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Lösung für Passivhaus

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  •  IchIch

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69
Hallo!
Was haltet Ihr von der Lösung für ein Passivhaus:
150m2 Flächen, berechneter wärmebedarf genau 15kWh/m2;

ich würde gerne eine Lüftungsanlage mit Erdwärmetauscher installieren für die Heizung und eine Luft/Luft-Wärmepumpe für Warmwasser. Ob ich die Nachheizung mittels Strom oder Wasser mache weiss ich nun nicht.

  •  mpunktw
26.4.2004  (#21)
Eh ganz "normal" - Na ja, gar nicht so extrem, aber halt konsequent das PH-Prinzip der Verlustvermeidung verfolgt: sehr gute Dämmung der Hülle (kaum Aufpreis), sehr gute Luftdichtheit (guter, erfahrener Holzbauer, strenge Qualitätsauflagen), sehr gute Fenster (die kommen richtig teuer), optimales Oberflächen/Volumsverhältnis ("Schachtel" - entspricht aber ohnedies unserem Architekturverständnis der max. Reduktion), gute Lüftungsanlage (eh selbstverstdl.) - fertig!

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  •  mpunktw
26.4.2004  (#22)
Warmwasser, PV - Bin übrigens auch der Ansicht, dass das WW WW [Warmwasser] am besten über die WP WP [Wärmepumpe] in der Fortluft der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] gemacht werden sollte und die Zuluft-Vorerwärmung direkt-elektrisch! Ein Heiz-Verteilsystem kann man sic beim "echten" PH wirklich sparen (und in Dämmung investieren) ... und wegen der Ökologie: eine kleine PV-Anlage, die übers Jahr gesehen locker den für die Zuluftvorerwärmung verbrauchten Strom dem Netz zurückgibt. Eine thermische Solaranlage zahlt sich meinen Berechnungen nach IM PH (!!!) nicht aus!

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  •  ichich
27.4.2004  (#23)
mpunktw - hallo mpunktw, bezüglich thermischer solaranlage wirst recht haben - hätte aber den vorteil, dass ich in der Übergangszeit mit "passenden" Aussentemperaturen die gesamte L-Anlage abschalten könnte (sind fast 6 Monate). Andererseits kann ich um die ~5000Euro lange die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] betreiben.
Wegen Zulufterwärmung elektrisch: ist dies wirklich nötig oder reicht der EWT aus?

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  •  mpunktw
27.4.2004  (#24)
Vorerwärmen - Vorsicht: ich bin nicht wirklich Experte, sondern nur sehr interessierter Laie - aber wenn dich meine Meinung trotzdem interessiert, dann...
Also: selbst ein Superhaus hat einen max. Heizleistungsbedarf von ~ 10 W/m2 = 1500 W. Die muss man irgendwie zusammenbringen: ein Ofen ist überdimensioniert (Stückholz liefert mind. 6 kW, Pellets ginge, weil regulierbar), eine Wärmfläche geht, ein Strahler geht ... oder die Einbringung der Wärme über das eh schon vorh. Lüftungssystem - geht auch.

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  •  mpunktw
27.4.2004  (#25)
Vorerwärmen (2) - Letzteres ist vmtl. das günstigste, weil das Verteilsystem schon vorhanden ist, aber leider mit der Leistung beschränkt (darum sind die 10 - 12 W/m2 wichtig). Erreicht man das nicht, hilft man sich mit anderen "Watt-Bringern". Ach ja, zur Frage mit dem Erdkollektor: leider liefert der meines Wissens ~ 300 W (sag ich aus dem Stehgreif, bin ich jetzt nicht so sicher) - aber auf keinen Fall 1500!

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  •  seppl
27.4.2004  (#26)
therm. Solaranlage - Eine thermische Solaranlage soll sich also (im PH) nicht auszahlen. Kann sein. Zahlt sich denn eine PV-Anlage aus? Zahlt sich ein PH an sich aus? Ich habe nichts gegen das PH oder PV, aber ich habe was dagegen, wenn man etwas nicht machen will (aus welchem Grund auch immer), dann sagt man einfach "rechnet sich nicht". Und dann ist kein Gegenargument mehr zulässig. Die wenigsten Anschaffungen in unserem Leben rechnen sich.

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  •  mpunktw
29.4.2004  (#27)
Rechnet sich ökologisch nicht - Also zunächst einmal: keine Angst, ich bin der letzte, der beid er Ökologie auf den Geldbeutel schaut - z.B. baue ich gerade ein PH. Und dann: ist es nicht so, dass jeder eine bestimmte Menge EUR hat und da stellt sich eben die Frage, wie man die ökologisch sinnvollste Variante mit dieser Menge EUR zusammen bekommt.
Mein PH ist ja bereits ein großer Kollektor, der besonders gut bei Sonneneinstrahlung funktioniert - und diese auch fürs WW WW [Warmwasser] nützt (Fortluft-WP): wozu noch eine thermische Anlage?

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  •  mpunktw
29.4.2004  (#28)
Rechnet sich ökologisch nicht - Besser, doch gleich den höherwertigen Strom von der Sonne erzeugen zu lassen, oder? Der wird ja dann auch mit dem Hebel 1:3 fürs WW WW [Warmwasser] genutzt ... und der Rest eben ins Netz geliefert.
Ökologisch ein sicher sinnvoller Einsatz der mir zur Verfügung stehenden EURotschkerls!

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  •  Otmar
30.4.2004  (#29)
An mpuntw - Baue auch gerade ein PH und möchte deine ansichten völlig unterstreichen.
Die thermische Solaranl rechnet sich in den normalen Häusern ebenso nicht (Spülverluste, Umwälzpumpe, Lebensdauer, ...).
Auch mein ansatz ist der, das Haus zum Kollektor (insbes. WG) zu machen. Auch ich habe extrem gedämmt (kostet ja fast nix) z. B. wand: U: 0,08, aber eine Sache mache ich ncht: Ich heize nicht über die Luft, da Heizung und Lüftung aus den verschiedensten Gründen nicht vermischt werden sollten.

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  •  bert
30.4.2004  (#30)
@ othmar - kannst du dein haus etwas genauer beschreiben? dämmung? restheizung? kosten? bauweise? architektur? ausführende?

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  •  mpunktw
30.4.2004  (#31)
Heizen und lüften - Ja, das über die Luft heizen ist so eine Sache: wir haben auch lange hin und her getan, aber letztendlich haben wir uns von Feist und Weiss überzeugen lassen - haben uns aber einen kleinen Spielraum gelassen: im Bad hängt ein Handtuchheizkörper (direktelektr.) und im Wohnraum können wir jederzeit einen geeigneten Kaminofen aufstellen (alles vorbereitet) ...
Wo baust du, Otmar?

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  •  reini
5.5.2004  (#32)
bauts doch wie ihr wollts - mit der euphorie wie ihr habts habe ich vor 8 jahren auch meine(erste österreichische) passivhauswohnalage gebaut und wohne jetzt schon 8 winter darin. bauts, und zahlt selbst das lehrgeld, denn glauben tuts ihr ja doch nichts!

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  •  ANDREA
6.5.2004  (#33)
@reini, was glauben wir nicht? - würdest du eventuell planung und konzept machen können/wollen?

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6.5.2004  (#34)
bert - Baue im südlichen NÖ
Architektur: Sonnentrichter (Kuchenstück) mit angelagerten Pufferräumen im Norden + ca. 1/3 in der Erde.
Wände: Kaufmann Dämmständer + Holzweichfaserplatte (U: 0,09)
Boden: Holzriegel +Steinwolle 30 cm
Dach: Kruezweise verlegte Pfoste 42 cm STW
Sollte auch billig sein!
Fenster: 0,72 gesamt
WiGa über zwei geschoße = Heizung
EKZ dynamisch: 9 kwh
ecotech 0,14
PHPP: 17
(PHPP und ecotech können den WiGa nicht berücksichtigen, sind in unserem Fall also falsch )

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  •  mpunktw
6.5.2004  (#35)
@reini: so what? - Was? Wie? Bist am Frusttrip, oder was? So ein Posting ist ja wirklich nicht den Strom wert, den zur Anzeige es braucht! Entweder was beitragen oder besser gleich ruhig bleiben und die Bytes sparen ...

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  •  reini
7.5.2004  (#36)
andrea, klar kann ich das, - gib mir deine mail adi. zu mpunktw: es können natürlich nicht alle solche super hochstehende beiträge liefern wie du! (am rande bemerkt, mein strom kommt von der sonne!)

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  •  ichich
8.5.2004  (#37)
Angebot.. Teil 1 - Hallo..habe folgende Lösung für ein Passivhaus angeboten bekommen. was haltet ihr davon?.....
Die Frischluft wird über Ihren EWT (min. 40 - 50 m)
zum Lüftungsgerät geleitet. Die Fortluft (185 m³ 16h/Tag und 95 m³ 8h/Tag) vom
Lüftungsgerät wird im Technikraum (Energiespeicherraum) ausgeblasen
(Lüftungsöffnung Durchmesser 160 mm in der Außenwand montieren, Türe muß dicht
schließen, die Innenwände sind zusätzlich zu dämmen, idealer
Aufstellungsraum für die Kühlgeräte).

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  •  ichich
8.5.2004  (#38)
Angebot Teil 2 - Die Luft für die Warmwasserwärmepumpe wird
aus dem Technikraum angesaugt (Luftvolumenstrom 400 m³ 7h/Tag )und über ein
Rohr nach Außen geblasen .
Das Heizregister ( 2 kW) für die Zuluft wird aus
den großen Warmwasserspeicher versorgt (Pumpe wird von Raumtemperaturregler
geschaltet.) Bei höherem Wärmebedarf wird der Elektroheizstab im WW WW [Warmwasser]-Speicher
zugeschaltet.

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  •  2moose
9.5.2004  (#39)
@ichich - Luftwechsel - Wann werden die 8h mit 95m³/h gefahren? .. ich hoffe, zu der Zeit ist keiner im Haus, denn bei 150m²-Haus und 2,5m Raumhöhe entspricht das einer Luftwechselrate von 0,25 (vollständiger Luftwechsel nur alle 4h).


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  •  2moose
9.5.2004  (#40)
@ichich - Technikraum - Habe ich das richtig verstanden: Du hast einen Haustechnikraum mit einer Öffnung ins Freie? Die Fortluft der Lüftung wird dort eingeblasen? Die WP WP [Wärmepumpe] saugt aus diesem Raum an? Dann ist es gewiss der richtige Raum für Kühlgeräte - wenn die Lüftung 95m³/h liefert und die WP WP [Wärmepumpe] 400m³/h ansaugt, holt sich die WP WP [Wärmepumpe] die Differenz (300m³/h) von daußen => Du sparst sogar den Kühlschrank, weil im Winter der Raum immer Minusgrade hat. Ob allerdings verbrauchte Fortluft der ideale Partner für Lebensmittel ist????

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  •  klje
9.5.2004  (#41)
Energiespeicherraum - Um den Raum auch im Sommer kühl zu halten müsste man die Fortluft im Sommer ins Freie leiten und die Abluft der WP WP [Wärmepumpe] in den Technikraum.

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