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Kreditvermittlung durch Infina

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  •  MadameMaNi
30.7. - 6.10.2025
13 Antworten | 6 Autoren 13
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Liebe Community!

Vielleicht ist es eine dumme Frage, die ich aber dennoch stelle, weil ich im Forum nicht fündig geworden bin:

hat jemand Erfahrungen mit "Infina - die Wohnbau Finanzexperten"? Hat jemand über diese seinen Kreditvertrag abgeschlossen?

Welche Provision hat man da zu zahlen und wird diese über die Bankbearbeitungsgebühr abgerechnet oder wie funktioniert das?

würde mich freuen über eure Erfahrungen! Danke schonmal!

  •  koejul
30.7.2025  (#1)
Wir haben damals auch bei der Infina angefragt, Provision wären, wenn ich mich richtig erinnere, 3% vom Kreditbetrag gewesen, also ein ganzer Batzen Geld.
Haben dann über @speeeedcat hier im Forum finanziert, immer bei Fragen erreichbar und hat uns tolle Konditionen gesichert. AUßerdem nur ca 1/3 von der Infina Provision.
Ich kann dir nur empfehlen, wenn du über einen Makler finanzieren möchtest, frag bei @speeeedcat oder @LiConsult an.

Du kannst außerdem den folgenden Thread durcharbeiten, dann hast du ein grobes Bild, welche Konditionen aktuell möglich sind.
https://www.energiesparhaus.at/forum-aktuelle-aufschlaege-hypothekar-kredite-2025/

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Hallo koejul, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  gemeinsam
1.8.2025  (#2)
Ich habe mit dennen mehrmals zu tun gehabt. Fand sie nicht seriös, ich bin beim Thema Finanzierung mit der Zeit und Erfahrung sehr bewandert geworden, das mir die unseriösen Aussagen/Versprechen immer öfter aufgefallen sind. 

Vorsicht, wenn sie ersteinmal eine Finanzierungszusage für dich erreicht haben, musst du entweder den Kredit nehmen oder ihre Provision zahlen. Sie weisen einen darauf nicht hin, es steht aber in den extrem langen AGBs. Du hast das recht Konditionen zu vereinbaren in den Verträgen also den höchsten Sollzinssatz den du akzeptierst bzw die höchste monatliche Rate die für dich noch okay ist. Auch darauf wird nicht hingewiesen, selbst wenn man es verlangt da bestimmte Beträge anzugeben, wird versucht abzulenken bzw einfach nicht übernommen. 

Die erreichten Konditionen fand ich nicht so gut, weil die 3% Provision doch hoch sind. Habe dann auf eigene Faust das beste Angebot gefunden. Das deutlich besser war als der genannte Kreditvermittler. 

Fazit für mich: Es hört sich Anfangs ganz toll an (wir arbeiten mit 135 Banken, wir lassen die Banken im Wettbewerb um die besten Konditionen antreten, wir verhandeln für sie das beste Angebot raus, uvm.) Am Ende zählen die Zahlen und nicht die schönsten Versprechen. 

Wer es sich ganz einfach machen möchte, für den mag das vielleicht interessant sein. Aber meistens geht es ja bei der Wohnbaufinanzierung um sehr viel Geld, daher muss man sich das genau überlegen.

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  •  thez
2.8.2025  (#3)
Um deine Frage zu beantworten: Ja die Provision ist in den 3% Bearbeitungsgebühr enthalten. Die Bank verrechnet die und gibt das Geld quasi hinten rum an die Infina weiter...

Abgesehen von den intransparenten AGBs und dass gefühlt jeder hergelaufene der sonst nix erreicht hat dann auf einmal "Finanzierungsexperte" wird bei diesen Firmen sind wohl die hohen Bearbeitungsgebühren der Hauptgrund dort NICHT hinzugehen... 

Bei jeder Bank bekommt man im Gespräch viel bessere Bearbeitungsgebühren. Wenn eine gute Bonität vorliegt erreicht man die "guten Zinssätze" sehrwohl auch selber... Dieses Versprechen, dass sie abgeben ist nur Deppenfangerei. Im Endeffekt hat die Bank den besten Zinssatz die gerade eben die besten internen Refinanzierungen hat oder eben den Markt pushen will... JA ein Netzwerk bei den Banken hilft den "Beratern" etwas aber wenn die Bonität nicht passt scheitern die auch im bankeninternen Riskmanagement...

Es gibt wohl nur wenige Fälle wo sich Infina auszahlt:
1) Wenn man selber keine Ahnung hat und sich nicht mit dem Thema beschäftigen will
2) Wenn die Bonität nicht super gut ist und man einen braucht der ein bissl "trickst" und eben die Feinheiten kennt. (z.B. wie die Haushaltsrechnung darstellen etc.). Die Typen wollen um jeden Preis abschließen damit sie ihre Provision kassieren und im Schneeballsystem "aufsteigen". Da gehen manche auch über Leichen... Wenn ich von knappen Finanzierungen gehört habe die dann durch die steigenden Zinsen angeschissen waren dann meistens solche Finanzvermittler wie Infina und Co.

Ich würde auch empfehlen zu einem seriösen Vermittler zu gehen z.B @speeeedcat hier im Forum. Haben auch selbst über ihn finanziert und würden es wieder machen... die 1,5% die er hier verlangt sind "normal". Banken tragen auch zwischen 1-2% an je nach Aufwand.

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  •  Immoma
5.10.2025  (#4)
Mir wurde das so erklärt: 
Infina vermittelt Kredite an Banken (z. B. BAWAG, Raiffeisen, Sparkasse, Volksbank, Hypo usw.).
Wenn du über Infina einen Kredit abschließt, zahlt die Bank eine Vermittlungsprovision an Infina.
Diese Provision ist bereits in den effektiven Jahreszinssatz eingerechnet, du zahlst also keine separate Gebühr an Infina.
Laut Infina selbst ist die Beratung für Kunden kostenlos. Banken kalkulieren die Provision ein – d. h. der Kredit ist normalerweise nicht teurer, als wenn du direkt bei der Bank abschließt (manchmal sogar günstiger, weil Infina bessere Konditionen bündelt).


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  •  thez
5.10.2025  (#5)
Das ist schönes Ideal-Denken - Die Infina Leute wollen normalerweise mit 3% Bearbeitungsgebühr aka Provision reingehen währendessen Banken meistens eher so bei 1-1,5% sind. Bei 500k Kredit macht das schon ein bissl was aus. Auch wenn mans direkt nicht merkt weils über den effektiven Jahreszins und somit die Kreditrate abgerechnet wird machts schon was aus ob man dann 510k€ Schulden oder 520k€ Schulden hat beim 500k€ Auszahlungsbetrag.

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  •  Immoma
5.10.2025  (#6)
Wenn ich über Infina einen günstigeren Zinssatz bekomme als bei der Bank, zu der ich direkt gehe, ist das ja trotzdem die bessere Option, oder? Die Bank zahlt in diesem Fall einfach die Provision an Infina statt an ihren eigenen Vertrieb oder als interne Bearbeitungsgebühr, für mich als Kreditnehmer macht das keinen Unterschied.
Ich zahle also nicht zusätzlich, sondern profitiere einfach vom niedrigeren effektiven Jahreszins, den Infina über ihre Partnerbanken aushandeln kann. 


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
5.10.2025  (#7)
Der Effekitvizinssatz (bei gleichem Sollzinssatz) ist bei 3% BAG oder Provision oder Honorar (wie immer man es auch nennen mag) vs. 1,5% auf jeden Fall höher.

zitat..
Immoma schrieb: Ich zahle also nicht zusätzlich, sondern profitiere einfach vom niedrigeren effektiven Jahreszins, den Infina über ihre Partnerbanken aushandeln kann. 

Dazu muss dieser Kreditvermittler ein Angebot legen, das die hohe Provision über den Aufschlag hereinspielt. Das gelingt aber nicht immer.
Es gibt genug Institute am Markt, die zwar keine Vermittlungsgebühr verrechnen, aber trotzdem unterm Strich nicht kompetitiv sind.

Und ganz klar zahlt immer der Kunde die Vermittlungsgebühr/BAG/Provision/Honorar. Die Bank geht nur in Vorleistung und schlägt diese Kosten auf den benötigten Kreditbetrag on top auf.

Im Endeffekt soll ein vermittelter Kredit ein dreifach-win sein: für Kunde/Bank/Vermittler. 


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  •  Immoma
5.10.2025  (#8)
Ich war eigentlich der Meinung, dass ein Kreditvermittler bei den Banken bessere Konditionen bekommt, die man als Einzelkunde so gar nicht bekommt.
Von 3 % Provision war bei mir nie die Rede - mir wurde nur erklärt, dass die Bearbeitungsgebühr, die sonst die Bank bzw. der Bankberater bekommt, eben an Infina geht. Ich glaube, das waren rund 1 % oder so.
Bin gerade in der Entscheidungsphase, ob ich kaufen soll oder nicht, und versuche noch, den Durchblick bei den ganzen Konditionen zu bekommen.
Meine Hausbank hätte mir jedenfalls einen Kredit zu 3,5 % für 200.000€ angeboten. Das find ich ehrlich gesagt schon ziemlich hoch. 


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Hallo MadameMaNi,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Kreditvermittlung durch Infina

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
5.10.2025  (#9)

zitat..
Immoma schrieb: Meine Hausbank hätte mir jedenfalls einen Kredit zu 3,5 % für 200.000€ angeboten. Das find ich ehrlich gesagt schon ziemlich hoch. 

Das kommt auf den Fixzinszeitraum an: bei 25J sehr gut, bei 10J FIX eher schlecht.


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  •  Immoma
5.10.2025  (#10)
Sogar auf 35 Jahre Fix, aber das war vor einigen Wochen. Berätst du auch privat hier @speeeedcat :) 

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
5.10.2025  (#11)
3,5% ...

zitat..
Immoma schrieb: Sogar auf 35 Jahre Fix, aber das war vor einigen Wochen.

da hat sich in der Zwischenzeit einiges getan - vor ein paar Wochen lagen die für die Konditionenvergabe zugrundeliegenden Referenzzinssätze vor allem bei den langfristigen Fixzinsvereinbarungen deutlich (20-30BP) tiefer.

zitat..
Immoma schrieb: Das find ich ehrlich gesagt schon ziemlich hoch.

Tiefer geht es derzeit nur, wenn du die Fixzinsperiode deutlich reduzierst  - auf beispielsweise 5Y oder 10Y.

zitat..
Immoma schrieb: Bin gerade in der Entscheidungsphase, ob ich kaufen soll oder nicht, und versuche noch, den Durchblick bei den ganzen Konditionen zu bekommen.

diesen Durchblick wird dir hoffentlich dein Berater verschaffen. Durch den gesetzlichen verpflichtenden Ausweis des Gesamtbetrages (= Gesamtkreditbetrag + Gesamtkosten) und des Effektivzinssatzes solltest du in den Kenntnisstand versetzt werden, um Angebote entsprechend vergleichen zu können.

Wichtig dabei ist, dass gleiche Gesamtkreditlaufzeiten und gleiche Fixzinsperioden miteinander verglichen werden.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
6.10.2025  (#12)

zitat..
Immoma schrieb: Sogar auf 35 Jahre Fix, aber das war vor einigen Wochen. Berätst du auch privat hier @speeeedcat :) 

Richtig, da waren diese Zinssätze vereinzelt auch erzielbar.
Ich unterstütze gerne bei Datenerfassung für die Einreichung, die Einreichung bei Koopertionspartnern selbst und offeriere einen Überblick der aktuelle Marktzinsen im Rahmen meiner Möglichkeiten.
Dass es am freien Kreditmarkt auch mal eine Ausnahme von der Ausnahme oder eine Spezialvereinbarung gibt, sei hier an dieser Stelle klar erwähnt.

Eine Beratung im Sinne einer Empfehlung für eine Fixzins- oder variable Variante gibt es meinerseits aber nicht, da jeder Kunde seinen individuellen Risikoappetit und seine Markteinschätzung selber evaluieren muss.


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  •  thez
6.10.2025  (#13)

zitat..
Immoma schrieb:

Ich war eigentlich der Meinung, dass ein Kreditvermittler bei den Banken bessere Konditionen bekommt, die man als Einzelkunde so gar nicht bekommt.

Naja, das ist halt das Deppenfang Argument aus dem 1mal1 der Firmen... "Wir haben ja so große Volumen etc." 
Meistens schafft ein Vermittler tatsächlich bessere Konditionen - das liegt oft aber einfach daran, dass er das Vitamin B für die richtigen Leute in den Banken hat, Eine Beziehung aufgebaut hat und die Banker vertrauen und dass die Aufbereitung der Daten/Argumentation mit den Banken besser ist. Eine Laie die das das erste mal im Leben macht ist da natürlich schlechter als der Vermittler der es 30x pro Jahr macht...

Ich hab aber genau sogut schon Angebote gesehen wie die Bearbeitungsentgelte bei den Banken wenn man direkt hingeht viel niedriger sind (weil sie ja eh schon mit dem Kredit verdienen) und trotzdem gute Konditionen erreicht wurden. Meistens hängts an der Bonität des Anfragenden: Ist die TOP und 1A dann kann der Berater eh auch nicht mehr viel mehr machen als die Bank sowieso geben kann. In den "Streitfällen" kann er jedoch sehrwohl helfen das ein oder andere Prozent bzw. die Zusage zu erwirken. 

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