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Kompost, Rasenschnitt - wie entsorgt/lagert ihr?

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
11.6.2018 - 24.6.2019
50 Antworten | 24 Autoren 50
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Wir schlagen uns jetzt dem Kompostthema herum.

Rasen lassen wir momentan noch liegen, und Küchenabfälle entsorgen wir per Restmüll, keine Dauerlösung.

Es fällt an:
- Rasenschnitt (pro Mähung etwa - ganz locker geschichtet - eine Scheibtruchen voll)
- Küchenabfälle ungekocht
- Küchenabfälle gekockt

Lösungsmöglichkeiten hätten wir im Auge:

- "Konservativer" Komposthaufen: Nicht geeignet für gekochte Abfälle, arbeitsinvenstiv (umschichten, reitern...), evtl. Mäuse/Ratten im Garte

- Kompostbehälter (diese modernen überteuerten Plastikdinger, mit Kurbel etc.): Für gekochtes und langsam verrotendes kaum brauchbar, für Rasenschnitt scheinbar auch nur im geringen Umfang

- Biotonne vom Entsorger: Relativ teuer (pro Monat bei 2maliger Leerung etwa 22 Euro zzgl. Behälterkosten). Wirkt am wenigsten arbeitsintensiv, vermeidet Anschaffungskosten für Komposthaufen, jedoch noch ein Behälter mehr

Wie macht ihr das?

  •  felis
  •   Gold-Award
1.2.2019  (#41)

zitat..
ijjiij schrieb: Hab mal gelesen, das kommt daher, dass durch die brave Mülltrennung zu viel sortenreines Plastik und zu wenig "unsortierter" Restmüll in Wien anfällt um damit die Müllverbrennungen effizient zu betreiben. Darum wird dann gezielt auch das mühsam aussortierte Plastik wieder dem Restmüll beigemischt, um die richtigen Temperaturen für die Verbrennung zu erreichen. 


 ich hab das anders gelesen 😉http://hollabrunn.abfallverband.at/?dok_id=32269&portal=verband&vb=hl&kat=36


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  •  ijjiij
2.2.2019  (#42)

zitat..
felis schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von ijjiij: Hab mal gelesen, das kommt daher, dass durch die brave Mülltrennung zu viel sortenreines Plastik und zu wenig "unsortierter" Restmüll in Wien anfällt um damit die Müllverbrennungen effizient zu betreiben. Darum wird dann gezielt auch das mühsam aussortierte Plastik wieder dem Restmüll beigemischt, um die richtigen Temperaturen für die Verbrennung zu erreichen. 

 ich hab das anders gelesen 😉http://hollabrunn.abfallverband.at/?dok_id=32269&portal=verband&vb=hl&kat=36


 Wieder was gelernt, danke dafür! :)


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  •  MissT
  •   Gold-Award
23.6.2019  (#43)
Ich greife diesen Thread noch mal auf mit ein paar Fragen. Wir stellen gerade von Biotonne auf Komposthaufen um. Welche Stoffe grundsätzlich problematisch sind für einen Komposthaufen, ist mir weitestgehend klar. Aber ein paar Fragen sind noch offen bzw. hätte ich gerne gewusst, wie Eure Erfahrungswerte diesbezüglich sind - ich will nämlich so wenig wie möglich in den Restmüll schmeißen müssen:

1. Wie haltet ihr es mit Obstkernen von Kirschen, Pfirsichen, Marillen etc? Kann das auf den Komposthaufen oder werden die dann dort zum Problem, weil Wildlinge aufgehen und/oder die Kerne sich schlecht bis gar nicht aussieben lassen?
2. Ist es zwingend notwendig Eierschalen zu zerkleinern, oder ist das nicht so wichtig?
3. Die Schalen von Zitrusfrüchten und Bananen soll man wegen der Spritzmittel und der langsamen Verrottung nicht auf den KH geben. Mein Zugang wäre jetzt, diese trotzdem auf den KH zu geben - wir kaufen fast ausschließlich Bio-Obst und die langsamere Verrottung finde ich nicht so tragisch. Wie sind diesbezüglich eure Erfahrungen?
4. Kleinere Mengen von gekochten Lebensmitteln (ohne Fleisch) sind angeblich nicht so problematisch, aufpassen muss man aber angeblich bei Öl, Essig, Salz. Spült ihr solche Rest (z. B. auch Salat) dann vorher ab, oder genügt es, die Marinade abzugießen?
5. Noch ganz allgemein zum Komposter: Wer hat Vergleichswerte/Erfahrungen mit Schnellkompostern versus „normale“, oben offene Kompostrahmen? Ich habe jetzt bei uns mal einen Holzrahmen aufgestellt, weil mich bei den Schnellkompostern der Preis und die Plastikoptik abgeschreckt haben. Allerdings muss ich mittlerweile eingestehen, dass deren geschlossenere Form und der Deckel durchaus seine Vorteile haben müssten.

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  •  Brigitta
23.6.2019  (#44)
Hinter unserem Haus ist direkt der Wald und auch haben wir an 3 Seiten keine Nachbarn. Als wir hierher gezogen sind, haben wir gesehen, wo der Grünschnitt entsorgt wird, ebenso geben den die einen Nachbarn auch dorthin. Kompostiert von alleine.. Wird vielleicht einmal eine Hecke. Ist aber, was ich mittlerweile so mitbekommen habe dort Gang und Gäbe..

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  •  felis
  •   Gold-Award
23.6.2019  (#45)
@MissT
1) bei mir kommen die kerne in die biotonne, wenn du den reifen kompost für den garten verwenden möchtest, würde ich dir das auch empfehlen, aus den von dir genannten gründen.

2) ist nicht nötig, die zersetzen sich sehr gut

3) auch die gebe ich in die biotonne, eben weil sie sich nur schwer abbauen und das aussortieren im fertigen kompost ist dann lästig.

4) bei mir kommen relativ wenig gekochte küchenabfälle auf den komposter, was unproblematisch ist aus meiner sicht: gekochte kartoffel, reis, nudeln, saucen und salatreste mitsamt marinade, ich verdünne allerdings mit heissem wasser.

5) meine eltern haben immer wieder zus. diese plastikkomposter in verwendung, aus meiner sicht gibt es da nix hochwertig verarbeitetes, was mir zusagen würde. nach 1 saison sind diese meist unansehnlich, verziehen sich, schliessen schlecht, das plastik wirft blasen, haben ausserdem nur geringes füllvermögen und ich frage mich auch, ob sich bei der hitze nicht stoffe aus dem kunststoff oder auch microplastik in die erde lösen. ich baue zwar kein gemüse an, möchte das aber trotzem nicht im garten haben.

wenn du eine offene kompostbuchte angelegt hast, wirst du auf die dauer eine zweite brauchen, damit der kompost umgesetzt und der frische dann reifen kann. also quasi so:
saison1: befüllen buchte 1, nach dem winter umsetzen in buchte2, sodass oben/unten getauscht sind, dann in saison 2: befüllen buchte 1 und buchte 2 reifen lassen, im herbst/winter könnte der kompost in buchte 1 reif sein, spätestens im frühjahr saison 3, dann buchte 1 leeren und buchte 2 wieder umsetzen, usw.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
23.6.2019  (#46)
Danke für Deine Antwort! Betreffend Biotonne: Wir haben keine mehr. Bei uns ist die relativ teuer, deshalb war es uns wichtig, diese so bald wie möglich wieder loszuwerden.

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  •  atma
  •   Gold-Award
23.6.2019  (#47)
1. kirschkerne kommen bei uns auf den kompost, weils eh recht klein sind und da gehen auch nicht viele auf. marille, pfirsich und co kommen in den müll. 
2. wird bei uns nicht zerkleinert
3. kommt bei uns auf den kompost - unserer liegt aber 3-4 jahre, bis wir ihn verwenden. da ist auch das dann schon weg.
4. gekochte lebensmittel kommen nicht auf den kompost. salat einfach ohne marinade.
5. bin ganz bei felis. wir haben den komposter aus doppelstabmatten einfach selbst gebaut. der hat 3 buchten damit man gut umschaufeln und den fertigen kompost lagern kann. 

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
24.6.2019  (#48)
1. rohes obst inkl. schalen und kerne geben wie in den komposter
2. hatten wir bisher in den restmüll gegeben - aber guter hinweis, geben wir auch zum kompost
3. geben wir in den komposter. was nicht verrottet ist, wird ausgesiebt und bleibt im komposter. fürs hochbeet ist es mMn. auch nicht unbedingt erforderlich, dass alles vollständig verrottet ist.
4. gekochte lebensmittel sind tabu am kompost. wir hatten schon mal besuch von einer ratte - muss nicht sein und die mengen sind ohnehin eher gering.
5. nachteil von offen ist mMn. der unkontrollierte wasserhaushalt und - wie oben schon erwähnt - ungebetene gäste. mir gefallen die plastikkübel auch nicht wirklich, aber ich hab noch keine günstige alternativen gefunden.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
24.6.2019  (#49)
Hi

1. Obstkerne: Schmeißen wir alle Kerne mit auf den Kompost, die brauchen ein bissl länger zum Kompostieren, funkt aber ganz gut.
Roßkastanien mittlerweile nicht mehr, das Innere verrottet zwar, die Schale aber nicht, die bleibt so emoji

2. Eierschalen: Nein, aber es hilft dann beim Aussieben, wenns net so riesig sind und Erde etc. drin pickt.

3. Zitrusschalen: Wir haben keine exzessive Menge Bananen-oder Zitrusschalen, die verrotten problemlos. Haben etwa 50:50 Bio und konventionelle Zitrusfrüchte

4. gekocht&mariniert: Wenn es quasi reines gekochtes Gemüse oder Obst ist, kommts auf den Komposthaufen - wenn mehrals ein Tropferloder Bröserl Öl, Essig, Salz, Gewürze, ... dabei sind, kommts in den Restmüll.
Auf den Kompost kommt z.b. gekochte Karotten mit einem Tropferl Olivenöl, (mit wenig Salz) gekochter Reis, reines Apfelkompott inkl. Gewürznelken.
In den Restmüll kommt Erdäpfelpüree (Milch,Salz), marinierter Salat (Essig Öl, Salz, Pfeffer).

5. Kompostervergleich: Wir hatten ursprünglich an Kunststoff Thermokomposter da war der Kompost gschwinder reif, Nachteil war die geringere Größe und daß sich die Kunststoffwände mehr und mehr
verzogen haben und schlechter abgedichtet haben - also der "Thermo- Vorteil" war bald weg.
Jetzt haben wir 2 Metallkomposter (http://www.kraweuschuasta.at/media/images/kuerbis11.jpg) die sind viel größer, allerdings braucht der Kompost auch länger zum reifen.

lg Wolfgang

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  •  homecu
24.6.2019  (#50)
Eierschalen sind super für den Kompost (weil hebt den ph-Wert wieder) müssen aber zermösert werden...

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