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Solarzusatzheizung zu Gas Brennwert

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  •  sima6201
19.1.2009 - 21.10.2010
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Ich will zu meinem Gas-Brennwertgerät einen zweiten Heizkreis mit Solarenergie dazumontieren. Ich stelle mir das folgendermaßen vor.
Solaranlage und Pufferspeicher Ca 2000 -5000 lt.
Das ganze getrennt durch einen Dreiwegeregler mit Temperaturregelung. Wenn die Pufferspeicher genug Temperatur haben wird aus diesen geheizt, wenn nicht Arbeite das BW-Gerät.
Jetzt Meine Fragen:
Wieviel Flachkollektor werde ich brauchen
Wieviel Pufferspeichervolumen ist sinnvoll
Wie kann man das am besten Regeln

Mein Haus:
110 m² Keller
110 m² EG
110 m² OG
Zu zeit 3 Personen
Vollwärmeschutz 5 cm
Erdgas Brennwertgerät 24 kW
Rücklauftemperatur ca.50-60°
2200 m³ Gasverbrauch
300 lt. WW Speicher
Heizkörper
Kann mir jemand ein paar Typs geben, das mir die Installateure keine Märchen erzählen,und ich schon gewisse vorkenntnise habe
MfG sima

  •  Electronics
31.1.2009  (#21)
@Benji - nicht ganz. Der hydraulische Abgleich dient dazu, jedem Raum jene Energiemenge zuzuführen die er in Form von Wärmeverlusten verliert. Ziel ist also die Herstellung eines Gleichgewichtes zwischen Energiezufuhr und Energieverlusten.

Da im Allgemeinen die Vorlauftemperatur zu einem bestimmten Zeitpunkt eine konstante Größe ist, wird die Energiemenge über den Durchfluss gesteuert. Hoher Durchfluss => niedrige Spreizung => viel Energiezufuhr, niederer Durchfluss => hohe Spreizung => wenig Energiezufuhr. Es soll also jene Durchflussmenge ermittelt werden, die den betreffenden Raum konstant und dauerhaft auf Solltemperatur hält, selbst wenn sich die Vorlauftemperatur auf Grund der Witterugsverhältnisse ändert.

Thermostate haben in einem abgeglichenen Heizsystem lediglich die Aufgabe, auf Fremdenergieeinträge (passive Solarenergie, Kochen, Kaminofen) zu reagieren und die Energiezufuhr durch das Heizsystem entsprechen zu drosseln. Dass Themostate und Raumfühler bei trägen Heizsystemen (FBH) und schwerer Bauweise keinen Sinn machen, ja sogar kontraproduktiv sein können, iat meine ganz private Meinung, die jedoch von vielen Fachleuten ebenfalls geteilt wird.

Gruß Gerhard

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  •  sima6201
31.1.2009  (#22)
Hallo zusammen -
Das wird ja immer schöner mit euch
Zuerst soll ich Solar vergessen, dann soll ich die ganze Hütte umkrempeln oder gleich ein neues Auto Kaufen und jetzt auch noch die Hydraulische Neonröhre mit samt dem Starter auswechseln. Was kommt noch?????? Spaß bei Seite.
Ich habe jetzt eine

Vorlauftemperatur 40°
Rücklauftemperatur 32° im EG- Kreis
Vorlauftemperatur 42°
Rücklauftemperatur 37° im OG- Kreis
Weiters habe ich die Umwälzpumpen auf Stufe 1 zurückgedreht.
Ich habe auch noch Temperaturmessung (nach dem Radiatorverteiler im Heizhaus für das EG) während der Heizfase durchgeführt. Die einzelnen Stränge (6 gibt es) unterscheiden sich beim Vorlauf um 1° Differenz (4 sind gleich hoch 37° und 2 sind um 1° niedriger 36°) beim Rücklauf ist es ein etwas anders (2 mit 34°, 1 mit 33°, 2 mit 32°, 1 mit 31° ) weis nicht ob das wichtig ist, hab es trotzdem gemacht, den Zahlen sind immer gut.
Die Brennwertmessung ist auch schon im Gange. Danke für den Link, hat mir sehr geholfen, bei dem von der TU- Graz bin ich noch am Studieren.

Gruß Martin


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  •  Benji
31.1.2009  (#23)
Messung - Wie misst du die Temperaturen?

Die Thermometer die oft in den Heizverteilern eingebaut sind, sind oft ziemliche "Schätzeisen" (probier mal Vor- und Rücklauf zu vertauschen und vergleiche die Werte... allerdings haben die auf der Rückseite meistens eine Schlitzschraube mit der man sie eichen kann)

Die Unterschiede der Vorlauftemperaturen führe ich jetzt mal auf so einen Meßfehler zurück, weil bei dem hohen Durchfluss und isolierten Leitungen dürftest du keine 2° Differenz erreichen.

Generell erscheinen mir deine Vorlauftemperaturen recht hoch (ich komm auf maximal 30° Vorlauf und 27° Rücklauf)



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  •  Electronics
1.2.2009  (#24)
@Martin - Das sieht alles schon sehr viel besser aus. Was mich noch etwas stutzig macht, sind die 37/36°C Vorlauf mit 34 bis 31°C Rücklauf. Wurden die Werte gemessen, nachdem die Pumpe auf Stufe 1 gestellt wurde oder davor? Die geringe Spreizung ist für Radiatoren eher atypisch. Da würde man sich Werte um die 15-20°K erwarten.

Andererseits kannst Du bei einer weiteren Reduktion des Volumenstromes, der zu einer höheren Spreizung führt, Probleme mit dem Takten des Heizgeräts bekommen, da dieses dann die Wärme nicht wegbekommt. Im Endeffekt wird es immer auf einen Kompromiss hinauslaufen, bei dem eine Vielzahl von Faktoren gegeneinander abzuwägen sind.

Das Positive an der ganzen Sache ist, jetzt einmal abgesehen von den bisherigen, durchaus respektablen Ergebnissen, dass Du ein Verständnis dafür entwickeln wirst, dass ein Installateur gar nicht in der Lage sein kann, die Parameter entsprechend aufeinander abzustimmen. Dafür fehlt einfach die Zeit. Und selbst wenn er sie sich nehmen würde, würdest Du es nicht bezahlen wollen. Folglich liegt es an Dir als Anlagenbetreiber, sich mit der Materie auseinanderzusetzen und die für Deine Anlage und Dein Gebäude optimalen Einstellungen herauszufinden.

Gruß Gerhard

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  •  Electronics
1.2.2009  (#25)
@Benji - Lies Dir doch den Eingangsbeitrag vom Martin nochmals durch. Er hat Radiatoren und seine Ausgangswerte waren 50-60°C RÜCKLAUF. Bei diesen Ausgangswerten hat er in relativ kurzer Zeit einen respektablen Erfolg erzielt. Sehr viel tiefer wird er auch bei NT-Radiatoren nicht mehr kommen.

Deine Werte lassen eher auf eine Flächenheizung schließen. Wenn Du weiter so unfair zum Martin bist, wird er Dir bald mit der hydraulischen Neonröhre drohen und den Starter an den Kopf werfen.

Gruß Gerhard

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  •  Benji
1.2.2009  (#26)
@electronics - Ja ich weiss, wer lesen kann ist strategisch im Vorteil. Sorry.
(und richtig vermutet, ich habe FBH FBH [Fußbodenheizung])

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  •  sima6201
1.2.2009  (#27)
Hallo Zusammen - Ich habe Radiatoren der neueren Generation, die haben ganz wenig Wasser.
Die Werte wurden mit Stufe 1 gemessen. Die Messung habe ich mit einem Digitalmultimeter (kein Billiggerät) das auch einen Temperatursensor hat durchgeführt.
Ich habe mit einen Isolierband das ende des Messsensors jeweils nach dem Ausgang vom Verteiler befestigt und gewartet bis das Messergebnis sich nicht mehr änderte. Das ganze während der Heizfase.
Die oben genannten Vorlauftemperaturen haben die Schätzeisen (allerdings ca. 1m von meiner Messstelle am Verteiler Richtung BW-Gerät entfernt) gemessen, die ich aber mit dem Multimeter auch überprüft habe.
Die Temperaturunterschiede denke ich entstehen durch die Entfernung zum Heizgerät, denn die Raumstation im EG zeigt immer noch 45° an, wird aber direkt am BW-Gerät abgenommen.
Bei der Brennwerteffektivität habe ich auch schon ein erstes Zwischenergebnis, ist aber nicht optimal. 5,76m³ Gasverbrauch haben ca. 5lt. Kondensat ergeben das sind ca. 53,3%.
Die Hydraulische Neonröhre samt Starter lass ich erst einmal in der Ecke stehen, man weis ja nie

Gruß Martin


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  •  luiwammes
21.10.2010  (#28)
Brennwertanlage optimieren - Der Hydraulische Abgleich ist die wichtigste Maßnahme überhaupt und muß ganz korrekt durchgeführt werden. Jeder einzelne HK braucht mindestens eine eine absperrbare Rücklaufverschraubung oder ein einstellbares TH-ventil. Anlage auf 70 Grad Vorlauftemperatur bringen und jeden HK soweit drosseln das die Rücklauftemp. 15 Grad niedriger ist als der Vorlauf beides am HK gemessen. Unbedingt A Pumpen zb Wilo Picco einbauen. Alle Überströmventile oder andere Kurzschlussstrecken entfernen. 4- Wegemischer entfernen oder mindestens auf 100 Prozent auf stellen und stehen lassen.
Gruß Jürgen

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