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Kreditbearbeitungsgebühr unzulässig

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  •  DonJohnson
3.4. - 11.4.2024
67 Antworten | 26 Autoren 67
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75
Liebe Forum Mitglieder,

wahrscheinlich habt ihr auch die Meldungen bzgl. unzulässiger Kreditbearbeitungsgebühr mitverfolgt.

https://help.orf.at/stories/3224373/

Aus meiner Sicht ist es sehr wahrscheinlich, dass die Entscheidung gegen die Kreditbearbeitungsgebühr fallen wird.

Begründung: Auch der deutsche Bundesgerichtshof hat damals so entschieden und die Rechtsmeinungen zwischen Deutschland und Österreich sind meist sehr ähnlich (sollte ohnehin europäisch geregelt sein).
Ebenso schlägt das Thema Servicepauschale o.ä. in eine ähnliche Kerbe.

Also ich denke es wird nun zu einem Paradigmenwechsel kommen.

Wie seht ihr das bzw. was ist eure Meinung dazu?

  •  sir0x
  •   Bronze-Award
6.4.2024  (#21)
Nein, hier geht's nur um die Bearbeitungsgebühr. In deinem Fall geht's darum, zu Recht, der Bank, auch wenn nur zu einem geringen Teil, den Zinsentfall, der vertraglich fixiert wurde, zu ersetzen.

Und auch die BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] wird zu Recht hinterfragt, da nie und nimmer soviel Arbeitsstunden in einen durch Software bearbeiteten/genehmigten Kredit fliesst.

Kein Banker/Vermittler rechnet irgendwas per Hand (wage zu behaupten, dass ein Grossteil das nicht mal könnte). Und gibt am Ende des Tages, überspitzt formuliert, nur alles in eine Kreditsoftware ein.

1
  •  ernsthappel
  •   Bronze-Award
6.4.2024  (#22)

zitat..
sir0x schrieb: die BAG BAG [Bearbeitungsgebühr]

WüRo hatte vor Jahre die Bereitstellungsgebühr angeführt und abgezogen - ist diese gleichbedeutend mit der BAG BAG [Bearbeitungsgebühr]

Bei meiner jetzigen Bank VB ist dies konkret mit der Bezeichnung Bearbeitungsgebühr angeführt.


1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
6.4.2024  (#23)

zitat..
andi102 schrieb: Ist dann nicht eine Vermittlungsgebühr auch unzulässig (wenn die Bank das Geld dem Vermittler bezahlt).

Hier kann ich Entwarnung geben: Der EuGH hat zu Beginn 2023 in einem Prozess des VKI gegen die UniCredit Bank Austria (C-555/21) entschieden, dass der Verbraucher bei vorzeitiger Rückzahlung kein Recht auf Ermäßigung der laufzeitunabhängigen (Bearbeitungsgebühr) Kosten haben. Ein Verbraucher kann damit nur eine Ermäßigung der Zinsen und der laufzeitabhängigen Kosten verlangen. Somit wurde der Anwendungsbereich des Lexitor-Urteils des EuGH (C-383/18) vom 11.9.2019 eingeschränkt.
Das Urteil wurde damit begründet, dass das Recht auf Kostenreduktion den Zweck habe, dass ein Kreditvertrag an die geänderten Umstände angepasst werden kann, die eben durch die vorzeitige Rückzahlung entstehen. Dieses Recht umfasst somit nicht die Kosten, die unabhängig von der Vertragslaufzeit an die Bank oder Dritte zu zahlen sind und wo die Leistungen bereits vor der vorzeitigen Rückzahlung vollständig erbracht wurden.

Unabhängig davon, ob die Verrechnung der Bearbeitungsgebühr als rechtskonform oder nicht angesehen wird, ist die Leistung und anschließende Vergütung des Dienstleisters davon nicht betroffen.

zitat..
abc123abc123 schrieb: In Deutschland kannst du 30 Jahre finanzieren und dennoch nach 10 Jahren pönalefrei raus. Soviel dazu!

10 Jahre in einem zinsseitig möglicherweise "suboptimalen" Vertrag festzuhängen ist wirklich erstrebenswert?

zitat..
sir0x schrieb: Die gehören auch hinterfragt, indexangepasste Gebühr für einen aufomatisierten/Softwareprozess.

Jetzt müssen die Banken dann nur noch die mit der Kontoführung beauftragten Rechenzentren davon überzeugen, die Kontoverwaltung ebenfalls künftig mit konstanten Preisen zu verrechnen.

zitat..
sir0x schrieb: Und auch die BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] wird zu Recht hinterfragt, da nie und nimmer soviel Arbeitsstunden in einen durch Software bearbeiteten/genehmigten Kredit fliesst.

Wenn der Kreditprozess weitgehend "software-automatisiert" wäre, bräuchte man keine Kundenberater, Kreditreferenten, Risikomanager, Immobilienbewerter (und -programme), Vertragsersteller, etc.. Der Prozess ist bei der Unzahl an verschiedenen Fällen wie weiter oben erwähnt, niemals gleich.

zitat..
sir0x schrieb: Und gibt am Ende des Tages, überspitzt formuliert, nur alles in eine Kreditsoftware ein.

Ja - im Konsumkreditsegment ist im Gegensatz zum Immokreditbereich der Automatisierungsgrad sehr hoch - hier wird aber auch mit weitaus anderen Aufschlägen hantiert (ergänzend freilich auch aus Risikogründen).

1
  •  thohem
6.4.2024  (#24)

zitat..
LiConsult schrieb: Jetzt müssen die Banken dann nur noch die mit der Kontoführung beauftragten Rechenzentren davon überzeugen, die Kontoverwaltung ebenfalls künftig mit konstanten Preisen zu verrechnen.

Mein Server kann tausende Anfragen pro Sekunde von tausenden Leuten gleichzeitig bearbeiten, loggen, ablegen und mehrere Programme laufen lassen..... für 1,5€/Monat. Ob das wirklich die 8€ (oder so) Kontoführung für die paar Datensätze pro Tag rechtfertigt, wage ich zu bezweifeln. Noch dazu wenn wir hier von einem Großkunden (Bank) reden, welcher mehr IT Infrastruktur hat und dadurch alles billiger wird. 




1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
6.4.2024  (#25)

zitat..
LiConsult schrieb:

──────..
sir0x schrieb: Die gehören auch hinterfragt, indexangepasste Gebühr für einen aufomatisierten/Softwareprozess.
───────────────

Jetzt müssen die Banken dann nur noch die mit der Kontoführung beauftragten Rechenzentren davon überzeugen, die Kontoverwaltung ebenfalls künftig mit konstanten Preisen zu verrechnen.

Die Bank zahlt nicht pro Kreditkonto beim Rechenzentrum, auch haben viele ihr eigenes.

zitat..
LiConsult schrieb:

──────..
sir0x schrieb: Und auch die BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] wird zu Recht hinterfragt, da nie und nimmer soviel Arbeitsstunden in einen durch Software bearbeiteten/genehmigten Kredit fliesst.
───────────────

Wenn der Kreditprozess weitgehend "software-automatisiert" wäre, bräuchte man keine Kundenberater, Kreditreferenten, Risikomanager, Immobilienbewerter (und -programme), Vertragsersteller, etc.. Der Prozess ist bei der Unzahl an verschiedenen Fällen wie weiter oben erwähnt, niemals gleich.

Weil die Mitarbeiter teil des Geschäfts sind und ohne diese würde die Bank gar keine Kredite verkaufen können. Auch zahlt die Bank Pauschalen für Bonitätsprüfung, Liegenschaftsbewertung, ggfls. Scoring. Auch wenn es viele unterschiedliche Fälle gibt, so gibt es eine grosse Anzahl von 0815 Baufinanzierungen. Wenn du komplizierte/aufwendige Fälle besprechen willst, dann gehen wir lieber zu Firmenkrediten....

zitat..
LiConsult schrieb:

──────..
sir0x schrieb: Und gibt am Ende des Tages, überspitzt formuliert, nur alles in eine Kreditsoftware ein.
───────────────

Ja - im Konsumkreditsegment ist im Gegensatz zum Immokreditbereich der Automatisierungsgrad sehr hoch - hier wird aber auch mit weitaus anderen Aufschlägen hantiert (ergänzend freilich auch aus Risikogründen).

Konsumkredit ist voll automatisiert, da werden nur noch die beigebrachten Dokumente geprüft, der Rest ist Software.

Auch Immokredite sind automatisiert, frag mal nach bei deinen Instituten wieviel bei vorallem den 0815 Krediten im BackOffice noch geprüft wird. Die komplette Erstellung, Prüfung, Genehmigung und Vertragserstellung passiert in der Software. Obwohl noch nicht alle Banken den gleichen Automatisierungsgrad haben, sollte trotzdem mit der Diskussion des BAGs beginnen.


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  •  Shan
  •   Gold-Award
6.4.2024  (#26)
Mich interessiert wie viel Gewinn die jeweiligen Banken nur mit Kontoführungsgebühren, BAG und Versicherungsgebühren machen. Hat ja alles seine Berechtigungen auf eine gewisse Weise aber manches finde ich nicht angemessen. Sprich ich kann mich an unsere Gespräche und Termine mit Kreditvermittler plus Volksbank erinnern. Alle sehr nett aber die Konditionen haben gar nicht gepasst, also nicht nur BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] sondern auch monatliche relativ hohe Kontoführungsgebühren und Versicherung. Also so, dass man alles auch aus einer Hand hätte nehmen müssen und diese Gebühren nicht in einer Aufstellung ersichtlich waren. Sprich bei uns war da relativ viel, dass wir ausgerechnet haben und dann beschlossen, dass das nicht passt. Bei uns waren diese Gebühren auch nicht auf die tatsächlichen Zahlungen aufaddiert und ausgewiesen. Sprich nicht in den Gesamtkreditaufwand eingerechnet. Keine Ahnung ob das überhaupt sein musste oder ob man da ohnehin nur eine Zahl vorgesetzt bekommen musste, die inklusive Zinsen war bzw. keine Ahnung was da Anfang 2015 gesetzlich wie geregelt war.
Schade, dass ich das Forum erst beim Innenausbau entdeckt habe. Unsere Konditionen sind sicher nicht perfekt aber fix und dadurch gut mach- und planbar.

Die derzeitigen Vorgaben habe ich gefunden, aber wie sah das vor Anfang 2015 aus. Mussten da ebenfalls bereits alle Kosten ausgewiesen sein? Falls ich das richtig rauslese, wäre für mich interessant ob es den Punkt (9) bei Paragraph 2 bereits damals so gegeben hat.
https://www.ris.bka.gv.at/geltendefassung/bundesnormen/20009367/hikrg,%20fassung%20vom%2016.08.2021.pdf

Falls ja shame on SwissLife und die Volksbank 😅

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  •  Hedensted
  •   Bronze-Award
6.4.2024  (#27)
Kann es für mich eigentlich zum Nachteil werden, wenn ich mich so einer Sammelklage anschließe?

Wird, bei einem Urteil gegen die Bearbeitungsgebühr, das nicht generell für alle Kunden schlagend?

1
  •  Rotkehle
  •   Bronze-Award
6.4.2024  (#28)
In Österreich herrscht Vertragsfreiheit, jede Bank kann sich ihre Kunden aussuchen. Im schlimmsten Fall kommst auf die Liste der unerwünschten Geschäftsbeziehungen und dann fällt diese Bank für den Rest deines Lebens flach.

Zur zweiten Frage , nein es wird nicht generell auf alle Kunden angewandt. Das sind alles Einzelurteile. Für die Zukunft würde sich etwas ändern aber nicht für bestehende Verträge. 

1
  •  TheSeeker
  •   Bronze-Award
6.4.2024  (#29)
Finde es gut, dass die BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] generell hinterfragt wird. Eine rein nach der Kredithöhe erhobenen Gebühr, die meist überhaupt nicht am tatsächlichen Aufwand der Bearbeitung angepasst wird, halte ich für nicht schlüssig. 

Andererseits haben beide Parteien sich für die Verträge entschieden. Die Verträge einseitig juristisch im Nachhinein abzuändern, finde ich auch falsch. Ich würde mich auf die Füße stellen, wenn das die Bank zu ihrem Vorteil machen würde.

1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
6.4.2024  (#30)

zitat..
Shan schrieb: Mich interessiert wie viel Gewinn die jeweiligen Banken nur mit Kontoführungsgebühren, BAG und Versicherungsgebühren machen.

ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Wenn wir aber die in diesem Forum viel zitierte Bank Austria beispielsweise heranziehen, dann brauchen wir nur in die G&V aus der Konzernbilanz 2023 blicken --> Zinsertrag 1,689 Mrd., Provisionsüberschuss 689 Mrd., Betriebserträge 2,387 Mrd.

zitat..
sir0x schrieb: Die Bank zahlt nicht pro Kreditkonto beim Rechenzentrum, auch haben viele ihr eigenes.

und? macht das einen Unterschied ob das Rechenzentrum pro Konto, oder pro Kontogattung oder sonst pro irgendwas wie verrechnet? Die Preise sollen ja offenbar konstant bleiben.

zitat..
sir0x schrieb: Weil die Mitarbeiter teil des Geschäfts sind und ohne diese würde die Bank gar keine Kredite verkaufen können.

Dann verkaufen sie halt keine - ist ja auch kein Muss. Letztes Jahr brach der Neukreditabsatz um 60% ein. Der Zinsertrag ist dafür gewaltig gestiegen. Das Betriebsergebnis ist weit besser als zu Zeiten von Nullzinsen und Immokreditboom. Als Bank kannst du die Einlagen auch anders veranlagen - muss kein Kreditgeschäft sein.

zitat..
sir0x schrieb: Auch wenn es viele unterschiedliche Fälle gibt, so gibt es eine grosse Anzahl von 0815 Baufinanzierungen.

kann ich nicht beurteilen

zitat..
sir0x schrieb: Auch Immokredite sind automatisiert, frag mal nach bei deinen Instituten wieviel bei vorallem den 0815 Krediten im BackOffice noch geprüft wird.

Schon alleine aus regulatorischer Sicht muss jeder Kredit geprüft werden - andernfalls könnte man sich ja den ganzen Prozess sparen. Dann obliegt es mir als Bank, was kompliziert ist und was nicht.

zitat..
sir0x schrieb: sollte trotzdem mit der Diskussion des BAGs beginnen.

Wird ja schon lange Jahre gemacht. Der VKI wird nicht müde und andere Einrichtungen auch nicht - mal mit Erfolg und mal mit weniger Erfolg. Ist auch gut so - steht jedem frei.

Was bleibt ist:

zitat..
LiConsult schrieb: Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung zur Verrechnung einer BAG BAG [Bearbeitungsgebühr].

zitat..
LiConsult schrieb: Eine Illusion möchte ich jedoch nehmen: die bankinternen Prozesse werden nicht günstiger - durch die stetig wachsende Regulatorik eher teurer. Diese Kosten werden auch künftig irgendwo untergebracht werden müssen - und wenn nicht in der Bearbeitungsgebühr, dann in der Zinskondition (Aufschlag). Die Gesamtkreditkosten entscheiden.

 


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  •  thohem
6.4.2024  (#31)

zitat..
LiConsult schrieb: Was bleibt ist:
__________________
Im Beitrag zitiert von ..
LiConsult: Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung zur Verrechnung einer BAG BAG [Bearbeitungsgebühr].
__________________
Im Beitrag zitiert von LiConsult: Eine Illusion möchte ich jedoch nehmen: die bankinternen Prozesse werden nicht günstiger - durch die stetig wachsende Regulatorik eher teurer. Diese Kosten werden auch künftig irgendwo untergebracht werden müssen - und wenn nicht in der Bearbeitungsgebühr, dann in der Zinskondition (Aufschlag). Die Gesamtkreditkosten entscheiden.

 

Natürlich nicht. So wie auch BEV laden und etwaige Abgaben teurer werden - wer glaubt, die Motorbezogene Steuer wird einfach nicht erhoben, der wird irren werden. Keine Institution verzichtet von sich aus freiwillig auf Körberlgeld. Die Ausreden mit "bankinterne Prozesse" ist halt auch weit hergeholt, wenn einer zahlen muss und der nächste nicht (oder weniger). Dann ist es halt offensichtlich, dass es ein reiner Zusatzverdienst ist und nicht mehr, den halt die "Dummen" zahlen.

1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
6.4.2024  (#32)

zitat..
LiConsult schrieb: und? macht das einen Unterschied ob das Rechenzentrum pro Konto, oder pro Kontogattung oder sonst pro irgendwas wie verrechnet? Die Preise sollen ja offenbar konstant bleiben.

Ja, machzlt mMn einen Unterschied, erst recht, wenn das Rechenzentrum selbst betrieben wird.

zitat..
LiConsult schrieb: Schon alleine aus regulatorischer Sicht muss jeder Kredit geprüft werden - andernfalls könnte man sich ja den ganzen Prozess sparen. Dann obliegt es mir als Bank, was kompliziert ist und was nicht.

Da ich mir fast sicher bin, dass auch du unsere Software verwendest, solltest du wissen, wieviel bei einer Baufinanzierung über die Software abgehandelt wird. Alleine dadurch ist die Bearbeitung schneller und preiswerter. Und neue Regularien werden in die Software eingebaut (KIM, oder dieser Wegfall der Eintagungsgebühr).

Die Ganze Diskussion könntens beendet, indem die Banken einfach den Zinsaufschlag marginal anpassen.....


1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
6.4.2024  (#33)

zitat..
LiConsult schrieb: Dann verkaufen sie halt keine - ist ja auch kein Muss. Letztes Jahr brach der Neukreditabsatz um 60% ein. Der Zinsertrag ist dafür gewaltig gestiegen. Das Betriebsergebnis ist weit besser als zu Zeiten von Nullzinsen und Immokreditboom. Als Bank kannst du die Einlagen auch anders veranlagen - muss kein Kreditgeschäft sein.

Achja, und als ob Kredite nicht die Cashcow wären und zu Zeiten des Nullzins sind die Banken ihr Geld nicht losgeworden....

BTW, bzgl. der wohl leider vorherrschenden Meinung zu eurem Berufsstand (Stichwort Keiler), ich glaube, dass ihr zwei eher die Ausnahme denn die Regel seid.

2
  •  CytochromP450
  •   Bronze-Award
6.4.2024  (#34)
Selber schuld, die haben den Bogen überspannt. Ich hab heiße 7900€ BAG berappen dürfen... Wofür? 
Wenn 500€ bei einfachen Fällen und 1000€ bei komplexeren Fällen verrechnen würden, wären wir jetzt nicht bei einer Sammelklage... 
Ernsthaft.. Ein gebrauchtes Haus, 20% Eigenmittel und zwei Eheleute mit sicheren Jobs und hohem Ausbildungsgrad... Was hat da die Bank für einen Aufwand der 7900€ rechtfertigt... Gfraster...
Ah ja. 60€ Kreditkonoführungsgebühr pro Quartal sowieso... Für nix

1
  •  andi102
  •   Bronze-Award
6.4.2024  (#35)

zitat..
CytochromP450 schrieb:

Selber schuld, die haben den Bogen überspannt. Ich hab heiße 7900€ BAG berappen dürfen... Wofür? 
Wenn 500€ bei einfachen Fällen und 1000€ bei komplexeren Fällen verrechnen würden, wären wir jetzt nicht bei einer Sammelklage... 
Ernsthaft.. Ein gebrauchtes Haus, 20% Eigenmittel und zwei Eheleute mit sicheren Jobs und hohem Ausbildungsgrad... Was hat da die Bank für einen Aufwand der 7900€ rechtfertigt... Gfraster...
Ah ja. 60€ Kreditkonoführungsgebühr pro Quartal sowieso... Für nix

Warum bist du bei der bank wenn du nicht zufrieden bist?

Ich fürchte, die zinsen werden massiv steigen, rechne mit MINDESTENS 0,25%

1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
6.4.2024  (#36)
Was eine weitere Frechheit wäre, da ein Äquivalent wohl bei 0,05% liegen dürfte.

1
  •  andi102
  •   Bronze-Award
6.4.2024  (#37)

zitat..
sir0x schrieb:

Was eine weitere Frechheit wäre, da ein Äquivalent wohl bei 0,05% liegen dürfte.

Ich zeige dir ein Beispiel:
Kunde hat jetzt 4% fix, 300.000, 20 Jahre Laufzeit, 20 Jahre fix.
Marktzins fällt nach einem Jahr auf 3%

Die Bank hat in dem Jahr noch nichts verdient, da die Kosten für Kreditbearbeitung angefallen sind.
Kunde zahlt 3.000 Pönale,
Schaden für die Bank, wenn abgesichert wurde: rund 28.000

Wenn die Kunden wechselwilliger werden, wird das ein riesen Problem, das die Kunden zahlen werden (müssen). Oder die Banken haben sich nicht abgesichert, aber Gnade Gott, wenn die Zinsen doch steigen (oder nicht fallen). In den USA gab es diese Woche die Aussage von einer Notenbankerin, dass es 0(!!!) bis 2 Zinsschritte geben wird. Wieviel hatten wir im Dezember? 6?

Die Banken werden am Ende des Tages genau gleich viel wie vorher verdienen (müssen), und der Kunde wird es bezahlen PUNKT.


1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
6.4.2024  (#38)
Was hat dein Beispiel mit der BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] zu tun? Dein Beispiel zeigt nur das Problem der fehlenden Vorfälligkeitsentschädigung.

Wäre nun jedoch das BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] ein Teil der Zinsbildung, so würde es auch in die Vorfälligkeitsentschädigung fallen.

1
  •  andi102
  •   Bronze-Award
7.4.2024  (#39)

zitat..
sir0x schrieb:

Was hat dein Beispiel mit der BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] zu tun? Dein Beispiel zeigt nur das Problem der fehlenden Vorfälligkeitsentschädigung.

Wäre nun jedoch das BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] ein Teil der Zinsbildung, so würde es auch in die Vorfälligkeitsentschädigung fallen.

Ich wollte damit zeigen, dass damit das Kreditgeschäft noch unwirtschaftlicher wird und mangels BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] die Wechselbereitschaft der Kreditnehmer steigen könnte und damit der Schaden eher anfällt. Man muss es immer in der Gesamtheit betrachten.

Es wird hier oft angemerkt, dass die Kosten für Kredite in Österreich höher als in Deutschland sind. Dass sich die Kreditnehmer mit 1% freikaufen könnten, ist ein Hauptgrund dafür.

Ich habe den Eindruck, manche leben hier in einer Traumwelt. Die Banken werden mit und ohne BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] gleich viel verdienen. Die Frage wird, ob sie nicht auf Nummer sicher gehen, höhere Konditionen verlangen und es dann ein klassischer Pyrrhussieg wird. Im Zweifel wird nur mehr zur Bausparkasse vermittelt.


1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
7.4.2024  (#40)
Ob wirklich soviele eine Umschulung aus einem Fixzins machen, ist die Frage.

1
  •  DonJohnson
7.4.2024  (#41)

zitat..
andi102 schrieb:

──────..
sir0x schrieb:

Was hat dein Beispiel mit der BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] zu tun? Dein Beispiel zeigt nur das Problem der fehlenden Vorfälligkeitsentschädigung.

Wäre nun jedoch das BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] ein Teil der Zinsbildung, so würde es auch in die Vorfälligkeitsentschädigung fallen.
───────────────

Ich wollte damit zeigen, dass damit das Kreditgeschäft noch unwirtschaftlicher wird und mangels BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] die Wechselbereitschaft der Kreditnehmer steigen könnte und damit der Schaden eher anfällt. Man muss es immer in der Gesamtheit betrachten.

Es wird hier oft angemerkt, dass die Kosten für Kredite in Österreich höher als in Deutschland sind. Dass sich die Kreditnehmer mit 1% freikaufen könnten, ist ein Hauptgrund dafür.

Ich habe den Eindruck, manche leben hier in einer Traumwelt. Die Banken werden mit und ohne BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] gleich viel verdienen. Die Frage wird, ob sie nicht auf Nummer sicher gehen, höhere Konditionen verlangen und es dann ein klassischer Pyrrhussieg wird. Im Zweifel wird nur mehr zur Bausparkasse vermittelt.

Gebe dir 100% recht, dass die Banken am Ende gleich verdienen werden.

Für jene die jedoch bereits in ihrem Leben (letzten 30 Jahre) viel BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] bezahlt haben und nicht mehr unbedingt vor haben einen Kredit aufzunehmen, könnte es eine deutliche Ersparnis werden.

In unserem Fall haben wir bisher >10.000€ BAG bezahlt und haben aus derzeitiger Sicht nicht mehr vor einen Kredit zu nehmen.

Also würden wir die BAGs rückerstattet bekommen und die Fixzinsen bei unserem Kredit würde gleich bleiben.
Auch wenn wir wirklich nochmal vor hätten einen Kredit zu nehmen, würden dann die Kosten (BAG eingerechnet) wahrscheinlich gleich bleiben.

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