da jetzt die Heizung noch ausschaltest, wird das noch brisant

Richtig. Deswegen versuche ich gerade rauszufinden, wo die "Komfortgrenze" liegt.
Diese Nacht hat hat die WP WP [Wärmepumpe] von 21:00 bis 3:00 geruht, also 6 Stunden. Am Abend hatten wir im EG drinnen 23°C, in der Früh um 5:30 "nur" 22°C.
Dieses eine Grad ist absolut Ok, vor allem auch, weil es heute auch die kälteste Nacht in dieser Saison war. Und seit 3:00 läuft die WP WP [Wärmepumpe] gerade mit einem Takt. Das heißt, die WP WP [Wärmepumpe] kommt jetzt bei Minusgraden ins modulieren.

Wie ist es zu bewerten, dass die Durchflussmenge im HKV für alle Kreise auf 1l steht? Wäre es besser, das mehr aufzudrehen? Grundsätzlich passt ja bei uns überall die Temperatur...
Den Kreis für den Technikraum habe ich übrigens komplett agedreht. Der Raum ist auch ohne Heizung der mit Abstand wärmste Raum.

1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
29.11.2023  (#29)

zitat..
tomsl schrieb: Wie ist es zu bewerten, dass die Durchflussmenge im HKV für alle Kreise auf 1l steht? Wäre es besser, das mehr aufzudrehen? Grundsätzlich passt ja bei uns überall die Temperatur...

Das hängt von der Heizlastberechnung/hydr. Abgleich ab, was pro Raum geplant wurde (benötigter Wärmeeintrag, Heizkreislänge, Verlegeabstund, Durchfluß).

Am besten wär´s, wenn alle Heizkreise voll aufgedreht wären...das bedingt aber eine gut geplante FBH FBH [Fußbodenheizung] Auslegung (zb. mit gleich langen Kreisen).

Du könntest noch probieren, die HK mehr aufzudrehen (damit hast weniger Pumpwiderstand), müsstest aber dann auch die Vorlauftemperatur etwas absenken, weil du dann ja mehr Wärmeenergie einbringst...das verbessert natürlich die Effizienz der WP WP [Wärmepumpe] (niedrigere VL VL [Vorlauf] Temp, weniger Pumpleistung, höhere Arbeitszahlen)


1
  •  Wiesi87
  •   Bronze-Award
29.11.2023  (#30)

zitat..
tomsl schrieb: Wie ist es zu bewerten, dass die Durchflussmenge im HKV für alle Kreise auf 1l steht? Wäre es besser, das mehr aufzudrehen? Grundsätzlich passt ja bei uns überall die Temperatur...

Falls die Kreise im HKV alle eingedrosselt sind (und nicht nur die HK Pumpe auf niedrigerer Stufe läuft) sollten sie geöffnet werden um den Widerstand im HK zu reduzieren.
Wenn die Drosselung nur spezifisch für einen thermischen Abgleich eingestellt wurde, besser nichts verändern. 

 @edit: zu langsam ;)

1
  •  tomsl
  •   Bronze-Award
29.11.2023  (#31)
Also zusammengefasst:

Kreise gedrosselt --> Pumpe plagt sich
Kreise öffnen --> Pumpe tut sich leichter, ich könnte die VL VL [Vorlauf] reduzieren (per Wunschtemperatur)

Stimmt das so?

Hier übrigens die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] des letzten Jahres:


2023/20231129678682.png

Ich habe ja das Gefühl, dass das eigentlich eh recht effizient läuft, nur die Takterei etwas zu viel ist. Und die wird durch
a) eine etwas zu groß dimensionierte WP WP [Wärmepumpe] und
b) wenig ideale Heizkreise
...bedingt.

Ich frage mich, ob ich überhaupt zu sehr eingreifen soll um nicht's zu verschlimmbessern.

BTW die Durchflussmenge liegt gerade bei 1200l/Stunde. Wie ist das zu bewerten?

1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
29.11.2023  (#32)

zitat..
tomsl schrieb: Hier übrigens die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] des letzten Jahres:

Mißt du mittlerweile den tatsächlichen Stromverbrauch oder schätzt du ihn noch hin?
Wenn zweiteres, dann wird´s mit dem Finetunen schwierig werden und man keine ordentliche Ergebnisse/Erkenntnisse gewinnen können.

zitat..
tomsl schrieb: Ich frage mich, ob ich überhaupt zu sehr eingreifen soll um nicht's zu verschlimmbessern.

Versuch macht klug emoji

zitat..
tomsl schrieb: b) wenig ideale Heizkreise
...bedingt.

Das könntest ja angehen und ev. die sehr kurzen Heizkreise zusammenschalten.
Das hat sicher am meisten Einfluß für die Optimierung des hydr. Abgleichs.

zitat..
tomsl schrieb: BTW die Durchflussmenge liegt gerade bei 1200l/Stunde. Wie ist das zu bewerten?

Klingt schlüssig, aber das hängt von deinem Haus/Installation ab.
Hast du keine Heizlastberechnung bekommen?
Ohne der wirds dann eher mühsam...es gibt aber einige User hier, die das mit IR Thermometer usw. im nachhinein noch hinbekommen haben.




1
  •  tomsl
  •   Bronze-Award
29.11.2023  (#33)

zitat..
gdfde schrieb: Mißt du mittlerweile den tatsächlichen Stromverbrauch oder schätzt du ihn noch hin?
Wenn zweiteres, dann wird´s mit dem Finetunen schwierig werden und man keine ordentliche Ergebnisse/Erkenntnisse gewinnen können.

Ich schätze gar nix, das macht die Vaillant App 😉 Die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] ist natürlich mit Vorsicht zu genießen, das ist mir klar.

Der tägliche/monatliche Gesamtverbrauch kommt aus dem Smartmeter, der muss also stimmen.


zitat..
gdfde schrieb: Versuch macht klug emoji

Ja ich tu eh (mehr als meiner bessern Hälfte lieb ist).

zitat..
gdfde schrieb: Das könntest ja angehen und ev. die sehr kurzen Heizkreise zusammenschalten.
Das hat sicher am meisten Einfluß für die Optimierung des hydr. Abgleichs.

Das klingt für mich absolut vernünftig, da stellt sich für mich die Frage: wer macht das?


zitat..
gdfde schrieb: Klingt schlüssig, aber das hängt von deinem Haus/Installation ab.
Hast du keine Heizlastberechnung bekommen?
Ohne der wirds dann eher mühsam...es gibt aber einige User hier, die das mit IR Thermometer usw. im nachhinein noch hinbekommen haben.

Ich habe de facto nur die Handbücher und eine "Einschulung" von Vaillant bekommen.
Einiges habe ich schon nachgefordert, da warte ich noch auf Rückmeldungen.
Unser Haus ist ja "von der Stange", die werden das ja nicht jedesmal zufällig anders machen.
Also hoffe ich doch, dass ich irgendwelche brauchbaren Unterlagen bekomme.




1
  •  robits
  •   Bronze-Award
29.11.2023  (#34)

zitat..
tomsl schrieb:

──────..
gdfde schrieb: Das könntest ja angehen und ev. die sehr kurzen Heizkreise zusammenschalten.
Das hat sicher am meisten Einfluß für die Optimierung des hydr. Abgleichs.
───────────────

Das klingt für mich absolut vernünftig, da stellt sich für mich die Frage: wer macht das?

Der Installateur, der dir das grindige Heizwasser gegen neues, aufbereitetes tauscht 😉

Das kann man dann nämlich gut verbinden.


1
  •  tomsl
  •   Bronze-Award
29.11.2023  (#35)

zitat..
robits schrieb: Der Installateur, der dir das grindige Heizwasser gegen neues, aufbereitetes tauscht 😉

Das kann man dann nämlich gut verbinden.

Gut, das macht Sinn :D

Vorher hätte ich aber gerne mal die Info, ob da nicht eh irgendein Abgleich gemacht wurde.

BTW: von 03:00 bis 12:00 ist die WP WP [Wärmepumpe] mit einem Takt gefahren. Das bedeuet aber auch, dass das Umschalten von Heizung und WW WW [Warmwasser] nahtlos geht. Das war mir nicht bewusst.
Seit 12:00, als es wieder wärmer war, sind 3 Takte dazugekommen.


1
  •  robits
  •   Bronze-Award
29.11.2023  (#36)
Genau, das Umschalten geht normalerweise taktlos. Auch das Abtauen.

Ich wette mit dir, dass es keinen Abgleich gibt. Der Verlierer muss für 3 Tage das Warmwasser oder die Heizung reduzieren.
Hab auch so eine erfrorene daheim. Bei mir gehts also auch um viel 😂😂

1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
29.11.2023  (#37)
Sehr spannend!

Muss mal wieder schauen, was die WP WP [Wärmepumpe] so macht, heute morgen war sie hinten wieder komplett vereist und hat gebrummt (also wohl enteist / abgetaut). 

Das sieht so aus: 
https://drive.google.com/file/d/1GB79rd9RGUNpLVSHnT2hmv4vu4CR3FNT/view?usp=drivesdk

Heizkurve wie ihr wisst 0,15, Wunschtemp 19 Grad, WW 50 Grad.
WW darf sie 2 mal am Tag (10-11 Uhr und 15-16 Uhr) machen.

Heizen darf sie nur tagsüber - evtl. friert sie mir deshalb nachts ein?

Mir fällt aber auf, dass sie jetzt weniger oft "anläuft" als zuvor (also nachdem ich die Heizkurve reduziert und die beiden WCs auf 0,5 L Durchfluss runtergedreht hab).

Bis jetzt sind alle Räume nach wie vor warm (OG ca. 19-20 Grad, EG 19-20 Grad, im Wohnzimmer im Süden immer noch 23 Grad - Regler zeigt für die gesamte Zone 22,5 Grad an - muss teilweise lüften weils einfach "drückt" (Sonne hat immer noch Kraft) oder die Rollos halbert zufahren lassen... leider. 

Kellerräume 20 Grad aber Büro nur mehr 18 Grad (!) das kriegt einfach zu wenig Wärme ab und ich kriege den Kreis irgendwie nicht weiter gedreht als auf die 2,5 L Durchfluss?! 

Werde deinen Thread gleich brav beobachten als Basis für meinen.
Von gestern auf heute schliefen wir die erste Nacht im Haus!

PV haben wir ja auch NOCH keine.

1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
29.11.2023  (#38)

zitat..
tomsl schrieb: Ich schätze gar nix, das macht die Vaillant App

ja eh.
Problematisch ist dabei, dass da gleich mal 20 % oder mehr % Schwankungsbreite dabei sind und nicht alles inkludiert ist, zb. Standbyverbrauch.
Die Schwankungsbreite ist meistens nicht statisch sondern weicht dann auch noch je Betriebszustand ab, siehe zb. hier: https://www.hausbau-forum.de/threads/vaillant-arotherm-plus-vwl-35-55-75.42822/post-606496
tlw. gibts auch noch eine Streuung vom Gerät selbst (selbst festgestellt zw. der gleichen WP WP [Wärmepumpe] von pedaaa und meiner).
Für den grundsätzlichen "daumen x pi" Status wird die "Schätzvariante" schon ausreichen, um eine exorbitante Abweichung oder Fehlfunktion zu erkennen.

Um die letzten 10 oder 20% rauszuholen aber dann eher nicht mehr...dazu benötigts dann schon zum einen mehr Daten (am besten automatisiert) und die müssen verlässlich und belastbar sein.

zitat..
robits schrieb: Der Installateur, der dir das grindige Heizwasser gegen neues, aufbereitetes tauscht

Genau.
Du kannst ihn ja freundlich darauf hinweisen, dass das Befüllen der Heizung mit nicht aufbereitetem Wasser nicht der Norm entspricht und demnach ein Mangel ist.
Normalerweise bekommt man dazu auch ein Protokoll mit den Werten.

zitat..
tomsl schrieb: Vorher hätte ich aber gerne mal die Info, ob da nicht eh irgendein Abgleich gemacht wurde.

Naja, wenn alle Kreise auf 1 l/min eingestellt sind, eher nicht (nachdem deine Heizkreislängen nicht gleich lang sind).

zitat..
Gemeinderat schrieb: Muss mal wieder schauen, was die WP WP [Wärmepumpe] so macht

Warum machst du nicht einen eigenen Thread für deine WP WP [Wärmepumpe] auf?
Das wird hier sonst unübersichtlich.

zitat..
Gemeinderat schrieb: Heizen darf sie nur tagsüber - evtl. friert sie mir deshalb nachts ein?

Ich glaub, da hast du noch ein Verständnisproblem...
Wenn die LWP LWP [Luftwärmepumpe] nicht läuft, kanns auch draussen nicht einfrieren emoji



1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
29.11.2023  (#39)
Ah deshalb die Tröpfchenbildung hinten wenn sie arbeitet - jetzt macht es Sinn.

Thread folgt. Danke.

@­tomsl  
Bis jetzt geht es mit Heizkurve 0,15.
Gefühlt wirkts aber kälter, obwohl die Thermometer zwischen 19 und 21 Grad messen (Nord / Süd...). 
 


1
  •  Puitl
  •   Silber-Award
30.11.2023  (#40)
@­tomsl 
Ich würd das ganze nicht zu weit treiben und folgendermaßen Vorgehen:
Aktuelle Einstellungen (als Backup) notieren.

Die kürzesten Kreise sinnvoll beim Heizungswassertausch zu einem längeren Verbinden, damit nimmst du schon mal die größten thermischen Kurzschlüsse raus.
(Du kannst die Kreise natürlich auch so lassen und die kurzen extrem drosseln, nur dann wirds dort wahrsch. kalt^^)
Danach alle Kreise voll auf und jene schrittweise reduzieren wo´s zu warm wird.

Danach machst du dir noch an die Optimierung des Volumenstrom´s mit Hilfe der Profis hier damit der Pumpenstrom auf´s Optimum runter geht - in diesem Zuge musst dann wahrsch. die Heizkurve etwas heben/senken.

Sind die gedrosselten Räume dann evtl. wieder zu kalt, dann halt wieder bissl entdrosseln^^

1
  •  Akani
30.11.2023  (#41)
Den Ph Wert kannst mit ganz einfachen so messteststäbchen. 
Es gibt für beides aber auch günstige Messgerät Digital. Bin mir nur nicht sicher wie genau die sind. Würde aber reichen

2023/20231130760614.jpg Das is noch ein Messgerät für den leitwert

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