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Plan B: Pelletsheizung

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  •  Dambull
6.12. - 7.12.2025
7 Antworten | 5 Autoren 7
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Hallo Zusammen

Wie enige vielleicht wissen haben wir bei einem Gebäude heuer eine WP WP [Wärmepumpe] mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] verbaut. Auf dem Hof hat es noch ein weiteres Wohnhaus, dessen Sanierung der Fassade (habe hier im Sanierungsunterforum schon was dazu geschriben) aktuell in Planung ist. Die Heizung in diesem Gebäude soll auch gemacht werden. Grobplan wäre so in 2-3 Jahren, auch mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und WP WP [Wärmepumpe] (Budgetgründe). Nun habe ich vorsorglich angefangen mich näher mit der Heizung zu beschäftigen und Verbrauchswerte etc aufzuschreiben, damit ich dann eine Datengrundlage hätte für die WP WP [Wärmepumpe] Dimensionierung. Dabei bin ich auf etwas wilde Takte gestossen und ich mache mir Sorgen ob der Kessel überhaupt noch so lange mitmacht. Wenn er in den nächsten 2 Jahren fällig wird, ist Projekt RGK RGK [Ringgrabenkollektor]/WP ziemlich sicher vom Tisch und die günstigste Lösung - Ersatz mit selber Technologie müsste her. 

Zur aktuellen Heizung:
Eckdaten:
Pelletsverbrauch inkl WW WW [Warmwasser]: 6500-7000kg p.a.= 32500-33600kWh
Verbaute Anlage: ETA PE 25
Hydraulik: Direktanschluss an 1 Heizkreis. Boiler für WW WW [Warmwasser] (400l). Rücklauf von Heizung geht über ein Y Stück unten in den Boiler rein als auch in den Heizkessel
Warmwasser: 100% über die Pelletheizung, 400l Boiler (2 Wohnungen im Gebäude, ist für 8-10 Personen ausgelegt)
Pufferspeicher: Keiner
Daten die ich abgelesen habe von der Anlage:
Betriebsstunden: 67'990h
StokerLaufzeit: 9'448h
RostlaufZ: 9'821h
Start Gesamt 25'132h
Zünd-Zähler -25282h (Der is wohl einmal rum und es solle 125'282h sein)
Sauger LaufZt 313h
Mir scheint der Kessel überdimensioniert zu sein. Wenn ich hier die Formel nach Hottinger anwende:
(33600*0.9*28)/(18*2745)=846720/49410=17 kW.
Komme ich auf eine Leistung von 17kW. Hier habe ich eine Aussentemperatur von -6 angenommen bei Innentemperatur 22°C. Zudem mit "sicheren" 7to Pellets gerechnet, Relität ist eher bei Knapp 6500 inlk WW WW [Warmwasser].
Die Frage die ich habe: Angenommen der Ofen macht schlapp und es muss prompt ein Ersatz her. Was mache ich um das ganze Setting zu verbessern? 

- Leistung Pelletheizung
Bei den Holzfeuerungen sagen ja viele meher Leistung schadet nicht, Puffer muss halt gross sein.  Sind wie bei 6500kg Pellet im Jahr im Bereich von 25kW richtig? Grössere Kessel haben ja auch eine höhere untere Modulationsgrenze.
Bei der WP WP [Wärmepumpe] haben wir ja für tiefsttemperaturen den Heizstab der uns den hintern warm halten wird. Diese Fallstufe gäbe es hier ja nicht, reserven einzuplanen ist daher wohl sinnvoll?

- Puffer
Platz ist wertvoll. Ich könnte max ein Puffer im Bereich 500-600l hinstellen. Klassisch würde man hier wohl eine Nummer grösser gehen. Bei einer Hysterese von 20° gäben die 600l aber trotzdem 13-14 kWh die man einlagern könnte. 

- Warmwasser
Bei uns kommen eigentlich alle neuen Holzfeuerungen mit WP WP [Wärmepumpe] Boiler für den Sommer. Ich fürchte mich da bei der grösse die wir brauchten vor der hohen Laufzeit. allenfalls wären sogar 2 notwendig, was wieder Platz braucht den wir nicht haben. Bei einem 400l WW WW [Warmwasser] Speicher und einer Hysterese von 10°K hätte ein Pelletkessel in unserem Leistungsbereich wohl auch so ca 1 h arbeit wenn die Leisutung auf min. ist. Ist WW WW [Warmwasser] über den Sommer mit Pellet wirklich ein rotes Tuch? 

Wie man eine WP WP [Wärmepumpe] richtig auswählt habe ich dank diesem Formu intus. Aber wählt man sich intelligent eine Pelletheizung aus wenn man sich nicht einfach ein 1000l+ Puffer hinstellen kann?

  •  Akani
7.12.2025  (#1)
Bei dem Pelletverbrauch und dem Start- Laufzeitvergältnis würde ich daraus schließen der Kessel ist 2 Nummern zu groß. Die 15 KW Variante hätte gereicht. Schon allein die Masse des Kessel  im Sommer für Warmwasser richtig auf zu heizen ist ein erhöhter Verbrauch, denn der Kessel hält sich nicht warm. Ich denke du solltest mit weniger Leistung klar kommen und dein Pelletverbrauch würde bei richtiger Dimensionierung locker 1T runter gehen. Dann red mer am Ende von 12-13 Kw die dein Haus bräuchte. Kenne den Thermischen Zustand nicht.
Würde als vorab Empfehlung eine 12er Maschine als Sole nehmen

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  •  wuschi
  •   Bronze-Award
7.12.2025  (#2)
Ich habe letzten winter relativ viel Aufwand betrieben um diese Frage für unsere haus mit öl-heizung zu beantworten. 
Ich habe einen wärmemengenzähler verwendet und mit den kesselbetriebsstunden verglichen.
Ich bin da ziemlich genau auf gleiche Erkenntnis gekommen.
https://www.energiesparhaus.at/forum-monitoring-oel-heizung-und-auswahl-wp/81859

Ich würde die außentemperatur aufzeichnen (z.b. mit "switchbot meter"), an der stelle wo auch der außenfühler der heizung ist, bzw wo man den einer WP WP [Wärmepumpe] platzieren würde.
Und dann regelmäßig die betriebsstunden notieren bzw abfotografieren. Dann kannst du super abschätzen wie viel Energie je Differenz zur innentemperatur benötigt wird. Die innentemperatur am besten auch aufzeichnen in einem wohnraum.

Falls der pelletskessel modulieren kann, würde ich die untere grenze ansetzen für die Berechnung, da er ja taktet und daher hoffentlich mit minimalleistung heizt. Für das taketen kann man sicher noch mal 10-15% abziehen wegen der abstehverluste.

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
7.12.2025  (#3)

zitat..
Dambull schrieb: Sind wie bei 6500kg Pellet im Jahr im Bereich von 25kW richtig?

Der ist viel zu groß und fasziniert sich selbst im tiefsten Winter.
Zum Vergleich, wir haben 2,5to Verbrauch und die 9kW Pelletsheizung könnte locker ein zweites Haus mitheizen. 

Funktioniert auch ohne Pufferspeicher, ich nutze die Masse vom Estrich.


zitat..
Dambull schrieb: Bei einem 400l WW WW [Warmwasser] Speicher und einer Hysterese von 10°K hätte ein Pelletkessel in unserem Leistungsbereich wohl auch so ca 1 h arbeit

Warum so kleine Hysterese? Der Pelletsheizung ist die hohe Temperatur im Gegensatz zur WP WP [Wärmepumpe] egal.

zitat..
Dambull schrieb: Ist WW WW [Warmwasser] über den Sommer mit Pellet wirklich ein rotes Tuch?

Nein warum sollte das so sein? Klar, der Insti verkauft gerne ein zweites Gerät. Ob es sich finanziell auszahlt musst du dir halt ausrechnen.
Wir brauchen übern Sommer ca. 500kg Pellets, bei uns ist der WW WW [Warmwasser] Verbrauch relativ hoch.
Fürs PV Einspeisen bekomme ich immer noch mehr als die Pellets kosten, direkt elektrisch zahlt sich nicht aus.
BWWP würde sich in 10J nicht bezahlt machen, da habe ich lieber in einen Heimspeicher investiert der hilft mir das ganze Jahr über.




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  •  Dambull
7.12.2025  (#4)

zitat..
wuschi schrieb: Ich würde die außentemperatur aufzeichnen (z.b. mit "switchbot meter"), an der stelle wo auch der außenfühler der heizung ist, bzw wo man den einer WP WP [Wärmepumpe] platzieren würde.

Die AT AT [Außentemperatur] kann ich vom Nachbarhaus herleiten wo die neue Sole WP WP [Wärmepumpe] steht. An VL VL [Vorlauf] und RL RL [Rücklauf] der Heizungen hängen Shelly Temperatursensoren. 
WMZ einzubauen überlege ich mir noch, mache ich ev auch.


zitat..
rocco81 schrieb: Funktioniert auch ohne Pufferspeicher, ich nutze die Masse vom Estrich.

Wir haben keine Fussbodenheizung. Abner gut zu hören, dass du Pellets erfolgreich ohne Puffer betreibst.


zitat..
rocco81 schrieb: Nein warum sollte das so sein? Klar, der Insti verkauft gerne ein zweites Gerät. Ob es sich finanziell auszahlt musst du dir halt ausrechnen.

Es wird einem halt eingetrichter. Von den Instis, aber auch von anderen Onlineforen etc. Immer das Argument "die Heizung zu schonen". Für mich kann das nicht ein Argument sein. 

Danke euch für eure Rückmeldungen. Das zeigt mir, dass ich mit meinen Gedanken auf dem richtigen Weg bin. 

Aber es wäre wohl richtig gut einen WMZ zu verbauen, wenn die Effihzienz der Anlage schwierig einzuschätzen ist. Was du an Verlusten schätzt, @Akani ist ja doch eine echt relevante Menge..




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  •  Akani
7.12.2025  (#5)
Weiß ich, Schätzung zu fehlenden Daten. Was mir aber dein Verbrauch an Pellets schon aussagt.
Hysterese Warmwasser kannst du gut auf 15-20 k erhöhen.

zitat..
Dambull schrieb: Was du an Verlusten schätzt, @Akani ist ja doch eine echt relevante Menge..

Ich bin jetzt 27 Jahre im Beruf. Schon immer meine Leistungsgrößen unterdimensioniert, und bis jetzt gab's nie eine Familie die mich angerufen hätte dass sie frieren.
Ja ich schätze viel ab und zu 95% auch im Altbau bei Sanierung immer richtig.

Also deine 7tonnen Pellets sind ca 3000ltr Heizöl, mit überdimensionierung und hohen Stillstansverlusten an den Zündung zu sehen kannst vorsichtig mal 20% abziehen. Sind 24k kwh, bei 2000 laufstunden im Jahr kommen deine 12 kw raus. Fertig. Ob jetz 1 KW mehr oder weniger, so genau sind die Abstufungen der WP WP [Wärmepumpe] nicht


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  •  Akani
7.12.2025  (#6)
Oh sorry, grad selbst bemerkt 7K Pellets sind 3500ltr Öl abzüglich der 20% sind 28k kwh bei 2000 laufstunden 14 kw
Wäre bei Nibe Sole halt immer noch die 13er Maschine.
Luft eh klar, Bivalenzpunktauslegung.
Bei Pellets, speziell jetzt ETA wäre der 15er PU voll kommen ausreichend, denn die beiden Leistungsklassen darunter 7 und11 sind nur nach oben kastriert aber technisch ident

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
7.12.2025  (#7)
Ich habe bewusst einen erheblich überdimensionierten Pelletskessel (eine andere Diskussion), bei mir sind nur 2 Heizzeiten (7:45-10:30 und 16:45-20:00) freigegeben, dadurch mache ich 2-3 Takte am Tag. Die thermische Masse im Haus produziert eine Temperaturschwankung unter einem Grad (am Tag), auch bei extremen Außentemperatur. Wir bemerken das nicht!


_aktuell/20251207413781.png
Wir haben aktuell so gut wie keine Einstrahlung, daher ca. 0.7K am Tag, der Zacken am Ende ist ein Lüftungsvorgang, wir waren wenig zu Hause, deswegen nur einer.

Der Kessel läuft so sehr lange bei Volllast. Ev. kannst du durch Sperrzeiten, deine Takte reduzieren, ohne dass sich das Wohlbefinden dabei ändert.

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