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photovoltaik-abgabe

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  •  fateish
  •   Silber-Award
12.3. - 2.8.2014
97 Antworten 97
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ich hab zwar keine, aber vielleicht kann ich damit inhaber einer PV-anlage schockieren:

http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2635779/

schon irgendwie unfassbar...

lgc

  •  gebaum
24.3.2014  (#21)
du beziehst die kwh von deiner Anlage , wenns dir nicht genehm ist kannst Du sie gerne aus dem Netz um ca 20cent mit den ganzen Netzgebühren usw beziehen. Jeder wie er will!emoji

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  •  dyarne
24.3.2014  (#22)
sehr schräge argumentation.

würdest du es auch gerechtfertigt finden wenn ich für jede kwh die ich mit der tiefenbohrung aus meinem boden hole eine energieabgabe zahlen müßte?

oder du für jeden m3 sauerstoff den du atmest eine luftverbrauchsabgabe?

wenn ich mit meiner pv überschuß einspeise muß ich ohnehin quasi 2 kwh einzahlen um 1 kwh zurückzubekommen für die nutzung der infrastruktur...

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  •  gebaum
24.3.2014  (#23)
man kann´s drehen und wenden wie man will,aber der Staat braucht Geld. Beim Schnapsbrennen werden mit eigener Arbeit,eigenes Obst,welces auf eignen Boden gewachsen ist auch Steuern eingehoben und keiner regt sich auf.
Ps jede kwh die Du raufholst wird vielleicht jemand abgehen.
Wahrscheinlich ist die Menge an Kraftwerken die wegen PV vom Netz gehen überschaubar!
PS : die Mehrheit lebt ohne eigene PVanlage

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
24.3.2014  (#24)

zitat..
gebaum schrieb: man kann´s drehen und wenden wie man will,aber der Staat braucht Geld


So ist es.
Bei Alkohol, Auto, Zigaretten, und Lotto sind wir es gewohnt.
Die Sonne zu besteuern ist halt doch was anderes und wohl kaum durchfürbar.

Keine normale PV Anlage hat einen geeichten Zähler um den erzeugten Strom zu messen.
Die Angaben der Wechselrichter sind bekanntermassen ja eher Schätzungen, weil sie um bis zu 10% vom tatsächlichen Wert abweichen können.

Ein Grund für diese Abzockaktion könnte natürlich die Tatsache sein, das in den nächsten Jahren die ersten ÖMAG Volleinspeiser aus ihren Verträgen fallen und zu Überschusseinspeiser werden.
Da sprechen wir von PV Anlagen mit Leistungen von jenseits von 10 KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung].
Die würde das natürlich hart treffen, wenn sie jetzt zahlen müssten.

Obwohl der Überschussstrom, sprich der Strom, der das Netz belastet und für den Wiederverkauf bestimmt ist, ja nicht der Elektrizitätsabgabe (1,5 Cent) unterliegt.



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  •  coisarica
  •   Bronze-Award
25.3.2014  (#25)
Also bitte... versteuert kann bitte nur der eingespeiste strom werden. Alles andere ist ja vollkommener unsinn.

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  •  octacore
  •   Bronze-Award
25.3.2014  (#26)
Ziel ist es eher autarke Lösungen auszuhebeln die ohne Netz gänzlich auskommen langfristig. Es scheint mal wieder das Lobbing die Politiker beeinflusste?



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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
26.3.2014  (#27)

zitat..
coisarica schrieb: versteuert kann bitte nur der eingespeiste strom werden. Alles andere ist ja vollkommener unsinn


Solle man meinen....

Leider sieht das der Herr Finanzminister anders.
Er versteuert den selbst erzeugten und auch gleich verbrauchten Strom.
Der eingespeiste Überschussstrom ist für den Wiederverkauf und da muss dann derjenige dafür Elektrizitätsabgabe zahlen, der diesen dann eben verbraucht.



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  •  gebaum
27.3.2014  (#28)
Eigenbedarf oder nicht! - Klingt lustig, ist es aber nicht!
hab mal gelesen dass der Finanzminister ein Steuererfindungsmonpol! hat,man kann sich durchaus noch was in der Richtung erwarten!
Gerald

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  •  sensai
  •   Gold-Award
27.3.2014  (#29)
abwarten - ich bin überzeugt, ein paar schlaue Köpfe überlegen bereits
wie man mit den elektro Fahrzeugen umgehen soll.

Derzeit kostet der Strom für E-Fahrzeuge gleichviel wie
für den Haushalt. Es wird ja nicht unterschieden.
Ich bin überzeugt, dem Staat ist das ein Dorn im Auge.

Ideen, wie besonders genormte Steckdosen mit einem
integriertem Zähler für E-Fahrzeuge sind sicher bereits
in Planung.

Dann wird die Geschichte in Verbindung mit einer eigenen
PV richtig spannend.

Steuern für den selbstverbrauchten Strom
Steuern für den geladenen Strom bei E-Autos


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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
27.3.2014  (#30)

zitat..
sensai schrieb: Ideen, wie besonders genormte Steckdosen mit einem
integriertem Zähler für E-Fahrzeuge sind sicher bereits
in Planung.


Das können sie ruhig planen.
Ich lege dann eine Verlängerungsschnur aus meinem Wohnzimmer zum Auto.

Kommen tut sicher etwas.
Ob das in Form einer allgemeinen Steuer ähnlich der Motorbezogenen ist, oder der Strombezug besteuert wird....

Nur ob das für momentan ca. 3000 E Autos wirklich im Raum steht wage ich zu bezweifeln.

zitat..
sensai schrieb: Dann wird die Geschichte in Verbindung mit einer eigenen
PV richtig spannend.


Die Sache ist schon jetzt richtig spannend.
Problematisch ist halt die Tatsache. das der o815 Nutzer am Tag sein Auto nicht in der Garage stehen hat um den Strom von seinem Dach laden zu können.


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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
22.4.2014  (#31)
Dürften relativ aktuelle Infos zur Elektrizitätsabgabe sein.
Quelle ist ein Infomail an die Unterzeichner der Sonnenstrompetition.

zitat..

Sehr geehrte Damen und Herren!

Mit Ihrer Unterzeichnung der Petition gegen die Besteuerung des Eigenstromverbrauchs von Sonnenstrom haben Sie entscheidend dazu beigetragen, dass es im Finanzministerium eine dramatische Änderung der Einstellung zu dieser Frage gegeben hat. Von Seiten des Finanzministers und Vizekanzlers Michael Spindelegger gab es, unter anderem mit dem Bundesverband Photovoltaic Austria, Verhandlungen über eine Änderung der seit 1996 gültigen Gesetzeslage bzw. des Erlasses vom 24. Februar 2014.

Grundsätzlich hat man im Finanzministerium erkannt, dass die Besteuerung von Sonnenstrom für den Eigenbedarf innerhalb einer gewissen Grenze sinnlos und administrativ teurer als wirkungsvoll ist. Es wurde eine Regelung angestrebt die mehr als 90 Prozent der Anlagenbetreiber von der Abgabe befreit. Diese sollte noch vor dem Sommer in das Parlament und somit in dieser Gesetzgebungsperiode eingebracht werden.

Eine breite Allianz der Vernunft hat sich bei der Forderung nach Steuerfreiheit von selbst erzeugten und selbst verbrauchten Strom gebildet. Die Oppositionsparteien haben sich in dieser Allianz massiv zusammengeschlossen: Dritter Nationalratspräsident Norbert Hofer, Klubobfrau Eva Glawischnig, Oberösterreichs Landesrat Rudi Anschober, Wiener Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, Christiane Brunner (Umweltsprecherin Die Grünen), Michael Pock (Energiesprecher NEOS), Ulla Weigerstorfer (Umweltsprecherin Team Stronach) sind sich einig. Aber auch prominente Vertreter der Regierungsparteien wie der Landeshauptmann von Burgenland Hans Niessl und der Landeshauptmannstellvertreter von der Steiermark Siegfried Schrittwieser, sowie der Vorarlberger Landesrat Erich Schwärzler und der Salzburger Energielandesrat Josef Schwaiger haben sich klar gegen diese Unfugs-Verordnung gewandt. Schlussendlich haben sich über die Parteigrenzen hinweg alle Energielandesräte Österreichs gegen die obskure Besteuerung, die den Ausbau sauberer Stromerzeugung behindert hätte, gewandt.

Leider ist inzwischen durchgesickert, dass die Staatssekretärin im Finanzministerium, Sonja Steßl, nicht in die Allianz der Vernunft einstimmt und sich gegen eine Lösung gestellt hat und damit eine Gesetzesänderung in Frage stellt bzw. möglicherweise sogar zum Fall bringt. Die Beteuerung der SPÖ-Politiker Bundeskanzler Werner Faymann und der steiermärkische Landeshauptmann Franz Voves, für den Umstieg auf saubere erneuerbare Energiequellen (für Versorgungssicherheit und Preisstabilität), sind somit hinfällig.

Inzwischen haben mit Ihnen fast 30.000 ÖsterreicherInnen die Petition gegen diese Unsinnssteuer unterschrieben. Der Bundesverband Photovoltaic Austria bedankt sich für diese solidarische Hilfe. Wir werden uns erlauben die Petition an Frau Staatssekretärin Steßl weiterzuleiten. Gleichzeitig bitten wir Sie die Petition weiter zu unterstützen und möglichst viele Menschen von der Wichtigkeit einer sauberen und gesicherten Energieproduktion zu überzeugen:

Sonnenstrompetition „Hände weg von der Sonne – Steuerfreiheit für Eigenstromverbrauch“ www.sonnenzukunft.at

Mit besten Dank und sonnigen Grüßen für den Bundesverband Photovoltaic Austria,

Hans Kronberger

P.S.: Sie können Ihre Meinung selbstverständlich auch direkt an die Frau Staatssekretärin Steßl übermitteln via Telefon +43 (0)1/51433-500050 via E-Mail sonja.stessl@bmf.gv.at .



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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
27.5.2014  (#32)
Es gibt Positives zu vermelden!!
Hier das aktuelle Infomail von PV Austria.

zitat..

Sehr geehrte/r Unterzeichner/in der Sonnenstrompetition

Wir haben es geschafft!

Ihre Stimme hat bewirkt, dass das Gesetz über die Besteuerung von selbst genutztem Sonnenstrom abgeändert und die Freigrenze auf 25.000 kWh angehoben wird.

Dafür möchte ich Ihnen, im Namen des Bundesverbandes Photovoltaic Austria, aber auch im Namen aller derzeitigen und zukünftigen Besitzer von Sonnenstromanlagen, den größten Dank aussprechen. Damit sind wir der überlebenswichtigen Energiewende einen bedeutenden Schritt näher gekommen. Die große Solidarität und geballte Kraft von über 30.000 Unterschriften hat die Politik zum Einlenken gebracht. Und dies in sehr kurzer Zeit. Es waren spannende und dramatische Wochen und mehrfach hing eine Einigung am seidenen Faden. Alle Oppositionsparteien haben sich der Petition angeschlossen und die beiden Regierungsparteien (SPÖ und ÖVP) konnten auch davon überzeugt werden.

Die Entstehung im Detail:

Das Gesetz zur Eigenverbrauchsbesteuerung von elektrischem Strom gibt es seit dem Jahre 1996, also seit einem Zeitpunkt, an dem die Photovoltaik noch keine Rolle spielte. Das Gesetz besagte, dass es beim Eigenverbrauch von selbst produziertem Sonnenstrom zwar eine Freigrenze bis 5.000 Kilowattstunden (kWh) gibt, aber mit Überschreiten der Grenze um eine kWh, auch die ersten 5.000 kWh steuerfällig werden, und zwar mit 1,5 Cent pro kWh

Es galt daher für den Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA) eine Gesetzesänderung herbeizuführen, was normalerweise einige Jahre dauert. Der Zustrom zur Petition, die eine völlige Entsteuerung forderte, war ebenso enorm wie das Presseecho. Das Finanzministerium reagierte innerhalb weniger Tage und bot Verhandlungen an. In der ersten Verhandlungsrunde wurde eine Verdoppelung der Freigrenze angeboten, die vom PVA abgelehnt wurde. Hier ist positiv zu erwähnen, dass der PVA von den anderen Verhandlungsteilnehmern (Wirtschaftskammer, Landwirtschaftskammer, Gemeindebund, ÖMAG, Lebensministerium) voll unterstützt wurde. Eine zweite Verhandlungsrunde wurde vereinbart.

In der zweiten Runde gelang es, eine Freigrenze bis auf 25.000 kWh Eigenverbrauch zu erreichen. Damit waren Schulen, Kindergärten, Feuerwehren, mittlere Gewerbebetriebe usw. nicht mehr betroffen.

Wesentliche Verbesserungen:
Drei weitere enorm wichtige Punkte wurden im letzten Abdruck noch herausverhandelt:

-Erstens, das das Gesetz so schnell wie möglich – noch vor dem Sommer – im Parlament abgesegnet wird.
-Zweitens, dass die 25.000 kWh, auch bei Überschreiten der Grenze, frei sind und nicht rückwirkend alles besteuert wird, wie es im bestehenden Gesetz steht. Damit ist grundsätzlich allen PV-Stromerzeugern gedient, denn weit über 90 Prozent aller Eigenstromerzeuger sind damit von der Steuer befreit.
-Drittens, das Gesetz wird nicht nur zu Gunsten der Photovoltaik geändert, sondern für alle Stromerzeuger aus erneuerbarer Primärenergie.

Bei Ablehnung dieses Verhandlungsangebotes wäre die Alternative gewesen, dass die Gesetzesänderung auf die große Steuerreform verschoben wird. Diese soll, nach verschiedenen Aussagen der politischen Parteien, entweder 2015, 2016 oder 2018 kommen. Ob die Stimmung für die Abschaffung bis dahin aufrechterhalten werden könnte ist äußerst unwahrscheinlich. Es bestand daher die Wahl entweder die Gunst der Stunde zu nutzen oder die Frage auf die lange Bank zu schieben. Doch wäre der Abbruch der Verhandlungen absolut unverantwortlich gewesen, da zig-tausende Anlagenbesitzer und hoffentlich noch viel mehr zukünftige Besitzer, vom bestehenden Gesetz getroffen worden wären.

Die Petition bleibt noch bis zum endgültigen Beschluss durch das Parlament offen. Dann werden wir sie dem zuständigen Finanzminister und der Staatssekretärin überreichen.

Mit bestem Dank,
Hans Kronberger
für den Bundesverband Photovoltaic Austria



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  •  der_wahre_bob
  •   Bronze-Award
13.6.2014  (#33)
In Deutschland kommt das jetzthttp://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/eeg-umlage-eigenerzeuger-muessen-einheitliche-oekostromumlage-zahlen-12985095.html

Die EEG-Umlage soll auch für selbsterzeugten und selbstverbrauchten Strom zu zahlen sein ohne Untergrenze für kleine Anlagen.
Wenigstens nur für Neuanlagen.

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  •  dyarne
13.6.2014  (#34)

zitat..
Sie soll einheitlich für alle Produzenten, gleich ob Privatmann, Handwerksbetrieb oder Chemiekonzern, 40 Prozent der jeweils geltenden Umlage betragen


zitat..
Mit den Festlegungen weicht die Koalition von den bisherigen Plänen ab, nach denen energieintensive Großverbraucher der Industrie nur 15 Prozent, die übrigen Verbraucher 50 Prozent der EEG-Umlage auf selbsterzeugte und verbrauchte Elektrizität zahlen sollten.


zitat..
Völlig befreit bleiben von EEG-Kosten der Braun- und Steinkohlebergbau. Gabriel hatte noch vorige Woche angeregt, den Kohlebergbau aus ökologischen Gründen stufenweise mit der EEG-Umlage zu belegen. Dagegen hatte es Proteste der Industrien und Gewerkschaften gegeben. Der Punkt, so sagten mit den Verhandlungen Vertraute, sei vom Tisch.


da wird mir schwindlig vor lauter kopfschütteln,
der 2-te absatz wird wohl auch noch weggelobbt werden, das wäre ja ein standortnachteil, und gehts der industrie gut gehts uns doch allen gut, oder ... emoji

da fällt mir wieder der plan der deutschen energiemultis ein, ihre altlast-akw's per stiftung der allgemeinheit zu schenken - unglaublich was alles reingeht - gute nacht europa ...

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
12.7.2014  (#35)

zitat..

Liebe Unterzeichnerinnen und Unterzeichner!

Am Nachmittag des 8. Juli ist nun auch im Parlament die Änderung des Elektrizitätsabgabegesetzes zu Gunsten des Eigenverbrauchs von Sonnenstrom beschlossen worden. Der Freibetrag wird von 5.000 kWh auf 25.000 kWh angehoben.

Die Entscheidung des Parlaments war eine Sternstunde des Hausverstands. Ein wesentlicher Fortschritt gegenüber dem bestehenden Gesetz besteht darin, dass nach altem Gesetz nach Überschreiten der Grenze von 5.000 kWh rückwirkend die gesamte Menge besteuert worden wäre, während jetzt die ersten 25.000 kWh grundsätzlich frei sind und somit allen Eigenstromnutzern geholfen ist. Zusätzlich wird die Abgabe nicht eingehoben, wenn sich die Steuerschuld auf unter 50 Euro im Jahr belaufen würde.

Für diesen Erfolg beneiden uns viele, unter anderem unser Nachbarland Deutschland. Hans-Josef Fell, neben Herman Scheer ein Gründer des weltweiten Erneuerbaren-Energie-Gesetzes, schrieb bspw. in Bezug auf Österreich: „Die Protestaktion gegen die Besteuerung von selbst erzeugtem Solarstrom war ein voller Erfolg. Widerstand kann sich lohnen!“. Fell trifft damit die Sache auf den Punkt: Es war Ihre Unterschrift der Petition, die diese – für politische Begriffe – äußerst rasche Gesetzesänderung ermöglicht hat. Dafür möchte ich im Namen aller aus der PV-Wirtschaft, aber auch im Namen aller Umweltinteressierten und Vordenkern an die Zukunft, ein herzliches Dankeschön aussprechen.

Es gab auch die Meinung, man hätte auf den Extremfall „Alles oder Nichts“ pochen sollen. Damit hätten wir der Gegenseite die Möglichkeit gegeben, das Thema in eine eventuelle große Steuerreform – von der niemand weiß, wann sie kommt – zu verschieben. Uns war klar, dass wir ein Ergebnis nur im Umfeld der anstehenden Europawahlen erreichen konnten. Selbstverständlich werden wir daran arbeiten, weitere Befreiungsschritte für Eigenverbrauch zu erreichen. Vorläufig sind über 90 Prozent der potenziell betroffenen Fälle aus dem Schneider.



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  •  gebaum
  •   Bronze-Award
13.7.2014  (#36)
25000 kwh für privaten Gebrauch ? - Eigentlich ganz schön happig dieser "Privatgebrauch"?
Vielleicht hab ich was verschlafen,aber wenn man ca 200 kwh /m² PV Modul heranzieht, dann wird es relativ eng am Dach!
Ist da wieder ein bisserl zuviel des Guten getan worden?

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  •  2moose
  •   Gold-Award
13.7.2014  (#37)
Die Hysterie war ebenso groß wie mit der - Energiesparlampe. 5000kWh EIGENVERBRAUCH bringt nur ein Gewerbebetrieb zusammen, kein Privater. Jetzt wurde die Grenze so hoch angesetzt, dass auch die Gewerbebetriebe nix zahlen müssen, obwohl die es sind, die mit Ihren Riesen-PV's welche am Wochenende wegen nahezu Null Eigenverbrauch ordentlich einspeisen, das Netz am meisten belasten.
Zweimaliger Schuss in den Ofen.

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
13.7.2014  (#38)
Ob das Netz belastet wird, ist das Problem des Energieversorgers.
Also kein Grund für den Staat eine Geldabzocke zu veranstalten.

Umweltfreundlich erzeugte Energie darf nicht besteuert werden.
Das haben wohl jetzt auch die Verantwortlichen eingesehen und die Vernunft hat gesiegt.
Das passiert viel zu selten hier in Österreich.

zitat..
2moose schrieb: Jetzt wurde die Grenze so hoch angesetzt, dass auch die Gewerbebetriebe nix zahlen müssen


Kosten die Gewerbebetrieben entstehen, werden über kurz oder lang auf Private abgewälzt.
Egal ob das der Spritpreis, Lohnkosten und alle sonstigen Abgaben zahlt im endeffekt der Kunde dieser Betriebe.

Damit erzeugt man Schattenwirtschaft und dem Staat entgeht noch sehr viel mehr an Geld.
Oder warum wird der Schrei nach einer Steuerreform immer lauter.

zitat..
2moose schrieb: Die Hysterie war ebenso groß wie mit der
Energiesparlampe


Hier war Lobbing der Wirtschaft die treibend Kraft.



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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
13.7.2014  (#39)

zitat..
gebaum schrieb: 25000 kwh für privaten Gebrauch ?
Eigentlich ganz schön happig dieser "Privatgebrauch"?
Vielleicht hab ich was verschlafen,aber wenn man ca 200 kwh /m² PV Modul heranzieht, dann wird es relativ eng am Dach!
Ist da wieder ein bisserl zuviel des Guten getan worden?


Du hast vermutlich noch nicht realisiert, worum es dabei geht.
Lies dir bitte den ganzen Thread durch.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
14.7.2014  (#40)

zitat..
New_Projekt schrieb: Ob das Netz belastet wird, ist das Problem des Energieversorgers.
Also kein Grund für den Staat eine Geldabzocke zu veranstalten.

Meiner Meinung ist das nicht als Abzocke angelegt, sondern als Gegenmittel für sinnlos verbratenen Ökostrom. Stichworte Poolheizung, PV direkt an Heizstab.
Und so schwachsinnig ich die Einschränkungen z.B. der EVN finde, Kleinanlagen mit 5-10kWp über den Spannungswächter teuerer und abschaltbar zu machen ... so sehr kann ich die Argumentation die Gewerbegebiete betreffend verstehen: Wenn eine Gewerbegebiet mit seinen teils vollflächig mit PV zugepflasterten Hallendächern an Wochenendtagen deutlich mehr Leistung ins Netz schieben als sie an sonnenlosen Wochentagen je beziehen, dann ist das eine Erscheinung, die uns alle trifft. Besonders, da diese Großanlagen nicht nach technischen Erfordernissen dimensioniert wurden (Strombedarf des Betriebes), sondern nach dem Motto "Viel hilft viel", sprich Ausnutzung der Fördermittel (nix anderes sind die hohen Einpeisetarife vergangener Zeiten).

zitat..
New_Projekt schrieb: Umweltfreundlich erzeugte Energie darf nicht besteuert werden.

Siehe oben: Nicht der umweltfreundlich erzeugte Strom ist das Thema, sondern der Dank großzügiger Vergütungen nun mehr verbratene Strom. Eine PV führt bei vielen dazu, mit dem ach so billigen Eigenstrom ziemlich unbedacht umzugehen. Und darum gehts: Senkung des Gesamtverbrauchs. In die Kerbe schlägt auch die Verordnung der EU, welche die EVU's ab 2015 anhält, Ihre Abnehmer zum sparen/effizienter werden zu "bewegen".

zitat..
New_Projekt schrieb: Kosten die Gewerbebetrieben entstehen, werden über kurz oder lang auf Private abgewälzt.

In ersten Kurzschlussreaktionen sicherlich ... langfristig erzeugt es aber ein Umdenken. Wenn es lukrativ wird, in erster Linie Strom zu sparen anstatt Strom billig zu produzieren, um viel davon zu verbrauchen. Für mich ist es eine Maßnehme gegen PV-Wildwuchs ... der im Vergleich zu Deutschland gottseidank harmlos ist.

zitat..
New_Projekt schrieb: Damit erzeugt man Schattenwirtschaft und dem Staat entgeht noch sehr viel mehr an Geld.
Oder warum wird der Schrei nach einer Steuerreform immer lauter.

Das klingt jetzt wie Waldviertler-Heinis "Motivationsrufe" gegen die FMA ... Panikmache mit der Arbeitsplatzvernichtungskeule. Es geht in Wahrheit nur um Peanuts, um eine Abgabe für jene, die viel von der kostbaren PV-Energie verbrauchen. Und wer als Betrieb viel Energie verbraucht, sollte auch viel produzieren bzw. viel Umsatz machen. Sonst ist er eh fehl am Platz weil nicht effizient genug.

Energiesparlampe:

zitat..
New_Projekt schrieb: Hier war Lobbing der Wirtschaft die treibend Kraft.

Man hat das Projekt nur falsch angegangen ... anstatt es wie wie bei den Kühlgeräten zu machen, wo heute jeder wie selbstverständlich A+ Geräte kauft, ist hier die Botschaft bloss als "Glühlampenverbot" kommuniziert worden. Noch dazu, wo sich in Hochtechnologieländern wie Österreich die Glühlampe eh von selbst erledigt hätte ... man schafft es offenbar nicht immer so unauffällig, die Schäfchen dorthin zu lenken wo se hinsollen.

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  •  atma
  •   Gold-Award
14.7.2014  (#41)
soweit ich weiß, muss bei neu errichteten anlagen der energieversorger eh die möglichkeit haben, diese abschalten zu können... somit wäre ja die einspeisung am wochenende "gelöst"...
ich bin da ganz bei new_projekt - selbst erzeugter und selbst verbrauchter strom sollte nicht besteuert werden.

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