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Priv.Zusatzkrankenversicherung sinnvoll?

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  •  hiddenmaxx
28.6. - 11.7.2012
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Wie steht ihr dazu?

Nachdem ja der Ruf privater Pensionsvorsorgen recht angeschlagen ist, würde es mich interessieren, ob man bei einer privaten Zusatzkrankenversicherung genauso vorsichtig sein muss.

  •  humi
28.6.2012  (#1)
Da möcht ich gleich die gegenfrage stellen. was denkst du hast du für vorteile wenn du zusatzversichert bist?!

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  •  atma
  •   Gold-Award
28.6.2012  (#2)
ich hab eine. kost 15€ im monat und hab nur privatarzt, medikamente und sehbehelfe dabei. ich finds sehr gut, dass sollte mal was sein, ich mir den arzt aussuchen kann und dann weniger bis keine wartezeit hab und mir keine gedanken über die kosten machen muss. bis dahin - solange nix ist - bekomm ich jährlich einen teil der prämien zurück.

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  •  humi
28.6.2012  (#3)
Atma ich nehme an das du nicht gkk versichert bist oder?

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  •  atma
  •   Gold-Award
28.6.2012  (#4)
klar bin ich das... aber geh mal in wien zu einem arzt :( da hast wartezeiten, dass einem übel wird....

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  •  humi
28.6.2012  (#5)
Nein ich dachte wegen dem geringen preis.
Ich kenn dieses paket so nicht.
Es gibt ja für kfl,kfg,bva usw. eigene pakete da diese nur den selbstbehalt von 10 bzw. 20% (bei bva) versichern müssen, da sonst eh alle leistungen bezahlt werden.


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  •  atma
  •   Gold-Award
28.6.2012  (#6)
hab ich mit 20 abgeschlossen, da waren die prämien seeeehr günstig. ich bekomm entweder 80% ersetzt oder alles, was die gkk nicht zahlt. bzw schon bei jedem 2. jahr eine brille steig ich fast mit 0 aus. paarmal im jahr dann noch rezeptgebühr und im nächsten jahr wieder nichts einreichen. man muss halt immer ein bissl mitrechnen.
klar, privatzimmer m spital hab ich da ned dabei - halt ich aber für unnötig.

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  •  hiddenmaxx
28.6.2012  (#7)
@humi: - ist eine recht emotionale angelegenheit.

hatten einen krebsfall in der familie und es war stellenweise ein trauerspiel, wie die sache gehandhabt wurde (vor allem im vorfeld).

deswegen denke ich mir, ganz primitiv, dass man mit zusatzversicherung besser dastehen könnte.

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  •  humi
28.6.2012  (#8)
Gut, ich sag dir meine ehrliche meinung dazu.
Wir verdienen im kh ganz gut damit und das ist schon der punkt.
Du wirst (leider) schnelle stationär aufgenommen und auch länger behalten wie ein anderer.
Du wirst vom primar visitiert und operiert, ob das ein vorteil ist lass ich mal im raum stehen.
Ich lass mich lieber vom Oberarzt operieren der die ganze woche im op steht.

Vorteile:
Du kannst zum Wahlarzt gehen. Dieser bemüht sich gerade in punkto wartezeit enorm (klar der will auch deine kohle)
Du hast ein zweibettzimmer mit fernseher garantiert und es werden dir manch therapien bezahlt wo du sonst einen selbstbehalt hättest.

Ein vollständiges paket ist aber nicht gerade billig (je nach alter)
Das paket von atma kenn ich nicht, da wären die leistungen interessant. Wieviel und was übernommen wird.
Die 15€ bezahl ich für die versicherung meines 10% selbstbehalt.

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  •  atma
  •   Gold-Award
28.6.2012  (#9)
ich glaub auch, dass es da einen unterschied zw stadt u land gibt. am land brauchte ich zb f gynäkologen kaum einen termin, in wien müsst ich drei monate warten. mit meiner hausärztin konnt ich am land über alles reden. beim 1. mal zum arzt gehn in wien meinte die gurke bei 40 grad fieber ich solle chilli essen, das regt irgendwas an. sowas is mir zu dumm. ich will mir einfach den doc aussuchen können, der mir sowohl sympathisch is, als auch fachlich gut ist und mir glaubt (mag ned diskutieren wg nebenwirkungen von medikamenten mit gleichem wirkstoff, nur weil bei einem eine nebenwirkung nicht im beipackzettel steht, glaubt man d patienten nicht, weil das gibts ja nicht).

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  •  uslala82
28.6.2012  (#10)
Also 3 Monate auf Gynäkologentermin warten halt ich für absolut übertrieben - wohne seit nun 30 Jahren in Wien (gott sei dank nimma lang) und punkto Arzttermine (Nur Kassenärzte) hatte ich nie Probleme.
Die 15 € kommen mir irgendwie extrem niedrig vor. Wir haben nur für unseren Sohn eine private Zusatzversicherung weil er wie er kleiner war Physiotherapie gebraucht hat und da dann der Großteil übernommen wurde. Kostet aber 30€ im Monat für einen dreijährigen!!!! Da sind Heilmittel bis 500€/ jährlich inkludiert Privatärzte/Alternativmediziner bis 2000€ jährlich und der Aufenthalt der Begleitperson im KH wenn was ist.... und irgendein Taggeld im KH.
Muss gestehen wir haben die Versicherung nie ausgenutzt bis auf die Physiotherapiegeschichte - hat sich also nicht ausgezahlt bis lang.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
28.6.2012  (#11)
Die Zweiklassenmedizin - wird oft diskutiert und übersehen, dass wir sie schon haben. Eine Zusatzkrankenversicherung bietet einfach fast überall Vorteile, und sei es nur die bessere Verpflegung im Krankenhaus, wenn man mal länger dort den Aufenthalt hegen sollte. Wenn du mit Brille ohnehin bares aussteigst, stellt sich die Frage ob ja/nein ohnehin nicht, oder?

Möchte mich noch kurz zu den Märchen Stadt/Land und Ärzte äußern. Ich kann es einfach nicht mehr hören. Ich habe lange genug in Wien gelebt und hatte nie Probleme mit Ärzten. Den Hausarzt suche ich mir aus und ansonsten ist die Dichte der Spezialisten deutlich höher als sonst wo. Natürlich sucht man länger nach einem guten (Haus)Arzt als anderswo, gibt ja auch mehr Auswahl. Dort, wo ich abgeschaßelt werde, gehe ich ohnehin nur ein mal hin. Meinen Hausarzt in Wien vermisse ich im Burgenland jetzt sehr, denn hier kann ich im Umkreis nur zu drei Ärzten, und alle drei sind, entschuldigt, Koffer. Ich habe in Wien auch nie drei Wochen auf einen Termin beim Orthopäden (generell sehr überlaufener Medizinzweig) warten müssen. Auch da trennt sich die Spreu vom Weizen schnell.

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  •  atma
  •   Gold-Award
28.6.2012  (#12)
@uslala bei mir ist nix wg spital dabei,sondern nur privatarzt....auch kein tagesgeld.

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  •  humi
28.6.2012  (#13)
eine zweiklassen medizin kann ich von uns aus nicht bestätigen.
es werden bei uns ausnahmslos alle gleich behandelt. das einzige, der klassenpatient wird schneller aufgenommen, hat einen längeren aufenthalt bei uns und liegt in einem 2 bettzimmer mit fernseher.
das kaffegeschirr sieht auch noch anders aus und er bekommt eine tageszeitung seiner wahl.
das wars dann bei uns auch schon.
die ärzte situation in wien kann ich nicht beurteilen, hab ich noch nie gelebt und werde ich auch nie.
fakt ist, der wahlarzt kann sich mehr zeit nehmen weil er auch mehr verrechnen kann als der arzt mit gkk vertrag.


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  •  Nase
28.6.2012  (#14)
Ich hatte selbst lange Zeit eine private krankenversicherung für €100,-- / Monat. Hab diese heuer gekündigt, weil das komplette Paket keinen wirklichen Sinn macht.
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Bezüglich Wartezeiten bei Ärzten brauche ich keine Versicherung, denn wenn es dringend ist, dann sage ich einfach, dass ich privat bezahle und bekomme sofort einen Termin. Kosten werden bei GKK eingereicht und ich muss max. 40 Euro Selbstbehalt zahlen. Wenn man bedenkt wie oft man dringend zum Arzt muss, dann rechnet sich hierfür keine Versicherung.
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Ich habe allerdings die Zeit der privaten Versicherung genutzt um sämtliche Kronen und Plomben zu erneuern und Inlays machen zu lassen. (50% Deckung) Hierfür war die Versicherung sinnvoll, jedoch auch da war der Beitrag in Summe höher als die übernommene Summe.
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Fazit:
priv. Krankenvers. bringt nur dann etwas, wenn man schwer erkrankt und lediglich ein paar spezielle Ärzte befähigt sind einem zu helfen. (Wahlarztmöglichkeit) Für alles Andere ist die Versicherung nur Luxus, da unser Krankensystem gut genug ist um uns vernünftig zu versorgen.

Just my 2 Cent
LG
die Nase

2
  •  creator
  •   Gold-Award
28.6.2012  (#15)
das muss man viel diefferenzierter betrachten... fängt ja schon mal beim eigenen risikoprofil und dem krankenversicherer an. bei letzterem haben wir keine 2- sondern eine 7-klassen-medizin, von der die private kv im ranking auch nur bestenfalls platz 3 einnimmt. privatpatienten aus nicht-abkommensstaaten sind mal nr 1: die zahlen und man hat null klagsrisiko. nr 2: eu-privatpatienten - die könnten aufklärung verlangenund kennen patientenrechte, zahlen aber auch. nr3: mit augenzudrücken die privaten kv - immerhin gibt's da einen, der die honorarnote kontrolliert und streichpositionen sucht. nr 4: gewerbliche geldleistungsberechtigte, nr5: kfa + bva, ggf. sva nr6: gkk und svb nr.7: asylanten mit abschiebungsbescheid, sträflinge, etc. wer will, kann das ranking gern anpassen, in etwa stimmt's.
euer risiko kann ich nicht beurteilen.
fakt ist, dasse es im ganzen gesundheitswesen ned um patienten, sondern geld geht. da schreien jetzt sicher einige auf, aber da kenne ich sowohl die privat-kv-seite als auch die sv-seite, inkl. vertragspartnerwesen. humi's bemerkungen zu primarii kann ich voll zustimmen, schön auch, wenn man die anästhesisten kennt...
private kv lassen folgende kategorien zu: stationär (ggf. nach bestimmten ereignissen, geht auch über uv, sonderklasse nach unfall und nach bundelsnad-tarif oder bundesweit), privatarzt (zahnarzt entweder inkl. wie bei allianz oder extra abschließbar).

privatarzt kann mit halbwegs erträglicher deckungssumme pro jahr auch für gesunde sinn machen - aber generell gilt: geschenkt wird nix, erstmal mit verrechnung klarkommen, keine formalfehler (z.b. apothekenrechnung), etc - und krankheit ist eh steuerlich absetzbar.
sonderklasse: sehr teuer und de facto sinnlos. wenn's wirklich zur op kommt, kann man immer noch aufzahlen...

sonderklasse nach unfall: vielleicht ned blöd, besonders im ausland...


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  •  Ellis.D
28.6.2012  (#16)
Ich hab eine Zusatzversicherung bei Unfall für die komplette Family und der Schmäh dran ist, sobald der Vertrag länger als zwei Jahre läuft kannst du ihn jederzeit ohne irgendwas aufstocken zu einer vollen Krankenzusatzverssicherung.

Da ich international viel mit Ärzten zu tun hab und die unterschiedlichen Kompetenzlevels von Ärtzen kenne ist es mir sehr sehr wichtig, dass ich im Falle eines Unfalles und einer evtl. anstehenden Operation den Arzt aussuchen kann.
Denn Oberarzt ist auch nicht gleich Oberarzt und besser Primar als Oberarzt kann man auch nicht immer sagen, meist Operiert der Oberarzt hald die Standards und ein interessierter engagierter Primar die aufwendigeren Sachen.

Und bei dieser Versicherung hab ich noch den Bonus, dass wenn ich eine schlimme Krankheit oder so bekomme (Gott bewahre) kann ich einfach aufstocken.

Der Spaß kostet für 2 Erwachsene und 2 Kinder € 36,-/Monat

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
28.6.2012  (#17)
@humi -

zitat..
klassenpatient wird schneller aufgenommen, hat einen längeren aufenthalt bei uns und liegt in einem 2 bettzimmer mit fernseher.
das kaffegeschirr sieht auch noch anders aus und er bekommt eine tageszeitung seiner wahl.


Also doch? Die Zweiklassenmedizin definiere ich schon rein dadurch, dass der Klassenpatient schneller aufgenommen wird (und auch schneller eine OP Termin bekommt). Das wirst du ja selbst wissen, aber das ist oft entscheidend beim Krankheitsverlauf. Mein Onkel ist daran gestorben, weil er (zu) spät einen Termin für eine Untersuchung gehabt hätte. Wäre er Klassenpatient gewesen, würde er vielleicht noch leben.

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  •  humi
28.6.2012  (#18)
Bei uns sind die bereiche in einzelne gruppen aufgegliedert.
da gibts welche die haben sich hand,fuss,knie,schulter od. wirbelsäule spezialiaiert.
die können das auuch und nicht akute verletzungen werden in die fachambulanzen zum jeweiligen spezilisten überwiesen. nur nicht die zusatzversicherten, die kommen zum chef.
jetzt operiert der handchirurg z.b. 10 speichenfrakturen in der woche und der prima 2 im monat.
zm handchirurgen kommst auch, wenn du danach fragst, nur musst es selber wissen.


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
28.6.2012  (#19)
@humi - Ja, aber ich kann mich dann doch immer noch dafür entscheiden, dass nicht der Primar, sondern der geübtere operiert, oder? Als Nicht-Klassenpatient habe ich die Wahl gar nicht, richtig?

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  •  humi
28.6.2012  (#20)
Nein dandjo er bekommt nicht schneller einen termin, im gegenteil der prima ist nur 30h die woche im haus und davon keine 10 im op.
Die schnelle aufnahme bezieht sich darauf das patienten mit leichten verletzungen die ambulant behandelt werden könnten, stationär aufgenomen werden.
aus einem grund, weil sie fürs ärzte team gutes geld bringen.


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  •  humi
28.6.2012  (#21)
Ja klar, du musst aber selbst drauf kommen. es wird sich jeder hütten es dir zu empfehlen.
der bicht klassenpatient kommt von vornherein zum spezialisten.
bei uns kannst du sehrwohl einen wunscharzt angeben, wird auch erfüllt, der klassenpatient muss es halt wieder den primar sagen.

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