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Regenrohr verlegen?

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  •  zhh2016
  •   Bronze-Award
12.4. - 16.4.2019
18 Antworten | 9 Autoren 18
18
Hallo,
wieder einmal durch die falsche Planung und miskoordination von GU ein Fehler passiert.
Terrassenüberdachung ist da und die eine Stütze stehet genau auf das Regenrohr. Jetzt möchte die GU dieses Regenrohr verlegen. Ich habe aber bedenken, dass dadurch andere Schaden oder Nachteile entstehen.


2019/20190412881920.jpg

Worauf muss ich doch achten, falls sie dies machen werden. die Betonplatte von der Terrasse müssen sie stemmen oder? was mit dem Eisen darunter? ich hätte lieber stattdessen die Stütze ein paar cm nach links gehabt als die Platte zu stemmen... was würdet ihr in so einem fall machen? kann man so ein Regenrohr so einfach verlegen?
Mit welchen Nachteilen muss ich dann rechnen wenn die GU dies macht? ich möchte, falls die Verlegung eine falsche Entscheidung ist, dies zu vermeiden und ehe die Vordachkonstruktion abändern lassen. so wurde damals das Rohr in die Betonplatte eingebaut.


2019/20190412807706.jpg
Bitte um eure Meinung.
Danke!
LG

  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
12.4.2019  (#1)
Hallo

Bin jetzt kein Statiker, aber gebe Di total Recht!
Selbst wenn er (=GU) das Rohr verlegen kann, wie will er denn da an vernünftigen Untergrund machen - das Rohr geht ja gerade nach unten weg - daß die Stütze nicht einsinkt und der Belastung standhält?

_Ich_ würd den Steher nach Möglichkeit versetzen lassen.

Aber frag ihn mal, wie er sich das mit dem Rohr versetzen vorstellt, mglw. hat er ja eine genials Lösung an die im Moment keiner denkt...

lg & viel Erfolg
Wolfgang

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  •  NTWK
  •   Gold-Award
14.4.2019  (#2)
wieviel cm kommen denn noch drauf auf die betonplatte

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  •  Hausbau19
14.4.2019  (#3)
Wenns möglich wäre natürlich den Steher versetzten. Einfach mit einem Deckensteher links und rechts in die höhe drehen und dann versetzten.

Statisch muss die Bodenplatte aber auch locker ein 2. Loch aushalten. Die Säule sieht nach Holzsäule aus. Da werden nicht so viele Tonnen drauf drücken oder? Ein Foto wo man die ganze Konstruktion sieht wäre auch hilfreich.

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  •  NTWK
  •   Gold-Award
14.4.2019  (#4)
machts euch  einfach keinen kopf darum, für den spengler ist so ein fallrohr-versatz überhaupt kein problem, da gibts entsprechende ausgleichsbögen.


2019/20190414620869.png

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  •  koeni62
  •   Gold-Award
14.4.2019  (#5)
Hallo!

zitat..
NTWK schrieb: für den spengler ist so ein fallrohr-versatz überhaupt kein problem


Da stimme ich dir zwar zu, jedoch wird es in diesem Fall schwer sein, da die Säule quasi auf der Öffnung des Rohrs steht.

Wie oben beschrieben - Säule versetzen - Preisnachlass aushandeln und gut ist es!
Lg Jürgen 

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  •  projekt4568
  •   Bronze-Award
14.4.2019  (#6)
@NTWK: ich wär neugierig wie du deinen Versatz hier aud das Rohr bekommst emoji

Ich würde auf keinen Fall das Rohr verlegen:
1) Riesenaufwand, das Stemmen ist eine Ar*** Arbeit und die ganze Prozedur ist ja auch nicht in einer Stunde erledigt
2) Das durch den Versatz hintengebliebene Loch muss wieder Verschlossen werden.
3) Das aufgestemmte muss dementsprechend groß sein das man das Rohr im Beton kürzen bzw. versetzen kann, weiters muss genug Platz sein das um die Bögen wieder drauf zu machen.

Den Steher um 10cm versetzen ist wl in 15min erledigt und ich traue mich behaupten das dies statisch überhaupt  keine Auswirkung hat. Weiters kannst ihn ja jetzt so stellen das dein Fallrohr gerade runter ins KG-Rohr geht und dann sparst dir den Fallrohrversatzemoji

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
14.4.2019  (#7)

zitat..
projekt4568 schrieb: Riesenaufwand, das Stemmen ist eine Ar*** Arbeit und die ganze Prozedur ist ja auch nicht in einer Stunde erledigt


Würde ich auch so sehen, du kannst ja nicht wild reingehen und 50x50 aufmachen sondern musst relativ sorgsam stemmen, damit du den Rohranschluss nicht völlig ruinierst.

Danach alles tragfähig wieder verschließen und an die Bewehrung und ans Rohr anbinden.

1 Tag Arbeit ist da gleich mal weg.


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  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
14.4.2019  (#8)
Also wenn es nur darum geht, dass die Grundplatte im Weg ist und sonst alles  von der Optik her passt, dann habe ich das in 10 Minuten erledigt. Wenn es auf dem Bild keine Täuschung ist, dann steht das horizontale Rohr von der Stütze schon ausserhalb von Abflussrohr. Da werf ich meinen Plasmascheider an und schneide den Bereich von der Grundplatte einfach weg.  Von der Statik her sehe ich da überhaupt kein Problem. Die Stütze trägt ohne mit der Wimper zu zucken eine Masse von 2 Tonnen ab. Man kann die Platte sogar noch mit 4 Schrauben befestigen.
Und bei viel Angst um die Statik, kann man ja an der Grundplatte  links und rechts ja noch
einen Flansch und 2 Winkel daran schweissen, ist aber nicht notwendig.
Nur diese Säule zu versetzen kann ich mit wegen der Symetrie der gesammten Konstruktion nicht vorstellen.


2019/2019041477716.jpg

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  •  koeni62
  •   Gold-Award
14.4.2019  (#9)
Und das sieht optisch besser aus, als wenn die Säule ein paar cm versetzt wird?
Für mich siehts eher unprofessionell aus, wenn das Fallrohr derart geführt wird und sich neben der Säule ins Rohr quetscht.
Da würde ich lieber auf eine eventuell vorhandene Symetrie verzichten.

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  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
14.4.2019  (#10)

zitat..
koeni62 schrieb: Und das sieht optisch besser aus, als wenn die Säule ein paar cm versetzt wird?


Ich gehe schon davon aus, dass da noch was darauf kommt (min. 10cm). Dann sieht man davon nichts mehr. Das man so eine "Stelzenkonstruktion" wie auf den Bild so belässt, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.

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  •  koeni62
  •   Gold-Award
14.4.2019  (#11)

zitat..
Kleinermuk schrieb: Ich gehe schon davon aus, dass da noch was darauf kommt


Da geb ich dir schon recht! Nur sollte man zwecks konstruktivem Holzschutz mit dem Belag nicht zu knapp an UK Säule kommen.
10 cm Abstand wäre für mich das Mindeste, was an Abstand übrig bleiben sollte.

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  •  NTWK
  •   Gold-Award
14.4.2019  (#12)
ich nehme an, dass die betonplatte nicht die fertige oberfläche ist, also da werden schon noch einige cm draufkommen(kleber,splitt,platten,pflaster...), mit denen wird dann alles abgedeckt und man sieht nix mehr. die säule versetzen ist lang nicht so einfach wie hier beschrieben, die ist vermutlich oben eingezapft. dann hast halt in der pfette das sichtbare zapfenloch. statisch ist da ja sowieso alles unbedenklich. und wem das stückl betonwegstemmen schon eine Ar*** Arbeit ist, der soll sowieso die finger davon lassen. für den spengler ist das ganze eine halbe stunde mehrarbeit und danach merkt keiner mehr was davon.

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  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
14.4.2019  (#13)
Ohne weitere Informationen ist das sowieso Kaffeesudlesen.
Wie schon vorher geschrieben, würde ich es so machen, da ich Plasmaschneiden und Schweissen  dem Stemmen von Beton bevorzuge.
Ich stelle mir die fertige Oberfläche in etwa so vor.   Und wie auch schon angemerkt, muss die
gesamte Optik stimmen. Aber von diesem einen Bild kann man diese nicht beurteilen.


2019/20190414252273.jpg

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  •  koeni62
  •   Gold-Award
14.4.2019  (#14)

zitat..
NTWK schrieb: die ist vermutlich oben eingezapft


Oder wie ich es bevorzuge gedübelt mit Hartholzdübel.
Säule versetzen, Dübellöcher mit Holzstopfen verschließen, Farbe drüber, fertigemoji


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  •  NTWK
  •   Gold-Award
14.4.2019  (#15)
wer sagt denn eigentlich, dass wenn die säule versetzt wäre, dass dann das rohr richtig liegt. 

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  •  koeni62
  •   Gold-Award
14.4.2019  (#16)
Naja, zumindest wäre die Möglichkeit gegeben, an das Kanalrohr anschließen zu können ohne Stemmen zu müssen.
Sollte ja nur eine Möglichkeit aufgezeigt werden - geben tut es ja mehr Möglichkeiten wie man sieht.

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  •  zhh2016
  •   Bronze-Award
16.4.2019  (#17)
Hallo an Alle, vielen Dank für eure Anregungen... und Lösungsvorschläge...
ich habe schon mit dem Bauleiter gesprochen wegen der Variante " Versetzten des Stehers anstatt von dem Regenrohrs" er meint, der Steher wird eher wegen Symmetrie nicht versetzt. und der Polier, der das Rohr einbetoniert hat wird wieder kommen und diesen stemmen/schneiden und das Rohr versetzen.


zitat..
Kleinermuk schrieb: Ich gehe schon davon aus, dass da noch was darauf kommt (min. 10cm).


ja, genau wir haben platz für den Belag 10-12 cm .. von daher wie es ausschaut am Ende ist auf langer Sicht nicht so wichtig, wichtig ist die Funktion... nur stemmen duruch den Beton durch und dann durch die Stahlmatte und die Schotterschicht kommt mir so aufwendig vor... obwohl ich werde die Arbeit nicht übernehmen sonder der Gu wird das erledigen..
Aaaaber falls der Polier sich die Arbeit erleichtern  möchte und die Sache nur durch einen zusätzlichen Bogen löst dann entstht quasi ein "S-Rohr"und werden wir ein Problem haben (Verstopfungsgefahr !) mal schauen was der Polier im Kopf hat.

@kleinermuk, vielen Dank für deine Idee und für die Skizze,,, an sowas ähnliches habe ich auch gedacht,, nur kann ich mir schwer vorstellen, dass die Subfirma sich darauf einlässt, der Fehler ist ja schließlich von der GU Seite und eine Lösung wird glaube ich von dem erwartet.
d.h. die Sub wird sich nicht um eine Lösung bemühen,, das ist mein Eindruck.




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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
16.4.2019  (#18)
Du meine Güte. Aufstemmen, versetzen und wieder verschließen. Ist jetzt aber kein Hexerei. Dreckig ja, aber versteh nicht warum hier viele so einen Aufwand darin sehen. Noch dazu auf der Terrassenplatte wo die Bewehrung auch nit ein kritisches Element darstellt. Kommt auf den besten Baustellen vor :). 

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