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lehrlinge - durchfallquoten...

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  •  creator
  •   Gold-Award
11.3. - 10.4.2013
252 Antworten 252
252
ich weiß nicht, ob's am land besser ist oder nur die leute mit migrationshintergrund in den städten den schnitt drücken, weil jeder der irgendwie kann, dort auf matura gedrillt wird... aber die zahlen sind erschreckend - fast jeder 5. fliegt durch, in den für's hausbauen relevanten berufen wie maler und anstreicher oder elektroinstallationstechnik fliegt jeder dritte: http://oesterreich.orf.at/stories/2575016/

zitat..
Dass in Handwerks- und Gewerbebetrieben mehr Lehrlinge durchfallen, hänge auch damit zusammen, dass diese schwerer an gute Bewerber kommen würden, so Freundlinger im Gespräch mit der APA.

  •  gdfde
  •   Gold-Award
11.3.2013  (#1)
Ich hab´s heut in der Früh im Radio gehört und hab meinen Ohren nicht getraut.

Problem ist dabei, dass die wenigsten den Pfiff haben, noch irgendwas erreichen zu wollen.

Ich glaub, dass die Misere an unserem Wohlstand liegt. Die Kids bekommen eh alles schon von klein auf und sehen demnach wenig Grund/Bedürfnis, nach höherem/besseren streben zu wollen.

Nachteilig ist sicher auch, dass heutzutage jeder Richtung Matuar/Studium gedrängt wird.
Nur ändert das nichts an der Misere, man verschiebt das ganze lediglich.

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  •  deejay
12.3.2013  (#2)
jaja die jugend heut zu tage, . . .


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  •  ildefonso
  •   Silber-Award
12.3.2013  (#3)
Ist - wie so oft - vielschichtig.

"Schlechte" Lehrlinge gab's früher genauso, da darf man die gute alte Zeit nicht zu gut machen. Ich war vor etwa 20 Jahren selbst Lehrling, und auch da gab es Vollkoffer genug, und das Leistungsniveau in der Berufsschule war damals schon nicht berauschend.
Da heute fast alle, sobald sie bis 3 zählen können, in Gym/Matura/Uni/etc. gedrängt werden, gibt es halt nicht mehr viele Lehrlinge die auch was drauf haben (und somit die schlechteren "mitschleppen" können).
Dafür haben wir jetzt Maturanten die nicht wirklich lesen oder schreiben können emoji

Was nie erwähnt wird (meine persönliche Theorie): Dass es nunmal Leute gibt die leistungsmäßig keinen extrem weiten Horizont haben ist nunmal so.
Früher gab es für solche Personen im staatlichen/halbstaatlichen Bereich Sammelbecken in denen die unterkamen. Ich will nicht das Klischee aufwärmen dass jeder Postler/Eisenbahner/Gemeindebedienstete unterbelichtet ist/war. Aber das waren halt Bereiche wo man diese Leute durchaus unterbringen konnte.
Aufgrund der div. Liberalisierungen ist das halt komplett weggefallen und heute strömen diese Leute auf den "freien" Arbeitsmarkt, auf dem sie nunmal nicht wirklich unterzubringen sind.

Ad Migrationshintergrund: Macht es sicher nicht einfacher, aber auch die "Heimatvordergrundler" fallen nicht wirklich besonders positiv aus der Reihe.

Lösung???

Hmm ...
Ist einer der Momente in denen ich dankbar bin, nicht Sozial- oder Wirtschaftsminister zu sein.
Viel mehr als zu schauen, dass aus den eigenen Buben was wird, kann ich nicht wirklich anbieten.

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  •  bautech
12.3.2013  (#4)
Lösungsansatz meinerseits - Wäre eine recht einfache G´schicht:

Die arbeitende Bevölkerung wird mMn etwas unterbewertet, seis der Maurer, Maler, Tischler oder whatever. Ist ja "nur" ein Hackler...
Also die Wertigkeiten in unserer Gesellschaft wieder etwas in Richtung der Arbeiterschaft verschieben, die Handwerker etwas mehr wertschätzen macht den Lehrberuf in meiner kleinen Welt schon mal attraktiver. Dass dann jeder, der

zitat..
bis 3 zählen


kann auch noch an die HTL/HAK/HLA muss und evtl dann auch noch ins Wirtschaftsstudium gedrängt wird, hat ebenso gesellschaftliche Hintergründe - siehe

zitat..
Viel mehr als zu schauen, dass aus den eigenen Buben was wird


Und genau dieses "WAS" wird bei uns momentan falsch bewertet, denn als Hackler bist ja nix...

ng

bautech

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  •  Jelly
12.3.2013  (#5)

zitat..
denn als Hackler bist ja nix...


verdienst nur oft viel mehr geld ;)

natürlich ists da auch ein unterschied ob man 40 stunden bei +36°C oder auch bei 0°C am bau steht, oder jeden tag im schön geheiztem und oft klimatisiertem büro sitzt.

ich denke, dass heute ein halbwegs gescheiter mensch (der auch gerade so durch eine HTL kommen würde) ideal als maurer geeignet ist, eben weil da oft nur "deppen" herum laufen, wär der "gescheite" hier "könig"

aber was ist schon gescheit oder blöd? intelligent oder dumm?

ein mensch mit einem IQ von 180 muss ja nicht automatisch ein toller maurer sein...

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  •  creator
  •   Gold-Award
12.3.2013  (#6)
dass man als hackler mehr verdient als viele "studierte", - ist fakt, von den pensionsrechtlichen bestimmungen mal ganz zu schweigen. jeder installateur lacht einen publizisten aus, politikwisenschaften und div. sozialwissenschaften kannst eh nur machen, wennst mit vitamin b auch jobchancen hast.
lösung: faulheit aberziehen. schmutzig ist ned "pfui"... ned umsonst verdienen kanalräumer und kh-personal ned schlecht, installateure siehe oben.
lehre und matura sind auch nicht soo blöd: http://www.format.at/articles/1238/581/342537/nach-matura-lehre da kann man was verdienen und nach ein paar jahren gefördert studieren - wenn man noch will.

aber klar - wenn jugendliche lieber p*rnos von sich ins netz stellen, weil man da auch sprachbarrieren überwinden kann, ist klar, was passiert...


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  •  bautech
12.3.2013  (#7)
Aber der Frisör, Verkäufer, Schachtelwirt-Essensausgeber - hat halt einen KV, der einem das Wasser in die Augen treibt - aber nicht aus Freude.
Die genannten Berufe sind halt alle mit körperlicher Arbeit verbunden, Dreck ist da unabdingbar, seis der Maurer beim Errichten des Gewerks oder Elektriker / Installateur / Lüftungsbauer beim Zerstören der schönen Wände und Leitungen picken. Und das macht halt leider keinen schlanken Fuß in unserer Gesellschaft, wennst zu Mittag beim Wirten in der Blauen ums Mittagessen gehst. Die Gründe dafür sind mir schleierhaft, denn die gesamte Bürogesellschaft, inklusive diversen Managern, hätten keine Berechtigung, würde nicht einer die hochgelobten Besprechungs/Meeting/Arbeitskreisergebnisse (den Rest erspar ich mir hier aus Faulheit) in die Praxis umsetzen. Baumeister und Planer wären ohne Maurer / Betonierer / Zimmerer und dem Rest der Gewerke sinnlos, denn in Plänen wohnt es sich schlecht...
Wegen den Löhnen: ich hab jetzt mal das Vergnügen gehabt, die Lohnschemata unserer Kanaler und Mistkübler zu sehen. Hier verdienen die altgedienten richtig viel Kohle, neue Mitarbeiter eher wenig bis gar nix. Und aufgrund struktureller Änderungen im Betrieb wirds für die jungen auch nicht rosiger, die jährlichen KV-Verhandlungen sind hier auch nicht gerade das gelbe vom Ei wenn man Kopfrechnen kann und die Erträge des mittleren Managements kennt und die zwei bereinigt sieht.

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  •  andelal
  •   Silber-Award
12.3.2013  (#8)
Ist aber beinahe überall im öffentlichen Dienst so. Wenn man jung ist, wird man ob seines Verdienstes ausgelacht, wenn man lange dabei ist (so ab 30 Dienstjahren) sind's einem das Gehalt neidig.

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  •  creator
  •   Gold-Award
12.3.2013  (#9)
na ja, das problem ist, dass es seit ca. 2002 eher die kombi - aus miesem gehalt in der jugend und miesem gehalt im alter gibt, weil der öffentliche sektor "sparen" muss und fast alle nur noch vertragsbedienstete werden. landes- und städteregeln mal ausgenommen, da ham sich ein paar noch länger geziert. nennt sich - wie z.b. beim lehrer- oder polizeidienstrecht - "verflachung" der einkommenskurve. de facto ist es eine massive entwertung der jobs.


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  •  bautech
12.3.2013  (#10)
thx creatorin einigen Fällen wird durch Ausgliederung von Gesellschaften auch die Einkommensschere angesetzt - anderer KV, keine VB mehr, keine Biennalsprünge etc...

Mein persönliches Conclusio daraus:
Diejenigen, die beim öffentlichen Dienstgeber früher gut aufgehoben waren, sinds auch heute noch. Mangelnde Ausbildung war kein großes Thema für ein gutes Einkommen, siehe Mistkübler. Heute ists aber leider anders, einen "blinden" (im Sinne von unfähig) Maurer will mal keiner haben, eh logo. Aber dass der dann nix mehr verdienen darf - als was auch immer er sich dann hergibt, siehe Tätigkeiten beim Kanal, um die ist nicht gerade ein G´riss - spiegelt ganz gut unsere Gesellschaft wider...

Auf was genau der Lehrlingsschwäche jetzt zurückzuführen ist, wurde ja weiter oben bereits behandelt... die Aufwertung der Berufe im Sinne des Ansehens wäre hier meiner geringen Meinung nach mal ein guter Ansatz...

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  •  andelal
  •   Silber-Award
12.3.2013  (#11)

zitat..
"verflachung" der einkommenskurve. de facto ist es eine massive entwertung der jobs.


Ein guter Punkt. Meine Gattin (und alle ihre Branchenkollegen) ist von so einer Verflachung betroffen. Sie hat sich ausgerechnet, dass sie dadurch - auf das Lebenseinkommen bezogen - einen sechsstelligen Eurobetrag verliert. Bei einer Betriebsversammlung, wo die Gewerkschaft die flachere Einkommenskurve tatsächlich als großen Erfolg verkaufen wollte, ist dieser Verlust nicht einmal ignoriert worden. Obwohl mehrere Leute ihn beklagt hatten.

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  •  ildefonso
  •   Silber-Award
12.3.2013  (#12)
@bautech

zitat..
Und genau dieses "WAS" wird bei uns momentan falsch bewertet, denn als Hackler bist ja nix...


Siehst, diese Denkweise ist auch bei Dir vorhanden emoji

Mit dem "was wird" war übrigens nicht eine bestimmte Richtung (Lehre, Uni oder was auch immer) gemeint.
Als Eltern muß man ja, egal ob nun Lehre/höhere Schule/Uni, immer schauen dass aus den Burschen und Mädels was wird. Ist ja nicht so dass eine Lehre keine "Betreuung" durch die Eltern nötig hat. Lehre ist ja auch kein Selbstläufer bei dem nicht schiefgehen kann (siehe Thema).

zitat..
die Aufwertung der Berufe im Sinne des Ansehens wäre hier meiner geringen Meinung nach mal ein guter Ansatz...


Nur, wie anstellen?
Da wird weder eine Anzeigenkampagne, auch kein Gesetz oder eine KV-Erhöhung, noch ein Politiker helfen können. Das ist nunmal in den Köpfen drinnen. In unseren Köpfen.

@all
Diese Jammerei dass die junge Generation zu nix nutze ist, gab es schon vor mehr als 2.000 Jahren genauso, siehe Zitat von Sokrates:

zitat..
Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.


Ist die Frage, haben wir jetzt tatsächlich eine Generation die alles davor in den Schatten stellt, oder sind auch "wir Alten" jetzt bloß in die selbe Denkweise verfallen wie Sokrates?

Ädern sich einfach die Zeiten, und wir kommen nicht mehr mit? Vgl. mit den "68ern". Deren Verhalten hat die Vorgängergeneration wohl auch zur Weißglut gebracht.
Die Änderungen in der Gesellschaft die daraus resultierten sind heute aber durchaus von uns allen anerkennt.

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  •  creator
  •   Gold-Award
12.3.2013  (#13)
diesem sch...papier haben schüssel&co beim eu-beitritt - vorab schon zugestimmt und sich zu "moderaten lohn- und gehaltsanschlüssen" verpflichtet: http://www.europarl.europa.eu/workingpapers/econ/pdf/111_de.pdf

zitat..
In den vergangenen zehn Jahren wurde in der EU nachweislich eine Politik der deutlichen
Lohnzurückhaltung verfolgt.


ein wunderschönes wort: lohnzurückhaltung...

der nächste wahnsinn war dann das pensionskassengesetz 2003, wo dann auch die letzten "zuckerl" gestrichen wurden.
da aber die meisten capos dort auf der gehaltsliste stehen - ja, auch für den öffentlichen dienst - ist klar, was passiert: die können dort geld vernichten bis zum exzess, da passiert nix.
http://www.meineabgeordneten.at/Suche/ergebnisse

lobbying mal anders...

da braucht sich niemand mehr wundern, wenn geiz geil ist ud jeder 8. armutsgefährdet. den kreisky und den dallinger haben alle noch wegen den "working poor" bzw. der "maschinensteuer" ausgelacht... heute haut sogar die bank austria bei satten gewinnen, die ein vielfaches der lohnkosten der betroffenen ausmachen, massenhaft die leute raus...


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
12.3.2013  (#14)
Ich denke nicht, dass ein Hackler mehr verdient. Schaut man sich an, wie viel Hackler und Angestellte in ihrer Lebenszeit verdienen, steigen die Hackler eher schlecht aus. Ein Angestellter mit akademischer Ausbildung steigt zwar später ein, kann aber im Schnitt länger höhere Leistung erbringen und gibt im Alter deutlich weniger Geld für gesundheitliche Maßnahmen aus. Ein Maurer ist mit 45 meist schon ein motorischer Krüppel und geht in Frühpension, ein Angestellter z.B. an der Kasse einer Bank verdient noch bis 55 (neu: eher bis 65) das volle Gehalt. Die 10-20 Jahre im Alter wirken sich deutlich stärker auf den Gap aus als die 4-8 Jahre, die ein Hackler früher zu arbeiten beginnt.

Was auch immer gerne vergessen wird ist die Zeit. Wenn ein Hackler jedes Wochenende pfuscht, muss man ihn mit einem Angestellten vergleichen, der die vollen Überstunden kassiert. Und da schaut es auch für den Hackler müde aus, jeder Angestellte leckt sich alle 20, wenn er am Wochenende 200% kassiert. Besonders beliebt sind da Bereitschaftsdienste in der IT, also durchschnittlich gebildete Techniker mit akademiker Abschluss. Kenne einige meiner Abgänger, die in dem Bereich tätig sind. Ein Brutto-Gehalt von jungen Mitt-20ern von knapp 4.000 Euro (inklusive besagter Überstunden) ist da keine Seltenheit. Davon kann ein Hackler nur träumen.

Auf die Butterseite fallen ohnehin die Beamten.

http://www.statistik.at/web_de/statistiken/soziales/personen-einkommen/jaehrliche_personen_einkommen/index.html

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  •  bautech
12.3.2013  (#15)
Nö, eben nichtIch wollt hier nur die landläufige (oder eher stadtläufige) Meinung widergeben, ich denk da ganz anders. Mit meinen Kollegen (nicht Untergebenen) hab ich ein tolles Einvernehmen, begegne Ihnen immer auf Augenhöhe und behandle sie nicht besser oder schlechter als jeden anderen. Egal ob Papierlklauber, Mistkübler, Randsteinleger, Helfer, Kanaler, Hausarbeiter - sind bei mir alle gleichwertig, da alle Menschen. BTW ists mit denen plaudern auch manchmal angenehmer als mit hochdekorierten Universitätsabsolventen (Anwesende ausgenommen emoji )

Dass sich das Problem eher auf die Ballungszentren beschränkt, ist auch meine Meinung aus Erfahrung heraus. kleines Beispiel aus der Praxis:
Vorstellungsgespräch bei uns wg Maurer Facharbeiterposten, 5 Bewerber, 2 vom Land, 3 Städter (wo ich auch dazugehöre). Das Auftreten war eindeutig, die Städter gestylt, keine Manieren (mit Kappe beim Chef einfach hinsetzen ohne die Hand zu reichen etc) und Umgangsformen, dass einer S.u graust (zB gleich beim ersten Satz per Du...).
Die vom Land hatten eine gewisse Erziehung, dafür halt ein Normalo-Outfit und einen nicht ganz einfachen Dialekt. Wussten aber, dass Kaugummi und Co beim ersten Auftritt eher nix Berauschendes sind. Von besseren Noten in der Berufsschule über tolle Erklärungen vom Ausbildnerbetrieb bei einem kurzen Telefonat noch gar keine Rede...

Aber wie ändern? Die "Faulheit" (in Ermangelung meines Wortschatzes) aus den Jungen rauszukriegen ist halt nicht so einfach, hier merkt man die Familie schon (sinds Lehrer oder Landwirte). Und genau dort gehört mMn der Hebel angesetzt... Und ildefonso hat schon auch Recht, eine Lehre ist halt für die Eltern mit mehr Aufwand als eine höhere Schule behaftet.

@dandjo - kleines Bau-Beispiel wg Kohle: Strassenbauunternehmen, kleinster aller Helfer - also der, der in der Künette hinter dem Bagger nachputzt - verdient nach ca. 10 Jahren in der Firma 3,2k brutto - ohne Überstunden...

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  •  andelal
  •   Silber-Award
12.3.2013  (#16)
Zu diesen Statistiken: wie wird denn das Durchschnittseinkommen berechnet? Weiß das jemand?

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  •  creator
  •   Gold-Award
12.3.2013  (#17)
das kann eh bald jeder mit dem epk nachprüfen

zitat..
Ich denke nicht, dass ein Hackler mehr verdient.

http://www.sozialversicherung.at/portal27/portal/esvportal/channel_content/cmsWindow;jsessionid=45FBA50CEB5A6E5AEBF53BEAB8F315AE.jbport_271_1a?p_pubid=138670&action=2&p_menuid=64617&p_tabid=5#pd902242

klar wird's zwischen arbeitern (hackler ist schon mal missbräuchlich für ene pensionsart verwendet worden) und angestellten ohne matura eher einen unterschied zugunsten der hackler geben - vgl. lehrlingsentschädigung maurer- bürokauffrau - aber auch bei akademikern hauen mit durschnittsberechnung und höchstbeitragsgrundlage die mageren anfangsjahre ziemlich rein. also wird ein installateur oder maurer - so er gesund bleibt - mehr als angestellte ohne matura oder akademiker mit ned so gefragten studien verdienen und auch in der pense bekommen. ein maurerlehrling beginnt mit 15 einzuzahlen - wennst als akademiker und mann mit wehrdienst halbwegs schnell bist, fängst mit 25 (hoffentlich ned als praktikant) zu verdienen an, die ganzen geringfügigen studentenjobs ersparen vielleicht teuren nachkauf von versicherungsmonaten, aber hauen in der durchschnittsberechnung eben auch voll rein... rechnen kannst wahrscheinlich besser wie ich, steigerungsbeträge sind kein geheimnis...

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Hallo creator, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  dandjo
  •   Gold-Award
12.3.2013  (#18)

zitat..
kleines Bau-Beispiel wg Kohle: Strassenbauunternehmen, kleinster aller Helfer - also der, der in der Künette hinter dem Bagger nachputzt - verdient nach ca. 10 Jahren in der Firma 3,2k brutto


Es ist ja kein Geheimnis, dass die Straße derzeit am besten aller Hackler Branchen zahlt. Nicht umsonst treibt es einen gelernten Spengler (ein Kumpel von mir) zur Straßenmarkierung. Dort verdient er jetzt das Doppelte, eigentlich absurd, wenn man sich die Professionalität anschaut. Wenn man das also mit einem Berufseinsteiger auf Akademikerniveau vergleicht, muss man auch da die best bezahlte Branche hernehmen. Und da sind Gehälter von 3,2k nicht mal eine untere Latte, da wird man ausgelacht. 3,2k bekommt in einer guten Firma ein Dipl. Techniker von der HTL als Einstiegsgehalt. Nach 10 Jahren Beruf schaut es da schon wieder ganz anders aus. Nicht umsonst zeigt die Statistik, dass Angestellte sichtbar besser verdienen.

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  •  bautech
12.3.2013  (#19)
Genau hier liegt imho der Hund begraben

zitat..
Nicht umsonst zeigt die Statistik, dass Angestellte sichtbar besser verdienen.


Hier gehört mal der Hebel angesetzt, denn die Relation Leistung-Verdienst stimmt in so manchen Branchen (zB IT) leider überhaupt nimma... Soll jetzt keine Pauschalisierung von Berufsgruppen werden, ist halt wieder mal subjektives Empfinden.
Außerdem war die Rede von Helferposten, also nix mit Vorbildung oder so, beim FA siehts nochmal besser aus mitn Gehalt, wenns schon um Vergleichbarkeit geht.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
12.3.2013  (#20)

zitat..
Hier gehört mal der Hebel angesetzt, denn die Relation Leistung-Verdienst stimmt in so manchen Branchen (zB IT) leider überhaupt nimma...


Stimmt, was gute IT-Leute im Vergleich zu ihren Manager-Vorgesetzten verdienen ist ein Witz. Ein Faktor 2 ist da nicht selten.

Hier sieht man gängige Einstiegsgehälter. Also wenn ein Hackler mehr als 3,2k als Berufseinsteiger verdient, rate ich einigen meiner Kollegen, die schon 20 Jahre im Beruf sind, die Branche zu wechseln.

http://www.gehaltsrechner.gv.at/

Da kommt halt bei einem 25jährigen für eine Hilfstätigkeit im Straßenbau mit 10 Jahren Berufszugehörigkeit bei 500+ Mitarbeitern und Lehrausbildung ein Gehalt von 2.008 Euro Brutto raus, nicht 3.200.

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  •  bautech
12.3.2013  (#21)
Aber Überzahlung ist eh kein Fremdwort für Dich? - Und für einen IT-ler als Einsteiger 2526 mit 25 Jahren - also braver Neuling... jetzt gehen wir mal von 5 Jahren Arbeit im Betrieb aus, also stimmen die Gehälter ungelernter Bauarbeiter (5 Jahre im Betrieb) vs Hochschulabsolvent (Neueinsteiger) im IT-Bereich beinahe überein? Das möcht ich mal sehen...

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