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Meinungen zu Hausplan

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  •  oati
23.3. - 5.12.2011
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Wie schon im Beitrag "Rubner Blockhaus" geschrieben, haben wir uns entschieden mit der Fa. Rubner ein etwas unkonventionelles Blockhaus zu bauen. Nämlich eines wo die Blockbohlen innen liegen und außen nach der Dämmung verputzt sowie mit Holz verschalt wird.
Wir planen auf diese Weise ein Super-Niedrigenergiehaus (definiert nach Stmk. Förderkriterien mit EKZ <= 36) zu errichten. Ich kann in einem weiteren Beitrag dann gerne etwas zum genauen Wandaufbau sagen.
Anfangs würde ich mich sehr über Meinungen, Kommentare und Verbesserungsvorschläge zu unserem Grundriss und den Außenansichten freuen. Jeder Tipp wird gerne angenommen. :)

Die Ausgangssituation: Grundstück mit ca. 800m^2 an einem Südhang vorhanden; 2 Kinder (3 1/2 Jahre & 2 Wochen); Frau ist Lehrerin und brauch somit ein Arbeitszimmer; Planung ansonsten so effizient wie möglich mit viel passiven solaren Gewinnen und hellem Wohnraum


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Danke im Voraus für Eure Hilfe!

lg,
markus

  •  cc9966
  •   Gold-Award
23.3.2011  (#1)
schlichterraumstil und gelungen! mir gefällts, sehe keine schlechten kompromisse! die raumgrößen sind für flexible nutzung sehr gut geeignet! evtl. größere fenster und breitere haustüre mit seitenteil würd ich machen.

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  •  oati
23.3.2011  (#2)
Danke dirfür deinen Kommentar. Welche Fenstergröße würdest du vorschlagen? Ich nehme an diese Anmerkung bezog sich auf die 120er Fenster?
Bei der Haustüre mit Seitenteil bin ich etwas skeptisch. Bei meinen Eltern hat sich nämlich eine solche Haustüre derart verformt, dass sie nur mehr nach dem zusperren hält. Aber wir werden uns dahingehend noch beraten lassen - das schöne ist ja, dass die Fa. Rubner auch die Haustüre selbst fertigt. :)

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  •  croy
23.3.2011  (#3)
wer hat dir das geplant - habt ihr das selbst geplant (raumentwürfe) oder habt ihr das machen lassen ?

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  •  oati
24.3.2011  (#4)
Großteils selbst geplant - Den größten Teil haben wir selbst geplant. Was du hier siehst ist im wesentlichen mein 6. Entwurf. Alles zusammen hat mich das in etwa 3 Wochen Arbeit gekostet. Das wurde dann mit dem Rubner Techniker besprochen, der noch kleinere Änderungen vorgenommen hat die u.A. wegen der Statik nötig waren - darüber hatte ich mir in meinem Entwurf nicht wirklich Gedanken gemacht.

Momentan liegt der Plan auch noch bei 2 befreundeten Architekten, die ihre Meinung dazu abgeben werden.

Wenn ich fragen darf: Ich hoffe, croy, du fragst nicht, weil es so schrecklich aussieht?


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  •  snooze
24.3.2011  (#5)
ich find es auch sehr gelungen, wirklich gute Raumaufteilung und auch die Aussenoptik ist toll. Eventuell der begehbare Schrank? im OG mit der großen Schräge könnte problematisch werden (Kästen - optimale Platznutzung usw).
sehr schön!

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  •  oati
24.3.2011  (#6)
Danke - Das im OG an der Südseite ist nur ein Abstellraum - für Staubsauger, Besen, Koffer, keine begehbarer Schrank. Wir haben lieber einen normalen Kleiderschrank.

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  •  hjm
24.3.2011  (#7)
WC/DU WC/Bad - Geschmackssache - Ich bin kein Fan von einer Kombination von Badezimmer und WC. Wenn das noch getrennt wäre hätte ich nichts auszusetzen...

Im EG wird's schwierig bzw. eng - im OG sollte es möglich sein (natürlich leidet die Badgröße darunter...)

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  •  creator
  •   Gold-Award
24.3.2011  (#8)
ein paar dinge verstehe ich nicht. - im keller ist eine tragende wand quer durchgezogen - die sonst fehlt bzw. so nicht eingezeichnet ist.
schlauchförmige räume sind schlecht nutzbar - davon gibt's einige.
die lösungen mit türen und abständen beim treppenaufgang sind sehr eng. gut, bei 67m² will man keine podesttreppe, aber der zugang zum technikraum mit irgendwas in der hand von der treppe ist eine challenge.
die türlösung keller-lager ist auch eher gefährlich...
die enge im stiegenbereich setzt sich im eingangsbereich fort. wo soll da eine garderobe hin oder platz zum ablegen sein - im eck oberhalb der wc-tür, an der speis-wand? überleg' dir da mal die tür-lösungen, auch da kann der eintretende wie im keller die tür ins gesicht kriegen...
das fenster macht die speis nicht geräumiger.
die küche ist sehr groß, aber wo ist ein dunstabzug geplant- oder soll den das 120x120-fenster übernehmen? da würde ich eher auf beleuchtung setzen, rein aus praktischen gründen. insellösungen sind ziemliche raumfresser - da wird der essbereich trotz erker etwas eng.
beim fernsehen (tv wohl neben rauchfang) auf blendwirkung achten - sehr große fenster.
og ist dagegen ziemlich ok, elternbad halt ned geplant und kind 2 wahrscheinlich unglücklich, weil kleineres zimmer...

zu den dachformen: wo kommt wind her (angriffsfläche) und wie schaut's mit wasser aus? entwässerung direkt vor der garten- bzw. eingangstür? oder doch neben carport?


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  •  oati
24.3.2011  (#9)
danke hjm & creator - Danke für die zahlreichen Antworten. Ich versuche mal alle aufgeworfenen Fragen zu beantworten:

@hjm: über getrenntes Bad/WC haben wir auch diskutiert. Das Ergebnis war: es stört uns ein kombiniertes absolut nicht, daher solls der einfach heit halber ein solches sein - ist natürlich Geschmackssache.

@creator:
(1) das mit der Kellerwand stimmt, danke. Es sollten eigentlich an dieser Stelle auch im EG/DG tragende Wände sein.
(2) der Wohn/Essbereich ist schlauchförmig, weil alles an der Südseite untergebracht und Wohn/Essbereich kombiniert werden sollte. Wir hatten etwas vergleichbares in unserer Wohnung in Graz und waren sehr zufrieden damit.
Die anderen schlauchförmigen Räume resultieren aus dem Kompromiss an möglichst geringer Grundfläche und einer guten Raumaufteilung zwischen Elternzimmer & Kinderzimmer - wir wollten keine KiZi unter 15m^2. Allerdings braucht das Elternschlafzimmer nicht so groß sein. Natürlich sind wir für andere Vorschläge gerne offen.
(3) Eine Podesttreppe nimmt tatsächlich sehr viel Platz weg und fällt deshalb flach. Geplant war eigentlich sogar eine 90° Treppe, aber das ging sich mit den Stufen nicht aus.
(4) Türlösungen im Keller sollten wir tatsächlich in die Räume (Lager/Technik) aufgehen lassen, stimmt.
(5) Im EG WC resultiert die nach außen öffnende Tür darauß, dass wir ein barrierefreies WC/Dusche haben möchte - nach innen geht daher schwer. Oder habt ihr eine Idee wie das zu realisieren wäre?
(6) Der Vorraum ist genau auf eine bereits vorhandene Garderobe geplant, die wir mitnehmen möchten - diese kommt an die Speis-Wand.
(7) Fenster in der Speis kommt noch weg - wollte ich auch nie.
(8)Dunstabzug ist an der Südseite geplant - dort ist auch der Herd. Beim Fenster kommt die Abwasch hin. Die Insel ist als Anrichte gedacht. Allerdings ist die Küche nur eine skizzenhafte Planung - da könnte sich schon noch einiges ändern. Die Essituation ist aber auch genau auf einen vorhandenen Esstisch mit Stühlen geplant - mit Zusatzplatten hat dieser Platz für 12 Leute. Das sollte sich schön ausgehen lt. meiner Messungen.
(9)TV soll an die Westwand - neben Terassentüre; Blendeffekte sind natürlich trotzdem zu beachten. Neben dem Kamin kommt u.U. nur eine kleine Wohnwand hin.
(10) Elternbad halten wir für reinen Luxus - deshalb gibts das nicht.
(11) Bei den Kinderzimmer ist das Nordzimmer ein gemeinsames Schlafzimmer (bis die Kinder in der Pubertät sind) und das Südzimmer ein Spielzimmer/Lernzimmer. Warum? Weil wir der Meinung sind, dass getrennte KiZi der erste Weg zur Bildung eigener Kinderwelten sind und damit das Geschwisterliche Gemeinschaftsgefühl sehr einschränken können. Unser "großer" will auch von sich aus unbedingt mit seiner Schwester in einem Zimmer schlafen. Wenn wir die Zimmer aufteilen, müssen die Kinder sich ausmachen wer welches nimmt - allerdings ist der Quadratmeterunterschied schon sehr gering finde ich.

(12) Hauptwindrichtung ist am Standort Süd.

(13) Entwässerung hängt vom Brauchwassertank ab - ist noch nicht ganz klar wo der hinkommt.

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  •  creator
  •   Gold-Award
24.3.2011  (#10)
mein ewiges mantra ist halt... erst das grundstück und die gegebenheiten dort ausgiebigst checken und dann danach planen - am besten mit ein paar stecken den alltag nachspielen. also frau mit 2 kindern und einkäufen heimkommen lassen... wasser + wind sind essentiell.

wie wär's mit schiebetüren - die gibt's auch absperrbar und mit durchsichtsgraden nach wahl. wenn's behjindertengerecht sein soll, musst eh auch notrufschalter planen - und platz für tragbaren...

bestehende gaderobe... dimensioniere sie halt dem haus angepasst.

120x120-fenster vor der spüle ist auch keine königsidee: wasser spritzt nun mal und die fensterflügel sollen ja auch aufgehen... bei einem schön großen spülhahn+becken mit verlängerung für's gläserspülen eine challenge.
tv im westen neben terrassentür? na, dann schaut's ned soviel fern oder sitzt's halt im dunkel... wennst am abend in die sonne schauen sollst. aber auch sonst: auf kontrast fenster-tv achten.


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  •  hbinspe
  •   Bronze-Award
24.3.2011  (#11)
eine kurze Anregung zum OG -
2011/20110324245281_th.JPG

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  •  oati
24.3.2011  (#12)
@creator - Das Haus ist durchaus ans Grundstück angepasst. Wir haben das Grundstück ja schon länger und es uns auch gut angesehen ... nachgespielt haben wir zwar nichts, aber von er grundsätzlichen Ausrichtung am Grundstück haben wir m.M.n. nicht wirklich andere Möglichkeiten. Carport im Osten, Garten im Westen neben der Terasse + zusätzlich im Süden, Hauptfirstrichtung ist sowieso vorgegeben.
Inwiefern meinst du das Wind und Wasser essentiell sind? Um trocken ins Haus zu kommen?

Schiebetüre ist eine sehr gute Idee - das werde ich gleich mal notieren. Danke.
Behindertengerecht meinte ich in dem Sinne, das wir das Bad auch im Alter noch ohne grobe Probleme benutzen können möchten.

Mit dem Fenster vor der Spüle hast du natürlich auch recht - ebenfalls notiert.

Ja stimmt, wir fernsehen sehr wenig. Die Frage ist halt nur, ob die Terrassentüre nicht sowieso beschattet werden muss, auch wenn der Fernseher neben dem Kamin steht. Denn dann blendet ja die Sonne seitlich rein. Das ist halt der Nachteil der vielen Fenster.
Entschärfend ist aber zu sagen, dass die gesamte Terrasse mit einer Pergola überdacht wird. Es sollte also wirklich nur bei sehr niedrigem Sonnenstand blenden. Und da helfen uns wieder die schon recht hohen Sträucher am Westende des Nachbargrundstückes.

@hbinspe
Danke für deine Mühen. Wir hatten das Anfangs auch so in der Art. Nur war bei uns Bad und Elternzimmer vertauscht. Dann hat sich aber die Stiege umgedreht und auch unten das Bad/WC - daher konsequenterweise auch oben. Auch der Abstellraum kam dazu.
Was für mich jetzt dagegenspricht: Ich möchte das Schlafzimmer gerne im Osten haben. Außerdem müsste ich dann durch das Kinderzimmer gehen um im Abstellraum etwas zu holen - vor allem später nicht unbedingt ideal, wenn Freunde da sind.

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  •  wolfi69
  •   Bronze-Award
24.3.2011  (#13)
Ich - würde den Erker breiter machen, da es sonst im Eßbereich zu eng wird. Im WoZi wird der Platz nicht abgehen.

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  •  oati
24.3.2011  (#14)
Der Erker ist doch 2,6m breit - ..findet ihr das wirklich zu klein?
Ich habe gerade unsere momentane Esssituation vermessen. Hier haben wir nur eine Breite von 1.5m - mit dem gleichen Tisch wohlgemerkt.

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  •  creator
  •   Gold-Award
25.3.2011  (#15)
nicht "trocken ins haus kommen" , sondern entwässerung, - zunehmende windstärken und starkregen sind gemeint.
ich kenne das grundstück nicht, kann nur bewerten, was du an infos hier reinstellst.
da hast dachformen, wo wind leicht angreifen kann - und die entweder in der ausführungsstärke oder der form zu überdenken sind.

starkregen und oberflächenwässer werden ned nur in haushaltsversicherungen unterschätzt...

du hast große dachflächen, die VOR einem hang (haus+carport) und DIREKT VOR der keller-gartentür am tiefsten punkt (erker)entwässern. das ist nicht ideal.

auch ein regenwassertank braucht einen überlauf.
daraus schloss ich, dass ihr euer grundstück nicht wirklich gespürt habt...

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  •  wolfi69
  •   Bronze-Award
25.3.2011  (#16)
Erker - Wenn du bequem bei einem freistehenden Tisch herumgehen möchtest, sind 2,6m eher knapp bemessen. Machst du den Erker um 0,5m bis 1m breiter, kostet das minimal mehr und man kann bequem um den Tisch gehen.

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  •  hbinspe
  •   Bronze-Award
25.3.2011  (#17)
Abstellraum - Wie hoch ist euer Kniestock? Der Abstellraum hat dann eine Tür mit Kniestockhöhe (1Meter?) und außen dann fast keine Höhe mehr. 2,79 qm sehen am Plan gut aus, aber ich denke da tragst du die Sachen lieber in den Keller als da reinzukrabbeln.

Schlafzimmer im Osten ist ein Argument. Das habe ich auch so in meinem Plan. (Meiner sieht deinem auch sehr ähnlich, nur eben gespiegelt)


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  •  oati
25.3.2011  (#18)
Ist mir klar, - dass es schwer ist den "nackten" Plan zu beurteilen. Aber wenn ich im ersten Beitrag schon alle Informationen gebe befürchte ich, dass den Beitrag keiner mehr liest. :)

Ich versuche also mit der Zeit so viel wie möglich nachzureichen.

(1) Dachflächen: Die Hauptfirstrichtung ist wie gesagt vorgeschrieben - und die ist nun mal Ost-West. Mir bleibt also (mit einem konventionellen Dach) gar nichts anders übrig als große Dachflächen nach Nord/Süd zu haben. Die 40° Dachform kommen daher, dass wir Solarthermie f. WW machen und später auch PV machen möchten. 45° wären da natürlich noch besser, macht aber noch mehr Probleme bzgl. Wind. Die Südhanglage dahingehend nicht zu benutzen wäre m.M.n. fast ein Verbrechen.
Die Entwässerung sollte man aber zufriedenstellend hinbekommen, oder?

(2) Die Kniestockhöhe ist 1.2m (Maximum in Stmk.) außen ist der Abstellraum damit 0.7m hoch. Zum Verstauen von zumindest selten gebrauchten Gegenstände reicht das allemal. Besser als den Bereich zu verschenken.

Ich habe hier auch mal den Katasterplan für euch - dann ist das Grundstück auch in etwa vorstellbar. Es handelt sich um 311/3 (das Zweite von links in der obersten unbebauten Reihe - Zufahrtsstraße im Norden; falls nicht lesbar - sowie bei mir am Laptop).


2011/20110325254177_th.JPG

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  •  creator
  •   Gold-Award
25.3.2011  (#19)
keine angst, ich lese die infos schon... mir ist auch nicht entgangen, dass du den erker so für passend hältst. wie immer: das haus muss zu euch passen.

bei naturgewalten bin ich halt vorsichtig. so, wie ich das erkenne, fällt das grundstück leicht von ost nach west ab. deshalb würde ich vorschlagen, den boden vom carport etwas zur straße hin abfallend anzulegen und vor der gartentür zumindest eine leichte gegenschräge anzulegen, damit hangwasser von der tür und dem haus weggeleitet wird - ist ja alles nicht viel aufwand.
ob sich solarthermie jemals rechnet, wage ich zu bezweifeln: im sommer braucht's niemand und im winter ist der ertrag recht bescheiden - und das bisschen übergangszeit macht halt keine rendite. pv derzeit auch noch kein renner, so lange man nur paneele mit miesen wirkungsgraden verkauft - obwohl deutlich bessere schon lange fertig entwickelt sind. da würde ich noch warten. was toll ist, braucht keine förderung, weil's eh jeder haben will...

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  •  oati
25.3.2011  (#20)
Danke - für die Tipps mit der Wasserableitung - werden wir berücksichtigen.

Wie gesagt PV soll später kommen - mit später meine ich in 15-25 Jahren. Eben dann wenn es sich beginnt wirklich zu rentieren. Da habe ich zum Glück etwas Einblick weil ich Physikerkollegen habe, die mit Entwicklung von effizienten PV zu tun haben. Die Vorbereitungen dazu wollen wir aber natürlich bereits machen.

Daher auch die folgende Überlegung zur Heiztechnik:
FBH steht fest.
Als Heizgerät stehen zur Auswahl:
(1) Gasbrennwertgerät: günstig in der Anschaffung, aber wie wird sich der Gaspreis entwickeln?
(2) Sole-Wasser WP WP [Wärmepumpe] mit Flächenkollektor: teuer in der Anschaffung, aber wenn später mit PV kombiniert, dann könnte das ganze bei richtiger Dimensionierung autark arbeiten - vor allem in Kombination mit einem Elektroauto als Pufferspeicher. (Halte ich persönlich für sehr zukunftsfähig.)

Bei Variante (2) ist aber in der Stmk. nur eine Förderung möglich, wenn die WP WP [Wärmepumpe] mit Solarthermie zur WW WW [Warmwasser]-Bereitung kombiniert wird.
Ich habe vorerst nur kurz einmal mit einem Online-tool eine Solarthermie-Rechnung inkl. Standortangabe gemacht (Name ist mir jetzt entfallen - war aus der Schweiz). Dort hatte ich mit 8m^2 Kollektorfläche und 1000l Speicher einen Deckungsgrad von 80% über das gesamte Jahr gerechnet. Allerdings kann ich nicht sagen wie genau dort Nebenbedingungen wie Nebeltage im Winter eingerechnet werden. Aber durch die Festlegung des Standortes denke ich, dass zumindest die mittlere Dauer & Intensität der Sonneneinstrahlung ungefähr stimmen sollten.

Hat jemand einen Tipp für ein Solar-Tool das möglichst realistische Werte liefert?



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  •  gdfde
  •   Gold-Award
26.3.2011  (#21)
@markusorthaber - 80 % Deckungsgrad sind viel zu viel.
Realistisch sind 50-60 %.
Ausserdem sind bei deiner Annahme die 1000l Speicher mit 8 m2 falsch dimensioniert.
Die 1000 Liter sind erstens zu viel für 3 oder 4 Personen Haushalte nur für Warmwasser (da wirst sicher schon einiges an Verlusten vom Speicher haben, weil du das Wasser nicht verbrauchst) und zweitens werden die 8 m2 Kollektoren das nicht schaffen.
Ich würd da eher einen m2 Kollektorfläche pro 100 Liter Speicher empfehlen.
Die Standarddimensionierungen gehen sogar noch weiter runter...pro m2 Kollektor 60 Liter Speicher.

Unter http://www.solar-berechnung.de/calc.php findest eine einfache Onlinekalkulation...die passt (zumindest bei mir) halbwegs...ich komm da auf ca. 60 % Deckungsgrad, was ungefähr passt.

Deine Variante 2 (WP+Solar) ist die Luxusausführung, die sich wahrscheinlich nie amortisieren wird, da beides teuer in der Anschaffung ist.

Bei modernen, gut gedämmten Häusern ist die Heizform eigentlich nebensächlich, da man nicht viel braucht...daher sollte man jene mit den niedrigsten Anschaffungskosten nehmen...der Ansatz mit der Gastherme ist hier sicher gut (du musst aber schauen, ob sich das mit den Förderungsbestimmungen verträgt).
Selbst wenn sich der Gaspreis verdoppelt, ist das nicht so schlimm, du zahlst dann halt anstatt 300 € 500 €...
Der Strompreis ist indirekt ja auch am Gaspreis gekoppelt, d.h. der wird auch steigen (vor allem, solangs noch Gaskraftwerke gibt).


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