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Pellets

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  •  barneyb
20.10. - 20.11.2014
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Liebe Freunde!

Ich plane für mein EFH (NEZ ~40, 50er Ziegel) eine Pelletsheizung. Aktuell gefallen mir die Ökofen Geräte ganz gut;
Nun stelle ich mir die Frage, ob ich lieber einen Gewebetank nehmen soll, oder mir einen Raum abmauern, als Lagertank mit einer Förderschnecke oder ähnlichem?

Was wäre praktischer? Wie kann ich den Raum besser nutzen? Doch wohl eher als Lagerraum..? Wie sieht es mit Feuchte aus? Wie mit Staubbelastung?

  •  HAT
26.10.2014  (#41)
Auf all die Dinge die du schreibst lieber 2moose kann ich alleine schon zeitlich nicht eingehen. Aber wie du mich klar zitiert hast, hat mein Kollege ein Haus mit dem Standard eines Passivhauses. Nochmal genau lesen was du schreibst, und was ich geschrieben habe....
Na, klingelts?
Richtig! Er hat kein Passivhaus, er hat aber ein Haus, dass eben diese Vorgaben erfüllen würde, wenn er mehr als die benötigte Energie erzeugen würde.
Und noch kurz zur den angesprochenen -7 grad: Ist die Steuerung so Intelligent vorher genug zu Puffern, so hat sich dieses Thema auch auf ein Minimum reduziert. Was kostet es wenn im schlimmsten Fall, ein 8kw Heizstab 2 Stunden pro Tag laufen muss? €0,12 (zahle ich derzeit noch am Tag) MAL 2h MAL 8kw= rund 2Euro.... Lächerlich....

Ich lade jeden, der will ein, mich hier in Wels-Land nahe an der Bezirksgrenze zu Grieskirchen, zu besuchen. Sich meine "Atom-Energie-schleuder" (übrigens beziehe ich zu 100% Ökostrom (ich weiß was jetzt noch von 2moose kommt...) ) anzusehen und zu hören (müsste es halt leise sein draußen), meine Zähler zu checken und meine Stromrechnungen anzusehen. Außerdem kann sich jeder die Rechnung des Heizungsbauers dazu ansehen. Und dann kann man sich gerne eine Meinung dazu bilden. Die Zahlen sprechen für sich und für eine LWP LWP [Luftwärmepumpe]. Jegliche weitere Investitionen darüber hinaus sind kaum recht zufertigen.

Und kurz nochmal zum Thema Energiepreis: Wie ich schon erwähnt habe: Wer sich seinen Bedarf nicht selbst machen kann, ist sowieso an Lieferanten gebunden. Und wenn das Öl teurer wird, wird auch der Strom teurer und wenn der Strom teurer wird, wird die Fernwärme teurer, und so weiter und so weiter ...


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  •  2moose
  •   Gold-Award
26.10.2014  (#42)

zitat..
HAT schrieb: Richtig! Er hat kein Passivhaus, er hat aber ein Haus, dass eben dieses Vorgaben erfüllen würde, wenn er mehr als die benötigte Energie erzeugen würde.

Ich versteh nur Bahnhof. Kannst Du das bitte nochmal erläutern ... welche Energie er erzeugen sollte? Und welche Vorgaben damit erfüllt wären?

zitat..
HAT schrieb: Was kostet es 8kw 2 Stunden pro Tag laufen zu lassen? €0,12*2h*8kw= rund 2Euro....

Für einen raucher is es bloss ein halbes Packl Tschick. Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen ... HEUTE tuts finanziell nicht weh. Heute tut auch das Füllen des Heizöllagers oder das Volltanken mim Diesel ned weh. Wobei man alternativ mit ner EWP und den 16kWh auch das ganze Haus bei -7°C samt dem Warmwasser wärmen könnte. Ökologisch tuts also heute schon weh ... aber das scheint nicht zur Debatte zu stehen, das Thema Energiesparhaus wird eh völlig überbewertet emoji

1
  •  HAT
27.10.2014  (#43)

zitat..
2moose schrieb: Ich versteh nur Bahnhof.


Das fällt mir schon länger auf...emoji
Sein Haus wurde so gebaut (Hülle, Dichtigkeit, Isolierung, hinterüftete Fassade, viele Glasflächen,...) dass, wenn er eine Solar, Photovoltaik und/oder eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], etc. etc. hätte (auf diese Sachen hat er (leider) verzichtet), ein Passivhaus hätte. Ganz einfach. Vielleicht verstehen wir beide unter dem Begriff Passivhaus etwas anderes. Wie gesagt, er hat KEIN Passivhaus, aber die Art und Weise wie er gebaut hat, würde den Standard bedienen.

zitat..
2moose schrieb: Für einen raucher is es bloss ein halbes Packl Tschick. Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen ... HEUTE tuts finanziell nicht weh. Heute tut auch das Füllen des Heizöllagers oder das Volltanken mim Diesel ned weh. Wobei man alternativ mit ner EWP und den 16kWh auch das ganze Haus bei -7°C samt dem Warmwasser wärmen könnte. Ökologisch tuts also heute schon weh ... aber das scheint nicht zur Debatte zu stehen, das Thema Energiesparhaus wird eh völlig überbewertet


Ausser ein paar Ausnahmen (die besonders "Grünen"), wird es schwierig werden, jemanden davon zu überzeugen zuerst viel mehr zu bezahlen um heute ein Wenig einzusparen. Der ökologische Gedanke ist sicherlich nicht falsch und auch ich denke immer wieder darüber nach was meine Kinder irgend wann einmal machen werden, aber dafür heute z.B. für eine Tiefenbohrung €10.000,- auszugeben weil ich dann in vielleicht 50 Jahren mal zu sparen beginnen kann...

Ich will hier nicht behaupten dass es ökologischer ist eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] zu betreiben, im Gegenteil. Aber ich finde eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist in jeden Fall eine bessere Variante, hinsichtlich des Öko-Gedanken, als eine Pellets Anlage.
Dass Flächenkollektoren und Tiefenbohrungen Ökologischer sind, glaube ich in jedem Fall. Nur ich finde, dass sich der Mehrpreis zu diesen beiden Varianten, in vielen Fällen nicht rechnet.
Wie du bereits geschrieben hast, geht es darum Energie zu sparen (dies hier ist ja kein Ökoforum), aber zu welchem Preis???
Das Energiesparen, wird nur dann attraktiv, wenn der Spagat zwischen Kosten und Nutzen eine annehmbare Größe hat.
Hätte ich bei der Wahl des Systems, rein auf mein "Börserl" für heute und die nächsten paar Jahre geschaut, dann würde ich jetzt mit Öl oder Gas heizen.

Ich finde aber, den Diskus zwischen uns beiden, verfehlt dass Thema hier nun und ist sicher nicht im Sinne des Eröffners. Es gibt sicher mehrere Beiträge im Forum, in denen DIE "Grundsatzdiskussion" behandelt wird.
emoji
LG TOM


1
  •  barneyb
27.10.2014  (#44)
Ich als Threadowner:
MIch interessiert diese Diskussion schon, da ich nun tatsächlich nicth schlauer bin, welches Heizsystem ich nehmen soll:
Hier kurz meine Pros/Cons:
1. Pellets:
+ kann ich möglichweise selbst herstellen. Billig im Betrieb. Einfach. Robustes Gerät. Lange Abschreibungsdauer
- Platz für Lagerraum/Gewebetank. Möglicherweise Staub

2. Gas:
+ Tendenziell billiger in der Anschaffung (unter Berücksichtigung von Anschlussgebühren, Preis BW-Gerät, Kamin)
+ Einfach, man muss nichts machen
- Gefällt mir ökologisch nicht. Schwer absehrbare Preisentwicklung (hinsichtlich ev. Öko-Steuern, Kioto, etc.)

3. Luft-WP:
+ Einfach, tendenziell billig im Verbrauch
- Lautstärke Lüfter (wenn nicht jetzt, dann in ein paar Jahren wenn die Lüfterlager unrund werden)

4. Erd-WP:
+ Robust. Billig im Betrieb
- Teuerste Heizung in Vollkostenrechnung (Bohrung). Ökologisch ebenfalls fraglich

Alternativ gebe es noch folgende Optionen:
5. Hybrid-Wärmepumpen aus LWP LWP [Luftwärmepumpe]+Gas
+ Heizt im Sommer und in der Übergangszeit mit WP WP [Wärmepumpe]; Wenn tatsächlich eiskalt dann mit Gas. Nutzt Vorteile von beiden Geräten
- Scheint mir etwas weniger Robust




1
  •  2moose
  •   Gold-Award
27.10.2014  (#45)

zitat..
HAT schrieb: Vielleicht verstehen wir beide unter dem Begriff Passivhaus etwas anderes. Wie gesagt, er hat KEIN Passivhaus, aber die Art und Weise wie er gebaut hat, würde den Standard bedienen.

Ja, tun wir. Der Feist übrigens auch. Ein PH definiert sich allein über den Verbrauch, nicht über die eigene Energieerzeugung. Und der Verbrauch erhöht sich mit hinterlüfteter Fassade und (zu)viel Glas unter Umständen sogar.
Das Haus Deines Kollegen hat keinen PH-Standard, sondern ein paar Teile mit einem PH gemein - wie jedes andere Haus (dichte Hülle und entsprechende Dämmung schreibt ja schon die Bauordnung vor) und wie auch mein Haus. Habs als PH ausgelegt, bin aber letztendlich an der zu kleinen Grundfläche im Verhältnis zur Oberfläche gescheitert.

zitat..
HAT schrieb: dafür heute z.B. für eine Tiefenbohrung €10.000,- auszugeben weil ich dann in vielleicht 50 Jahren mal zu sparen beginnen kann...

Hab ich auch schon mal geschrieben ... bei einen durchschnittlichen EFH, das heute eine Tiefenbohrung benötigt, ist irgendwas schiefgegangen. Es hat schlicht einen zu hohen Wärmebedarf und es hat damit nix mit Ökologie zu tun.

zitat..
HAT schrieb: Ich will hier nicht behaupten dass es ökologischer ist eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] zu betreiben, im Gegenteil. Aber ich finde eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist in jeden Fall eine bessere Variante, hinsichtlich des Öko-Gedanken, als eine Pellets Anlage.

Sorry, wenn ich da wieder zynisch werde ... das klingt wie die Werbung für ach so umweltfreundliche Tetrapacks emoji
Wenn die Betrachtung bei der Steckdose, aus der nur sauberer Wasserstrom kommt, endet, dann stimmt das sogar. Ökologie endet aber nicht beim Gartenzaum => der Strom für eine neuerrichtete WP WP [Wärmepumpe]-Anlage mit 8kW Heizstab + 3,5kW Heiz-WP + 1kW BWW-WP = 12,5kW muss ja erst mal neu erzeugt werden, die Erzeugerkapazität vergrößert werden. Wie ein Ökostromanbieter das billiger stemmen will als ein herkömmlicher Anbieter, der bloss billigen internationalen Strom zukaufen muss, bleibt für mich ein Rätsel.

Seit Anfang 2014 ist das Energieeffizienzgesetzt in Kraft und nun ist es so, das Einsparungsziele nicht Vorschläge, sondern eine Verpflichtung sind:

**********************
Energielieferanten

 Müssen jährlich Energieeffizienzmaßnahmen im Umfang
von 0,6% des Energieabsatzes bei ihren eigenen oder
anderen Endkunden nachweisen (entweder als
Branchenverband gesamt oder als einzelner Lieferant)
 Wobei mindestens 40% bei Haushalten oder bei Lieferanten mit Kraftstoff auch im Mobilitätsbereich oder öffentlichen Verkehr wirksam werden müssen. Die Monitoringstelle entscheidet
schlussendlich über die Anrechenbarkeit der Maßnahmen.
 Alle Maßnahmen sind zu dokumentieren und bis zum
31. Jänner an die Monitoringstelle zu melden
Strafe bei Nichterfüllung der Verpflichtung
12,2 Cent/kWh bei Nichterfüllung UND dann keine oder zu
späte Ausschreibung der Effizienzmaßnahmen
**********************
Quelle: http://www.standpunkt-liesing.at/fileadmin/user_upload/downloads/140613_Liesing_Status_zum_Bundes_Energieeffizienzgesetz.pdf

Ich glaube nicht, dass die EVUs die Suppe selber auslöffeln. Also warten wir die flächendeckende Umsetzung von Smart Metering ab und was sich die EVU's überlegen, um unmotivierte Verbraucher zum Sparen zu bewegen. Ob es nur eine generelle Preiserhöhung wird oder doch gezielte Maßnahmen ... denn bei Häusern, die jetzt 30kW und mehr direktelektrisch verheizen (is gar nicht so lange her, da waren elektronische Durchlauferhitzer ganz groß in Mode) kann man am meisten holen ... und dann folgen schon die Anlagen mit 12,5kW. Dem EVU spuckt das ordentlich in seine Verpflichtungen rein, mit solchen Anlagen wird der EVU-weite Verbrauch erhöht satt - wie gefordert - gesenkt. Die EVUs haben sicher Spielräume in anderen Bereichen, um unpopuläre Maßnahmen bei den Privaten möglichst lange rauszuzögern. Doch kommen werden sie, das ist fix.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
27.10.2014  (#46)
@barneyb - Es fehlt Punkt

0. Die Teil-Nicht-Heizung (Verbrauch senken): Der Teil, den Du nicht verheizt, der ist gratis. Und für den muss man auch ne tiefenbohren.

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  •  eggerhau
27.10.2014  (#47)
Pellets - Zurück in die Zukunft.

zitat..
HAT schrieb: Ausser ein paar Ausnahmen (die besonders "Grünen"), wird es schwierig werden, jemanden davon zu überzeugen zuerst viel mehr zu bezahlen um heute ein Wenig einzusparen.

Endlich ist da mal einer mit der richtigen Einstellung. emoji „Hängts de greanan auf so loungs no Bama hot“! Einer der denkt ...

zitat..
HAT schrieb: Der ökologische Gedanke ist sicherlich nicht falsch und auch ich denke immer wieder darüber nach was meine Kinder irgend wann einmal machen werden

Und der rechnen kann

zitat..
HAT schrieb: aber dafür heute z.B. für eine Tiefenbohrung €10.000,- auszugeben weil ich dann in vielleicht 50 Jahren mal zu sparen beginnen kann..

… So eine Bohrung (für ein vernünftig gedämmtes EF) ist aber für etwas mehr als die Hälfte zu haben. Die Frage ist eher ob man da bohren darf!
In diesem Sinne – willkommen im Club. emoji
HDE


1
  •  HAT
27.10.2014  (#48)
Deine Entscheidung! -

zitat..
barneyb schrieb: 3. Luft-WP:
+ Einfach, tendenziell billig im Verbrauch
- Lautstärke Lüfter (wenn nicht jetzt, dann in ein paar Jahren wenn die Lüfterlager unrund werden)


Was könnte so ein Lager, oder ggf. der ganze Lüfter kosten?
Evtl. eine Entscheidungshilfe:
1. Ich würde mich bei all den Heizsystemen einmal darauf einstellen, dass du nach 20-30 Jahren ggf. teurere Komponenten bzw. vielleicht das Ganze austauschen musst.
und
2. In Betracht ziehen, was kosten DIR welche Energieträger die nächsten 20 bis 30 Jahren?
Ich weiß, dazu bräuchte man eine Glaskugel. Aber bedenke: Hätte den Menschen, die vor 20-30 Jahren eine Ölheizung angeschafft haben, jemand gesagt dass er vorsichtig bei der Wahl sein soll, denn es könnte sein dass der Liter mal 14 Schilling kostet, hätte er dies sicher nicht geglaubt und trotzdem das Öl genommen.

Ich persönlich GLAUBE ( da wären wir wieder bei der Glaubensfrage ), dass die Strompreise, im vergleich zu den anderen Energieträgern, nicht so stark ansteigen werden. Dass hat die Vergangenheit gezeigt und dass wird sich mMn in Zukunft auch so verhalten.
Jeder Haushalt braucht Strom und das nicht nur zum Heizen. Wenn dieser Energiepreis ins unermessliche steigt, werden viele Menschen hier bei uns große Probleme bekommen. Die Wirtschaft wird wieder stagnieren, weil sich aufgrund seiner Stromrechnung keiner mehr was anderes kaufen kann und die Preise werden wieder fallen. Ob dass dann bei den fossilen Trägern und ggf. dem Holz da auch so sein wird???
Immer weniger Leute sind abhängig vom Heizöl und Gas. Der Trend beweißt es. Auch der "Pelletsboom" hat nachgelassen, da die Preise dafür bis jetzt immer mit dem Ölpreis gestiegen und gefallen sind.
Aber wenn du dir deine Pellets selber machen kannst, würde für mich kein anderes Heizsystem in Frage kommen. Und wenn man mal älter wird, dann verkauf ich mein Holz oder lass mir von jemanden meine Pellets aus meinem Wald machen. Ist sicher wirtschaftlicher als jedes andere System.

LG Tom

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
27.10.2014  (#49)

zitat..
HAT schrieb: Vielleicht verstehen wir beide unter dem Begriff Passivhaus etwas anderes...

das passivhaus ist über den wärmebedarf definiert und hat nix mit solarthermie oder pv am dach zu tun; kann es sein daß du vom 0-energiehaus sprichst? sowas geht auch mit einer energieschleuder - ist nur eine frage des aufwands der kompensation...

zitat..
HAT schrieb: aber dafür heute z.B. für eine Tiefenbohrung €10.000,- auszugeben weil ich dann in vielleicht 50 Jahren mal zu sparen beginnen kann...

eine tiefenbohrung um 10.000.- € hat nix mit einem neu errichteten efh zu tun - außer wp und quelle sind 100% überdimensioniert.
wir haben genau so eine tiefenbohrung um 10.000.- €, aber die nährt ein 40 jahre altes, (teil)saniertes großes 2-familienhaus; in dieses sind zuvor jeden winter knapp 4000.- € öl reingelaufen, sodaß die bohrung um den preis von 2,5 tankfüllungen mir geradezu günstig erscheint; immerhin ist diese nachhaltig für generationen...

die ewige leier zu sagen luft-wp sei die einzige lösung weil die pösen, pösen bohrungen so teuer seien geht am thema doch vorbei: wenn der bedarf paßt - als 'abfallprodukt' einer nachhaltigen bauweise zum wohlfühlen - ist ein erdkollektor einfach kein thema mehr: graben- oder baugrubenkollektor, gut 1000.- nicht 10.000.- € materialkosten und ein paar baggerstunden; das kann sogar billiger sein als eine luft-wp, weil diese als gerät komplexer ist und größer dimensioniert sein muß ... emoji

übrigens wenn nach 20 jahren der gerätetausch ansteht: win/win für erdwärme, die quelle ist schon da ... emoji

zitat..
HAT schrieb: für heute und die nächsten paar Jahre geschaut, dann würde ich jetzt mit Öl oder Gas heizen...

ist nur eine frage des standpunkts: ist vorne wirklich vorne, oder vielleicht doch hinten? hmmm ...



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  •  dyarne
  •   Gold-Award
27.10.2014  (#50)
hallo barneyb, auch meinerseits danke daß du den weiteren weg mitgehst ... emoji

zitat..
barneyb schrieb: 1. Pellets:
+ kann ich möglichweise selbst herstellen...

gilt das nicht nur für hackschnitzel, pellets sind doch ein heikles 'hightechprodukt' bis zum kleber? emoji

zitat..
barneyb schrieb: 3. Luft-WP:

- erzeugt spitzenlast - genau das was unsere netze nicht brauchen.
- 'bedrohungspotential' durch smart grid,
schau dir einmal den link an und stelle dir eine heftige spreizung zwischen ht/nt vor...
http://www.energiesparhaus.at/forum/34614_1

zitat..
barneyb schrieb: 4. Erd-WP:
- Teuerste Heizung in Vollkostenrechnung (Bohrung)

einspruch: wenn das gebäude paßt, die wp korrekt ausgelegt wird (leider keine selbstverständlichkeit) und eine smarte quelle erschlossen wird (siehe oben), kann die erdwärmelösung durchaus (zumindest) gleichpreisig der luft-wp sein: spart dann vom ersten tag, spart zunehmend bei strompreiserhöhungen oder smartgrideinführung (eu-weit festgeschrieben) und spart gewaltig bei gerätetausch ... emoji
sieh dir einmal das dazu an: da laufen mittlerweile anlagen in 2-stelliger anzahl ausnahmslos mit überdurchschnittlichen ergebnissen...
http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/145857/Diskussionsgrundlage-FAQ-Grabenkollektor-nach-Forums-Art

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
27.10.2014  (#51)

zitat..
2moose schrieb: Der Feist übrigens auch...

zitat..
2moose schrieb: Hab ich auch schon mal geschrieben ...

@ 2moose, sory wg redundanz; habs erst später gelesen ... emoji

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
27.10.2014  (#52)

zitat..
HAT schrieb: Ich persönlich GLAUBE ( da wären wir wieder bei der Glaubensfrage ), dass die Strompreise, im vergleich zu den anderen Energieträgern, nicht so stark ansteigen werden...

ich persönlich glaube daß die strompreise zu überschußzeiten stagnieren oder gar sinken werden, (an der börse gibt es zur zeit negative strompreise bei überschuß) aber zu hochlastzeiten extrem teurer. empfehle dazu abermals den smart-net link.

leiden werden die, die dann saugen müssen wenns weh tut, sparen werden die, die dann saugen können wennns der herr gibt ... emoji

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  •  eggerhau
27.10.2014  (#53)
Pellets -

zitat..
HAT schrieb: Immer weniger Leute sind abhängig vom Heizöl und Gas. Der Trend beweißt es. Auch der "Pelletsboom" hat nachgelassen, da die Preise dafür bis jetzt immer mit dem Ölpreis gestiegen und gefallen sind.

Du kennst den Trend??? Ich würde den Informanten wechseln oder anständig nachlesen. Etwa hier: http://www.heizungsfinder.de/pelletheizung/kostenuebersicht/preisentwicklung-pellets

2014/2014102759017.PNG
Zum Thema @barneyb
Aus meiner Sicht und in dieser Reihenfolge:
1.Holz - zukunftssicher und umweltverträglich emoji
2.SW/WP – mit Erdsonde. emoji Wenn geologisch machbar. Energie ist unabhängig vom Wetter in gleicher Qualität zur Verfügung.
3.SW/WP – mit Flächenkollektor. emoji Einschränkung: Wer seinen Garten liebt - kühlt in nicht.
4.LW/WPemoji Einschränkung: Emissionen (Lärm) für die Umgebung und schlechter Wirkungsgrad.
5.Erdgasemoji als geringeres Übel gegenüber Erdöl.
6.Erdöl emoji
Und einfach mal schauen was überhaupt machbar ist.
1.Bring ich die Pelletheizung platzmässig unter? Geht die Anlieferung?
2.Darf man überhaupt bohren?
3.Eignet sich mein Grundstück für einen Flächenkollektor. Die Energie kommt ja von der Oberfläche!
4.Kann ich mit den Emissionen (Lärm) umgehen? Der Nachbar auch?
5.Geht ja eh nur wenn man Gas in der Nähe hat.
6.Der Super Gau. Macht man wirklich nur noch wenn nix anderes möglich ist.
Ich habe fertig
Gruss HDE


1
  •  bobthebuilder
27.10.2014  (#54)
@barney:

abseits der ideologischen diskussion.

wie dyarne wollte ich dich fragen ob du wirklich pellets herstellen kannst/willst?
(Nehme an du hast einen bäuerlichen Betrieb im familiären Umfeld oder ähnliches?)

Wenn ich selbst Wald und die Geräte zum häckseln hätte, würde ich gleich in Richtung Hackschnitzelheizung gehen.
Gibts auch in autom. Ausführungen (bezgl. Komfort)
Da ersparst du dir einige Arbeitsschritte (für die Pelletsherstellung) und eigentl. ergibt es einfach mehr Sinn in der Größenordnung für ein EFH.

Klassische Pellets aus Sägewerks-/Hobelwerksabfällen sind doch eigentlich sinnvoll weil das Ausgangsmaterial schon zerlegt ist. Aber Holz fällen, in Stückgut verarbeiten, dann häckseln, dann weiter verfeinern (aus Hackschnitzeln kann man meines Wissens nach noch keine Pellets machen), dann Pellets pressen u trocknen! (Waldholz hat einen hohen Feuchteanteil) dann einlagern, dann heizen und troubles haben weils keine hochwertigen, industriell gefertigetn u genormten Pellets sind.

Da ist dein Anspruch an Komfort bezgl. heizen irgendwie ein Paradoxon.

lg


1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
27.10.2014  (#55)

zitat..
wirtschaftliche Optimum...
@barneyb...ist Wärmepumpe mit Direktverdampfung.

eine aussterbende spezies; nicht weil sie schlecht wäre, aber mittlerweile keinen vorteil gegenüber solemaschinene mehr hat. die feldtests zeigen es...http://www.energiesparhaus.at/forum/36225_1#276597

zitat..
energiepate schrieb: Vom Heizwärmebedarf ist 40 auch so ziemlich das wirtschaftliche Optimum...

gestern? heute? morgen? in 10 jahren? in 25 jahren? gibst uns bei gelegenheit bitte die zukünftigen energiepreise durch, wäre echt interessant ... emoji
also sind niedrigstenergie- und passivhäuser nur etwas für finanzielle masochisten? ui ui ui, also diese aussage is a bissi sehr 'populärwissenschaftlich' emoji

zitat..
energiepate schrieb: Die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von knapp vier wird gemonitort mit Stromzähler + Wärmemengenzähler, gleich wie bei HAT. Die Ergebnisse von HAT korrelieren, die passen, die kann man bestätigen...

im feld schauts leider anders aus: fraunhofer monitort aktuell neu errichtete luft-wp anlagen mit einer jaz von 3,1 - und D ist deutlich wärmer als A...
https://wp-monitor.ise.fraunhofer.de/german/index/ergebnisse.html

zitat..
energiepate schrieb: Über die Leistungszahl bei -16°C zu sprechen ist obsolet denn die -16°C hat es nicht mal eine Stunde pro Jahr.

die klimadaten sprechen eine andere sprache, hier gibts in A - abgesehen vom burgenland - viele regionen mit auslegungstemperatur -16° oder gar -18°...
http://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&cad=rja&uact=8&ved=0CCgQFjAB&url=http%3A%2F%2Fwww.ifea.tugraz.at%2Fhp_old%2Fheizlast%2Fwertetab2.htm&ei=fRROVP59ltlq04qAgAo&usg=AFQjCNFp6PZw4eRdQM5MPKxTJxQsP4fKRQ&sig2=cn5B7WuCmh_8ebxplkk8FA&bvm=bv.77880786,d.d2s

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
27.10.2014  (#56)
hallo tom,
der beitrag von dir ist technisch derart spannend, daß ich darauf eingehen möchte...

zitat..
HAT schrieb: Ich habe mich dann für eine 500l Lösung entschieden...

in allen studien wird der puffer als effizienzschädlich erkannt. der grund ist simpel: einen puffer brauche ich wenn ertragszeiten und temperaturniveau nicht zu meiner wärmeabgabe paßen. beides ist bei der wp nicht der fall - die läuft dann am besten wenn sie punktgenau das vorne reinschiebt was das haus hinten braucht ...

zitat..
HAT schrieb: Für die Warm-Wasseraufbereitung habe ich im Keller einen eigene Pumpe in Kompaktbauweise...Ganz einfach aus dem Grund, weil ich nicht wollte, dass die große LWP LWP [Luftwärmepumpe] im Sommer läuft...

gerade dann wenn sie ihre stärken ausspielen könnte nimmst du deine luft-wp aus dem spiel: wenn sie im sommer gerade einen hub von 25k stemmen müßte wird sie abgeschalten??? vergleiche einmal ihre effizienzdaten mit denen der kleinen bw-wp. cop bei A20/45

zitat..
HAT schrieb: Sondern eben im Keller (Technikraum) das Brauchwassser erzeuge und dort Abwärme vom Heizungspuffer,...etc. habe...

und schon gehts weiter mit den effizienzfallen: abwärme vom heizungspuffer - autsch; dh du hast zur winterlichen ww-erzeugung quasi 2 wp's hintereinandergeschalten, abgesehen vom invest in 2 maschinen bedeutet daß auch hintereinandergeschaltene verluste...

zitat..
HAT schrieb: Ich machte nie einen "Blower-Door-Test", es zieht auch gerne mal da und dort ganz leicht...

da würd ich dir wirklich empfehlen dem nachzugehen, geht da weniger um die energieverluste als um den bauphysikalischen mangel: diese lecks führen zum lokalen auskühlen mit kondensatausfall und schimmel und können auch die bausubstanz schädigen...

zitat..
HAT schrieb: Ich kann getrost sagen. Die Technik ist soweit!

du hast 2 wärmepumpen und einen pufferspeicher, alles andere als eine optimale anlagentechnik, dazu ein haus fern dem passivstandard, wir sind fast nachbarn, ich habe auslegungstemperatur -16°, irgendwie geht da mit deinen zahlen was nicht zusammen ... emoji
wenn man die effizienz seines hauses und der heiztechnik überschauen will bleibt einem nix übrig als wärmemenge und stromverbrauch zu erfassen; die eine sagt einem was das haus nimmt, der andere wie effizient die bereitstellung ist...

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
27.10.2014  (#57)
... hier erd-WP mit flächenkollektor, grundstücksgröße 640m², davon ca. 300-350m² reine gartenfläche...

- warum bitte soll(te) ich meinen garten durch die Kollektoren kühlen? bei mir wächst trotz Kollektoren alles wunderbar.
selbst tief- bzw- herzwurzler an den Randzonen kein Problem.
-einen eventuellen platz für nen pool kann man berücksichtigen bzw. aussparen.

- wenn du einen wald hast, würd ich persönlich das holz verkaufen. waldarbeit hab ich als halbwüchsiger zur genüge mitgemacht, also nein danke.

- wenn sowieso KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] geplant, dann nur kompaktgerät. hab selber lt. PHPP einen wärembedarf von 33, decke diesen nun bereits ins vierte jahr gehend mit einer 3,7KW- kleinstWP und dem vorher erwähnten 250m²-kollektor ab.

- kein Kamin? never ever....geile Strahlungswärme, stylishes deko-teil und somit hingucker. kosten inkl. Rauchfang keine 7K, 2 Festmeter holz um 110,-- für ca. 5 jahre ;)
der rauchfangkehrer war am freitag da und nimmt 28,-- fürs jahr, also auch das überschaubar ;)
mental wichtig vor allem für die frau, stromausfall und trotzdem warm...;)

diverse ökologische Gesichtspunkte, wie von den vorpostern bereits ausführlich erörtert - den Seitenhieb auf die grünen lass ich mal unkommentiert...

Heiz(Strom)kosten für einen 4-personen haushalt inkl WW WW [Warmwasser] und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], innentemp. im schnitt 23°? lächerliche 4 hunderter...

vielleicht ein paar tausender bei einer anderen heizform gespart? what shall´s....der Komfort ist´s mir allemal wert. dafür hab ich ein österreichisches top-Produkt mit null aufwand.

man kann bzw. sollte nicht alles auf absolute kosten/nutzen-Rechnung runterbrechen, die ganzheitliche Betrachtung ist mmn. gebot der stunde. das kann man nicht rein monetär festmachen.

ich fahr aber auch lieber Audi als daciaemoji



1
  •  2moose
  •   Gold-Award
27.10.2014  (#58)

zitat..
3.SW/WP – mit Flächenkollektor. Einschränkung: Wer seinen Garten liebt - kühlt in nicht.

250m² oder 130m² in 2 Lagen oder ein paar Runden im Arbeitsgraben ... dafür hat jeder Platz. Und kühlen tut das Ding effizienter als alles andere weil man über einen zusätzlichen Wärmetauscher zwischen Sole und Heizkreis + den beiden vorhandenen Pumpen mit <100W el. Leistung die Hütte temperieren kann (und sich nebenher den Erdkollektor schneller regeneriert). Wandheizung empfohlen. Vielleicht nix für kein Haus mit EKZ40, aber für eins von heute *fg*

Ich schreib das übrigens nicht für barneyb, der tuts gedanklich schon dem Assinger gleich emoji



Sind bloss Ausführungen für Mitleser.

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
27.10.2014  (#59)
emoji emoji emoji
http://www.noe-wohnbauforschung.at/dokumente/uploads/2127.pdf

Zitat:
Der Verzögerung des Pflanzenwachstums von einigen Tagen bis zu 2,5 Wochen... ...Nach dem ersten Rasenschnitt war kein Unterschied zwischen Rasen über dem Kollektor und auf Flächen ohne Kollektor mehr sichtbar...

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
27.10.2014  (#60)
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil ... da ich mich, was den vorigen Beitrag betrifft, nicht dazu zähle, kann man den bis aufs Video vergessen emoji

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  •  barneyb
27.10.2014  (#61)

zitat..
speeeedcat schrieb: - wenn sowieso KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] geplant, dann nur kompaktgerät. hab selber lt. PHPP einen wärembedarf von 33, decke diesen nun bereits ins vierte jahr gehend mit einer 3,7KW- kleinstWP und dem vorher erwähnten 250m²-kollektor ab.


Ja, auch ich tendiere immer mehr zu einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].

Achja: Pelletsherstellung ist bei Gott kein High-Tech emoji

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