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niedrig und passivhaus

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  •  niko

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kann mir jemand sagen wieviel energie man tatsächlich in einen der beiden haustypen braucht??
und hat wer eine lüftungsanlage mit wärmepumpe und weis wieviel euro strom diese im jahr braucht?(+ filterkosten, wartungskosten)
hab einmal gehört die braucht nur 160 euro im jahr. klingt für mich sehr sehr wenig.
will im frühjahr anfangen zu bauen und hab mich noch nicht entschieden!!

  •  gurki
19.8.2004  (#1)
Passivhaus - Untersuchungen haben ergeben, dass die tatsächlichen Verbräuche im PH zwischen 10 und 40 kWh/m²a (bei berechneten 15) liegen. Das Benutzerverhalten macht gerade im PH sehr viel aus. Nicht ganz so dramatisch wird die Situation beim NEH sein. Ich wohne ein halbes Jahr in meinem PH, und liege etwas über Plan. Ich habe keine WP WP [Wärmepumpe], aber die 160 EUR scheinen schon plausibel, wahrscheinlich ohne Warmwasser.

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  •  Klaus
19.8.2004  (#2)
laut definition - endet ein Passivhaus in der Gegend von 15kWh/m²a, dann ists ein (sehr gutes) NEH. NEH häuser liegen so zwischen 20 und 50 kWh/m²a. Wenn du mit einem auf passivhaus ausgelegten Haus bei den 40 meines Vorschreiber landest, wird's ungemütlich. Wenn dann nämlich dein Heizkonszept nicht zusammenbricht war's für ds PH ordentlich überdimensioniert.
160 scheint mir recht günstig, aber nicht unrealistisch (wenn alles laut Plan funktioniert). Hier im Forum liest man so bis 300 inkl. Wasser.

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  •  tclm
20.8.2004  (#3)
Betriebskosten Passivhaus - wir erreichten im ersten Jahr einen Verbrauchswert von EUR 170 inklusive Warmwasseraufbereitung. Solare Unterstützung der Warmwasseraufbereitung.
Ich kann nur das von PAUAT Architekten entwickelte Heizkonzept der Bauteilaktivierung empfehlen: Eine Mini-Wärmepumpe puffert mit kostengünstigem Nachtstrom Energie in diverse Bauteile (Bodenplatte, Zwischendecke). Tagsüber wird kostant Wärme abgegeben. Permanent warmer Fußboden im Winter!

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  •  Patrick
20.8.2004  (#4)
@tclm - Wieviel kostet so eine Wärmepumpe?

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  •  R
20.8.2004  (#5)
und wie warm ist es dann? - mich würde die durchschnittliche Temperatur im Haus (beheizte Fläche?) interessieren. 170€ klingt wenig, kommt aber darauf an. Wieviele Personen leben im Hause? Warmwasser auch dabei? Wieviel Reserven sind dann noch da. Z.B. ist es möglich auch auf höhere Temperaturen zu gehen?
Danke

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  •  Patrick
20.8.2004  (#6)
Heizbedaft - Kann man sagen, wenn das Haus eine EKZ von 25 kWh/m²a hat und 150 m² Wohnfläche, dass dann bei reiner Stromheizung 3750 kWh p.a. verbraucht werden? Wenn ich dann nämlich weiterrechne und eine kWh mit € 0,13 ansetze und davon ausgehe, dass ich mit der Wärmepumpe 75% Strom einspare, dann darf die Wärmepumpe maximal 4.197 € mehr kosten als ein Heizstab. 20 Jahre Nutzungsdauer ohne Rep. vorausgesetzt.

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  •  Patrick
20.8.2004  (#7)
hab mich bei der vorigen Überschrift...ein bißchen vertippt. Stimmt die Faustformel, dass pro Person und Tag 1 kWh für Warmwasser gebraucht wird? Wie kann man sich zumindest überschlagsmäßig ausrechen wieviel kWh umgerechnet eine thermische Solaranlage einsparen kann? Für eine Niedertemp FBH FBH [Fußbodenheizung] sollte ja auch oft im Winter am Kollektor genügend Wärme sein.

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  •  seppl
20.8.2004  (#8)
Energiekennzahl - Die Energiekennzahl bezieht sich nicht auf die Wohnfläche, sondern auf die Außenmaße des Hauses, musst also mit etwa 180 m² rechnen, somit 4.500 kWh. Mal 0,13 x 20a=11.700 EUR, mit WP WP [Wärmepumpe]: 4500 kWh/4 x 0,13 x 20=2.925 EUR. Also darf die WP WP [Wärmepumpe] 8775 EUR kosten. Und das ganze gilt natürlich nur für ein Fast-Passivhaus. Wieviel eine Solaranlage bringt, kann nur eine Simulation sagen, hängt ja stark von Kollektorgröße, Ausrichtung, Heizsystem usw. ab. 1 kWh/P/d für WW WW [Warmwasser] kommt hin.

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  •  R
20.8.2004  (#9)
und wie schaut es im Leben aus?? - Mich würden nicht die theoretischen Berechnungen interessieren, sondern das tägliche Leben. Ich gehe von einer Familie aus, bei der es zwei od. dreiKinder gibt, das Haus 150 m2 hat und gelebt wird, d.h. Terassentüre auf, und zu (leider auch wenn es kalt ist), weil einmal ist es halt drinnen lustig und einmal draussen. Kennt jeder von uns (waren ja auch Kinder). Kann ich dann noch beruhigt im Sofa liegen und mir denken, ist eh wurscht, weil meine Heizung die Reserven hat, dass ich halt wieder

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  •  R
20.8.2004  (#10)
von 18 Grad rasch auf 22 oben bin od. muss ich den Kindern das Herumtollen verbieten. Am Abend hätte ich dann gerne auch noch Warmwasser. Wie gesagt: bitte keine Formeln - die stimmen nämlich eh nur in vorgegebenen Szenarien - sondern Erfahrungsberichte aus Passivhäusern, die bewohnt werden.
Danke

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  •  gurki
21.8.2004  (#11)
Reserven im PH - Mit einer Luftheizung hat man im PH nur beschränkt die Möglichkeit Energie zu transportieren. Wenn man nur 2 kW Heizlast hat und auch die Heizung darauf ausgelegt ist, dann kann es im Extremfall natürlich sein, dass Du plötzlich 2 kW zusätzlich brauchst. Das ist halt das Doppelte, was Du installiert hast! In einem "normalen" Haus ist das nicht so tragisch. Von 18 auf 22°C brauchst sicher sehr lange, wenn Du nicht entsprechende Wärmequellen und Heizflächen hast.

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  •  Patrick
22.8.2004  (#12)
@seppl - Frage zu deiner Berechnung. Die rechnest 180m² Ausenfläche mal EKZ 25 ergibt 4.500 kWH. O.k. soweit kann ich folgen emoji Wenn ich jetzt aber mit € 0,13/kWh multipliziere komme ich auf € 585,- variable Stromkosten. Wie kommst du auf 11.000,-? Sind die 4.500 kWh nicht pro Jahr?

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  •  Patrick
22.8.2004  (#13)
@nochmal seppl - Ahhhhhhh ich bin gerade draufgekommen wie du rechnest. Du rechnest den Stromverbrauch einfach mal 20 für 20 Jahre und nimmst dann die Differenz der Einsparung als maximale Kosten für die Wärmepumpe an. So kann man aber nicht rechnen, da bei Berechnungen über mehrere Jahre nur die Berechnung über den Kapitalwert zulässig ist. Immerhin ist es ein Unterschied ob ich dir heute € 1.000,- gebe, oder erst in 20 Jahren. Wenn es wem interessiert werde ich die Kapitalwertberechnung mal kurz erklären...

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  •  Patrick
22.8.2004  (#14)
max Anschaffungskosten - Verbrauch Heizstab: € 585,- p.a. Verbrauch Wärmepumpe: € 146,25 p.a. Einsparung = € 438,75 p.a. D.h. Annuität der Einsprung c = € 438,75. Brechnungsdauer n = 20 Jahre Zinssatz i = 6%. Langfristig rechnet man mit 6% immer richtig (Literaturangeben warum 6% lasse ich mal beseite). Fomel K = c * ((1+i)^n - 1) / ((i(1+i)^n) = € 5.032,42 maximale Anschaffungskosten für die Wärmepumpe, keine Reparaturen vorausgesetzt.

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  •  Patrick
22.8.2004  (#15)
@ R - Wenn du mit Heizstab + Solar und Niedertemp. FBH heizt, dann brauchst du keine Angst zu haben, denn den Heizstab kann man ohne hohe Anschaffungskostet riesengroß dimensonieren. Somit wird einfach nur der Verbrauch größer, Reserven sind im Vergleich zu einer WP WP [Wärmepumpe] immer genug da.

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  •  seppl
22.8.2004  (#16)
Kapital und Wert - Ich kenne die Kapitalwertrechnung. Wenn Du schon so genau bist, musst Du auch die Kostensteigerung bei Strom in 20 Jahren berücksichtigen.... Andererseits ist es müßig darüber zu diskutieren, da 99% der Entscheidungen beim Hausbau ohnehin aus dem Bauch getroffen werden und ganz andere Werte zählen als irgendwelche Wirtschaftlichkeitsrechnungen.

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  •  tclm
23.8.2004  (#17)
An Patrick - um Deine Frage zur Wärmepumpe zu beantworten: wir haben eine Standard Wärmepumpe von Ochsner 2kW installiert. Nur um einen Éindruck zu geben welche Reserven wir noch haben: Als das Gerät mit Standardeinstellungen geliefert wurde und sich das erst Mal aktivierte, haben wir 27°C im Haus gehabt!
Jetzt fahren wir bei 22°C. Duch die Bauteilaktivierung wird das Gebäude sehr träge, d.h. eine offenen Terassentür ist viel leichter zu verkraften als bei Wäremeeintrag über die Zuluft!

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  •  Patrick
23.8.2004  (#18)
@tclm - Ich habe nur nach dem Preis gefragt.

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  •  niko
24.8.2004  (#19)
heizkosten - gibts denn da herinnen keine einzige person die mir konkrete angaben zu kosten sagen kann was so eine lüftungsanlage wirklich an strom das ganze jahr braucht. immer diese unnötigen diskussionen. also wenn es de draussen jemenden geben sollte der melde sich bitte.

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24.8.2004  (#20)
Stromkosten - Es wird wohl keiner einen eignen Zähler vor der Lüftung haben, somit kann man entweder rechnen, oder gscheid daher reden.

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  •  Klaus
24.8.2004  (#21)
Es wird wohl jeder einen eigenen Zähler - ...vor der Lüftung haben. Weil da gibt's eigene Tarife dafür. Ich kann aber leider nix konkretes dazu sagen, weil meine Anlage geht erst in Betrieb.

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