« Photovoltaik / PV  |

Montagesystem 2 oder 3 Schiene bei hoher Schneelast

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  Idefix
8.1. - 6.2.2023
11 Antworten | 9 Autoren 11
11
Hallo zusammen!

Komme aus Tirol und plane dieses Jahr eine PV Anlage zu errichten.
Wir haben hier regelmäßig sehr viel Schnee. 2019 waren über ein Meter feuchter Schnee am Dach - das haben wir dann runter geschaufelt.

Das Dach ist 5 Jahre alt und mit Bitumen und Schotter gedeckt. Dachneigung 15 Grad. 
Ich hab jetzt vor die Südseite komplett und die Nordseite teilweise zu belegen. 
An den Stellen wo die Module hinsollen werde ich den Schotter runterschaufeln.
Ich bin mir noch nicht sicher wie ich es mit dem Montagesystem machen soll. 

Geplant habe ich mit K2 Base, es soll das K2 Singlerail werden. 
Entweder ich mache 2 Schienen mit 50mm Schienen und M12 Stockschrauben oder drei 36mm Schienen mit M10 Schrauben. Die Sparren sind 80mm breit / 240mm hoch. Abstand 800mm. Abdichtung mache ich mit den Fixplan Dichtscheiben. 

Die M12 Schrauben sind stabiler, aber ob ich da immer die Sparren genau mittig treffe? Insgesamt dann nur 200 Befestigungspunkte - bei 3 Schienen sind es dann 300. Dafür liegen die Module dann an drei Punkten auf. 

Was meint ihr?

Schöne Grüße

  •  MinusPol
8.1.2023  (#1)
ich nimm auch 3 schienen (besser gesagt 2,5) weil an der dritten lasse ich schon das nächste paneel aufliegen.


2023/20230108122651.png

1
  •  Executer
  •   Gold-Award
8.1.2023  (#2)
Schon mal mit dem K2 Planer geplant, was dieser als notwendig vorsieht für deine hinterlegte Schneelast?

1
  •  Idefix
8.1.2023  (#3)
Für Bitumeneindeckung schwierig, das gibts da nicht. Ich hab Wellfasereindeckung genommen, damit kann man dann schon arbeiten. Schneelast ist so 4kN.
Mit 3 Stk. 36mm Schienen mit M10 passt es oder sonst 2 Schienen 50mm mit M12.

1


  •  wiwi
  •   Bronze-Award
8.1.2023  (#4)
Wenn du bei 1 m Schnee schon abschaufeln musst dann wird der Schwachpunkt nicht bei der UK legen. Das muss ein Statiker beurteilen, K2-Base alleine kann das nicht.

Hilft dir ja nix wenn das Dach eingeht und die Module samt UK noch ohne Kratzer auf den Trümmern thronen.

Bitumen mit Schotter 15° ist sowieso ungewöhnlich, gibt es ein Bild davon?

1
  •  helyx
  •   Gold-Award
9.1.2023  (#5)
Ich nehme an geschiefertes Bitumen? Bei 15° hält natürlich kein Schotter.
Wie befestigst du das? Gibt da extra Konsolen von Eisenkies zB (https://shop.eisenkies.at/GSF-PV-Schienenhalter-Alu-Blank-fuer-Bitumen-E-KV-5K.html)
Besser du machst mMn einen Kreuzverbund und dann zwei Schienen pro Modul (im Viertelpunkt).

1
  •  Manukl
3.2.2023  (#6)
Hallo!
Wie hast du jetzt deine Pv Schienen abgedichtet am Bitumendach?
Ich bin auch kurz davor eine zu montieren am Bitumendach mit 10Grad.

1
  •  helyx
  •   Gold-Award
4.2.2023  (#7)
@Manukl Und mit was machst du die Anbindung ans Dach? Stockschrauben sind mMn jedenfalls murks bei einem Bitumendach.

1
  •  cacer
  •   Gold-Award
4.2.2023  (#8)

zitat..
helyx schrieb: Stockschrauben sind mMn jedenfalls murks bei einem Bitumendach.

find ich auch.

ich darf die tage eine 8 jahre alte anlage demontieren und 200 stockschrauben abdichten, weil die tollen dichtscheiben auf dem bitumen nicht dicht sind ;)
vielleicht 10 grad neigung und es hat nur ganz leicht bewegung gegeben...

schletter hat so dicke dichtscheiben, welche noch mit nem bitumenpatch zusätzlich unterlegt werden. denen würde ich mehr zutrauen, wenn ordentlich verarbeitet...

aber ganz ehrlich: ich lehne jede durchdringungsmontage bei bitumendach ab! sollen sich andere die finger verbrennen.

1
  •  Zwosti
  •   Bronze-Award
5.2.2023  (#9)

zitat..
cacer schrieb:

──────
helyx schrieb: Stockschrauben sind mMn jedenfalls murks bei einem Bitumendach.
───────────────

find ich auch.

ich darf die tage eine 8 jahre alte anlage demontieren und 200 stockschrauben abdichten, weil die tollen dichtscheiben auf dem bitumen nicht dicht sind ;)
vielleicht 10 grad neigung und es hat nur ganz leicht bewegung gegeben...

schletter hat so dicke dichtscheiben, welche noch mit nem bitumenpatch zusätzlich unterlegt werden. denen würde ich mehr zutrauen, wenn ordentlich verarbeitet...

aber ganz ehrlich: ich lehne jede durchdringungsmontage bei bitumendach ab! sollen sich andere die finger verbrennen.

Flüssigfolie, bitumenpatch und Dichtscheiben, so haben wir das bei den Bitumenschindeln gelöst.


2023/20230205965845.jpg




1
  •  cacer
  •   Gold-Award
5.2.2023  (#10)
sieht ganz gut aus.
das wichtigste ist dann, daß es auf dauer bewegungsfrei stehen bleibt.
neigen sich die stockschrauben, wirds irgendwann undicht.

1
  •  Cyber83
6.2.2023  (#11)
mein dachdecker hat komplette montageplatten: ca. 20x30cm Niro, in der mitte drei M8 Gewindestangen (ca 15 bis 20mm lang) in einer Reihe aufgeschweisst. darüber und darunter jeweils ein Loch, in das die Schrauben in den Sparren runter kommen, die 4 ecken mit kurzen Schrauben zum niederschrauben falls da unebenheiten wären.
Nun kommt über die festgeschraubte Platte ein ca. 50x50cm großes Bitumenpatch. die drei nach oben stehenden muttern werden durchgedrückt, dann geflämmt.
und darauf kommt dann ein Z-Winkel der auf die drei muttern geschraubt wird, nicht mehr aufgeflämmt. 

mir wird darauf "auf die lebensdauer des daches" Garantie gegeben auf die Dichtigkeit gegeben. Dadurch, dass der dachdurchdringende Schrauben mind. 5cm rundherum (wenn nicht gar mehr) von Pappe abgedeckt ist, bevor die eigentlich dann erst nach außen durchdringenden M8 richtung Wasser kommen, macht das einen wesentlich besseren Eindruck als solche einzelschrauben.

Nachteil: der Preis ist irrsinnig hoch (pro Montagepunkt > 100€) - und auch damit der Grund warum ich ein Kreuzgestell mit damit ca. 30% weniger Montagepunkte gewählt habe. trotzdem kommen für zB 32 Panele (172x113cm) 72 Einflämmpunkte zusammen, und damit mind. 7200€ Mehrkosten. Das Gestell ist auch teurer. Dafür tropft bei mir sicher nichts. emoji

ein paar Fotos sind auch da...

LG

2023/20230214629452.jpg

2023/20230214578189.jpg

2023/20230214126503.jpg



1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Langzeiterfahrung Leistungsminderung der Zellen