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Ringgrabenkollektor oder LuftWasserWp 2025 - Seite 2

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  •  poelzldan
30.10. - 9.11.2025
70 Antworten | 19 Autoren 70
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Liebe Kollegen!

Meine Frau und ich Wohnen in Thal bei Graz, Graz Umgebung und haben verganges Jahr ein 100m2 Haus mit Keller Baujahr 1960 auf einem 1100m2 Grund gekauft. Das Grundstück verliert auf 43m Länge etwa 4 Meter höhe. 

Derzeit ist eine vergleichweise neue, 5 Jahre alte Brennwert Gastherme verbaut mit einem Jahresverbrauch von 17500khw inkl der Warmwasserzubereitung. Als Heizlast sind derzeit 7,5kw ohne Warmwasser Zubereitung berechnet. 

Das Haus würde vor 15 Jahren Teilsaniert, so wurde das Dach erneuert (Kaltdach mit BramacBetonziegel) und die Fenster auf Zweifachverglasung erneuert. Außerdem befindet sich seit letztem Jahr eine 10,5kw Peak PV mit 14kwh Speicher (Huawei) am/im Haus. Der Spitzboden, wenn auch nicht professionel, aber funktionell mit 5cm XPS Platten gedämmt. Der Keller ist aufgrund des Grundgefälles zur Hälfe freistehend im Freien. Maximale Vorlauftemperatur derzeit auf 48 Grad.

Geplant ist in dem nächsten Jahren mittelfristig eine Dämmung der Fassade und ein Heizungstausch, da wir vom Gas unabhängig werden wollen und ohnehin den Storm am Dach haben...

Unser 4m Tiefe Brunnen, welcher 1960 erbaut wurde führt stabil Wasser und dieses steht 1,6 Meter unter der Erdoberfläche, was mich noch immer verwundern lässt, dass unser Keller trocken ist. (Letztes Kellereck ist noch Erdkeller! Der Boden ansich ist Lehmig. Also eigentlich sehr Gute Bedingungen.

Da noch dieses Winter grobe Erdarbeiten im Garten geplant sind, kann bezugnhemend der Heizung das Thema Erdwärme auf. Da der Grundstückskern im Teich, Pergola etc. verplant sei wird, würde primär der Grunstücksrand interessant zur Verlegung der Erdwärme. 
Gespielt habe ich mich bereits mit dem Trechplaner siehe hier: https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=V178i0A51RHs2XgEsFcx


Große Probleme sehe ich derzeit bei:
Sind die 4m Gefälle für die Umwälzpumpe eine Effizienzfiasko?
Wir haben leider quer durch das Grundstück den Abwasserkanal der Siedlung in 1,7m Tiefe. 

Insgesamt stellt sich uns also die Frage, steht der Mehraufwand überhaupt im Vergleich zu einer modernen Luft/Wasser Wärmepumpe in Relation? 
Inwiefern stehen die Kosten in Realation?
Angebot für LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] mündlich bei etwa 20.000,- exkl. der Fördermöglichkeiten
Wo steht man derzeit bei den Kosten für die Installation der SoleWasserWP?? 
Die Rohre würde wir selbst verlegen, da bin ich mir aber auch unschüssig ob der 3,5to Bagger welcher Ende novemeber sowieso hier ist, außreichen würde. 
Ziel wäre jedenfalles eine okölogisch und ökonomisch langfritig sinnvolle Lösung.

Für jeden Input eurerseits bin ich zutiefst Dankbar, da ich aus den verschiedenen Mienung aus meinem Umfeld nicht schlüssig werde ob nun die Verlegung insgesamt "sinnvoll" wäre..

Vielen herzlichen Dank und Ganz liebe Grüße
Daniel

  •  poelzldan
31.10.2025  (#21)
Grüß euch! Vielen Dank für die zahlenreichen Inputs zu unserem Projekt! Natürlich werde ich euch am laufenden halten und auch Bilder der Baustelle teilen!

Unser Baggerfahren des Vertrauens checkt jetzt mal ob der Firmenbagger mit 9 tonnen verfügbar ist. etwas größeres haben Sie nicht, aber wir zahlen dort dann nur den Bagger und nicht den Fahrer...ich denke ein guter Kompromiss? Außerdem meinte der Baggerfahrer, dass er sich mit dem 20 tonner bei uns ziemlich zielmlich schwer tun würde in gewissen teilen des Grundstücks.

@ds50  Da würde mich glatt interssieren welche Firma bzw. Insti das ist für 20.000,?

Bezugnhemend Lüftung und Entfeuchtung meint ihr im Zuge der Fassadendämmung um bsp. Schmimmel zu verhindern?

Ich denke so wie jetzt im Trenchplaner ersichtlich wäre er "ordentlich" überidmensioniert?
zunehmende Tiefe in richtung warmes Ende habe ich nun adaptiert. Wie würde ihr die beiden Übergange über den Kanal, welcher ca. in 1,7m Tiefe ist, lösen? Gerades Stück Kollektorrohr? Irgendwie schützen? Fragen mich nur wie man da inmitten der Wegstrecke bsp. ein Polokalrohr drüber zu bringen ohne es 70 Meter weit über die noch nicht verlegte Rollen zu bringen...?

Auch an die zusätzliche Nutzung für andere Rohrverlgungsarbeiten dachte ich, so würden wir rechts im Graben Brunnenwasser, Strom und auch die Dachentwässerung mit DN125 Drainagerohre und bis nach untern ziehen! 

Nebel haben wir durchaus, somit sichelrich noch ein Punkt geegen eine LWP LWP [Luftwärmepumpe].

Seht ihr das im Trenchplaner nun als groß genug Dimensionierte Verlgeungsvariante? Selbst wenn ich mich bei der Heizlast berechnung grob verechnet habe, mit 11kw Leistung des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] kann eigentlich nichts total daneben gehen, solange er nach dem Verlegen noch dicht ist?

DN40 mit 400m wie von euch vorgeschlagen. Meint ihr steht die Redundanz durch bsp. 2xdn32 als großen vorteil? gibt es jemanden der jemals davon berichtet hat, dass der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] undicht wurde nachdem er verlegt wurde?

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=MEg5CPc78yzGojbB7rYV

@uhim Wie lange habt ihr schon euer system? Welche WP WP [Wärmepumpe] ist verbaut? Falls ihr mit eurem Installateur zufrieden wart, könntest du mir die Firma per PN schreiben? DANKE

 
 

 

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  •  christoph1703
31.10.2025  (#22)

zitat..
poelzldan schrieb: Unser Baggerfahren des Vertrauens checkt jetzt mal ob der Firmenbagger mit 9 tonnen verfügbar ist. etwas größeres haben Sie nicht, aber wir zahlen dort dann nur den Bagger und nicht den Fahrer...ich denke ein guter Kompromiss?

Ein sehr guter sogar 👍


zitat..
poelzldan schrieb: Bezugnhemend Lüftung und Entfeuchtung meint ihr im Zuge der Fassadendämmung um bsp. Schmimmel zu verhindern?

Nein, es geht um die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], also Komfortlüftung, die von vielen (auch mir) als nicht optional gesehen wird. Damit kannst du im Sommer auch die Luft entfeuchten, was die Behaglichkeit in Kombination mit Flächenkühlung steigert.


zitat..
poelzldan schrieb: Wie würde ihr die beiden Übergange über den Kanal, welcher ca. in 1,7m Tiefe ist, lösen? Gerades Stück Kollektorrohr?

Bei uns ist es einfach ein gerades Stück, allerdings deutlich tiefer als der Kanal. Wenn beide ungefähr auf der selben Tiefe sind, kannst du über den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] an der Stelle zusätzlich ein Schutzrohr ziehen, dann ist er entkoppelt. Billiges Drainagerohr (ohne Schlitze) der Länge nach aufgeschnitten genügt vollkommen.


zitat..
poelzldan schrieb: Seht ihr das im Trenchplaner nun als groß genug Dimensionierte Verlgeungsvariante?

Wenn die Heizlast halbwegs stimmt, bist du gut dabei 👍


zitat..
poelzldan schrieb: DN40 mit 400m wie von euch vorgeschlagen. Meint ihr steht die Redundanz durch bsp. 2xdn32 als großen vorteil?

Nein. Redundanz hättest du nur, wenn du 2x DA40 400m legen würdest. Das Rohr sollte eigentlich nicht so leicht beschädigt werden. Darfst halt an der Stelle nicht allzu tief graben oder Brunnen bohren 😉
Das Rohr ist robuster als eine durchschnittliche Wasserleitung und die werden auch selten kaputt.


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  •  ds50
  •   Gold-Award
1.11.2025  (#23)

zitat..
poelzldan schrieb: Selbst wenn ich mich bei der Heizlast berechnung grob verechnet habe, mit 11kw Leistung des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] kann eigentlich nichts total daneben gehen, solange er nach dem Verlegen noch dicht ist?

DN40 mit 400m wie von euch vorgeschlagen. Meint ihr steht die Redundanz durch bsp. 2xdn32 als großen vorteil?

1. Ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Rohr ist ein RC (Resistant to Crack) Rohr, welches eine 30x höhere Kerbscherreißfestigkeit (?) besitzt als normales PE Rohr. Das heißt, es ist eine Verlegung ohne Sandbettung möglich, und von alleine geht das Rohr für die nächsten Jahrzehnte nicht kaputt. Größter Feind: Baggerschaufel.

2. Deine simulierten 11 kW Leistung des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gelten halt nur bei der ausgewählten Bodenklasse "Lehm". Sicher? 😉

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  •  Suffi
  •   Bronze-Award
1.11.2025  (#24)
Kurzer Input von mir wegen des Kanals den du am Anfang erwähnt hast. Hast du dich da schon informiert was du darfst oder nicht? 
mein Nachbar hat einen Kanal durch sein Grundstück da war die Vorgabe kein befahren mit schweren Maschinen, Prüfung vor und nach Bau, kein Beton oder Ähnliches auf 2m links und rechts der Kanal Achse und es muss jederzeit mit einem Bagger zugänglich sein falls was ist. 
Er musste sich jeden .... vom abwasserverband genehmigen lassen. Nicht dass du jetzt alles planst und organisierst und dann erklärt dir jemand dass du das so nicht machen darfst. 


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  •  poelzldan
2.11.2025  (#25)


_aktuell/20251102719164.jpg
Grüß euch! 

Bis dato gibt's von mir nichts neues, meint ihr brauchen wir mit dem 9to 2 Tage bis der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] fertig vergraben und verdichtet ist? 260m3 sollens laut Trenchplaner sein.

Hauptsächlich Lehm, habe heute wieder etwas gegraben am Grundstück und nach 50cm wird's mit dem spaten richtig unlustig da der Lehm dann da ist.

Bezüglich Kanal:
Bei uns gibt es keine Abwasserverband, die Gemeinde regelt das. Ich werde morgen Mal im Wirtschaftshof der Gemeinde nachfragen wie sie das sehen. Was würdet ihr davon halten, das man sowohl Kaltes und Warmes Ende voneinander Thermisch entkoppelt in den gleich Graben legt? Geht mir primär um die 20m Warmleitung die zurück zum Haus thermisch entkoppelt liegen sollten. Oder würdet ihr sicherheitshalber 1,5 Meter näher Richtung Haus einen Graben machen für das thermisch entkoppelte retour-warmrohr? 
Man könnte den Warmen rücklauf ja auch 50cm höher im selben Graben thermisch entkoppelt verlegen, aber ist das thermisch korrekt oder is ein separater Graben für die warm-retour Leitung unumgänglich? 

Insgesamt betrachtet? Würdet ihr bei meinem verlege Plan den langen Graben rechts nach unten als kaltleitung auslegen oder lieber als warmen Rücklauf? Wie gesagt, mir ist lieber der Bagger hat 3h mehr zu tun und dafür ists richtig gemacht! 

Großes Danke und GLG

GLG
Daniel

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  •  poelzldan
2.11.2025  (#26)


_aktuell/20251102721125.jpg Variante mit umgekehrtem Solefluss... ist hier die Thermische Entkoppleung der Kaltsole Verbidung wahrscheinlich besser? 

Ich würde vermuten:
Besser ein thermisch enkoppeltes kaltsoleverbindungsrohr über dem Warm-Sole kollektor als umgekehrt??

Danke
GLG

Trenchplaner:
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=ylP2HqowJF5RKvs3JAvG

WOBEI GESAGT werden muss, das Variante A ingesamt fast 20m3 weniger Aushub hat...

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  •  christoph1703
2.11.2025  (#27)
Vom Fluss her würde ich die zweite Variante bevorzugen. Kalte Sole möglichst weit weg vom Haus. Warum da mehr Aushub/Tiefe notwendig ist, verstehe ich allerdings nicht so wirklich. Was ist denn beim Segment G, dass das entkoppelt sein muss?

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  •  Lu1994
  •   Silber-Award
2.11.2025  (#28)
Wieso willst du auf der Gemeinde fragen bzgl des Kanals? Die wird tendenziell im eigenen Interesse antworten.

Was steht im Grundbuch, da ist der Vertrag auch hinterlegt, falls da nix steht kann dir der Kanal sogar ziemlich egal sein, weil ihn dir Gemeinde dann umlegen muss

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  •  poelzldan
2.11.2025  (#29)
Grüß euch! 

Auf welche höhe sollte der  kalte start üblicherweise sein und auf welcher tiefe das warme ende? 

SEGMENT G ist eine Überlegung falls Mal auf der Pferde Wiese unter uns Wohnungen gebaut werden und wir dort eine Entwässerung runter ziehen wollen/müssen
..Mäher wahrscheinlich ohnehin keine wirklich notwendigkeit wenn der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] auf 1.6m oder tiefer liegt....

Phu Grundbuch da müsste ich nachsehen... Möchts aber ohnehin so lösen das wenn Mal was beim Kanal sein sollte nicht meine Heizung zu 99% Brausen geht ...! 

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  •  ds50
  •   Gold-Award
3.11.2025  (#30)

zitat..
Lu1994 schrieb: Was steht im Grundbuch, da ist der Vertrag auch hinterlegt, falls da nix steht kann dir der Kanal sogar ziemlich egal sein, weil ihn dir Gemeinde dann umlegen muss

So ein Gedanke ist mir auch schon gekommen. Wenn der nicht bewilligt im Grundbuch steht, dann ist es nicht dein Problem, salopp gesagt.


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  •  poelzldan
3.11.2025  (#31)
Also der Kanal dürfte kein Problem sein. 

Habe mal bei ringgrabenkollektor.at für die Rohre angefragt. Der Herr meint, dass mein Vorhaben sich nicht mit einem 400-m-Rohr realisieren lässt. Er meint, dass bei meinem Jahresverbrauch die Heizlast zwischen 7kw und 9kw sein kann und EA EA [Energieausweis] notwendig ist da ich im Grenzbereich liege... 

Für mich nicht ganz schlüssig, da ich laut der Berechnung im Internet selbst bei schlechtem Boden auf 8,5kw komme?...Wir haben ganz sicher lehmigen und extrem feuchten boden.
Wie seht ihr das? 

Oder auf nummer sicher gehen und 2x300m verlegen dafür etwas weniger tief?

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  •  christoph1703
3.11.2025  (#32)
Welche Rohre du legst, hängt nicht vom Boden ab, sondern nur von der Maximalleistung der WP WP [Wärmepumpe].
Der gesamte Wärmebedarf über den Winter bestimmt dann die Grabenlänge und -tiefe. Eine richtige Heizlastberechnung wäre auf jeden Fall hilfreich.

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  •  ds50
  •   Gold-Award
3.11.2025  (#33)
Beim RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ist erstmals die Trennung Leistung - Arbeit möglich. Die Leistung (also das, was du aktuell aus dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] rausbekommst) ist von der Rohrdimensionierung und dahingehend von der Tauscherfläche direkt an der Rohrwand abhängig. Dieses wird direkt an die Leistung der WP WP [Wärmepumpe] angepasst, welche ihrerseits direkt vom Baustandard abhängig ist.

Die Arbeit ist das, was du in einem Winter aus deinem Boden zuzeln willst, und steht im EAWEAW [Energieausweis] als HWB drinnen. Diese "Tankgröße" wird durch die Grabenlänge bestimmt, also wieviel m² ungestörtes Erdreich erschlossen werden können.

1x400m DA40 werden für WP WP [Wärmepumpe] im Leistungsbereich von 6-8 kW verwendet. Wenn du mit deinem aktuellen Verbrauch rechnest, was du ja auch musst, wenn du erst später sanierst, dann bist du mit einem 1x400m DA40 tatsächlich sehr grenzwertig unterwegs...

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  •  poelzldan
5.11.2025  (#34)
Grüß euch!

Dass der 1x400 da40 derzeit grenzwertig bemessen ist, ist mir klar. Jedoch werden wir nie mehr Leistung benötigen, da früher oder später das Haus definitiv thermisch saniert wird, spätestens wenn ein Raum dazukommen sollte. Das hält sich dann aber zumindest die Waage. Wahrscheinlich word trotz zusätzlichen Raum die Heizlast insgesamt sinken.
Die Heizlast nach Verbraucherrechnung ergibt 7500 W ohne Warmwasseraufbereitung und eine Vorlauftemperatur von 45 Grad sind im derzeitigen Setting bis dato  ausreichend gewesen. 

Von einem Insti habe ich diese Antwort bekommen:
"Das System Kollektor/Wärmepumpe muss aufeinander abgestimmt sein um Effizienz zu schaffen und aber auch um eine Betriebssicherheit der Anlage gewährleisten zu können. Sprich der Kollektor muss zur WP WP [Wärmepumpe] passen – größer ist dabei nicht immer gut und kann sogar kontraproduktiv sein – Stichwort Hydraulik.
Es geht auch um die Verlegung bezüglich Slinkyabstände, Grabentiefe, Gewichtung, Belegungsdichte, Entzugsleistung, Betriebstemperaturen, etc. Leider ist beim RGK RGK [Ringgrabenkollektor] so einiges zu beachten um eine wirklich effiziente Anlage realisieren zu können. Ein allzu Großer Kollektor kann im Teilbetrieb zu Taktungen der Wärmepumpe führen (On-Off anstatt Modulation), da zu viel Quellenergie vorhanden sein kann."

Ist das mit der "zu viel" Quelleenergie tatsächlich so, dass dies sogar kontraproduktiv sein kann????
GLG Daniel


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  •  christoph1703
5.11.2025  (#35)
Eine WP WP [Wärmepumpe] liefert mehr Leistung, wenn die Quelle warm ist, wodurch sie in der Übergangszeit mehr taktet. Das Problem kann man umgehen, indem man die WP WP [Wärmepumpe] passend zum Haus dimensioniert und nicht mit 200% Angstzuschlag überdimensioniert. Dann wird man auch mit besserer Effizienz belohnt.

Mit einer kleineren (kälteren) Quelle kannst du die Effizienz so weit runterdrücken, dass die WP WP [Wärmepumpe] länger laufen muss. Ähnlich wie auf der Autobahn bei Vollgas die Handbremse zu ziehen, um die Geschwindigkeit einzustellen. Das willst du nicht.

Also ja, eine fette Quelle kann kontraproduktiv sein - wenn die WP WP [Wärmepumpe] massiv überdimensioniert ist. Wenn die WP WP [Wärmepumpe] richtig dimensioniert ist, kann die Quelle gar nicht fett genug sein. Und von diesem Insti würde ich ganz schnell Abstand nehmen.

In Bezug auf die Hydraulik muss die Solepumpe einen ausreichenden Durchfluss durch das Rohr produzieren. Bei langen Rohren (unabhängig von der Verlegung) kann das bei einer schwachen Solepumpe ein Problem sein. Bisher habe ich von dem Problem nur bei Nibe und 400m Kollektor gelesen, kann aber auch bei anderen Herstellern ein Thema sein.

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  •  Markus98
5.11.2025  (#36)

zitat..
poelzldan schrieb:

Ein allzu Großer Kollektor kann im Teilbetrieb zu Taktungen der Wärmepumpe führen (On-Off anstatt Modulation), da zu viel Quellenergie vorhanden sein kann."

Ist das mit der "zu viel" Quelleenergie tatsächlich so, dass dies sogar kontraproduktiv sein kann????

GLG Daniel

Auch ein zu kleiner Kollektor hat im September, anfang Oktober seine 15°C und somit ist die min. Leistung (und auch die mögliche max. Leistung) einer Wärmepumpe höher. Ein übergroßer Kollektor hat halt den Vorteil, dass er auch im tiefsten Winter noch 5°C Sole Ein liefern kann. Der Sweetspot mit Kosten und Platzverbrauch liegt bei einer Auslegung mit 0°C -> Wenns wirklich ist, wird die Latente Wärme benutzt. Mit dieser Auslegung ist ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] noch immer effizienter als die beste Luftwärmepumpe, einerseits bei der JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] und noch viel wichtiger beim Verbrauch wenn es wirklich kalt ist und kein PV-Strom (Nacht) vorhanden ist, Stichwort Erdwärmestrompreis.

Bei der Hydraulik kann es einen Nachteil geben wenn z.b. 3x 300m Da40 an eine 6kW Maschine angeschlossen werden, weil die Strömung nicht mehr turbulent ist, sondern laminar. Bei laminarer Strömung ist der Wärmeübergang zwischen Rohrinnenseite und Soleflüssigkeit schlechter, diesen Nachteil kompensiert aber die riesige Tauscherfläche.

Zusammengefasst: Eine Planung stellt sicher, dass der Kollektor groß genug ist, kann Kosten beim Material, Baggerarbeit und Verlegearbeit (Ratloser Installateur) ersparen.
Ansonst, viel hilft viel außer bei der Wärmepumpengröße, die sollte passen oder minimal zu klein ausgelegt werden.

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  •  ds50
  •   Gold-Award
5.11.2025  (#37)

zitat..
Markus98 schrieb: Auch ein zu kleiner Kollektor hat im September, anfang Oktober seine 15°C und somit ist die min. Leistung (und auch die mögliche max. Leistung) einer Wärmepumpe höher.

Ich hab gestern zum Spaß und aus Freude an der Forschung 😜 meinen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] mal 3h mit Vollgas geprügelt, um zu sehen, wie sehr er in die Knie geht. Dabei bekam ich durchwegs 9,5 kW an Heizleistung aus der WP WP [Wärmepumpe] raus, obwohl die S1155-6er ja nominal "nur bis 7,2kW geht".

Minimal bekomm ich jetzt auch immer 1,8kW bei 240W elektrischer Leistung zusammen, weniger geht garnicht. Ist aber dank absichtlicher Unterdimensionierung gar kein Problem für mein Haus ohne Fassade. 😜


zitat..
christoph1703 schrieb: Und von diesem Insti würde ich ganz schnell Abstand nehmen.

Der hat da definitiv was falsch verstanden, ja... 🙈

Mein Tipp nach wie vor, nachdem du anscheinend deinen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] selber planen willst:


zitat..
Markus98 schrieb: Eine Planung stellt sicher

Nur eine professionelle Planung vom RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Büro garantiert dir, dass alles so passt wie es sein sollte. Angesichts der zu erwartenden Kosten deines zugegebenermaßen bezaubernden Gartens wohl eine Lappalie. 😜
Hab ich aber auch schon hier angemerkt:

zitat..
ds50 schrieb: Da kann man auch gleich die professionelle Planung dazukaufen.

😉


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Hallo poelzldan,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Ringgrabenkollektor oder LuftWasserWp 2025

  •  Ulairi
  •   Bronze-Award
5.11.2025  (#38)

zitat..
poelzldan schrieb:

Grüß euch!

Dass der 1x400 da40 derzeit grenzwertig bemessen ist, ist mir klar. Jedoch werden wir nie mehr Leistung benötigen, da früher oder später das Haus definitiv thermisch saniert wird, spätestens wenn ein Raum dazukommen sollte. Das hält sich dann aber zumindest die Waage. Wahrscheinlich word trotz zusätzlichen Raum die Heizlast insgesamt sinken.
Die Heizlast nach Verbraucherrechnung ergibt 7500 W ohne Warmwasseraufbereitung und eine Vorlauftemperatur von 45 Grad sind im derzeitigen Setting bis dato  ausreichend gewesen. 

Von einem Insti habe ich diese Antwort bekommen:

"Das System Kollektor/Wärmepumpe muss aufeinander abgestimmt sein um Effizienz zu schaffen und aber auch um eine Betriebssicherheit der Anlage gewährleisten zu können. Sprich der Kollektor muss zur WP WP [Wärmepumpe] passen – größer ist dabei nicht immer gut und kann sogar kontraproduktiv sein – Stichwort Hydraulik.

Es geht auch um die Verlegung bezüglich Slinkyabstände, Grabentiefe, Gewichtung, Belegungsdichte, Entzugsleistung, Betriebstemperaturen, etc. Leider ist beim RGK RGK [Ringgrabenkollektor] so einiges zu beachten um eine wirklich effiziente Anlage realisieren zu können. Ein allzu Großer Kollektor kann im Teilbetrieb zu Taktungen der Wärmepumpe führen (On-Off anstatt Modulation), da zu viel Quellenergie vorhanden sein kann."

Ist das mit der "zu viel" Quelleenergie tatsächlich so, dass dies sogar kontraproduktiv sein kann????

GLG Daniel

Ist nicht sogar jeder RGK RGK [Ringgrabenkollektor] leicht überdimensioniert wenn die Planung übers RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Büro geht? Oder habe ich da was falsch im Kopf?

Wie ds50 schon schreibt, lass den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] übers Büro planen. Du wirst mehr Freude an der Sole WP WP [Wärmepumpe] haben wie an der LWP LWP [Luftwärmepumpe].

Ich habe jetzt nach 3 Heizsaisonen hoffentlich die richtige Heizkurve gefunden. Die WP WP [Wärmepumpe] läuft so leise, dass vorige Woche meine Frau mal gefragt hat, ob die WP WP [Wärmepumpe] schon läuft 😁


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  •  ds50
  •   Gold-Award
5.11.2025  (#39)
Gestern, als meine Nibe wirklich Vollgas gelaufen ist, war ich in der Garage schon erstaunt - sowohl mein Victron Multiplus als auch der 48p PoE Switch waren lauter als die fast 10kW schaufelnde WP WP [Wärmepumpe]! 😯

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  •  christoph1703
5.11.2025  (#40)

zitat..
ds50 schrieb: sowohl mein Victron Multiplus als auch der 48p PoE Switch waren lauter als die fast 10kW schaufelnde WP WP [Wärmepumpe]!

Wobei das Victron Zeugs jetzt nicht gerade leise ist 🙈

Ich finde jetzt nicht dass man die Planung unbedingt vergeben muss, wenn man genug Platz hat und großzügig auslegen kann. Muss allerdings dazusagen, dass mein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] noch nicht in Betrieb ist 😬 Aber klar, die können das und sparen unter Umständen bei der Umsetzung mehr ein als sie selbst verlangen.


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  •  ds50
  •   Gold-Award
5.11.2025  (#41)

zitat..
christoph1703 schrieb: Aber klar, die können das und sparen unter Umständen bei der Umsetzung mehr ein als sie selbst verlangen.

This. 👍


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