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RGK bei Schotterboden möglich?

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  •  prevo
9.1. - 10.1.2020
7 Antworten | 5 Autoren 7
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Hallo,

kurze Zusammenfassung der Gegebenheiten:
Baugrund liegt im Bezirk Neunkirchen (südlich von Wien)
Der Boden ist hauptsächlich sandiger Schotter (anbei ein Bild vom Schacht für das Bauwasser)
Heizlast vom BM berechnet liegt bei 6,2 kW (ist mit 14er Dämmung gerechnet, wird aber doch eher 16 oder gar 20cm werden)
ca. 150 (2x75 qm) qm beheizte Fläche (FBH). Im Keller wird, nur für den Fall der Fälle auch eine FBH FBH [Fußbodenheizung] verlegt und bei Bedarf benutzt.

Ich würde gerne zwecks Effizienz und Zukunftssicherheit einen Ringgrabenkollektor einsetzen. Dieser wurde mir nach Geprächen mit 5 Installateuren nur von einem angeboten bzw. empfohlen! Alle anderen wollen nur LWP LWP [Luftwärmepumpe] verbauen und diese sind meiner Meinung nach völlig überdimensioniert (zw. 9 und 14 kW!)
Der Installateur mit dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] hat vorgeschlagen, diesen gleich in die Baugrube einzubringen, was zusätzliche Baggerarbeiten ersparen würde. Allerdings wird in weiterer Folge eine Doppelgarage und eine relativ große Terasse ans Haus angebaut. Ich meine, gelesen zu haben, dass die Oberfläche bei RGK RGK [Ringgrabenkollektor] aber nicht versiegelt werden darf?

Meine Frage daher: Ist ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] bei diesen Bodenverhältnissen möglich oder muss ich hier mit Lehm auffüllen (wie würde das im Arbeitsgraben aussehen, wenn ich mit Schotter hinterfüllen möchte?). Und ist die Variante im Arbeitsgraben überhaupt möglich mit den Nebengebäuden bzw. der Terasse?

LG prevo

  •  prevo
9.1.2020  (#1)


2020/20200109383924.jpg


2020/20200109157731.jpg


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  •  heinzi00
  •   Bronze-Award
9.1.2020  (#2)
Hallo,

ich würde sagen das der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] auch bei Schotter möglich ist, bei der Planung von Arne wird auf die Bodenbeschaffenheit rücksicht genommen.

Ich habe auch fast nur Schotter und bin mit meinen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zufrieden.
So hat es bei uns ausgesehen:


2020/20200109475624.jpg

2020/20200109247286.jpg

Ich glaube aber nicht dass du den gesamten RGK RGK [Ringgrabenkollektor] im Arbeitsgraben unter bringst.
Ich habe beim auffüllen zuerst Erde ca. 50cm über den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gegeben und dann mit den restlichen Aushub aufgefüllt.
Nur Schotter hast du glaub ich auch nicht weil sonst würde dein Loch sehr schnell wieder zusammenfallen, denke auch du hast einen Lehm Anteil dabei der den Schotter ein bisschen bindet.
Bei uns macht der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] eine Runde ums Grundstück und geht dann einen Teil im Arbeitsgraben. Haben zusätzlich noch einen Zisterne um die das warme Ende ein paarmal herumgelegt wurde.


2020/20200109920108.jpg

Arbeitsgraben habe ich beim stehenden RGK RGK [Ringgrabenkollektor] mit feineren Material aufgefüllt und dann mit dem normalen Aushub.

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  •  prevo
9.1.2020  (#3)
Ja stimmt, der Boden sieht ähnlich aus, wobei es von den Bildern so wirkt, als hättest du ein wenig feineren Schotter (im Vergleich zu meinen Brocken) und stellenweise ein bisschen mehr Lehmanteil.

In wie weit wird die Wärmeleitfähigkeit durch Schotter beeinträchtigt? Gibt es hier Erfahrungswerte?

Das mit dem kompletten RGK RGK [Ringgrabenkollektor] im Arbeitsgraben wird sich nicht ausgehen, da hast du Recht. Da werd ich auch ein Stück weit in den Garten gehen müssen.

Welche Wärmepumpe hast du da verbaut, also in welcher Dimensionierung? Gleich stark wie die Heizlast oder mehr?

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
9.1.2020  (#4)
siehe hier:
https://www.energiesparhaus.at/forum-erdwaerme-tiefenbohrung-oder-ringgrabenkollektor/55551_1#526485

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  •  MartinSt
  •   Silber-Award
10.1.2020  (#5)

zitat..
prevo schrieb: nur für den Fall der Fälle auch eine FBH FBH [Fußbodenheizung] verlegt und bei Bedarf benutzt


zitat..
prevo schrieb: Meinung nach völlig überdimensioniert (zw. 9 und 14 kW!)


Du musst natürlich bei der Dimensionierung aufpassen, dass du den Kellerteil auch mitrechnest.
Eine Wärmepumpe kann nicht so einfach mehr Leistung liefern.
Lt der Vorherschenden Meinung hier ist der EA EA [Energieausweis] zwar meist überdimensioniert, aber wenn wir deine 6,2KW hernehmen könnt ich mir je nach gewünschter Kellerfläche und Dämmgrad auch 9KW lt EA EA [Energieausweis] vorstellen.

Überlegt euch vorher genau wo die FBH FBH [Fußbodenheizung] relavant sein könnte, da die WP WP [Wärmepumpe] für diese zusätzliche Heizlast auch ausgelegt werden muss und vorallem auch die Quelle sprich der RGK RGK [Ringgrabenkollektor].
Zu hohe Überdimensionierung auf Sicherheit ist aber natürlich auch nicht gut weil das durch Takten die Lebenszeit und die Effizienz beeinträchtigt!

Zum Boden kann ich die Aussagen der Vorredner nur bestätigen.
Bei uns auch sandiger Schotterboden.
Wahrscheinlich noch etwas mehr mit Erde durchsetzt als bei dir...

Wir hatten allerdings auch zw. 0,5-1,5m Sandigen Lehm.
Somit haben wir den Schotter beiseite gelegt und den gesamten Kollektor mit dem Erdmaterial aufgefüllt!
In der Baugrube wurde das Rohr nurnoch gerade an der Erd/Schotterwand verlegt und mit etwas Erde ummantelt.
Den Rest Richtung Kellerwand haben wir mit dem eigenen Schotter hinterfüllt.
Das Hinterfüllen mit eigenem Schotter muss aber durch den BM freigegeben werden.

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  •  heinzi00
  •   Bronze-Award
10.1.2020  (#6)

zitat..
prevo schrieb: Welche Wärmepumpe hast du da verbaut, also in welcher Dimensionierung? Gleich stark wie die Heizlast oder mehr?

Wir haben eine KNV 6KW (F1155-06 PC) Wärmepumpe und ich denke das passt. Ich glaube es hat mal die Aussage gegeben dass die 6KW Wärmepumpe für fast alle modernen Häuser passen sollte. Man sollte nämlich auch nicht überdimensionieren und ein bissl mehr als die 6KW kann man auch noch rausholen, falls es doch notwendig wäre.

zitat..
prevo schrieb: In wie weit wird die Wärmeleitfähigkeit durch Schotter beeinträchtigt? Gibt es hier Erfahrungswerte?

der Trenchplanner (https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html) berücksichtigt das wenn du die Bodenart aussuchst. Bei mir wurde lehmiger Sand genommen und ich denke das kommt schon hin, weil wie bereits geschrieben, würde der Schotter oder Sand ohne Bindemittel nicht halten. Wenn du aber auf Nummer sicher gehen willst einfach den Worst case nehmen.



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  •  23dg
  •   Silber-Award
10.1.2020  (#7)
Sieht mir nach Schotterboden mit Sandanteil aus, war bei mir auch so. Wenn der Boden nie angerührt wurde, rieselt der nicht einfach wie bei einer Sandburg auf Grund der Verdichtung über x-Jahrzehnte. Einfach der Erdbaufirma vorschlagen "Schotter gegen Lehm", wird meistens gern getauscht. 50 cm unterhalb und oberhalb des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] eine Lehmschicht, wennst einen "normalen" RGK entlang der Grundgrenze machst - die Kosten sind überschaubar - 4-6 Stunden 23 to Bagger. Unsere 1155 läuft ohne Probleme und kommen auch nie nur annähernd "KT ein" bzw. "KT aus" in einen beunruhigenden Temperaturbereich.

Gibt eh schon paar Threads dazu.

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