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Lüftungsanlagen

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  •  rolf
6.7.2006 - 30.11.2007
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Hallo, mir geht es um die Zuluft für die Lüftungsanlage, ich will sie zur Vorwärmung durch das Erdreich, oder unter der Betonsohle verlegen. Wie lang muß das KG Rohr sein, was für ein Querschnitt, und was mach ich mit dem Kondenswasser. Wir haben ca. 150 m² Wohnfläche die belüftet werden muß. Fall jemand das weis, wäre super, tschüß Rolf

  •  christoph8
7.7.2006  (#1)
Das Kondenswasser - mußt Du in den Abfluß ableiten oder auffanegn und regelmäßig entleeren.
¶Ich werde einen Sole EWT installieren lassen.
¶Nähere Infos unter http://www.sole-ewt.de Gibts auch z.B. von Drexel&Weiss (habe nichts auf der HP gefunden aber auf mailanfrage Informationen erhalten) und von Maico http://www.maico.de/index.php?id=8572.

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  •  baumasta007
7.7.2006  (#2)
Lüftung - Üblich sind 20-30m DN 150 oder besser 200. Dazu kann man sicher tolle Berechnungen anstellen, einfach ein paar Meter mehr verlegen ist aber sicher billiger emoji Unter der Sohle würde ich den EWT auf keinen Fall verlegen. Im Winter zieht die Lüftung da -20 Grad rein. Das ist weder gut für die Statik noch für die Heizung. Mit einem grossen Bagger (zB beim Ausheben der Baugrube) ist das Verlegen in einem separaten Graben schnell gemacht. Gefälle und Entwässerungsmöglichkeit nicht vergessen 8-o

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  •  hamster
16.7.2006  (#3)
Vorsicht, - das Erdreich um das Rohr gut verdichten.
¶Falls dies nicht gewissenhaft durchgeführt wird, kann es sein, dass sich das Erdreich unterschiedlich setzt und du anschliessend einen wellenförmigen Wärmetauscher im Garten liegen hast.
¶-->es kann sich dann Kondenswasser an den tiefen Stellen absetzen

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  •  rola20
17.7.2006  (#4)
Rotationswärmetauscher? - Wie ist das eigentlich bei einem Rotationswärmetauscher (zB. HomeVent). Dort braucht man anscheinend keinen Erdwärmetauscher.


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  •  hamster
17.7.2006  (#5)
RotationsWT - Ein Erd-WT wird von keinem Hersteller zwingend vorgeschrieben.
¶Bei WT mit hohem Wirkungsgrad verlässt die Abluft das Haus praktisch mit der Temperatur der Zuluft. Bei dicken Minusgraden gefriert dann die in der Abluft enthaltene Feuchtigkeit. Lösungen:
¶-Zusatzheizungen (teuer)
¶-WT mit schlechten Wirkungsgraden :)
¶-Erd-WT oder Solewärmetauscher
¶Der Vorteil von Rotations-WT besteht darin, dass Luftfeuchte (und Gerüche) zurückgewonnen werden können.

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  •  rola20
18.7.2006  (#6)
Rotationswärmetauscher? - Wenn bei einem Rotationswärmetauscher die Feuchtigkeit zurückgewonnen wird - kann aber doch auch keine Feuchtigkeit gefrieren, oder?
¶Ich habe mir sagen lassen, dass die Energie die für die Erzeugung von Feuchtigkeit bzw. für die Verdunstung von Wasser im Haus benötigt wird, auch nicht gerade gering ist. Deshalb hätte ein Rotations WT einen höheren Wirkungsgrad - sogar über 100%.
¶an Hamster: Hast du Erfahrung mit zurückgewonnenen "Gerüchen" bei einem Rotationswärmetauscher?

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  •  hamster
18.7.2006  (#7)
Hallo Rola20 - Ich habe selbst keine Erfahrungen mit Rotationswärmetauschern sammeln können.
¶1)Da die Ab- und Zuluft jedoch nicht strikt getrennt sind kann ich mir negative Effekte gut vorstellen.
¶Am Besten ein Haus mit Rotations-WT besuchen, der Hersteller kann sicher einige Referenzen angeben.
¶2) Weil die Abluft (hoffentlich) nicht ihre ganze Feuchtigkeit an die Zuluft überträgt, bin ich der Meinung, dass die Restfeuchte frieren kann.

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  •  rola20
19.7.2006  (#8)
hallo - Ich habe mich erkundigt: Man kann die gewünschte Luftfeuchtigkeit einstellen. Überschüssige Feuchtigkeit wird nach aussen abgeführt. Wird zu wenig Feuchtigkeit im Haus produziert, kann womöglich die eingestellte Luftfeuchtigkeit nicht erreicht werden.
¶Ich muss sagen, mir gefällt der Rotationswärmetauscher. Bei zu trockener Luft ist das Problem, dass die Feuchtigkeit zB. im Wohnzimmer künstlich produziert wird, aber zB. im Schlafzimmer habe ich nichts davon.
¶Gruß

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  •  Electronics
20.7.2006  (#9)
Erfahrung mit RotationsWT - Wir haben seit letztem August den HomeVent in Betrieb und würden ihn nicht mehr hergeben. Die Luftfeuchtigkeit wird im Winter auf erträglichem Niveau gehalten (>30% bei heftigen Minusgraden), die Wärmerückgewinnung ist mit >80% passabel und eingefroren ist das Ding erst bei -23,5°C (kein EWT). Da wurde uns für ein paar Tage vor Augen geführt, wie besch..eiden das Leben im Winter ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sein kann.
¶Gruss Gerhard

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  •  rola20
21.7.2006  (#10)
Frage an electronics - Das klingt sehr gut.
Hast du Erfahrung mit "zurückgewonnenen" Gerüchen?
¶Oben wurde diese eventuell auftretende negative Eigenschaft des Rotationswärmetauschers zur Diskussion gestellt.
¶Vielen Dank

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  •  Electronics
22.7.2006  (#11)
Zurückgewonnene Gerüche - konnte ich nicht feststellen. Dies mag u.a. 2 Gründe haben: 1) reines Quelllüftungssystem (jeder Raum mit eigener Zu- und Abluft) 2) der Wärmetauscher wurde wegen starker Rumpelgeräusche (Fabrikationsfehler) getauscht und gewissenhaftest neu eingedichtet. Lt. TÜV-Prüfgutachten betragen die internen Leckagen <1 Promille. Ich denke, da ist es selbst für die Nase eines ausgebildeten Jagdhundes eine Herausforderung, Geruchsverschleppungen wahrzunehmen.
¶Gruss Gerhard

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  •  hamster
22.7.2006  (#12)
Da bin ich aber überrascht, - ich hätte nie gedacht, dass das HomeVent erst bei unter -20°C einfriert. Aber Achtung: Bei moderneren WT mit über 90% Wirkungsgrad geschieht dies wohl früher.
¶Zum Geruch möchte ich noch hinzufügen, dass ich nicht Gehäuseleckagen meinte. Die Wände dieser Geräte sind im Kontakt mit der Abluft und speichern deren Wärme und Feuchtigkeit. Beim Weiterdrehen, geben sie diese an die Frischluft ab.

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  •  hamster
22.7.2006  (#13)
Ich lasse mich aber gerne eines Besseren - belehren.
¶Wenn die 1 Promille die Belastung der Frischluft mit Abluft bedeuten, so kann man dies sehr wohl riechen. Dazu müsste man aber eine einzige zentrale Anlage haben und recht deftige Speisen zubereiten.
¶Bei dezentralen Anlagen läuft die Küchenabluft ja ohnehin über einen separaten Wärmetauscher.

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  •  Electronics
24.7.2006  (#14)
Ergänzende Bemerkung - Beim Rotationswärmetauscher (RWT) des HomeVent wird durch die Spülluft (ca. 10% des Volumenstromes) dieser mit Frischluft "gespült", bevor er seine Wärme & Feuchtigkeit an die Zuluft abgibt. Daher auch die eher bescheidene Rückwärmezahl von 84% bie 150m³, da durch die Frischluftspülung natürlich auch etwas an Wärmerückgewinnung verlorengeht. Berücksichtigt man andererseits die in der rückgewonnenen Feuchte steckende Energie, ist der Wärmebereitstellungsgrad von 110-150% nicht verwunderlich.

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  •  Electronics
24.7.2006  (#15)
---Forts.---- - Für ein PH würde ich den HomeVent daher nur bedingt empfehlen. Andererseits ist es aber wurscht, ob man eine Lüftung mit höherer Rückwärmezahl verwendet und die trockene Luft dann mit stromfressenden Luftbefeuchtern bekämpft oder die bescheidene Rückwärmezahl des HomeVent mit stromfressenden Heizlüftern kompensiert. Im NEH jedoch ist nach meiner Meinung der HomeVent derzeit erste Wahl, da er einen gelungenen Kompromiss zw. Wärme- u. Feuchterückgewinnung (Komfort) darstellt.¶Gruss Gerhard

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  •  rola20
24.7.2006  (#16)
Rückwärmezahl? - Also ich habe bis jetzt immer gedacht, nicht schlecht informiert zu sein. Aber den Begriff der "Rückwärmezahl" habe ich heute das erste mal vernommen.
¶Ich habe immer nur vom Wärmebereitstellungsgrad gehört und der ist ja beim HomeVent sensationell.
¶Was versteht man unter der "Rückwärmezahl" und welche Zahl haben "normale" Kreuzstrom bzw. GegenstromWT?
¶Gruß und danke für die interessante Diskussion.

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  •  Electronics
24.7.2006  (#17)
Die Rückwärmezahl - ist, so wie ich es verstanden habe, ein Mass dafür, welcher Wärmebetrag der Abluft der Zuluft wieder zugeführt wird. Beispiel: Abluft 22°C, Frischluft -5°C, Rückwärmezahl 95%. DeltaT Abluft-Frischluft: 27°K -> 95% -> Temperaturhub der Frischluft: 25,65°K -> Zuluft wird auf -5+25,65=20,65°C erwärmt. Der Wärmebereitstellungsgrad berücksichtigt zusätzlich die im Wasserdampf gespeicherte und "entalphiemässig" übertragene Energie. ¶Gruss Gerhard

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  •  rola20
25.7.2006  (#18)
Rückwärmezahl Kreuzstrom-, GegenstromWT? - Dann müsste das eigentlich die Zahl sein, die ich im Kopf habe. Mir wurde nämlich bei "normalen" WT immer 85 bis max. 90% genannt. Von einem WT mit 95% habe ich noch nie gehört. Insofern denke ich mir, dass der HomeVent mit den genannten 84% gar nicht so schlecht sein dürfte. Die Feuchterückgewinnung kommt ja noch dazu.


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  •  Electronics
25.7.2006  (#19)
Wenn ich mich recht erinnere, - -es ist schon fast 2 Jahre her, dass ich mich damit beschäftigt habe- weisen die Geräte von Paul bzw. Drexel und Weiss Wärmebereitstellungsgrade in der Gegend von 95% auf. Nicht zulestz deshalb sind die Geräte von D&W meiner Ansicht nach die erste Wahl für Lüftungsanlagen im PH.
¶Gruss Gerhard

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  •  mad_chris
3.8.2006  (#20)
D&W sind auch die teuersten - Überlegen auch gerade wegen Lüftungsanlage.
D&W fällt bei uns weg, da ich stattdessen schon 3 "normale" Wärmetauscher hintereinanger schalten könnte... und die 5% Verbesserung ...forget it, nicht für € 10000 mehr...

¶Welche Geräte haben aus eurer Sicht das beste Preis/Leistungs-Verhältnis?

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  •  Andreas2
7.8.2006  (#21)
Preis- Leistunsverhältnis - wir tendieren zu einer Viessmann Vitovent 300, kostet mit allem Drum und Dran 6800,- (im Gegensatz zu D&W 11500, Homevent 12000). Hat jemand sowas im Betrieb? Konnte bisher keine Referenzanlage anschauen.
¶LG Andreas

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