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Kinderzimmer - interessanter Lesestoff

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  •  Cleudi
  •   Bronze-Award
19.4.2014 - 14.1.2015
34 Antworten 34
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Nachdem Kinderzimmergrößen etc. sehr oft Thema sind im Grundrissforum, und ich gerade über diesen Artikel gestolpert bin... voilà:

http://diepresse.com/text/home/leben/wohnen/683806

Vielleicht kennt ja noch jemand den einen oder anderen nützlichen (und neutralen) Artikel? emoji

  •  2moose
  •   Gold-Award
20.4.2014  (#1)
mich würde ein Artikel aus Kindersicht interessieren. - Wenn sich der Architekt 5m2 und Aluminiumbleche an den Wänden vorstellen kann, keinem in mir zarte Zweifel, ob der selbst mal Kind war emoji Ein Hochbett hatte ich aber jederzeit genommen, mit Schreibtisch drunter. Schon kann das Kizi gute 2m2 kleiner ausfallen.

Wobei die Größe auch für mich nie wirklich relevant war. In den ersten 10, 12 Jahren nutzte ich dass Zimmer bloss zum Schlafen. Spielen und Hausaufgaben waren nur in Gesellschaft interessant und den Großteil der Zeit verbrachte ich im Freien. Später waren wieder nur das Bett und zusätzlich ein Schreibtisch interessant .... und wieder kein großer freier Raum nötig. Wiederum 10, 12 Jahre danach ist das Zimmer dann ganz verwaist ... und ich kenne keine Eltern, die danach die Raumaufteilung umkrempeln weil Ihnen plötzlich nach großen Räumen ist.
Ein Kinderzimmer bleibt in Relation zur Gesamtnutzungsdauer ne Übergangslösung. So sollte man sie auf der Prioritäten Liste auch reihen. Wobei in der Realität mit Kinderzimmern eh nur der Raum verplant wird, den das Wellness-Bad und der Schrankraum im OG übrig lassen emoji

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  •  nereug
20.4.2014  (#2)
Ich denke, daß dies genauso individuell ist wie die Kinder. Nicht jedes Kind ist ein Außenfetischist. D.h. das Kinderzimmer sollte an die Bedürfnisse der Kinder angepaßt werden. Wobei sich die Bedürfnisse mit dem Alter verändern. Aber das ist auch bei einen selbst so. Wir würden heute auch anders bauen als vor 8 Jahren.

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  •  Cleudi
  •   Bronze-Award
29.4.2014  (#3)

zitat..
2moose schrieb: mich würde ein Artikel aus Kindersicht interessieren


Ja, mich auch! Und Architekten-KiZis finde ich auch oft unheimlich...

zitat..
nereug schrieb: D.h. das Kinderzimmer sollte an die Bedürfnisse der Kinder angepaßt werden. Wobei sich die Bedürfnisse mit dem Alter verändern.


Ja - gleich zwei Probleme also:
a) Was für ein Typ wird mein Kind werden? Wenn ich das wüsste.
b) Wie schrumpfe/vergrößere ich KiZis? Gar nicht.

Was wieder zu der ewigen Frage führt, wie groß denn KiZis sein müssen. Von "unter 20 m² unzumutbar" bis "ich hab mich auf meinen 10 m² auch wohl gefühlt" ist jedes Feedback zu bekommen.

Wir sind jedenfalls so verblieben, eher kleine Zimmer (12,5 m²), dafür ohne Dachschräge, mit großem Fenster und vernünftigem Schnitt/Türsatz zu planen. Hoffe das reicht unseren zukünftigen Fraggles... emoji

Und die angrenzenden Wände können wir später auch rausnehmen...

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  •  Schwedenbombe
30.4.2014  (#4)
also wir haben das og jetzt so gestaltet dass wir drei gleichgroße zimmer haben. eines ist das schlaftzimmer und die anderen beiden kizi bzw. büro.

die zimmer haben alle rd. 15 qm. ist aus meiner sicht die "fairste" und sinnvollste lösung. wie, von wem in welchem ausmaß die nutzung erfolgt ist somit am weitestgehend offen gehalten.

im gegenzug sind unser bad wirklich zweckmäß9g und hat "nur" 7qm, also keinen platz für eine wellnessliege etc. dort putzen wir unsere zähne, gehen duschen oder baden und das wars.



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  •  2moose
  •   Gold-Award
30.4.2014  (#5)

zitat..
nereug schrieb: Nicht jedes Kind ist ein Außenfetischist.

Klar, die werden rechtzeitig angehalten, spätestens zum Hauptabendprogramm den Fernseher im eigenen Zimmer aufzusuchen ... und Ihre Probleme in online-communities zu lösen *ffg*

Ich glaub irgendwie schon, dass die Natur ein Anziehungsmagnet für jedes Wesen ist und dass der Aufenthalt in geschlossenen Räumen, alleine, kein Highlight ist. Drum bin ich auch froh, dass die kleingliedrigen Grundrisse der letzten Jahrzehnte Geschichte sind. Als ein Haus abgetrennte Küche, Speisezimmer, Wohnzimmer, Bauernstube, Stüberl und Bügelzimmer brauchte. Mein Motto bei der Grundrissgestaltung war: Jemanden, den ich nicht in meiner Nähe ertrage, ertrage ich auch nicht in einem separaten Zimmer. Mir gefallen die Schnitte alter Bauernhäuser, wo das Zentrum des Hauses die Stube war, in der sich tagsüber das ganze Leben abspielte und die Zimmer tatsächlich nur ein Rückzugsort zum Schlafen waren. Wobei es sicher nicht immer ganz leicht ist, das Leben in geregelten Bahnen zu halten ... sicher schwerer, als die Zimmer größer zu machen emoji

@Cleudi
Wie hat Dein Zimmer ausgesehen?



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  •  Superbunny
30.4.2014  (#6)
Wir haben drei kinderzimmer mit 14qm, ein elternzimmer mit 12 und angrenzendem schrankbereich mit 8qm.

Ich finde die kinderzimmer (alle ohne dachschräge und südlich ausgerichtet) sehr grosszügig mit 14 qm.


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  •  momoand
30.4.2014  (#7)
@superbunny: dein plan hört sich interessant an - vielleicht kannst du mir ja einen entwurf davon zukommen lassen. wir sind gerade in der planungsphase.

Kinderzimmer:
also ich selbst bin in einem 9m² zimmer aufgewachsen, und das war ab dem 14lj für mich zu klein. aber es gibt bekannte die sagen wiederum das sie sich bei gleicher größe wohlgefühlt haben. man kann also hier nichts pauschal sagen oder verallgemeinern. jeder hat andere bedürfnisse und vorstellungen. wir möchten im haus auf jeden fall zimmer mit min. 14m² haben. wenn es sich ausgeht.

man hier auch einen Glaubenskrieg führen, aber da gewinnt und verliert jeder. und wie schon angemerkt, ich habe bei bekannten ein Architekten Kinderzimmer gesehen. nein danke...sicher toll geplant und sieht gut aus, aber ich möchte darin nicht leben...

lg

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  •  Cleudi
  •   Bronze-Award
30.4.2014  (#8)
@2moose
Ich hatte ein südseitiges KiZi, rechteckig, mit Kamin im Eck, ca. 12 m², Türe ganz im Eck. Hatte trotzdem ausreichend Platz für kleines Sofa, 1,30 er Bett, Nachtkästchen, Eckschreibtisch, Schrank, Vitrine und Raumteiler. Konnte am Boden auch noch Zeichnen und solche Sachen.
Ich habe übrigens immer gedacht das Zimmer wäre größer, so 15 m². Erst vor 2 Wochen hab ichs - als ich wieder mal zu Hause war - abgemessen und war echt baff dass es doch "nur" so klein ist!



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  •  glider307
30.4.2014  (#9)
Wir haben 2 etwa gleich große Kinderzimmer mit 16m2 und daneben das Schlafzimmer mit 13m2 (alle südseitig). Die Überlegung war, dass die Kinder (vor allem wenn sie älter sind) deutlich mehr Zeit im Zimmer verbringen als wir. Wir gehen nur zum Schlafen rein; da ist kleiner auch okay.

Zur Zeit nutzen wir eines der Zimmer als Kinderschlafzimmer, das andere als Spielzimmer für beide. Wenn sie älter werden und mehr Privatsphäre wollen, dann bekommt jeder eines. Die Größe ist genial, trotz Möbel noch genügend freier Boden zum Spielen.

LG

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  •  Superbunny
30.4.2014  (#10)
hallo, hier unser entwurf
http://www.energiesparhaus.at/forum/34551



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  •  sir_rws
2.5.2014  (#11)
Das mit dem Spielen am Boden wird meist überbewertet - sind die Kinder in einem Alter in dem sie am Boden spielen dann wollen sie das in der Nähe von Mama (oder Papa) tun -> sie sind in der Küche oder im WZ. Zumindest bei meinen ersten 3 (das 4. ist noch zu klein) war es so.

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  •  Andrew91
2.5.2014  (#12)
Wir bekommen 2 Kinderzimmer
1 x 13,5 qm
1 x 15,0 qm

In der Mitte gibt´s dafür noch eine schöne Galerie (Breite ~ 2,4 m)
zum gemeinsamen Spielen,...

Die Galerie kann - je nach Bedarf - für verschiedenes verwendet werden...

Das muss genügen. emoji

2014/20140502752772_th.PNG

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  •  Miike
  •   Silber-Award
6.5.2014  (#13)

zitat..
diepresse schrieb: „Kinder, die im Familienverband selbstständig wohnen können, also ihren eigenen Bereich haben, bleiben länger und lieber“, meint Allmer.

Diesen Gedankengang haben wir bei unserer Planung auch beherzigt. Unser Haus ist so konzipiert, dass die Kinder einmal im Untergeschoß - "fernab" der Eltern emoji, die sich im Erdgeschoß befinden - wohnen können. Die Zimmergröße war mir als Kind, glaub ich (?), egal. Was mich dann als Jugendlicher mehr gestört hat, dass mein Zimmer in unmittelbarer Nähe zum Elternschlafzimmer war.

Unsere KiZi bekommen übrigens großzügige 18m².
SZ + KiZi#1 befinden sich bei uns im EG
KiZi#2 + Büro im UG.
Direkter Zugang in den Garten ist aufgrund des Grundstücks (Hanglage) aus jedem Geschoß möglich.

Unsere beiden Töchter (akt 0,5 & 2,5 Jahre) bewohnen in den nächsten Jahren das KiZi#1 im EG und sobald eine unserer Töchter ein eigenes Zimmer möchte, kann sie ins UG KiZI#2 siedeln. Wenn auch das zweite Kind runter möchte tauschen wir einfach UG Büro + EG KiZi#1.

Theoretisch können wir später auch eine Küche im UG nachrüsten (Kanal und Wasser wurden in der Planung berücksichtigt). Somit kann das UG bei Bedarf mit wenig Aufwand für zumindest 1 Kind in eine eigene Wohneinheit umgerüstet werden (Rest, nämlich 2. WC und Dusche sind im Hauswirtschaftsraum UG ohnedies untergebracht).
Und wir als älter werdende Eltern haben auch alles auf einer Ebene im EG.

Um Missinterpretationen vorzubeugen möchte ich sagen, dass wir unser Haus nicht so bauen weil wir davon ausgehen/uns wünschen, dass unsere Kinder ewig bei uns wohnen. Wir haben unser Haus nur dahingehend geplant, dass vieles möglich ist.

edit - Anmerkung: Ich verfolge die Entwicklung bzgl. Wohn- sowie Baukosten bereits seit einiger Zeit und bin der Meinung, dass es unsere Kinder später noch schwieriger haben werden, um einen vernünftigen Wohnstandard zu finanzieren. Ein EFH zu errichten wird wohl aus finanziellem Gesichtspunkt betrachtet nicht einfacher werden. Vielleicht ist es sogar bald ein Privileg ...emoji
1 Kind kann in unserem Fall zumindest - sofern es möchte und die Voraussetzungen (Job, Ausbildung...) passen - (übergangsweise) bei uns gratis wohnen. Ich wohne mit meiner Familie zZ bei den Schwiegereltern im Dachgeschoß und wir sind über die Mietersparnis während/vor der Bauphase sehr froh.

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  •  sir_rws
7.5.2014  (#14)

zitat..
Miike schrieb: Um Missinterpretationen vorzubeugen möchte ich sagen, dass wir unser Haus nicht so bauen weil wir davon ausgehen/uns wünschen, dass unsere Kinder ewig bei uns wohnen.

Ich würds so planen dass die Kinder bis 17 (18,19) gerne hier wohnen - dann aber nicht mehr emoji

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  •  2moose
  •   Gold-Award
8.5.2014  (#15)
Das lässt sich ganz ohne bauliche Maßnahmen, - übers Haushaltsgeld, regeln emoji

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  •  sir_rws
8.5.2014  (#16)
und die Hausordnung emoji

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  •  2moose
  •   Gold-Award
8.5.2014  (#17)
Die müsste dick genug sein, um Zuwiderhandelnden - eins auf die Birne geben zu können ... ansonsten sind das meist eine recht zahnlose Auflistung elterlichen Wunschdenkens *gg*

@Mikee
Bei Euch wird das schon klappen - Ihr habt Töchter. Denn Schwiegersöhne haben selten ein Problem mit dem Mehrgenerationen-Wohnen ohne wirklich baulich getrennten Wohneinheiten. Aber frag mal die vielen Schwiegertöchter, die mit so einem LassUnsGeldFürsHausSparen-Vorschlag konfrontiert werden oder gar drin stecken. Da ist der Prozentsatz jener, die das nochmal machen würden, seeeehr gering emoji

Will sagen: Nicht jede Sparlösung ist Ihren Preis wert.

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  •  atma
  •   Gold-Award
8.5.2014  (#18)
ich gehör zu diesen schwiegertöchtern, die diese hölle durchgemacht haben und kann 2moose nur zu 100% zustimmen. :P

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  •  Miike
  •   Silber-Award
8.5.2014  (#19)
Da habt ihr schon recht. Ich kenne diese Fälle auch. Auch wir müssen momentan Abstriche punkto Lebensqualität hinnehmen während ich/wir bei meinen Schwiegereltern wohnen. Ist halt so. Spannungen gibts da natürlich auch.
Aber drückens wir's mal positiv aus: Gewisse Situationen können die eigene Persönlichkeit stärken und den Kontostand des Baukontos begünstigen ;)

Wir bauen wie erwähnt jedenfalls so, dass vieles sein kann und nichts sein muss. Vielleicht verfrachten wir aufgrund erwähnter Probleme die Kinder schon vorsorglich ins Untergeschoß emoji.


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  •  Makra
  •   Silber-Award
8.5.2014  (#20)
Ich oute mich dann mal als "sehr geringer Prozentsatz" der Schwiegertöchter! emoji
Sicher wars/ists jetzt nicht besonders prickelnd aber wir haben bis zum Einzug damit knappe 20 k an Miete gespart (gut, es ist eine eigene Wohnung allerdings 25 m² groß!!)

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  •  baumastawien
24.10.2014  (#21)
Schönen guten Tag,

ein sehr interessanter und aufschlussreicher Artikel wie ich finde, jedoch hilft mir der bezüglich der Einrichtung des Kinderzimmers nicht so wirklich weiter.

Meistens macht man sich doch um die Einrichtung ohnehin erst Gedanken, wenn die Grundrisse alle stehen oder? Ich finde dazu die Tipps unter http://www.bauen-und-gestalten.de/jugendzimmer-planen-und-einrichten/ ganz gut.

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