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Ringgrabenkollektor oder LuftWasserWp 2025

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  •  poelzldan
30.10. - 31.10.2025
20 Antworten | 11 Autoren 20
20


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Liebe Kollegen!

Meine Frau und ich Wohnen in Thal bei Graz, Graz Umgebung und haben verganges Jahr ein 100m2 Haus mit Keller Baujahr 1960 auf einem 1100m2 Grund gekauft. Das Grundstück verliert auf 43m Länge etwa 4 Meter höhe. 

Derzeit ist eine vergleichweise neue, 5 Jahre alte Brennwert Gastherme verbaut mit einem Jahresverbrauch von 17500khw inkl der Warmwasserzubereitung. Als Heizlast sind derzeit 7,5kw ohne Warmwasser Zubereitung berechnet. 

Das Haus würde vor 15 Jahren Teilsaniert, so wurde das Dach erneuert (Kaltdach mit BramacBetonziegel) und die Fenster auf Zweifachverglasung erneuert. Außerdem befindet sich seit letztem Jahr eine 10,5kw Peak PV mit 14kwh Speicher (Huawei) am/im Haus. Der Spitzboden, wenn auch nicht professionel, aber funktionell mit 5cm XPS Platten gedämmt. Der Keller ist aufgrund des Grundgefälles zur Hälfe freistehend im Freien. Maximale Vorlauftemperatur derzeit auf 48 Grad.

Geplant ist in dem nächsten Jahren mittelfristig eine Dämmung der Fassade und ein Heizungstausch, da wir vom Gas unabhängig werden wollen und ohnehin den Storm am Dach haben...

Unser 4m Tiefe Brunnen, welcher 1960 erbaut wurde führt stabil Wasser und dieses steht 1,6 Meter unter der Erdoberfläche, was mich noch immer verwundern lässt, dass unser Keller trocken ist. (Letztes Kellereck ist noch Erdkeller! Der Boden ansich ist Lehmig. Also eigentlich sehr Gute Bedingungen.

Da noch dieses Winter grobe Erdarbeiten im Garten geplant sind, kann bezugnhemend der Heizung das Thema Erdwärme auf. Da der Grundstückskern im Teich, Pergola etc. verplant sei wird, würde primär der Grunstücksrand interessant zur Verlegung der Erdwärme. 
Gespielt habe ich mich bereits mit dem Trechplaner siehe hier: https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=V178i0A51RHs2XgEsFcx


Große Probleme sehe ich derzeit bei:
Sind die 4m Gefälle für die Umwälzpumpe eine Effizienzfiasko?
Wir haben leider quer durch das Grundstück den Abwasserkanal der Siedlung in 1,7m Tiefe. 

Insgesamt stellt sich uns also die Frage, steht der Mehraufwand überhaupt im Vergleich zu einer modernen Luft/Wasser Wärmepumpe in Relation? 
Inwiefern stehen die Kosten in Realation?
Angebot für LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] mündlich bei etwa 20.000,- exkl. der Fördermöglichkeiten
Wo steht man derzeit bei den Kosten für die Installation der SoleWasserWP?? 
Die Rohre würde wir selbst verlegen, da bin ich mir aber auch unschüssig ob der 3,5to Bagger welcher Ende novemeber sowieso hier ist, außreichen würde. 
Ziel wäre jedenfalles eine okölogisch und ökonomisch langfritig sinnvolle Lösung.

Für jeden Input eurerseits bin ich zutiefst Dankbar, da ich aus den verschiedenen Mienung aus meinem Umfeld nicht schlüssig werde ob nun die Verlegung insgesamt "sinnvoll" wäre..

Vielen herzlichen Dank und Ganz liebe Grüße
Daniel

  •  Akani
30.10.2025 20:56  (#1)

zitat..
poelzldan schrieb: Sind die 4m Gefälle für die Umwälzpumpe eine Effizienzfiasko?

Es geht beim Pumpen nicht um Höhe sondern Rohrreibungswiderstand. Eine Tiefenbohrung kann bis 200mtr tief reichen.
Wenn du eh grad den Garten ruiniert, kannst den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gleich versenken. Kostet dich 1-2 Tage Baggerarbeit


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  •  ds50
  •   Gold-Award
30.10.2025 21:16  (#2)
Hi Daniel,

ganz kurz:

zitat..
poelzldan schrieb: Meine Frau und ich Wohnen in Thal bei Graz

Sehr schön, da fahr ich fast jeden Tag durch. 😜

zitat..
poelzldan schrieb: Da noch dieses Winter grobe Erdarbeiten im Garten geplant sind, kann bezugnhemend der Heizung das Thema Erdwärme auf.

Sehr gut. 👍

zitat..
poelzldan schrieb: Sind die 4m Gefälle für die Umwälzpumpe eine Effizienzfiasko?

Komplett egal, da es ein geschlossenes Rohrsystem ist. Sonst dürften ja Tiefenbohrungen mit 140m Tiefe auch nicht funktionieren.


zitat..
poelzldan schrieb: Da noch dieses Winter grobe Erdarbeiten im Garten geplant sind, kann bezugnhemend der Heizung das Thema Erdwärme auf. Da der Grundstückskern im Teich, Pergola etc. verplant sei wird, würde primär der Grunstücksrand interessant zur Verlegung der Erdwärme.

Prinzipiell ist ein ganzjährig wasserführender Teich die beste RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Wärmequelle, verstehe aber, wenn man davon nicht begeistert ist, falls der Teich doch mal wegkommt.

Auf jeden Fall verstehe ich gar nicht, warum nur ein kleines Randstück von dem doch großzügigen Grundstück für den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] verwendet werden soll - auch im vorgestellten Plan sehe ich da keine zwingenden Gründe, die dagegen sprechen, den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] über weitaus größere Teile des Grundstücks zu führen.

Beim Abwasserkanal muss man halt die Querung planen, aber wenn der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] in dem Bereich thermisch entkoppelt wird, ist das auch kein besonderes Problem (sofern der Bagger halt das Rohr beschädigungsfrei findet 😜).


zitat..
poelzldan schrieb: Die Rohre würde wir selbst verlegen, da bin ich mir aber auch unschüssig ob der 3,5to Bagger welcher Ende novemeber sowieso hier ist, außreichen würde.

Sagen wir so: Glücklich wirst mit einem 3,5 Tonner beim RGK RGK [Ringgrabenkollektor] eher nicht. Empfehlenswert sind da eher 21to aufwärts - da ist man dann aber auch gemütlich an einem Tag fertig.

Ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] hat halt 1,8-2m Grabenbreite, das wird mit einem kleinen 3,5to ziemlich mühsam.


zitat..
poelzldan schrieb: Derzeit ist eine vergleichweise neue, 5 Jahre alte Brennwert Gastherme verbaut mit einem Jahresverbrauch von 17500khw inkl der Warmwasserzubereitung. Als Heizlast sind derzeit 7,5kw ohne Warmwasser Zubereitung berechnet.

Aufpassen: Wenn das Haus noch saniert wird, dann hast du auf jeden Fall weniger Heizlast! Wahrscheinlich passt dann eine schlanke 1-6kW Maschine. Genaueres sagt dir dann aber ein Planungs-EAWEAW [Energieausweis], über dessen Hilfe auch die reale Heizlast bestimmt werden kann.

Entweder die WP WP [Wärmepumpe] ist jetzt passend und dann überdimensioniert, oder jetzt etwas zu schwach und dann passend. Ich würde zu zweiterem tendieren, denn es gibt ja auch noch mehrere Hosenträger (NAT wird extrem selten erreicht, Heizstab ist zur Not vorhanden, vielleicht auch ein Holzkamin, etc)

Eine vernünftige Energieberatung würde hier auf jeden Fall Sinn machen.


zitat..
poelzldan schrieb: Inwiefern stehen die Kosten in Realation?

Ich sehe es so: RGK kostet Material, Planung und Bagger. Das sollte sich standardmäßig (keine gröberen Komplikationen) schon mit 5k€ ausgehen.

Hingegen ist eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] auch nicht gratis (Sockel!), und neben unzähliger Nachteile wie Effizienz und Lautstärke ist auch deren Haltbarkeit bei weitem nicht mit der einer SWP vergleichbar. Spätestens beim ersten LWP LWP [Luftwärmepumpe] Tausch relativieren sich sämtliche Amortisationsrechnungen...




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  •  poelzldan
30.10.2025 23:23  (#3)
Hallo Akani, Hallo ds50! 

Vielen Dank für eure Inputs! 
@ds50, bist du aus der näheren Umgebung? 

Wie meinst du, dass du den Teich für den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] verwenden würdest? 

Natürlich kann man mehr fläche des Grundstücks verwenden wenn schon der größere Bagger kommt, meinst, das ein 7,5to auch noch zu klein Dimensioniert ist? Da steht nämlich einer ganz in der Nähe wo ich einen Kontakt hätte... Initial dachte ich das vom Baggern her mit den 3,5to vertikal einfacher wäre, daher auch die sparsame Platz Nutzung. Aber mit gröserem Bagger kann man das natürlich dann gleich auch vertikal machen. 
Wo würdest du die RGK RGK [Ringgrabenkollektor] beziehen? Wäre es ein Vorteil die 40mm Rohre zu verlegen, im trenchplaner werden ja 3x300 a32 oder 2x300 A40 dm vorgeschlagen...

Die RGK RGK [Ringgrabenkollektor] sind sind der Stmk nicht melde oder Bewilligungspflichtig, sehe ich das richtig?

Schweden Ofen haben wir im Wohnzimmer, der wird auch sehr gerne genutzt, das habe ich vorhin vergessen zu schreiben. Bezüglich genauer Bemessung der WP WP [Wärmepumpe]: sehr ihr das auch so, solange die Kollektor jetzt Mal definitiv großzügig bemessen ist, kann man sich die größe der WP WP [Wärmepumpe] im Nachhinein in Ruhe Gedanken machen? 

Neue verlege Version:
LINK: https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=3isCNyukLyIdFVLvvc4X
 
Ich bin mir nur nicht sicher wie man die Anbindungsrohr bei der Hauswand durchführen besser lösen könnte, damit sich vor und Rücklauf nicht gegenseitig beeinflussen...

Großes Dankeschön!

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  •  ds50
  •   Gold-Award
31.10.2025 1:16  (#4)

zitat..
poelzldan schrieb: Wie meinst du, dass du den Teich für den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] verwenden würdest?

Der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ist so flexibel, der wurde auch schon in so richtig großen Teichen versenkt. Dafür wird deiner aber wohl eher deutlich zu klein sein.

zitat..
poelzldan schrieb: meinst, das ein 7,5to auch noch zu klein Dimensioniert ist?

Wie schon geschrieben: Erst ab 21to beginnt es Spaß zu machen. Da kommt nämlich schon massiv viel Erde raus (und wieder rein). Und da ist mehr einfach mehr.

zitat..
poelzldan schrieb: Initial dachte ich das vom Baggern her mit den 3,5to vertikal einfacher wäre, daher auch die sparsame Platz Nutzung.

Vertikal ist eher eine Notlösung, wenn für horizontal zu wenig Platz ist. Würde ich ohne Not nicht machen.
(Unterhaltsames Beispiel dazu: https://kraweuschuasta.at/ringgrabenkollektor.html )

Wo würdest du die RGK RGK [Ringgrabenkollektor] beziehen?

Über deinen Insti oder gleich über den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Shop. Da kann man auch gleich die professionelle Planung dazukaufen.

zitat..
poelzldan schrieb: Wäre es ein Vorteil die 40mm Rohre zu verlegen, im trenchplaner werden ja 3x300 a32 oder 2x300 A40 dm vorgeschlagen...

Dann schau dir die Preise im RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Shop an (Soleflüssigkeit nicht vergessen). 😜
Deswegen -> Eine gute Planung hilft auch immer Geld sparen.

zitat..
poelzldan schrieb: Die RGK RGK [Ringgrabenkollektor] sind sind der Stmk nicht melde oder Bewilligungspflichtig, sehe ich das richtig?

Außerhalb eines Wasserschutzgebietes ist das richtig, sogar österreichweit.

zitat..
poelzldan schrieb: solange die Kollektor jetzt Mal definitiv großzügig bemessen ist, kann man sich die größe der WP WP [Wärmepumpe] im Nachhinein in Ruhe Gedanken machen?

Ein zu großer Kollektor ist nie ein Problem, richtig. Meistens möchte man aber die Kosten nicht unnötig in die Höhe treiben.

zitat..
poelzldan schrieb: @ds50, bist du aus der näheren Umgebung?

Es gibt ja auch Züge durch Hart bei Graz. 😜

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Hallo poelzldan,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Ringgrabenkollektor oder LuftWasserWp 2025

  •  Akani
31.10.2025 7:14  (#5)
Ich beziehe mich mal auf deine groben Angaben von oben auf die KWH Gas.
Da wirds dann wohl eher ein 400mtr 40er Einkreiser und eine WP WP [Wärmepumpe] im kleinsten Segment. Aber klar Quelle Fet machen evtl auch an Lüftung mit Entfeuchtung denken, hier würde das kühlere Medium bei überdimensionierung helfen, denn auch passiv kühlen ist hier der große Vorteil

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  •  christoph1703
31.10.2025 7:57  (#6)

zitat..
poelzldan schrieb: meinst, das ein 7,5to auch noch zu klein Dimensioniert ist? Da steht nämlich einer ganz in der Nähe wo ich einen Kontakt hätte...

Wir haben einen 8-Tonner gehabt und es ist ganz ok gegangen (vertikal 3,8m tief). Ein größerer wäre sicher auch kein Fehler gewesen. Wenn du den mit 7,5t sehr billig bekommst, ist er vielleicht eine Überlegung wert. Sonst würde ich nach Möglichkeit auch eher nach einem größeren Ausschau halten.

Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass vertikal eine Notlösung ist. Ja, es ist deutlich aufwändiger. Der 30er Löffel bewegt einfach nicht so viel Material auf einmal wie ein 200er. Man kann das Rohr auch nicht bequem im Graben auslegen, sondern muss es daneben herrichten und reinschmeißen. Aber man spart Platz, den man am Ende vielleicht doch braucht, auch auf einem großen Grundstück. Und man erschließt leicht tiefere Schichten (evtl Grundwasser), was beim horizontalen unverhältnismäßig viel Aushub bedeuten würde. In meinen Augen durchaus eine Überlegung wert - mit Betrachtung aller Vor- und Nachteile.

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  •  Balu88
  •   Bronze-Award
31.10.2025 8:24  (#7)
Ich lese zwischen den Zeilen, dass du ein "Macher" bist, und auch keine Angst davor hast, Dinge selbst anzugreifen.

Nach den 8 Angeboten meiner Installateure (jeweils 26-33kEUR für eine großteils überdimensionierte LWP LWP [Luftwärmepumpe] samt Puffer) hat mir User Akani mit der Planung geholfen, daraufhin wurde eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] von Panasonic verbaut, Projektkosten ~7kEUR, LWP selbst 4,8kEUR.
Sehr ähnliche Bedingungen zu dir, würd ich jederzeit wieder machen, wenn der Garten einem was Wert ist. 
Bei dir isses was anderes, weil du im Garten e noch "umrührst" - hier bietet sich Erdwärme super an!
Ich kenn mich geografisch zu wenig aus, aber habt ihr öfters auch Nebel? Wir hatten zum letzten Jahreswechsel 5 Tage durchgehend - / Mitte Jänner dann nochmals 8 Tage durchgehend Nebel - die 7kW LWP LWP [Luftwärmepumpe] hat hier brav täglich 80-100kWh Wärme ins Haus bereitgestellt, alles Fein - aber die hat hier 20-33x pro Tag abtauen müssen! Das geht auf die Lebensdauer, sowas hast du mit Erdwärme überhaupt nicht.

Noch ein Unterschied - bei knapp 15MWh Wärme, erreiche ich aktuell eine Arbeitszahl von 4,54 - gemessen mit Shelly 3EM für Strom und Wärmemesser danach.
Verlass dich nicht auf Herstellerangaben, die internen Zahlen der WP WP [Wärmepumpe] zeigen eine AZ von 5,22.
die Erdwärme liegt hier deutlich besser, da können dir die Experten Zahlen nennen, aber soweit ich das Forum verfolge, sind Ziffern >6 keine Seltenheit.

Nachdem meine Außeneinheit gut verfügbar ist, der hintere Garten nur wirtschaftlich unschön genutzt wird, und wir das Kastl e nicht hören is es mir egal - aber wenn der Mehraufwand und Mehrpreis drinnen ist - würd ich in Zukunft immer die Rohre vergraben und aufs Außengerät verzichten.
Die Hausplaner/Hausbauer im Bekanntenkreis werden grad wieder mehr, leider gibts weiterhin verhunzte LWP LWP [Luftwärmepumpe] Angebote die bei 25-40kEUR liegen, wobei man diese LWP LWP [Luftwärmepumpe] netto weiterhin um 5-10kEUR bekommt, hier wird durch technische Fehlplanung (Puffer) oft mies aufgerieben, das ist mühsam.

Nachdem eure aktuelle Heizung funktioniert, ein anderer Vorschlag: 
Lass dir in die Bestandsverrohrung kurz vor den Abnehmern einen Wärmezähler verbauen. Wenn du technisch interessiert bist, gerne was mit mBus oder anderer Übertragung, damit du digital damit arbeiten kannst - oder du nimmst einen einfachen und liest zB monatlich ab.
Danach würd ich Fassade und ggf. Fenster angehen, und wenns ein ähnlich kalter Winter war dann die beiden Saisonen vergleichen. Falls du an peak-Kalt-Wintertagen dann als Maximum 90-110kWh abliest, wird eine 7kW Heizung ausreichen - egal ob Luft oder Erdwärme. 

Zusammengefasst: Wenn Garten/Budget es hergeben - Erdwärme! Aber Gedanken machen dass die nicht zu groß gewählt wird, daher eventuell das Projekt nach die Sanierung aufschieben. Oder kleiner Dimensionieren und mit KlimaSplit bis zur Sanierung mithelfen an kalten Tagen 😉

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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
31.10.2025 8:51  (#8)
Der Gartenplan ist ja mal richtig toll, da würden wir uns doch gern über Bauberichte freuen 🙌

Da der Garten sowieso eigentlich komplett über den Haufen geworfen wird... mach den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] so gut wie möglich, ohne Kompromisse. Sollte bei dem Projekt jetzt auch nicht mehr ins Gewicht fallen.


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  •  poelzldan
31.10.2025 10:02  (#9)
Grüß euch!

Wow, vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen.
Habe heute von einem Installateur eine grobschätzung der Kosten bekommen. Leider nicht ganz vertrauenserweckend. Er empfiehlt von  Pellets bis Tiefenerdwärme alles, meint was das beste ist liegt natürlich beim kunden. Ringgraben im Grunde am wenigsten, ich nehme an, dass er disbezüglich wenig bis keine Erfahrung hat.
Die 8kw KNV anlage (leider keine info welche genau) inkl warmwasserspeicher liegt bei cireka 14.000,- meite er. Auf jeden falls muss ein Buffer verbaut werden aufgrund der Radiatorenheizung. Seht ihr das auch so??? 

Insgesamt mit Installation cirka 35.000 ohne Baggerarbeiten abzuüglich der Förderungen. Er meinte das der Zusatzbonus der Fördung von 5.000,- für Bohrarbeiten auchg nur für Tiefebohrung gedacht ist und Flächenerdwärme Bzw. RGK da nbicht extra gefördert werden. Ich habe mal an das Zuständige Amt geschrieben, bin gespannt was die antworten. 

Außerdem meinte er, dass die der Verlegung ein Enegerieausweiß unbedingt nötig ist, seht ihr das auch so? Solang der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] überdimensioniert ist, kann da nicht viel schief gehen oder? 

Der Insti sprach von  2x300m
Mein Trechplaner schälgt mir ja auch 2x300m a40dn vor. Werden die dann verbunden und hintereinander gelegt (also 1x600m, bei halber strecke zusammengeschweißt) oder die 2x300m Rohre einfach direkt übereinander gelegt? Das habe ich leider noch nicht überrissen... Würdet ihr das Abdrücken mit Luft oder Wasser machen? Beim Verfüllen vom Graben ist der innenliegende Druck in der Leitung dann wahrscheinlich auch kein Nachteil oder?

Neuester Projektplan:
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=A0dCQPnOGonUwJAONZ3W


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Würdet ihr Vor und Rücklauf so wie im Projekt machen oder genau anders herum? Denke da daran, dass Vor und Rücklauf bestenfalls nicht mitandern interagieren rechts vom Haus ...

PS: Das ich gern Bastler und Selbstmacher bin stimmt natürlich, leider lern man in letzter Zeit viel zu oft dass sich auf Handwerker verlassen nicht immer die nachaltigste Lösung ist...

Danke und GLG

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  •  poelzldan
31.10.2025 10:16  (#10)

zitat..
Akani schrieb:

Ich beziehe mich mal auf deine groben Angaben von oben auf die KWH Gas.
Da wirds dann wohl eher ein 400mtr 40er Einkreiser und eine WP WP [Wärmepumpe] im kleinsten Segment. Aber klar Quelle Fet machen evtl auch an Lüftung mit Entfeuchtung denken, hier würde das kühlere Medium bei überdimensionierung helfen, denn auch passiv kühlen ist hier der große Vorteil

Lieber Akani,

Was mienst du mit "Aber klar Quelle Fet machen evtl auch an Lüftung mit Entfeuchtung denken"?

Ich blicke nur nicht ganz durch, warum mir beipielsweise der Trenchplaner 2x300 d40 empfielt und nicht 1x400 wie du? Das Kühlen in den nächsten 20 Jahren ein Thema wird, will ich jetzt natürlich nicht ausschließen, auch wenns derzeit definitiv nicht notwendig ist... 
Siehst du in meinem Plan irgendwelche Denkfehler oder Optimiersungsbedarf?

Großes Danke


1
  •  ds50
  •   Gold-Award
31.10.2025 10:23  (#11)

zitat..
poelzldan schrieb: Er empfiehlt von Pellets bis Tiefenerdwärme alles, meint was das beste ist liegt natürlich beim kunden. Ringgraben im Grunde am wenigsten, ich nehme an, dass er disbezüglich wenig bis keine Erfahrung hat.

Ist ein gutes Angebot, um auszusortieren, welcher Insti es sicher nicht wird. Ich sollte mittlerweile drüberstehen, aber es geht mich trotzdem jedes mal an, wenn diese "Spezialisten" für wirklich teures Geld drittklassige, sauteure Lösungen verkaufen, mit unnützem Zeugs, welches teuerund unnütz ist, und neben verminderter Effizienz auch auf die Lebensdauer der Komponenten geht. 🤬 Sorry, ich hör schon auf, ooohhhhmmm. 🤪

Dein Vorteil: Du bist hier rechtzeitig aufgetaucht und musst nicht jeden Bullshit glauben (erinnert mich an https://www.energiesparhaus.at/forum-der-ultimative-esh-low-effort-meme-thread/75702_3#781221 😁)

Zu den Fakten: Ein Pufferspeicher parallel zw. WP und Heizung ist quasi NIE notwendig, wenn:
* Du keine Einzelraumregelung hast
* Erdwärme hast

Einzig bei LWP LWP [Luftwärmepumpe] kann - aber nur bei Heizkörper! - ein kleiner Pufferspeicher zum Abtauen notwendig sein. Dieser wird aber seriell in den Rücklauf der Heizung gesetzt und tut dort nicht weh.

Ad 35k€,-: Ich kenne mittlerweile von einem WP WP [Wärmepumpe] Hersteller Kombipakete mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] um 20k€. Also lass dich nicht verarschen.

Fähige Instis kann man auch unter den "Herren der Ringe" finden:
https://www.ringgrabenkollektor.at/sites/herren_der_ringe.php

Möglich wäre als Selbermacher auch eine Beauftragung rein nur für die WP WP [Wärmepumpe] - die Quelle (RGK) kann man auch sehr gut DIY machen (https://www.ringgrabenkollektor.com/shop/), allerdings würde ich vielleicht die paar Hunderter für eine professionelle Planung riskieren, um ganz einfach safe zu sein.

Die Verlegung selbst ist überhaupt keine Rocket Science. 😉 


zitat..
poelzldan schrieb: Denke da daran, dass Vor und Rücklauf bestenfalls nicht mitandern interagieren rechts vom Haus ...

Deswegen wird in diesem Bereich - wie auch eingezeichnet - der RL RL [Rücklauf] thermisch via 100er KG Rohr entkoppelt.




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  •  ds50
  •   Gold-Award
31.10.2025 10:30  (#12)

zitat..
poelzldan schrieb:
Ich blicke nur nicht ganz durch, warum mir beipielsweise der Trenchplaner 2x300 d40 empfielt und nicht 1x400 wie du?

Wie auch im RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Shop ersichtlich bezieht sich die Rohrauslegungen auf die Heizlast. Die hast du mit 8kW angeben, weswegen der Trenchplanner das fettere Paket auswählt. Wenn du das Geld dafür über hast, dann go for it - aber wir glauben halt, dass du mit weniger genauso auskommst, v.a. nach Sanierung, und du dadurch auch einen Tausender sparen könntest. Allerdings ist bei Sanierung auch die Belüftung des Hauses zu bedenken, am Besten durch Nachrüsten einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], und die kann mittlerweile auch entfeuchten, aber dafür braucht man wiederum eine etwas fettere Quelle im Sommer (allerdings ist Flächenkühlung bei HK eh schwer möglich) - du siehst also, das System WP WP [Wärmepumpe] ist ganzheitlich zu sehen, und das checken halt leider viele Instis nicht, wie dein erster Kontakt eindrücklich beweist.


1
  •  leitwolf
  •   Gold-Award
31.10.2025 10:44  (#13)
Bezüglich Lüftung und Entfeuchtung bist du hier im Forum auch gut aufgehoben. Die meisten Installateure sind bei diesem Thema blank oder vorurteilsbehaftet, weil sie nicht wissen, wie gut das funktioniert.

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  •  ds50
  •   Gold-Award
31.10.2025 10:49  (#14)

zitat..
leitwolf schrieb: Bezüglich Lüftung und Entfeuchtung bist du hier im Forum auch gut aufgehoben.

Und bei @leitwolf definitiv. 😁👍


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  •  christoph1703
31.10.2025 11:19  (#15)

zitat..
poelzldan schrieb: Außerdem meinte er, dass die der Verlegung ein Enegerieausweiß unbedingt nötig ist, seht ihr das auch so?

Für die Dimensionierung (vor allem der WP WP [Wärmepumpe]) wäre ein ordentlich gerechneter Energieausweis sehr hilfreich, wenn nicht sogar notwendig. Den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] kannst du gerne ordentlich überdimensionieren, aber auch dafür brauchst du die Heizlast - sonst weißt du ja nicht, ob er überdimensioniert ist.
Also ja, wäre schon gut. Der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ist aber nicht der Grund.

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  •  mkurzmann
31.10.2025 11:45  (#16)
Noch ergänzend zur Baggergröße:  Wir haben diese Woche den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] verlegt, der Bagger der Baufirma hatte 9,5 t, der Graben wurde dabei in ca. einem Tag ausgehoben. Bei uns wurde auch die Versickerung über den Kollektor gemacht (Kollektor, darüber ca. 50 cm verdichtete Erde und dann der Sickerkoffer), somit 2 Gewerke mit einmal graben, dadurch war der Graben aber auch tiefer (ca 2,5 m an der tiefsten Stelle...)

Ging mit dem 9,5 t Bagger ganz gut. Ein kleinerer Bagger braucht dann halt dementsprechend länger. Kann man sich eh ausrechnen, was zB ein kleiner Bagger pro Stunde kostet im Vergleich zu einem größeren... 

Den Auftrag würde ich auf Regie abrechnen, die Fixangebote wären mir bei allen Angeboten mehr als doppelt so teuer gekommen als wir nun zahlen. 

Unterschätze nicht das Ausmaß des Aushubs (so wie ich 🤣), und wo die Erde zwischengelagert werden kann. Wenn alles mit einem Dumper weggeführt werden muss, wird es mühsam, denk ich.

Was mir bei deinem Plan noch aufgefallen ist, der Kollektor liegt bei dir immer auf der gleichen Höhe. Bei uns wurde der Kollektor zum warmen Ende hin immer tiefer (geplant von Arne/Helga). Hier würde ich die paar Euro in eine professionelle Planung investieren.

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  •  uhim
  •   Bronze-Award
31.10.2025 11:49  (#17)
Nimm den größten Bagger der vernünftig aufs Grundstück passt. Bei uns (Graz Andritz, Lehmboden, viele Bäume) war das nur ein 2.5t Bagger. Für einen 85m Wendegraben haben wir 3 Tage gebraucht, war also auch mit dem eigentlich zu kleinen Bagger kein Problem. Wenn der Bagger eh schon am Grundstück ist für die Neugestaltung leg den Kollektor gleich mit und vergiss die LWP LWP [Luftwärmepumpe]
Wenn die Heizlast jetzt 7.5kW ist dann leg den Kollektor darauf aus, und wenn du weiter sanierst und die Heizlast weniger wird freu dich über die guten Soletemperaturen. Als Größenordnung für den Wendegraben 2-3 Rohre DA40 mit je 200m Länge, gibt nicht ganz 100m Grabenlänge. Mehr dazu unter https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/207602/Ringgrabenkollektor-fuer-Anfaenger

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  •  ds50
  •   Gold-Award
31.10.2025 11:49  (#18)

zitat..
mkurzmann schrieb: Was mir bei deinem Plan noch aufgefallen ist, der Kollektor liegt bei dir immer auf der gleichen Höhe. Bei uns wurde der Kollektor zum warmen Ende hin immer tiefer (geplant von Arne/Helga). Hier würde ich die paar Euro in eine professionelle Planung investieren.

👍👍👍


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  •  melly210
  •   Gold-Award
31.10.2025 15:24  (#19)

zitat..

Ich kenn mich geografisch zu wenig aus, aber habt ihr öfters auch Nebel? Wir hatten zum letzten Jahreswechsel 5 Tage durchgehend - / Mitte Jänner dann nochmals 8 Tage durchgehend Nebel - die 7kW LWP LWP [Luftwärmepumpe] hat hier brav täglich 80-100kWh Wärme ins Haus bereitgestellt, alles Fein - aber die hat hier 20-33x pro Tag abtauen müssen! Das geht auf die Lebensdauer, sowas hast du mit Erdwärme überhaupt nicht.

Das passiert aber nicht zwangsläufig bei allen LWPs sondern vorallem dann wenn die Pumpe sehr knapp ausgelegt wurde und dann bei solchen Situationen an ihre Grenzen stößt. Ich finde bei LWP LWP [Luftwärmepumpe] deshalb mehr Leistungsreserve besser, solange die Pumpe gut runtermodulieren kann. Luft ist einfach als Quelle weitaus nicht so konstant wie Erde.

Aber ja, wenn ihr den Garten ohnehin macht, bietet sich ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] natürlich an.


1
  •  Lu1994
  •   Silber-Award
31.10.2025 16:36  (#20)

zitat..
mkurzmann schrieb:

Noch ergänzend zur Baggergröße:  Wir haben diese Woche den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] verlegt, der Bagger der Baufirma hatte 9,5 t, der Graben wurde dabei in ca. einem Tag ausgehoben. Bei uns wurde auch die Versickerung über den Kollektor gemacht (Kollektor, darüber ca. 50 cm verdichtete Erde und dann der Sickerkoffer), somit 2 Gewerke mit einmal graben, dadurch war der Graben aber auch tiefer (ca 2,5 m an der tiefsten Stelle...)

Ging mit dem 9,5 t Bagger ganz gut. Ein kleinerer Bagger braucht dann halt dementsprechend länger. Kann man sich eh ausrechnen, was zB ein kleiner Bagger pro Stunde kostet im Vergleich zu einem größeren... 

Den Auftrag würde ich auf Regie abrechnen, die Fixangebote wären mir bei allen Angeboten mehr als doppelt so teuer gekommen als wir nun zahlen. 

Unterschätze nicht das Ausmaß des Aushubs (so wie ich 🤣), und wo die Erde zwischengelagert werden kann. Wenn alles mit einem Dumper weggeführt werden muss, wird es mühsam, denk ich.

Was mir bei deinem Plan noch aufgefallen ist, der Kollektor liegt bei dir immer auf der gleichen Höhe. Bei uns wurde der Kollektor zum warmen Ende hin immer tiefer (geplant von Arne/Helga). Hier würde ich die paar Euro in eine professionelle Planung investieren.

Was immer alle mit dem Aushub haben, ich fand's bei unseren beiden RGKs nicht gravierend bzw hatte ich mit einem größeren Haufen gerechnet 😂

Wennst den Garten anlegen lässt besorg dir auf jeden Fall auch eine Sternwalze und lass Schichtenweise verdichten, ich hab das bei mir gesehen, an einer Stelle haben wir's nicht gemacht weil ich's vergleichen wollte

Tja an der Stelle war 3 Wochen später nach einer Regenwoche ein Loch 😂

PS: Bewässerungsrohre + Elektrorohre lassen sich auf dem verdichteten Boden in der halb zugeschütteten Künette auch super verlegen 


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