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Pellets

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  •  barneyb
20.10. - 20.11.2014
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125
Liebe Freunde!

Ich plane für mein EFH (NEZ ~40, 50er Ziegel) eine Pelletsheizung. Aktuell gefallen mir die Ökofen Geräte ganz gut;
Nun stelle ich mir die Frage, ob ich lieber einen Gewebetank nehmen soll, oder mir einen Raum abmauern, als Lagertank mit einer Förderschnecke oder ähnlichem?

Was wäre praktischer? Wie kann ich den Raum besser nutzen? Doch wohl eher als Lagerraum..? Wie sieht es mit Feuchte aus? Wie mit Staubbelastung?

  •  eggerhau
21.10.2014  (#1)
Pellets -

zitat..
barneyb schrieb: Nun stelle ich mir die Frage, ob ich lieber einen Gewebetank nehmen soll, oder mir einen Raum abmauern, als Lagertank mit einer Förderschnecke oder ähnlichem?

Wir haben so ein Gerät am Laufen.
2014/20141021216503.JPG Ist eine Sanierung von Öl auf Pellets. emoji Mit WW WW [Warmwasser]-Solarunterstützung und Gewebetank!
Und hier kannst Du die Anlage 1:1 im Betrieb sehen. http://meg.eggerhaustechnik.eu/temp.php
Staub ist schon ein Thema. Ich würde keine Wäsche da aufhängen. Der Platzbedarf hängt an der Grösse des Gewebetanks. Es sollte halt – wenn möglich – ein Jahresverbrauch Platz haben.
Gruss HDE


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  •  energiepate
23.10.2014  (#2)
Niemanden möchte ich was ausreden, Pellets sind eine sehr gute Lösung für den Rennovierungsbereich...

...nur für Neubau ... grad für einen 50er Zeiegel... würde ich eine Wärmepumpe nehmen. Die Pelletskessel sind da auch teilweise einfach zu groß.....

Ökofen ist sehr gut, mit KWB hab ich auch sehr gute Erfahrungen.

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  •  barneyb
24.10.2014  (#3)
@energiepate
Warum Wärmepumpe? Kannst du etwas näher begründen, damit ich verstehe was du meinst?

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  •  HAT
24.10.2014  (#4)
Ich unterstütze die Meinung von energiepate... Aber vielleicht hat es ja einen besonderen Grund, warum du höhere Heiz- und Wartungskosten haben willst?
Keine FBH FBH [Fußbodenheizung] weil UNBEGRÜNDETE "Angst" vor Venenerkrankungen?
Der Glaube daran, der Umwelt etwas gutes zu tun?
Kein Platz für Flächenkollektoren?
UNBEGRÜNDETE Angst dass ein Luft-Wärmepumpe zu viel Energie benötigt?

Meine Erfahrung mit Pellets:
Angebot vom Heizungsbauer war rund 2500,- teurer als meine WP WP [Wärmepumpe]. Mein Vater ärgert sich derzeit mit feuchten Pellets, defekter und lauter Förderschnecke, etc, herum.
Meine Erfahrung mit meiner Luft-Wärme-Pumpe:
Bei derzeitigem Strompreis (ENAMO), bereite ich Warmwasser für eine 4-köpfige Familie und beheize rd. 220m² in einem Haus mit 38-er Ziegel und 12cm VWS (Capatect-Dalmatiner) um ca. € 750,-p.A. und dass ohne Rauchfangkehrer-Kosten, keinen Staub und Lagerraum für die Pellets, keine Brandabschnitte zu beachten, etc., etc,.... und die nächste Abrechnung wird um nochmals rd. €150,- billiger, dach ich gerade den Stromanbieter gewechselt habe (Ökostrom).

Für mich die beste Entscheidung meines Lebens, dass ich nicht auf die Skeptiker ("wirst schon sehen, wenn die erste Stromrechnung kommt, wirst schon sehen wenns draußen mal Minus 20 Grad hat und dir alles einfriert, und und und") gehört habe...

nur mal so zum Nachdenken...
LG TOM

PS:Wenn es wer nicht glauben kann, ich kann mit Stromrechnungen und Wärmemengenzähler, ALLES belegen.



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  •  2moose
  •   Gold-Award
24.10.2014  (#5)
Interessant ist nicht die Stromrechnung von heute (Marktpreis Strom derzeit Niveau 2006, Smart Metering noch nicht flächendeckend aktiv) ... ebensowenig wie die Tankrechnung (Diesel derzeit 1,20 ... Sommer 2012 1,50), die Heizölrechnung von heute oder der FWK-Tilger von gestern

Wie beim Haus selbst ist bei der Heizung ist Weitsicht gefragt ... nicht zuletzt in ökologischem Sinne.

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  •  bobthebuilder
24.10.2014  (#6)
Hi, da ich derzeit ähnliche Überlegungen anstelle beteilige ich mich hier einmal. Ich bin irgendwie ein kleiner "Prepper"( http://de.wikipedia.org/wiki/Prepper )und daher möchte ich die Möglichkeit haben bei diversen Szenarien (die hoffentlich nie eintreten) noch zu heizen und kochen. Das ist eine reine Glaubensfrage und ich schätze darüber zu dikutieren ist nicht im Sinne der Grundthematik dieses Forums.

Aus diesem Aspekt jedoch, scheidet für mich eine Variante ohne zumindest einem Kamin aus. Ich tendiere derzeit zur Kachelofen-Ganzhausvariante. (über Scheitholz u Pellets)
Bin da auch gerade am Grübeln über die Lage,Art und Größe des Pellettanks bzw. Vorratsraums. Hab da bereits einen anderen "Fred" an dem sich eggerhau dankenswerter Weise auch beteiligt hat. Definitive lösung hab ich auch noch keine :)

Je mehr ich mich hier im Forum aufhalte, destomehr grüble ich auch über die Balance zwischen Dämmung/Dichtung/KWL und freiwillig höheren Energiekosten und konventionellem (nicht energieoptimiertem) Bauen.

Im Endeffekt sicher auch eine Glaubensfrage wie Massiv o. FTH, Wärmepumpe o. nicht, WP mit Solar o PV o nichts, KWL-Luft gut/schlecht, Zahlenwerte vs. pers. Gefühl,....

Der Sinn des Forums, Denkansätze u Sichtweisen zu liefern ist voll erfüllt. Doch nicht jeder Prediger ist ein Messias und seine Entscheidung muss jeder selbst fällen.

Denn wenn man hier liest merkt man, "jeder hat das beste Haus mit dem besten System gebaut" (für sich selbst zumindest...oder für seine pers. Zufriedenheit...also doch eine Gefühlsfrage).

Gruß,
bob

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
24.10.2014  (#7)

zitat..
bobthebuilder schrieb: ...Je mehr ich mich hier im Forum aufhalte, destomehr grüble ich auch über die Balance zwischen Dämmung/Dichtung/KWL und freiwillig höheren Energiekosten und konventionellem (nicht energieoptimiertem) Bauen...


je mehr ich mich im forum aufhalte, desto mehr grüble ich über freiwillig niedrigere energiekosten und unkonventionelles bauen ... emoji

ich hab 40 jahre im höchst konventionellen, selbst errichteten elternhaus hinter mir. nach der sanierung von 'gestern' auf 'heute' bin ich aber sowas von froh und erfreue mich an neuen wohlfühlecken im haus, herrlicher ruhe und zugfreiheit, nebst 85% reduzierten betriebskosten.

die - jetzt - dichten fenster sind bsplw für mich die behebung eines zuvor 40 jahre bestehenden baumangels.

ich bedaure alle neuhausbauer die überlegen für gestern zu bauen. ich würde an ihrer stelle für morgen bauen ... emoji

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  •  HAT
24.10.2014  (#8)
@2moose:
Bin da voll deiner Meinung: Tatsache ist, steigt der Strompreis, so steigen auch andere Energiepreise. Wobei ich jetzt mal die Behauptung aufstelle (kann es nicht sicher sagen), dass in der Zeit in der der Ölpreis bei einem drittel des heutigen preises lag, der Strompreis damals nicht um zwei drittel geringer war als heute. Ergo steigen die Preise für Energie aus fossilen Trägern verhältnismäßig mehr an als die restlichen Energieträger. Pellets jetzt hier mal ausgenommen...

@bobthebuilder:
Du sagst es ja schon sehr trefflich: Es ist eine Glaubensfrage.
Ich glaube, dass sich sogenannte Prepper im Falle eines katastrophalen Energieausfalles (besonders beim Strom), länger "halten" können als andere. Jedoch wenn es so weit kommen wird/würde, wird die Heizungsfrage eher als ein Komfortproblem gelten, hingegen der Kampf ums nackte überleben weil wir hinsichtlich Technik vom Strom abhängig sind. Ein Teil dieser Technik beschert uns unser täglich Brot.
Seit ich denken kann, dauerten Stromausfälle in unseren Breitengraden maximal einen halben Tag, und dafür habe ich mit einem Puffer in Form einer FBH FBH [Fußbodenheizung], und darüber hinaus mit einem schönen Schwedenofen und gut einem halben Meter Brennholz vorgesorgt.

Unser Haus, würde ich sagen, wurde mehr oder weniger konventionell gebaut: Ich habe einen gut 10 Jahre verlassenen Bau (bereits mit Dach und Fenster) erworben. hab diesem noch den VWS verpasst und irgendwann dämme ich mal den Dachboden, der derzeit nur mit einer 17cm Sparren-Dämmung ausgeführt ist. Die Hütte ist keinesfalls Dicht, auch wenn vor 13 Jahren bereits Ansätze in diese Richtung gemacht wurde.
Dennoch bin ich mehr als zufrieden mit den Heizkosten bis jetzt, besonders da mehrere Heizungsbauer bei denen ich Angebote eingeholt habe, bedenken in Richtung LWP LWP [Luftwärmepumpe] und meinem Bauwerk geäußert haben.

Aber ich denke nicht dass diese Diskussion, nicht vom Thread-Starter gewollt wurde, noch hilfreich für ihn ist...

Wie gesagt, mein Vater hat Probleme mit der Feuchtigkeit im besagtem Raum und öfters auch mal mit der Fördertechnik.
Wie das aus den Bags gehandhabt wird, kann ich nicht sagen....



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  •  2moose
  •   Gold-Award
24.10.2014  (#9)
Stromausfälle würde ich bei der Heizungsplanung nicht berücksichtigen ... es dauert Tage, bis ein zeitgemäß gedämmtes Haus auskühlt und es wärmt sich mit jedem Sonnenstrahl. Doch einen Gaskocher im Wert von 50 Euro kann ich empfehlen ... der kann die Gulaschdose wärmen, so nebenbei das Haus heizen oder das Wasser für die Körperhygiene erhitzen ... und mit nem Lapenaufsatz auch Licht machen. Mit nem Deflektoraufsatz kann man sogar Kuchen backen. Lüften ned vergessen emoji

=> Wärmebedarf runter = Sorgen runter.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
24.10.2014  (#10)

2014/20141024828166.JPG

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  •  bobthebuilder
24.10.2014  (#11)

zitat..
2moose schrieb: Stromausfälle würde ich bei der Heizungsplanung nicht berücksichtigen ... es dauert Tage, bis ein zeitgemäß gedämmtes Haus auskühlt


Wenn die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] funktioniert, oder?

zitat..
2moose schrieb: Lüften ned vergessen


siehe Kommentar oben...

@dyarne: Ich spreche auch nicht von zurück in die Steinzeit, sondern davon ob ich ein Passivhaus oder Niedrigenergiehaus baue.

Zurück zum Thema. Das Pellets, wie Heizöl oder Kohle Qualitätsunterschiede habe ist bekannt. Das Pellets Feuchte nicht mögen auch.
Das sollte bei der Lagerraumplanung sicher eingeplant werden. Bein einem "alten" Haus die Pellets einfach in den feuchtlerten Öltankraum kippen reicht da sicher nicht.

Bezgl. der Fördertechnik kann ich nichts sagen,denke aber jede Technik ist fehlbar. Je komplizierter und filigraner desto mehr. Also auch andere Heizarten können Troubles machen.



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  •  Breitfuss
  •   Gold-Award
24.10.2014  (#12)

zitat..
Wenn die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] funktioniert, oder?


Warum, wenn die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht läuft, weil kein Strom da ist, kühlt das Haus doch noch langsamer aus. Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wärmt ja nur die Frischluft mit der Abluft (sie erzeugt keine zusätzliche Wärme), dabei geht aber immer ein kleines bisschen Wärme verloren.

Also ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bleibt es länger warm, die Luft wird halt auch schlecht. Oder meinst du das eh in dem Bezug, dass man zu viel Wärme verliert weil man ja Fensterlüften muss? Ich glaube wenn wirklich lange Stromausfall im tiefsten Winter ist, hält man es lieber im ungesunden Mief aus bevor man da ständig Lüften geht. emoji


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  •  bobthebuilder
24.10.2014  (#13)
Nichts anders sage ich,... WP,KWL und Co. sind absolut unschlagbar was Effizienz betrifft. Ohne Frage.
Wenn jemand glaubt, dass es nicht zu einer wirklich langen, stromlosen Zeit (also Wochen,Monate,...) kommen kann, dann braucht man keinen Kamin oder keine Möglichkeit stromlos zu heizen,kochen,... bzw. sollte diese Gedanken, wie 2moose schreibt, nicht in seine Heizungsplanung einbziehen.

Wer es durchaus für möglich hält, und evtl. Bedenken bezgl. der stromabhängigkeit hat, der kann es tun.
= Glaubensfrage
Off-Topic-Ende.

@barneyb: sorry fürs Thread versauen

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  •  2moose
  •   Gold-Award
24.10.2014  (#14)
Ne, das hat nix mit Glauben zu tun ... das würde ich zwischen Angst- und Panikmache einreihen. Und man kann als Häuslbauer sehr viel tun, um den Verbrauch und vor Allem den Spitzenlastbedarf des Hauses zu optimieren ... sodass wir uns von Blackouts wegbewegen und das Geld schon vorher mit x-fachem Nutzen anlegen.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
24.10.2014  (#15)
es hat ja hier auch mehrfach 'professionelle' heizlastberechnungen gegeben, bei denen die wrg der kwl nicht angesetzt wurde mit der begründung, die könnte ja einmal kaputt sein ... emoji

leider fürchten sich die leute viel mehr davon bei heizausfall auf der stelle zu erfrieren, als davor jahr für jahr geld & ressourcen sinnlos in den kamin zu schießen.
kamin hier bitte metaphorisch zu sehen ... emoji

wir haben in der ersten phase unserer sanierung mit einer um 50% unterdimensionierten wp gelebt. es war kaum zu merken...

trotzdem würde ich sagen: bitte nicht zuhause nachmachen. aber 50% überdimensionieren ist der größere blödsinn...

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  •  energiepate
24.10.2014  (#16)
...ich hab jetzt nicht mehr alle beiträge durchgelesen, die Argumente für WP WP [Wärmepumpe] sind:

1.) Du hast keine Feuerung mehr im Haus, dementsprechend 0 Brandrisiko.
2.) Weniger Platzverbrauch. Mittlerweile gibt es sogar wandhängende Innenteile von WPen, du verlierst 0 Grundfläche deines Kellers
3.) Du ärgerst dich nicht mehr mit dem "schwarzen Mann" rum
4.) Der Strompreis ist extrem günstig derzeit,....bei einem Strompreis von sagen wir 16 Cent kommst du mit Leistungszahl 4 auf 4 Cent pro kWh erzeugte Wärme
Pellets kosten 5 Cent / kWh bei einem Kesselwirkungsgrad von 0,8 landest du bei 6,25 Cent / kWh erzeugter Wärme
5.) Ich weiß jetzt nicht, wie groß dein Haus ist, ich VERMUTE jedoch dass die Heizlast für dein Haus zu gering ist der Pelletskessel in Teillast rummacht, dementsprechend schlecht ist der Wirkungsgrad und die Haltbarkeit ist auch nicht im optimalen Bereich.
6.) Pellets werden 1x im Jahr angeliefert, da muss jemand da sein. Zufahrt min. 4 m Breite (Silowagen), bei der WP WP [Wärmepumpe] kommt die Energie durch das Stromkabel, welches sowieso da ist....

Neubau würd ich WP WP [Wärmepumpe]-Direktverdampfung machen (wenn das geht) und du hast 25 Jahre ruhe.

...p.s. 50er Ziegel lohnt auch nicht, 36er reicht vollkommen, ich hab das mal für nen Freund ausgerechnet, hätte sich ich glaub 5 Euro Energiekosten gespart mit dem 50er Ziegel. Der 36er kann auch besser angedübelt werden weil stabiler.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
24.10.2014  (#17)

zitat..
energiepate schrieb: 4.) Der Strompreis ist extrem günstig derzeit,....bei einem Strompreis von sagen wir 16 Cent kommst du mit Leistungszahl 4 auf 4 Cent pro kWh erzeugte Wärme
Pellets kosten 5 Cent / kWh bei einem Kesselwirkungsgrad von 0,8 landest du bei 6,25 Cent / kWh erzeugter Wärme

Und während der Pelletkessel im Tiefwinter zu Höchstform aufläuft, der Kesselwirkungsgrad bei 95% liegt (die kWh somit 5,3 Cent kostet), kämpft ne LWP LWP [Luftwärmepumpe] z.B. mit nem Temperaturhub von 60K (-10°C Aussen, 50°C Warmwassertemperatur) und treibt mit COP=2 (und auch nur dann, wenn der Heizstab deaktiviert wurde und wenn man die Abtauvorgänge außer acht lässt) den kWh-Preis auf 8 Cent.
Nur für den Fall, dass jemand meint, WP sei gleich WP WP [Wärmepumpe]. Aber auch ne Erdwärmepumpe hat in dem Betriebspunkt keinen COP=4 mehr.
=> Welche WP WP [Wärmepumpe] war gemeint?

zitat..
energiepate schrieb: 50er Ziegel lohnt auch nicht, 36er reicht vollkommen, ich hab das mal für nen Freund ausgerechnet, hätte sich ich glaub 5 Euro Energiekosten gespart mit dem 50er Ziegel.

Wenn man den Standard 50er mit nem guten 36er vergleicht, ist der 36er im u-Wert sogar besser (0,23 zu 0,25 mit Dämmputz, Quelle Wienerberger https://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CCEQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.wienerberger.at%2Fpth-systemempfehlungen-fuer-niedrigenergiehaeuser.html&ei=7WtKVKqcFcvUatvOgoAH&usg=AFQjCNFQS-Hk6yH4UFWu-qpig2fcGz7ong&sig2=yHdwLuoYhrun6m0s2aYEQw)... kommt drauf an, was man vergleicht. Wenn man gleichwertige Ziegel hernimmt (jeweils den SI), dann ist der u-Wert des 50er um über 30% besser ... und dann ergeben sich auf den hunderten Quadratmetern Wandfläche wohl mehr als 5 Euro Differenz.
Wobei meiner Meinung nach der 50er in der Tat nix bringt ... das liegt für ich aber nicht an der Dicke, sondern an der Zweckentfremdung eines Baustoffs als Dämmstoff emoji

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  •  energiepate
24.10.2014  (#18)
Moose, ich betreibe selber Pelletsanlagen, in einem größerem thermisch "unsanierbaren" Landhaus. Vorlauftemperaturen jenseits der 60°C...Heizlast 25kW

Nur eben im Neubau (Heizlast 4,5kW??) mit Vorlauftemperatur 35°C / -16 °C Außentemp. würde ich unbedingt zu einer WP WP [Wärmepumpe] greifen.

JAZ kratzen Luft-WP an der 4er Zahl, DV-System an der 5er Zahl (gute Produkte und gute Planung Grundvoraussetzung)

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  •  2moose
  •   Gold-Award
24.10.2014  (#19)

zitat..
energiepate schrieb: JAZ kratzen Luft-WP an der 4er Zahl

Auf den Datenblättern wird viel gekratzt, als Hersteller man will schließlich auch seine LWPs in allen Bundesländern förderungswürdig erscheinen lassen. Ob dann Heizstäbe drin sind oder nicht oder ob die aktiviert sind oder nicht, juckt den Hersteller im Betrieb dann nicht mehr. Und den Bauherren juckt es nicht, dass die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] der Sommerheizung namens LWP LWP [Luftwärmepumpe] im Sommer durch den hohen COP während der Warmwasserbereitung geschönt wird. Zugute kommt dem System auch noch, dass der WW WW [Warmwasser]-Energiebedarf in neuen Häusern meist über dem Heizenergiebedarf liegt. Leider verrät die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] nicht, dass bei der LWP LWP [Luftwärmepumpe] die Lastspitzen dann auftreten, wenn im Netz der Ökostromanteil am geringsten ist, der Atomstromanteil steigt und die Stromautarkie des Landes immer weiter in die Ferne rückt.
Und wenn die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] in der Realität ned passt? Einfach im Sommer mehr duschen, öfter ein Bad einlassen ... oder in der Sprache des Photovoltaikbetreibers: Eigenverbrauch erhöhen! Es wird dadurch in absoluten Zahlen zwar ned billiger, die relativen Zahlen schauen aber besser aus => man fühlt sich besser.

Mir gings nur um die angestellten Vergleiche ... zu einem zeitgemäßen Haus passen weder Pelletkessel noch LWP LWP [Luftwärmepumpe] ... aber das ist wieder ein anderes Thema.

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  •  barneyb
24.10.2014  (#20)
Tja, liebe Freunde:

In der Tat ist auch eine Tiefenbohrung-WP eine Möglichkeit die mich nicht kalt lässt. Es steht für mich momentan in direkter Konkurrenz zu der Pelletsanlage.
Einzig der Lagerraum "stört" mich etwas an der Pelletsanlage. Bei der Tiefenbohrung stört mich der Preis der Bohrung.

Grundsätzlich möchte ich eine Heizung wo ich ein Lebenlang in der Vollkostenrechnung billiger liege. Konfort und eingene Arbeitsleistung auch berücksichtigt.

Danke auf jedenfall für euer "abgleiten", denn es ist seht interessant für mich emoji

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  •  2moose
  •   Gold-Award
25.10.2014  (#21)
Ich erwidere das Danke ... i.d.R. werden solche abschweifenden Diksussion mit nem Ordnungsruf beendet. Da Du Humor zu haben scheinst ... mach ma weiter ...

zitat..
barneyb schrieb: eine Heizung wo ich ein Lebenlang in der Vollkostenrechnung billiger liege

Dein Problem ist nicht die Heizung - es ist das Haus. EKZ 40 ist thermischer Standard von vor 15 Jahren und in etwa das Dreifache dessen, was man heute baut.
Damit hast Du einen hohen Wärmebedarf, der nur mit ner großen WP WP [Wärmepumpe] + Tiefenbohrung/Grundwasser zu stemmen ist ... oder eben die von vor 15 Jahren Lösungen wie Gas oder Pelletkessel oder ner Monster-LWP.

Damit verbaust Du Dir im Prinzip jede in der Vollkostenrechnung billige Heizungslösung ... es bleiben nur jene, die heute in der Errichtung teuer sind (Pellet, Tiefenbohrung) oder morgen im Betrieb (Gas, LWP).
Wie kommst Du eigentlich auf EKZ40? Verzicht auf KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] weil die Wände das Atmen übernehmen? Volle Absicht oder ist der Planer nicht motiviert genug?

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