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lehrlinge - durchfallquoten...

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  •  creator
  •   Gold-Award
11.3. - 10.4.2013
252 Antworten 252
252
ich weiß nicht, ob's am land besser ist oder nur die leute mit migrationshintergrund in den städten den schnitt drücken, weil jeder der irgendwie kann, dort auf matura gedrillt wird... aber die zahlen sind erschreckend - fast jeder 5. fliegt durch, in den für's hausbauen relevanten berufen wie maler und anstreicher oder elektroinstallationstechnik fliegt jeder dritte: http://oesterreich.orf.at/stories/2575016/

zitat..
Dass in Handwerks- und Gewerbebetrieben mehr Lehrlinge durchfallen, hänge auch damit zusammen, dass diese schwerer an gute Bewerber kommen würden, so Freundlinger im Gespräch mit der APA.

  •  dandjo
  •   Gold-Award
18.3.2013  (#161)

zitat..
ein blick auf dandjo's oecd-gehälter-liste zeigt ja deutlich, dass das immer als ach so toll gefeierte modell der skandinavier von norwegen über schweden bis finnland klar weniger geld für lehrer vorsieht - warum wohl?


Stimmt ja net. In Finnland und Norwegen verdienen Lehrer besser. In Finnland ist das Einstiegsgehalt um 4.000 Euro höher als in Österreich, in Norwegen um 3.000 Euro. Nur Schweden ist mit -1.500 Euro ein Ausreißer in den nördlichen Staaten. Ein Lehrer in Deutschland verdient 12.000 Euro (!!!) mehr im Jahr, Einstiegsgehalt! Steht alles in der Tabelle in meinem Link. Das Resultat des höheren Einstiegsgehaltes ist, dass es im Norden viel mehr Junge gute Lehrer gibt.

zitat..
das sehe ich definitiv anders. wovon haben die schüler am meisten? von der unterrichtsstunde mit lehrern, ned vom "selbststudium".


Man sieht, du hast auch im Bildungsbereich absolut keinen Einblick. Genau das ist nämlich der Irrglaube und macht deine restlichen Ausführungen kausal falsch. Das kannst du schön in meinen Links nachlesen.

zitat..
Denn den Hauptteil des Wissens und wichtige Erfahrungen, die zum Erlernen beitragen, erhalten Kinder und Jugendliche gar nicht unbedingt in der Schule. Wissen wird vielmehr zum Großteil bei Erzählungen zwischen Gleichaltrigen aufgenommen, bei Fernsehabenden mit der Familie oder beim Wissensquiz mit Freunden. Oftmals fällt es Kindern in einer gewohnten Atmosphäre unter vertrauten Menschen leichter, Wissen aufzunehmen und dieses dann bei einer Gelegenheit wie etwa im Schulunterricht anzuwenden.


http://schultuete.at/lernen-in-der-freizeit-lernen-furs-leben-1583

zitat..
Wenn von Lernen die Rede ist, fällt den meisten Menschen sogleich die Schule ein. Dabei ist die Schule nur ein Lernort unter vielen. Lernen findet auch vor, neben und nach der Schule statt. Den überwiegenden Teil ihres Wissens und Könnens – der UNESCO-Bildungsbericht von 1972 geht von 80 Prozent aus – eignen sich Kinder und Jugendliche außerhalb der Schule an: zum Beispiel in der Familie, der Gleichaltrigengruppe, bei zahlreichen Freizeitangeboten, über die Medien.


https://www.familienhandbuch.de/kindheitsforschung/schulkindalter/was-lernen-kinder-in-ihrer-freizeit

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  •  Jelly
18.3.2013  (#162)

zitat..
der spaß mit der großartigen "vorbereitungszeit" von 1 stunde für 50 unterrichtsminuten ist ja sowieso lächerlich


sehe ich genauso, außerdem ist das ja in allen klassen (selber schulstufe) gleich. oder lehrt er in der 3a was anderes als in der 3c???

die hauptargumente in österreich bleiben einzig und alleine juli und august

uni professoren (die nur in der uni arbeiten) haben da sogar nochmal 2 argumente mehr ;)

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
18.3.2013  (#163)

zitat..
der spaß mit der großartigen "vorbereitungszeit" von 1 stunde für 50 unterrichtsminuten ist ja sowieso lächerlich


Da bin ich ganz bei euch, mit so einer Argumentation, die über das Ziel hinausschießt, macht man sämtliche andere gerechtfertigte Punkte unglaubwürdig. Die eine Stunde ist sicher passend für einen Lehrer, der seine Routine finden muss, ist ähnlich wie bei Präsentationen. Für ein 5 Minuten Präsentation braucht man etwas mehr als 5 Minuten Vorbereitungszeit (Recherche, Aufbereitung, Präsentationsmaterial, Rhetorikvorbereitung, ...). Wenn aber die Routine und die Methoden fixiert sind, beschränkt sich die Vorbereitungszeit auf vielleicht eine viertel Stunde.

Aber das ist gar nicht der Punkt. Kinder schreiben auch Hausaufgaben, und wer glaubt, es sei leicht am Tag 120 Hausübungen korrigieren zu müssen, der irrt gewaltig. Lehrer haben abseits der Unterrichtsstunden hohe Aufwände für Vor- und Nacharbeit, das sehen die Eltern und Schulfremde halt nicht. Genauso gut könnte man einen Juristen darin messen, wie lange er im Gerichtssaal steht.

zitat..
die hauptargumente in österreich bleiben einzig und alleine juli und august


Die Ferien sind für Lehrer keineswegs Freizeit! Das ist die einzige Zeit, in der sie sich privat (!) weiterbilden sollen und am Ende müssen. Maturavorbereitungen und andere sich aufsummierende Kleinigkeiten möchte ich da gar nicht weiter ansprechen. Ferien sind für Lehrer ein Käse, weil sie dann auf Urlaub fahren müssen, wenn die Hotels und Schipisten mit Kinder und deren Eltern vollgestopft sind. Urlaube zur Hauptsaision sind nicht so prickelnd und immer teurer. Ich glaube die wenigsten würden es prickelnd finden, die Urlaubstage aufdiktiert zu bekommen. Ein langjähriger Angestellter in einem größeren Konzern hat auch 6-7 Wochen Urlaub, die kann er aber verteilen wie es der Rahmen des Unternehmens zulässt. Das würde ich jedem Lehrer-Sommer absolut vorziehen.

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  •  bautech
18.3.2013  (#164)
Urlaubszeitenhast ja selber gerade entgegen argumentiert:

zitat..
weil sie dann auf Urlaub fahren müssen, wenn die Hotels und Schipisten mit Kinder und deren Eltern vollgestopft sind.


Tut mir leid, da hält sich mein Mitleid in Grenzen - die Eltern müssen ja auch zur Hauptsaison fahren, wegen den Kids...
Und das hast halt für ca. 15 Jahre als Elternteil so, nicht nur als Lehrer.
Und irgendwie stimmt hier die Relation Arbeitszeit Lehrer-Angestellte auch nicht ganz mein ich mal - ich bin auch in meiner Nicht-Arbeitszeit erreichbar für jedermann, wenns mal ein Telefonat für die Firma ist (und das sind nicht wenige) schreib ich dafür auch keine Überstunden...

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  •  Jelly
18.3.2013  (#165)

zitat..
Die Ferien sind für Lehrer keineswegs Freizeit! Das ist die einzige Zeit, in der sie sich privat (!) weiterbilden sollen und am Ende müssen.


was ja "normale" angestellte überahupt gar nie machen müssen, aber das thema hatten wir hier eh schon, das das jeden betrifft

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  •  halfway
18.3.2013  (#166)
Also das tät mich ja mal interessieren wieviele sich da privat weiterbilden. Ich kenn eher die, die sich vor anderen stolz brüsten, dass es so geil is im Sommer nix zu tun. Und die Vor- und Nachbereitungszeit ist auch ein bissl lächerlich. Was sie machen wiederholt sich ja eh und die Nachbereitung über Hausübungen und Schularbeiten hängt schon auch von der eigenen Effizienz ab. Da gibts welche die sich für Korrekturen zwei Wochen Zeit lassen und andere die das in 1-2 Tagen erledigt haben. Aus privatwirtschaftlicher Sicht würde ich meinen die könnten sicherlich noch mehr tun (vielleicht nicht die Sonderpädagogen). Sollens von mir aus mehr verdienen, dann aber bitte auch weniger frei haben. Ansonsten ist das ja sehr perönlich wie hart man den Job findet und ausgesucht hat man sichs ja auch.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
18.3.2013  (#167)

zitat..
ich bin auch in meiner Nicht-Arbeitszeit erreichbar für jedermann, wenns mal ein Telefonat für die Firma ist (und das sind nicht wenige) schreib ich dafür auch keine Überstunden...


Was soll man da sagen. Selber schuld? emoji

zitat..
was ja "normale" angestellte überahupt gar nie machen müssen, aber das thema hatten wir hier eh schon, das das jeden betrifft


Nicht wirklich. In fast jedem größeren Konzern oder mittelständischen Unternehmen in der IT Branche sind Schulungen nicht privat, sondern werden sogar aktiv während der Arbeitszeit gefördert. Das ist auch in anderen Branchen so. Pauschalieren kann man hier bestimmt nicht, aber die Lehrer sind nun mal eine von denjenigen, die sich privat weiterbilden müssen.

zitat..
Also das tät mich ja mal interessieren wieviele sich da privat weiterbilden.


Die meisten, eigentlich alle die ich kenne, ein paar pfeifen halt drauf, das sind meistens die älteren Semester, die meinen heute ist schon Ende der Fahnenstange.

zitat..
Und die Vor- und Nachbereitungszeit ist auch ein bissl lächerlich.


Dann lade ich dich mal ein diese lächerliche Arbeit zu tun. Groß reden kann jeder. Die unbegründeten Vorwürfe sind bei den Lehrern wirklich manchmal unhaltbar. Wenn Lehrer zu sein so super ist, warum sind Lehrer zur Zeit Mangelware?

zitat..
Und das hast halt für ca. 15 Jahre als Elternteil so, nicht nur als Lehrer.


Ich würde behaupten ein Lehrer übt seinen Job länger als 15 Jahre aus, ganz unabhängig davon, ob Kinder da sind oder nicht. Die wenigsten sind glücklich darüber, ihre Urlaube nur zu den Haupturlaubszeiten antreten zu können.

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  •  Jelly
18.3.2013  (#168)

zitat..
aber die Lehrer sind nun mal eine von denjenigen, die sich privat weiterbilden müssen.


hier muss aber auch unterschieden werden, von welchen lehrern man spricht (volksschule oder HTL zB) der stoff der volksschule ist doch recht gleichbleibend (denke ich mal) 7x7 war schon immer 49, und wird das auch noch länger bleiben
in höheren schulen kann sich da schon was verändern

aber es wird doch auch bezahlte bzw geförderte weiterbildungsmaßnahmen für lehrer geben...

zitat..
Ich würde behaupten ein Lehrer übt seinen Job länger als 15 Jahre aus, ganz unabhängig davon, ob Kinder da sind oder nicht. Die wenigsten sind glücklich darüber, ihre Urlaube nur zu den Haupturlaubszeiten antreten zu können.


die wenigsten bekommen ihr zwei oder drei kinder auf einmal, was dann bedeutet, dass es sich nicht um 15 jahre, sondern um zB 20 jahre handelt

die werksmitarbeiter in autofabriken fragt auch keiner ob sie glücklich sind mit werksferien im august

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
18.3.2013  (#169)
Als Nicht-Lehrer kann man aber auch ohne Kinder in Urlaub fahren und mal einen Städtetrip abseits der schulautonomen Tage planen. Speziell wenn die Kinder älter werden ist es ja kein Problem die Kinder mal bei Verwandten abzugeben. Machen wir doch auch. Also von 20 Jahren Knechtschaft bei der Urlaubsauswahl kann da wirklich keine Rede sein! Ein Lehrer kommt da nie drum rum.

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  •  creator
  •   Gold-Award
18.3.2013  (#170)
ich kenne einige lehrer und ja, die sind immer gestresst - und haben ja soo viel zu tun. einer habe ich mal beim großartigen verbessern der hausübungen geholfen - die kriegst die fraisen, da braucht man kein przessoptimierer sein! da ist dann schnell klar, was sache ist - unorganisiertheit und umstandsmeierei pur. bei den aufsätzen war ich gestoppt viermal so schnell. hausübungen in "nebenfächern" gibt's eh ned, also fällt das ja bei vielen lehrern weg.

zitat..
Stimmt ja net.

so was blödes - schau' doch die eigene oecd-tabelle an, da ist norwegen unter österreich zu finden. die eigenen posts ned kennen ist ja höchststrafe-würdig!
schon mal die lebenshaltungskosten in norwegen gesehen? deshalb sind in meinen links auch die % zum durchschnit angeführt. deutschland ist sonderfall, da streiten ja wessis und ossis immer noch.
die dämliche schultüt ist ja auch ein witz: natürlich kriegst alltagwissen vom freundeskreis, nona.
schulwissen ist aber gefragt, also integrieren statt neuestem handy... aber vielleicht hat dandjo im freundeskreis über pythagoras statt über mädels philosophiert...

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
18.3.2013  (#171)
Der Creator ist ja so super, der hilft einer Lehrerin bei den Hausaufgaben und ist sogar vier mal (!) so schnell. Gut gemacht Creator. Geht's noch kindischer? Das soll jetzt was beweisen? Dass die besagte Person keine Leuchte ist und alle Lehrer Dodeln?

Dann schauen wir uns die Tabelle noch mal gemeinsam an, ok?
Was ist das höhere Einstiegsgehalt? 24.917 in Österreich oder 27.554 in Norwegen, 28.335 in Finnland, oder 36.551 in Deutschland (+68%)? Norwegen unter Österreich? Liest du die Tabelle von unten?

2013/20130318671123.PNG

Wie erklärst du dir Belgien, Dänemark oder Finnland? Es wohnen auch nicht alle im teuren Oslo, Norwegen ist ein bisl mehr. Überall dort ist das Leben nicht teurer, trotzdem werden den Lehrern höhere Einstiegsgehälter gezahlt, weil sie gecheckt haben, dass junge Leute frischen Wind ins Bildungssystem bringen. In Österreich hocken ausgebrannte Greise wie die Henne auf dem Ei auf ihren Posten, die sich dann wundern, warum sie bei noch mehr Arbeit noch weniger Lohn bekommen sollen. Tolles System, dann noch fest drauf eindreschen! Macht definitiv Sinn.

zitat..
natürlich kriegst alltagwissen vom freundeskreis, nona


Nicht auch, sondern hauptsächlich! Außerdem steht in den Studien ein bisl mehr als nur "Freundeskreis". Kinder lernen in der Freizeit wesentlich mehr als in der Schule. Schau, deine These ist tausendfach widerlegt. Schule darf nicht überfordern und mehr Unterricht bringt genau diese Überforderung und führt zum Gegenteil dessen, was angestrebt werden sollte. Ist es zuviel verlangt sich das einzugestehen? Die Schmied hat einfach ein Rad ab und versucht mit Gewalt einen Unsinn durchzusetzen, der absolut nichts bringen wird, außer noch mehr Lehrerverdruss, schlecht gebildete (nicht ausgebildete) Kinder und Kosten.

Über meinen Freundeskreis musst du dir wirklich keine Sorgen machen. Hast du keine Argumente mehr um auch unpersönlich diskutieren zu können? Muss da schon wieder die untere Gürtellinie angepeilt werden? Wenn ich jetzt garstig wäre würde ich sagen, geh eine Runde meditieren und beruhige dich wieder. emoji

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  •  creator
  •   Gold-Award
18.3.2013  (#172)
was soll das jetzt? - http://www.energiesparhaus.at/forum/30594_8#219751 da hast eine tabelle gepostet, von hier: http://www.lehrerfreund.de/schule/1s/lehrergehaelter-vergleich/3221 da ist ungarn unten und luxemburg oben. dass in belgien ned zu skandinavien zählt, sollte auch bekannt sein. die haben auch eine sauteure, überalterte armee, dafür hatten sie 541 tage keine regierung - da werden einfach budgets fortgeschrieben. auch nix neues.

norwegen jetzt als billigland hinstellen zu wollen, ist schon putzig: selbst 2004 - nah an der ersten tabelle aus 2005 - waren die lebensmittelpreise sauteuer: http://www.renatogl.com/priser/dt/preise-N.html

ansonsten mal http://www.eardex.com/cost-of-living/calculator.php?city_name=default&country_name=Norwegen&table_name=tourismtravel&id=NO&country_id=NO&calcFor=country&language_code=de checken oder http://www.wer-weiss-wo.de/questions/warum-ist-skandinavien-soo-teuer

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
18.3.2013  (#173)
Das was du hier
http://www.energiesparhaus.at/forum/305941
siehst ist ein Diagramm. Wenn du hier
http://www.lehrerfreund.de/schule/1s/lehrergehaelter-vergleich/3221
weiter nach unten scrollst wirst du die Tabelle mit den Reallöhnen finden, die ich hier
http://www.energiesparhaus.at/forum/30594_9#219887
gepostet habe. So schwer?

Der Rest ist mal wieder viel Blabla. Ich habe weder Norwegen als Billigland hingestellt noch werden meine Fragen beantwortet. Was hast du also bei Belgien, Dänemark oder Finnland einzuwenden? Auch so teuer?

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  •  octacore
18.3.2013  (#174)
Dann rechnest noch raus das nur 37Wochen/Jahr arbeiten und Vollzeit eher 26h/Woche sind.




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  •  dandjo
  •   Gold-Award
18.3.2013  (#175)
Wie gesagt, ein Lehrer arbeitet mit Vor- und Nachbereitungszeit eher 50h die Woche und liegt in den Sommermonaten nicht faul auf der Haut. Das ist ein ganz normaler verantwortungsvoller Job. Lehrerbashing ist einfach dumm. Einerseits will man gebildete Kinder und gute Pensionseinzahler und dann sind uns Lehrer nicht mal 30.000 Euro im Jahr wert. Muss man nicht verstehen, oder?

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  •  Jelly
19.3.2013  (#176)

zitat..
ein Lehrer arbeitet mit Vor- und Nachbereitungszeit eher 50h die Woche und liegt in den Sommermonaten nicht faul auf der Haut


50h pro woche aha und bei wievielen stunden in der klasse wäre das dann? ei 25h???

nein, lehrer liegen nicht faul auf der haut in den sommerferien, da wird die gesamte fasade vom haus selbst gemacht (so geschehen bei meinem nachbarn) da war wahrscheinlich nicht viel zeit für weiterbildung ;)

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  •  halfway
19.3.2013  (#177)
Ich bin mir ganz sicher, dass sich viele Lehrer privat in den Ferien weiterbilden. Der Geschichtelehrer geht ins Museum, der Sportlehrer in den Zumbakurs und der Deutschlehrer liest ein Buch. Ich glaub das sind eher die ITler in der HTL, und die Steuerlehre Profs in der HAK bspw. die am Laufenden bleiben müssen und vielleicht Sonderpädagogen, weil jeder Schüler wirklich eine andere Herangehensweise benötigt, um ihn gezielt zu fördern. In vielen Fächern wie Buchhaltung, Mathematik, Musik, Englisch, Latein, Französisch, Chemie, da tut sich ja jetzt nicht sooo viel Neues im Bereich der Vermittlung des Grundwissen und die Volksschul, AHS, HS,...stellen halt das Gros der Lehrer.

Mit Sicherheit gibts auch die ganz organisierten, super effizienten und total engagierten Lehrkräfte. Der fahle Beigeschmack bleibt sicherlich nur, weil der Laie, der keine Ahnung hat, wies bei der Lehrerschaft wirklich zugeht, immer nur auf die seltenen Ausreißer trifft, die sich eben nicht idealtypisch verhalten. :-/

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  •  creator
  •   Gold-Award
19.3.2013  (#178)

zitat..
weil der Laie, der keine Ahnung hat, wies bei der Lehrerschaft wirklich zugeht, immer nur auf die seltenen Ausreißer trifft, die sich eben nicht idealtypisch verhalten


ich gehe immer nur von meinem mikrokosmos aus. da gibt's 3 lehrerinnen. 1 volksschullehrerin (mit der ich verbessert hab'), 1 ahs-lehrerin (englisch und religion, da gibt's in reli immer haufenweise hausaufgaben emoji ) und eine mit mathe und ja, physik (auch irre viele hausaufgaben in physik).

argumentieren kann man alles, nur tut sich in den meisten fächern ned soo viel überraschendes, dass da jedes mal große fortbildungsmaßnahmen gerechtfertigt wären. da ist sv-recht schon was anderes.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
19.3.2013  (#179)
Die 50h setzen sich aus der Anzahl der Kinder zusammen. Je mehr Kinder, desto mehr Zeit geht für Hausaufgaben oder Vor- und Nachbereitung von Schularbeiten drauf. Für das Korrigieren von 20 Hausübungen sitzt man schon mal eine gute Stunde (je nach Fach), ein Lehrer in einer AHS hat aber neben 4 Klassen à 30 Kinder auch noch ein oder mehrere Nebenfächer. So ein Lehrer ist also im schlimmsten Fall 6-8 Stunden am Tag damit beschäftigt nicht zu unterrichten. In Österreich passiert diese Arbeit großteils zuhause, weil die Umstände in den Lehrerzimmern katastrophal sind. Jedem Lehrer stehen im Schnitt 2 Quadratmeter Bürofläche in einem meist Großraum-Lehrerzimmer zur Verfügung. Bei jedem Bürohengst schrillen da die Alarmglocken. Es ist also nicht verwunderlich, dass die Lehrer auf ihre Schreibtische zuhause flüchten. Das ist auf der Universität etwas besser aber immer noch schlecht.

Von Einzelfällen auf die Allgemeinheit zu schließen ist der größte Humbug. Ein Mikrokosmos irgendwo in Hintertupfing sagt null über die Verhältnisse in Linz, Wien, oder Eisenstadt aus. Ein bisl Ahnung von Statistik sollte man haben um zu sehen, dass die Verteilung von Samples die Qualität der Hochrechnung ausmacht.

Es ist defakto wesentlich sinnvoller die Arbeit der Lehrer an der Anzahl der Kinder in der Klasse zu messen als an ihrer Netto-Unterrichtszeit, die praktisch null Aussagekraft hat. In den skandinavischen Ländern ist neben dem höheren Einstiegsgehalt und somit erhöhter Attraktivität des Berufes für junge Lehrer auch die Anzahl der Kinder in den Klassen wesentlich geringer. Da ist es ein leichtes sich eine Stunde länger am Tag in die Klasse zu stellen, wenn dann zuhause statt 6 nur mehr 3 Stunden Arbeit warten.

Halfway, ich hoffe dein Beitrag war nicht ironisch oder sarkastisch gemeint, denn inhaltlich kann ich dem nur zustimmen. Es wird wie auch im Baugewerbe immer schlechtere und bessere Lehrer geben. Einzig bei der Fortbildung muss ich dir widersprechen. Man ist als Grundschullehrer nämlich keineswegs ausgelernt, wenn man in der Klasse steht. Wenn man nicht am Ball der Wissenschaft bleibt, unterrichtet man altes Eisen (siehe die Diskussion um die Mondentstehung in einem anderen Offtopic-Thread). Auch die Erkenntnisse aus Didaktik oder anderen Softskills ändern sich praktisch permanent. Als Lehrer muss man zwingend am Puls der Zeit bleiben, man muss den Kids das Wissen mit den Methoden beibringen, die sie interessieren. Wenn die Smartphones Mode sind gibt es in neueren Studien wunderbare Methoden um den Kids das Wissen so schmackhaft zu machen, und sei es nur eine Stunde am Tag mit Lesen von Wikipedia zu verbringen. Das können die überall tun, man muss nur die Neugierde in ihnen wecken, dann tun sie das von ganz alleine. Schule soll vor allem Interesse und Neugier wecken, dann passiert das, was ich oben schon mit den Studien zeigen wollte von ganz alleine: die Kinder lernen in der Freizeit bis zu 85% ihres Wissens. Es ist absoluter Schwachsinn die Kinder noch länger in die Klasse zu setzen, das bringt den Kindern nichts und der Lehrerberuf wird noch uninteressanter.

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  •  Breitfuss
19.3.2013  (#180)

zitat..
Für das Korrigieren von 20 Hausübungen sitzt man schon mal eine gute Stunde (je nach Fach)


Ich hatte aber nicht wenige Lehrer die uns zu Unterrichtsbeginn einfach mal irgendeine Aufgabe gegeben und in der Zeit dann ihre Hausübungs-Verbesserungen gemacht haben.
Oft hat man auch das was man am Anfang der Stunde abgegeben hat auch schon wieder am Ende zurückbekommen fertig korrigiert.
Diese Lehrer sind dann natürlich äußerst konzentriert auf ihren Unterricht...


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  •  creator
  •   Gold-Award
19.3.2013  (#181)

zitat..
Als Lehrer muss man zwingend am Puls der Zeit bleiben, man muss den Kids das Wissen mit den Methoden beibringen, die sie interessieren.


nö, es reicht ein verweis auf's lehrerdienstrecht, um von all dem verschont zu bleibenemoji .
http://derstandard.at/1362108291465/Neugebauer-haelt-Start-des-neuen-Lehrerdienstrechts-im-Herbst-fuer-illusorisch

wer's ned glaubt, kann ja mal den neugebauer fragen. der ist ned nur bva-obmann, sondern auch gewerkschafter und selber lehrer. der weiß, was durchsetzbar ist... emoji

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