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Passivhaus-Unitherm-Kamin

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  •  Sophie
16.6. - 11.9.2010
23 Antworten 23
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Hallo zusammen!
Haben uns für ein Elk-Passivhaus (128 m²)entschieden, mit Wärmepumpe und Wohnraumlüftung.
Waren aber halt ein bißchen skeptisch,ob uns denn im Winter auch schön warm ist, deshalb lassen wir uns jetzt einen Schornstein einbauen.
Meine Frage: Hat jemand schon Erfahrung mit einem Unitherm-Kamin im Passivhaus? Wärmt dieser wie ein normaler Ofen, den man im Raum aufstellt, oder ist das Wohlfühlgefühl anders?
Meine Frage bitte an alle, die genauso erfroren sind wie ich :).
LG

  •  münzi
3.9.2010  (#21)
Kamin im Passivhaus - Hallo
Ich plane gerade mein Passivhaus. Jetzt wollte ich wissen ob ein PH überhaupt einen Kamin haben muss? Denn in der Steiermark ist ja eigentlich ein Kamin vorgeschrieben. Gilt dies auch für ein PH? Als Heizung ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung geplant. Da brauche ich ja keine Kamin. Hat da jemand Erfahrung?
Danke

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  •  Benji
  •   Gold-Award
4.9.2010  (#22)
Notkamin in der Steiermark - Soweit ich weiss ist in der Zwischenzeit (seit 1 oder 2 Jahren) in der Steiermark kein Notkamin mehr vorgeschrieben. Wir mussten noch darum kämpfen, ein Haus ohne Kamin bauen zu dürfen.


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  •  Ingenieur
11.9.2010  (#23)
Kamin im Passivhaus = Heizsystemfrage - Die ursprüngliche Definition des Passivhauses entstand aus der Frage, wie man die hohen Baukosten des PH, vor allem in der Gebäudehülle durch Einspareffekte in der Heizung und Wärmeverteilung reduzieren konnte. Da die Lüftung wesentlicher Bestandteil des PH ist, wurde die Heizlast (10W/m²) definiert,die
es möglicht macht auch mit vorgewärmer Luft (max 52C) und dem geringsten, für hygienische Zwecke notwendigen Luftwechsel
(0,3 1/h) zu heizen, um trockene Luft zu vermeiden ! So entstanden die Kompaktgeräte mit Abluftwärmepumpe und minimalen elektr. Nachheizflächen, vor allem fürs Bad. Das Passivhaus mit dieser Technik erfordert eine hohe Disziplin in Planung und Ausführung, und funktioniert sicher zur Zufriedenheit der Bauherren, wenn der Passivhausstandard, wie vom PHI Darmstadt definiert auch gebaut wird. Eine PH-Zertifizierung sichert den Bauheren diesen Standard. In Österreich wurde dieser PHI-Standard in vielen Ländern nicht durchgesetzt und eine eigene physikalische Definition von den Förderstellen gefunden, die in derr Regel nicht dem PHI-Standard entspricht, zum Teil deutlich schlechter ist, jedoch den selben Namen hat. Wer nach OIB ein Passivhaus rechnet muss mit Ergebnissen im Heizwärmebedarf < 10 KWh/m².a rechnen, um dem PHI-Standard im HWB < 15 KWh/m².a, annähernd zu entsprechen. Ein wesentlicher Unterschied liegt allein schon am Flächenbezug OIB brutto, PHI netto= Wohnfläche! Der Begriff Passivhaus ist nicht geschützt, daher gibts den selben namen für unterschiedliche Standards mit Unterschied bis zu 100 % im Ergebnis !!!!!!!
Bei PH die den internationalen PHI-Standard nicht erfüllen, und das sind in Österreich viele PH, kann es durchaus sinnvoll sein zur Abluftwärmepumpe eine zusätzliche Heizquelle in Form eines kleinen Pelletsofens hinzuzunehmen um das Gebäude immer auf Wunsch warm zu haben.
Es gibt aber auch Entwicklungen im Passivhaus, die Heizung von der Lüftung zu trennen und konventionelle Heizsysteme mit Wärmepumpen, Pellets/Solar, Gas/Solar und neuerdings auch Kachelofen/Solar Heizsysteme kombiniert, mit Flächenheizungen
zu verwenden. Problem hier ist es möglichst kleine Heizleistungen zu bekommen, damit das Heizsystem auf den geringen Wärmebedarf und die geringe Heizlast (=Kessellleistung)abgestimmt ist. Passiv bauen ist eigentlich einfach, nur ist es eine völlig andere Herangehensweise ans Bauen wie heute üblich. Darum wird im Forum so viel disskutiert.
weiter Infos zu den Techniksystemen im Passivhaus und zur Qualitätssicherung unter www.future-building.eu

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