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Soll ich Gasanschluss nehmen?

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  •  Gast Georg

21 Antworten 21
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Wir werden erst in ca. 2-3 Jahren bauen, müsste mich jedoch bereits jetzt für das Heizsystem entscheiden, da ich Heute einen Anruf vom Gaswerk bekommen habe, die mich fragten ob wir auch anschließen wollen. Auslöser sind drei Nachbarhäuser, die Gas bekommen. Zu uns würde der Anschluss jetzt bis zum zuk. Haus 2600€ kosten obwohl eine reine Stichleitung von ca. 150m in z.T. Fels gelegt werden müßte. Ich wollte immer WP WP [Wärmepumpe] mit Tiefbohrung - nur jetzt weiß ich nimmer was gescheiter ist?

  •  Gast Georg
21.4.2005  (#1)
Forts. - Hätte mir nie gedacht, dass die uns doch recht günstig anschließen, da wir das letzte Gst. an einer Sackstraße sind und die Neubauhäuser zwischen den zuk. "Gashäusern" und uns Pellets haben und daher sicher nicht anschließen. Gas hat für mich den gleichen Vorteil wie WP WP [Wärmepumpe] – kein Lagerraum – nur wie sieht es mit den sonstigen Kosten aus? Was kostet so eine Gastherme + Rauchfang im Vergl. Zu WP WP [Wärmepumpe]? Da wir nahe Passivhaus bauen wollen sind die späteren Energiekosten sicherl. nicht so von Bedeutung!?

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  •  Gast Georg
21.4.2005  (#2)
Kochen mit Gas - Was mir sonst auch noch sehr gut an Gas gefallen würde wäre das Kochen damit – ist abgesehen von den verm. günstigeren Energiekosten zu Strom zumindest für mich auch lustiger…! Backrohr müßte jedoch E sein.

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  •  Gast baumaster007
21.4.2005  (#3)
Fels - Wenn die Gasleitung durch Fels gelegt werden muss, dann wuerde ich das mit der Tiefenbohrung nochmal ernsthaft ueberlegen...

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  •  Gast Georg
21.4.2005  (#4)
@baumasta - Wieso? Die Leitung legt und zahlt eh das Gaswerk! Ich würde immer nur die pauschale Anschlussgebühr zahlen! Das es für die vom Gas nicht unbedingt das beste Geschäft sein dürfte ist schon klar aber nicht mein Problem....

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  •  Gast rd
21.4.2005  (#5)
nehmen - ich würde die Mehrkosten für die Einleitung in Kauf nehmen - schon alleine wegen dem Kochen. Ich habe es nicht gemacht und ärgere mich.
bezüglich heizen: Anschaffung ist sicherlich günstiger, aber wer weiss wie die Energiepreise steigen.

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  •  Mich@el
21.4.2005  (#6)
Gas - Ich habe eine Wärmepumpe und bin ein Wärmepumpenfan. Allerdings bin ich soweit Realist, daß ein Haus nahe Passivhaus sowenig Energie verbraucht daß Du vielleicht wirklich mit Gas günstiger fährst. Nicht im Sinne der Betriebskosten aber schon alleine die Anschaffung einer WP WP [Wärmepumpe] mit Tiefenbohrung... Eine gute Anlage kostet nunmal 20.000,- Euro aufwärts und eine gute Gastherme kostet ein Zehntel. Außerdem ist Kochen mit Gas wirklich spitze emoji

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  •  Gast renate
21.4.2005  (#7)
hatten aehnliche entscheidung - wobei unser grundstueck mit gas aufgeschlossen ist. wir haben passivhaus gebaut, rohr waere ohnehin e geworden, ich haette also nur fuer die kochflammen gas einleiten lassen, grundgebuehr bezahlt und dann noch das gas dazu. wir haben auf gas verzichtet und ceran genommen. sollte strom teurer werden, kann mit photovoltaik nachgeruestet werden. rechne, was nur anschluss und grundgebuehr kosten ...

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  •  Gast HaBe
22.4.2005  (#8)
habe lange gegrübelt - ich kam nach 2 Jahre nachdenken, da ich keinen Keller habe, zu folgendem Entschluss: Pellets, zwar Garage um Lagerraum und Heizraum vergrößern. Tiefenbohrung zu teuer. Flächenkollektor geht sich nicht aus. Ich habe jedoch 240m2 zu beheizen und kein Passivhaus. Mein Rat an alle je weniger Energie verbraucht wird umso mehr auf die Anschaffungskosten schauen. Passiv-Niedrigenergiehaus: Gas. Häuser mit mittleren Energiebedarf: Pellets oder WP WP [Wärmepumpe]-Flächenkoll. Häuser m. hohem E-Bedarf: Wärmepumpe auch


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  •  Gast HaBe
22.4.2005  (#9)
Fortsetzung - Wärmepumpe auch mit Tiefenbohrung oder großem Flächenkollektor, wenn möchlich auch mit Brunnen
Übrigens: die Tiefenbohrung in Fels ist kein Problem, eher das Bohren in Lehmboden mit Tonanteilen. Die Preise pro lfm sind ca. 40 Eur excl. Ust. Ist aber schon die Untergrenze. Übrigens: ich bin mir nicht so ganz sicher, ob es so problemlos möglich ist, mit dem Erdgas auch zu kochen. Ich glaube, dass dies zwar in Wien üblich ist, jedoch weiß ich nicht, ob es da spezielle Vorschriften gibt.

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  •  kiara12
22.4.2005  (#10)
@renate - Zuleitung herstellen und anschließen (Zähler) sind ja 2 Sachen.
Außerdem ist dein Vergleich mit Photovoltaik sehr lustig und dem einem Herd, da merkt man, dass du keien Ahnung hat, was so eine Anlage kostet und wie viel diese bringt bzw. was ein E-Herd an Strom so verbraucht emoji

Kiara

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  •  Gast baumaster007
22.4.2005  (#11)
@georg - Ja, aber wenn die Gasleitung durch Fels gelegt wird, dann würde die Tiefenbohrung für die Wärmepumpe auch in Fels gebohrt, und somit ziemlich teuer. Beim Gasanschluss aufpassen, dass die Grabarbeiten bis _ins_ Haus komplett inbegriffen sind. Das ist nicht immer so.

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  •  Gast renate
22.4.2005  (#12)
:) - @kiara12: ich weiss sehr wohl, was so eine anlage kostet, drum ist sie noch nicht da. aber ich beobachte sowohl die stromkosten als auch die foerderungen. ich denke nicht ans naechste jahr, ich denke an die naechsten jahrzehnte. und da kann ich mir gut vorstellen, dass der zeitpunkt kommt, wo photovoltaik sinn macht. aber wenn du fuer kochen alleine gas einleiten, gas grundgebuehr und gas kosten (laufend steigend) gut findest, mach es. haelt dich ja keiner auf. emoji

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  •  Gast Georg
22.4.2005  (#13)
Kosten - Danke für eure zahlreichen Anregungen! Für mich klingt das nunmehr so, dass man sich eher für Gas entscheiden sollte je geringer der Energiebedarf des Gebäudes wird, da man durch den geringen Verbrauch die viel höheren Investitionskosten für WP WP [Wärmepumpe] oder Pellets kaum bzw. nur nach sehr langer Zeit wettmacht. Die von uns bisher angedachte WP WP [Wärmepumpe]- mit Tiefenbohrung wäre zwar gut nur verm. um ca. 10k € teurer!?


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  •  Gast Georg
22.4.2005  (#14)
Überlegung - Um die Anschlussgebühr von 2600 würden wir verm. 1/3-1/2 der Bohrung bekommen – somit ca. 2500 – 5000 Mehrkosten Bohrung abzügl. Kamin bleibt eine Differenz von 0 – 2500 €. + Gerätekosten von ca. 3000 bei Gas u. 10000 bei WP WP [Wärmepumpe] = 7000 + 2500 od. 0 = ca. 7-10k€ Differenz. Bei einer jährlichen Heizkostenersparnis von sagen wir ca. 500€ würde (ohne irgendwelche Kapitalisierungsüberlegungen) also nach ca. 14-20 Jahren Gleichstand sein. Hab ich da richtig überlegt / gerechnet?

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  •  Gast Georg
22.4.2005  (#15)
Lagerraumkosten? - Alle Heizsysteme mit Lagerraum scheiden meiner Meinung nach in allen Kostenbetrachtungen ohnedies aus wenn man von Baukosten von ca. 1000 bis 1200 €/m² für einen Kellerraum ausgeht.

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  •  Patrick
22.4.2005  (#16)
Grabarbeiten - Ich weiß ja nicht was ihr für Grundstücke habt, aber die Grabarbeiten vom Zähler ins Haus, sollten per Hand in einem Tag erledigt sein. Der Gasanschluss hat bei mir 1.200,- gekosten. Der Aufpreis von einem E Zählerkasten auf einen Komikasten Gas-Strom sind ein paar hundert Euro.

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  •  kraweuschuasta
25.4.2005  (#17)
Denkanstoß - Ich würde mir die Frage stellen: Ist es mir 2600 Eur wert, eine Gasleitung zu bekommen, die ich vielleicht einmal nütze?

Vielleicht willst Du in 4 Jahren NUR mit Gas heizen.
Vielleicht willst Du mal mit Wp UND Gas heizen.
Vielleicht wollen Deine Kinder mal mit Gas heizen.
Kannst Du Dir die 2600 Eur leicht leisten?

ich würde glaube ich die Galsietung legen lassen.
lg,(der mit Gas und vielleicht solar heizende) Kraweuschuasta


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  •  Gast @Hinti
25.4.2005  (#18)
Gas - Ähnliche bei uns, haben Gas am Grund und bauen bald. Auf lange Sicht ist Gas SEHR TEUER. Kochen mit Gas fällt flach, weil die Gasleitung bei mir maximal in den Keller zum Gasbrenner reicht. Ins Haus weiter rein würde ich niemals eine unnötige Gasleitung legen. Viel zu gefährlich für meinen Geschmack. Also habe ich die Wahl zwischen billig anschaffen Gas und teure langfristige kosten; oder teure anschaffung pellets (tankraum ist billig weil nicht feuerfest wie bei öl), dafür billige heizkosten!

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  •  Gast @Hinti
25.4.2005  (#19)
fortsetzung von Hinti...Pellets wird außerdem vom Land gefördert und ist biologische Energie aus der Heimat. Gas muss dann zwar nicht mehr getankt werden, dafür ist es eine "unsaubere" Energie mit einigen kleineren Risiken sowie Preisanbindung am Weltmarkt, wie z.b. Öl. Langfristig ist Gas also definitv die schlechtere Wahl. Wenn in der Kalkulation also soviel übrig ist dass ich eine Pellets anschaffen kann, werde ich das bestimmt tun. Wenn aber die Hauskosten sehr hoch sind, so das jeder euro zählt, wähle ich Gas!

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  •  Gast Georg
25.4.2005  (#20)
@hinti - Meine allererste Heizidee war auch Pellets - nur nach der ganzen Feinstaubdiskussion bin ich überzeugt, dass bei uns in Graz zumindest die Förderungen dafür bald wegfallen werden wenn sie nicht überhaupt für Neubauten verboten werden. Gas hingegen verbrennt sehr Schadstoffarm - und ist so abgesehen von dem freigesetzten fossilen C02 umweltfreundlicher als Holz. Wohnbauförderung gibts in der Stmk. übrigens auch nur bei Heizsystem mit erneuerbarer Energie oder bei Gas.

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  •  Gast Georg
25.4.2005  (#21)
Energiekosten April 05 - Hab mir anhand der momentan aktuellen Preise mal ausgerechnet wo die Preise je kWh bei den unterschiedlichen Energieträgern liegen (Graz, April 05): Gas: 0,0525 €/kWh, Öl: 0,56€/l / 10kWh/l = 0,0560€/kWh, Pellets: 0,17€/kg / 4,5kWh/kg = 0,0378€/kWh, (vollständigkeitshalber - Strom Tag: 0,0920€/kWh, Strom Nacht: 0,0660€/kWh). Bei Mitbetrachtung des Wirkungsgrades (%) ergibt sich effektiv/kWh: Gas (100%) = 0,0525€, Öl (95%) = 0,0589€, Pellets (90%) = 0,0420€.

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