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Planung - Kosten

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  •  Wolle11
13.3. - 29.3.2012
35 Antworten 35
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Hallo zusammen!

Wir sind gerade auf der Suche nach einem Hausplaner für unser EFH. Wir wissen schon einige Dinge, wie eben (vermutlich) Ziegel, KWL, Erdwärme, ungefähre Raumaufteilung, Keller,…
Wir sind auch schon in Verhandlungen mit einem Planer, welcher uns eigentlich sehr zusagt. Dieser hat uns ein umfangreiches aber nicht grad kostengünstiges Paket angeboten. Das beinhaltet u.a. eben den Grundrissplan, einen detaillierten CAD-Plan bis hin zum Einreichplan. Darüber hinaus plant er eben die Schächte für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] usw. ein, Energieausweis, Einrichtungsplan, Materialplanung, kratzt die Gartenplanung etwas an, 3D-Visualisierung (obwohl das beim richtigen Programm eh dabei is)…

Geht halt alles nur bis zum Einreichplan und kostet 5.200,- (inkl. Verhandlungen)!
Meine Fragen dazu:
Ist das zu teuer oder ein angemessener Preis?
Wenn ich ca. weiß was ich für Materialien (25ger Ziegel + VWS) verwenden möchte, bringt mir die Materialplanung dann noch was (hier wird auch auf alternative Varianten eingegangen, Baubiologie usw.)?

Ich kenne Freunde, die haben den Einreichplan, ausgehend von einem Fertigteilhaus um 1.900€ von einer Baufirma bekommen (ohne Energieausweis, wirklich nur den Einreichplan). Ist ein großer Preisunterschied, wobei mir bewusst ist, dass der Plan von der Baufirma nicht so detailliert sein wird wie jener vom Planer.
Was würdet ihr machen?

Danke & lg,
Wolle

  •  studio54
27.3.2012  (#21)
wir sollten schon gleiches mit gleichem vergleichen!
ich schrieb von 2000euro netto / qm
bei 100% iger fremdvergabe. ebenso ist von "belagsfertig" und nicht von einem rohbau die rede.
der qulitätsanspruch ist hierbei auch nicht außer acht zu lassen. am plakativsten lässt sich das anhand eines bsp. darstellen.
die möglichkeit bestünde einen bodenbelag um 6,50/qm vom baumarkt zu verlegen der nach 5 jahren komplett zu erneuern ist, oder man verwendet ein echtholzparkett um 120/qm der generationen übersteht!!!!


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  •  samoth
28.3.2012  (#22)

zitat..
des weiteren umfasst die leistung sämtliche behördentermine wie etwa den der vorbegutachtung


Also mein Einreichplan wird auch von einem Architekten umgesetzt, da es sich zufällig über 3 Ecken so ergeben hat - Pauschale 2.000,-

Ich habe einen fix fertigen Grundriss gebracht, der Archi hat dann noch die Vorgaben lt. Bebauungsplan berücksichtigt. 1x war er am Grundstück und hat die Höhen vermessen, die angeführten Behördentermine haben sich auf ein mail an die Gemeinde mit dem Vorentwurf beschränkt, da von uns vorab schon alles abgeklärt war. Hab nur 120 m² Wnfl. mit Keller und dafür hätte ich eben nicht mehr als eben die 2.000,- für die Einreichung bezahlt, weil dann für mich das Preis/Leistungsverhältnis nicht mehr gepasst hätte.

lg
tom

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  •  creator
  •   Gold-Award
28.3.2012  (#23)
ich erlaube mir, nochmals auf mein posting vom 09.01.2010 - im thread http://www.energiesparhaus.at/forum/16967_2 zu verweisen. mir ist durchaus klar, dass archis das ned so gern lesen... für den rest aber durchaus aufschlussreich.
dann sollte es jedem klar sein, warum hier so böse gegen archis gewettert wird - die ja immer wieder selbst bestätigen, dass sie trotz aller beteuerungen gesetzwidrig abrechnen und den auftragswert pushen, weil sie anteilsmäßig honoriert werden wollen. so z.b. mit zitaten wie diesem

zitat..
die möglichkeit bestünde einen bodenbelag um 6,50/qm vom baumarkt zu verlegen der nach 5 jahren komplett zu erneuern ist, oder man verwendet ein echtholzparkett um 120/qm der generationen übersteht!!!!

, wo dann natürlich der auftragswert gepusht wird - obwohl man wohl keinen archi zum parkettverlegen braucht und es beim baumarkt auch preiswerte ware mit sinnvollem preis-leistungs-verhältnis gibt. da hinterfragt halt niemand, ob das enkerl noch mit dem parkett leben mag, das bei jedem ausmalen aufwändig geschützt werden muss und dann halt nimmer neu, sondern bestenfalls ein paar mal abgeschliffen und versiegelt ist. wer mal parkett geschliffen hat (ned nur a la düringer), weiß, was ich meine... zum zigfachen m²-preis sicher toll, das steigert die liebe zum archi enorm.

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  •  studio54
28.3.2012  (#24)
ja wie gesagt ich kann die vorgehensweise von anderen nicht beurteilen. bei mir ist eine vbg ein termin bei dem ich mich persönlich mit dem zuständigen sachverständigen koordiniere und dies sicher nie mit einer mail abgetan wird. ebenso werde ich wohl nie einen fix-fertigen grundriss annehmen.
so etwas ist meiner meinung nach ein knie-schuss! schließlich steht mein name auf der planung!!!!


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  •  Patrick
  •   Gold-Award
28.3.2012  (#25)
mal ganz ehrlich - wenn jemand 7.000,- oder mehr an einen Architekten für ein EFH bezahlt, ist er selber schuld. Das ist mit Kanonen auf Spatzen schießen. Für eine Arbeitnehmerveranlagung nimmt man auch keinen Steuerberater. Das rechnet sich einfach nicht.

Was bei Architekten noch dazu kommt ist, dass man für diesen Beruf keine Praxis braucht und es auch keine Fachprüfungen an einer Kammer gibt, wie z.B. bei Rechtsanwälten, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern oder aber auch Baumeistern. Entsprechend schauen auch manche Häuser aus. Da gibt es dann Fenster, die man nicht reinigen kann usw..
Meine persönliche Empfehlung ist, beim EFH Hände weg von Archtikten, der Baumeister bzw. ein Planer mit nachweisbarer Praxis ist der richtige Ansprechpartner.

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  •  samoth
28.3.2012  (#26)

zitat..
eine vbg ein termin bei dem ich mich persönlich mit dem zuständigen sachverständigen koordiniere und dies sicher nie mit einer mail abgetan wird.


naja, warum sollte man für eine Leistung zahlen die man auch selbst leicht erbringen kann. Die Vorabstimmungen mit der Gemeinde waren jetzt für mich ned wirklich so herausfordernd, dass ich ein Architekturstudium benötigt hätte...

lg
tom

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  •  bautech
28.3.2012  (#27)
Mein Senf - 7000 für ein EFH sind relativ viel, keine Frage.

Dagegengestellt die Leistung, die erbracht wird - da scheiden sich die Geister.
Einerseits gibts Archis (wie Studio 54 einer sein dürfte), die alles sehr penibel und detailverliebt machen - nicht nur die Planung. Eindeutig Daumen hoch!
Dann wird aber auch nach HOI oder so abgerechnet - also anteilsmäßig vom Gesamtbauvolumen.

Oder es gibt die Archis, die etwas pauschal leisten, die Detailverliebtheit ins Projekt investieren und die Behördenwege, evtl. SV-Gutachten, Bodenproben etc durch die Bauherrschaft realisieren lassen und somit weniger Zeit investieren - ergo günstiger. Ebenso Daumen hoch!

Was ich persönlich nicht mehr sehen kann, sind die gewerblichen Architekten - denn die sind nun mal Baumeister, die sich das auf die Tafel schreiben dürfen - nicht mehr und nicht weniger.

Haben aber mit einem Architekturstudium (welches für die Standesbezeichnung "Architekt" sehr wohl vonnöten ist, also braucht man dazu auch eine gewisse Ausbildung, aber eben auch gestalterischer Natur) soviel zu tun wie eine Milchkuh mit Leistungssport...

Der Archi macht die Gestaltung, der BM die technische Seite...

ng

bautech

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  •  studio54
28.3.2012  (#28)
wow! einmal ein positives kommentar!!! ich bin erfreut!
der behauptung das ein architekt keine prüfung und praxis bräuche, kann ich nur widersprechen! schlicht weg gelogen! besser man informiert sich vorher, als hier lügen zu verbreiten!
soviel zu patrick!

bezüglich der künstlerischen und technischen belangen, möchte ich jedoch schon anmerken, dass ich sehr wohl eine ausgiebige technische universitäre ausbildung genoss, im baugewerbe aufwuchs, dementsprechende praxisjahre am bau vorweisen kann und mir daher die technische seite nicht so pauschal abschwatzen lasse!
es mag wohl architekten geben die darauf keinerlei wert legen, jedoch ist in meinem rahmenprogramm eine wirtschaftliche und technische umsetzungsmöglichkeit neben der gestaltung eine wesentliche prämisse!!
ebenso die energetische frage.
die planung sollte immer möglichst fern von der ausführung gehalten werden um die qualität zu halten.
eine ausführende firma wird immer die produkte empfehlen bei denen die gewinnmarge am höchsten ist.
die planung jedoch hat davon keine vorteile, daher wird sie das beste produkt empfehlen!!!




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  •  Patrick
  •   Gold-Award
28.3.2012  (#29)
@studio54 - Kannst du uns bitte aufklären wo ich falsch liege? Ich fasse mal meinen Wissenstand zusammen. Für den Ziviltechniker braucht man eine Prüfung. Mit dieser Prüfung darf der Archi die Einreichpläne abstempeln.
Welche Praxis und welche Prüfungen muss ein Absolvent eines Architekturstudiums ablgegen um sich Architekt nennen zu dürfen?

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  •  studio54
28.3.2012  (#30)
du hast dir die frage doch gerade selbst beantwortet! ;)
arch. ist man erst als zt! ;)

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  •  humi
28.3.2012  (#31)
[Beitrag entfernt von der energiesparhaus.at-Redaktion: Bitte keine personenbezogenen Daten von anderen Usern posten!]

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  •  Patrick
  •   Gold-Award
28.3.2012  (#32)
d.h. - man darf ohne ZT Prüfung nicht als Architekt arbeiten? Ist das so? Dann lag ich falsch. Ich dachte man kann als Archi ohne ZT Prüfung arbeiten, darf dann aber gewisse Sachen nicht. Architekt wird man nach meinem Wissensstand durch die Kammermitgliedschaft. ZT Prüfung ist nicht notwendig. Somit ist das Qualitätsmerkmal ob man ZT ist.

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  •  studio54
28.3.2012  (#33)
nein das ist g.s.d. nicht so!
mann wird mitglied in der zt-kammer indem man eine zt-prüfung ablegt und die kammermitgliedschaft mit sämtlichen versicherungen eingeht! ;)

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Hallo studio54, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  bautech
29.3.2012  (#34)
Ohne ZT-Prüfung kannst meines Wissens nach - "nur" bei einem ZT-Büro als Archi arbeiten, aber selbständig geht nur mit ZT.

Und bei Angestellten Archis ist ja der Senior-Partner da, der die Projekte begutachtet - oder auch nicht...

ng

bautech

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  •  Wolle11
29.3.2012  (#35)
Danke erstmal für die vielen Antworten und die rege Diskussion. ;)
Haben uns jetzt für einen Planer entschieden, der schon über 450 Häuser durchgeplant hat. Wir durften auch 3 seiner geplanten Werke besichtigen. Er ist zwar nicht günstig, aber ich glaube wir sind bei ihm in guten Händen.

Mir ist vorallem wichtig, dass das Haus gut geplant ist, wir unsere Wünsche verwirklichen können, dass es nicht zu groß wird (jeder m² kostet ja was) und das es auch hinsichtlich Energieverbrauch (Strom & Co. werden ja auch nicht billiger) optimiert ist.
Waren auch bei Baumeistern und haben uns auch von denen Häuser angeschaut. Die waren zwar billiger, aber die Häuser vom Planer haben uns einfach besser gefallen. Das soll nicht heißen, dass mit Baumeistern alles schlecht ist, bei uns war es einfach eine Gefühlsentscheidung.

lg, Wolle

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