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Installationen korrekte Ausführung

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  •  Schwedenbombe
  •   Silber-Award
1.11. - 6.11.2014
17 Antworten 17
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Hallo,

bei uns wurden letzte Woche die Rohinstallationen durch Elektriker und Installateur vorgenommen. Alle wissen dass ein BDT ansteht und Sie dabei sein müssen...

Mit dem Elektriker bin ich soweit ganz zufrieden, scheint aus meiner Sicht gut gearbeitet zu haben.

Beim Installateur habe ich leider meine Bedenken.

Ich habe mal ein paar Fotos von den Anschlüssen und würde Euch um Meinung bitten....

Elektro in einer Außenwand (für mich nichts zu beanstanden)


2014/20141101732814.JPG

Wasseranshcluss innen (für mich i.O.)


2014/20141101702250.JPG

Durchgang von einem Wasseranschluss für außen


2014/20141101788798.JPG

selbiger Anschluss von außen


2014/20141101851512.JPG

Elektro Außendurchführung (müsste das noch abgedichtet werden?)


2014/20141101528606.JPG

Aber jetzt zu den Teile wo ich Bedenken habe:

Das Abwasserrohr wurde in die Aussenwand eingestemmt, bei Ziegel 25 cm. Der Lehrling ist da glatt durch die Wand mehrmals... Bekam da einen Schock wie ich das sah. Ist schon klar dass es Platz braucht und knapp wird aber kann man das wirklich so lassen. Der Installateur (einer davon zumindest) meinte angeblich dass Sie das immer so machen (alles klar ^^)
Leider war ich nicht dabei und habe es erst am Freitag gesehen.

Laut einem anderen Installateur und Bekanntem ist es anscheinend zwar möglich da noch 20 cm VWS kommen, aber mit sicherheit nicht optimal. Er meinte man solle es zumindest auf jeden Fall noch dämmen. Was auch geräuschtechnisch notwendig wäre...

Ich weiß noch nicht wie das jetzt weiter für den Innenputz vorbereitet wird.

2014/20141101756099.JPG


2014/20141101296367.JPG

Unterputzkasten für WC (müsste das nicht vorher verputzt bzw. ein Glattstrich gemacht werden oder ist das so korrekt?)


2014/20141101193553.JPG

Bin wie immer über Feed Back dankbar...

  •  joski
  •   Gold-Award
2.11.2014  (#1)
es ist zum weinen wie hier die Ziegel demoliert wurden. Ziegel sind seit vielen Jahren nur noch zu schneiden, fräsen, etc. Stemmen ist eindeutig nicht mehr zeitgemäß und nicht normgemäß.
Der Schaum hat in der Wand auch nichts verloren.
Dass jedoch von Seite des BH kein Platz - Schacht - vorgesehen wurde, kann der beste Professionist nicht korrigieren.
Das Herstellen der Luftdichtheit ist jetzt eine Herausforderung.
Hier ist zu erkennen, dass jeder macht was er will - keine Koordination.

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  •  Schwedenbombe
  •   Silber-Award
2.11.2014  (#2)
Was soll denn koordiniert werden? Dass ein Bdt erfolgt wurde jedem schriftlich mitgeteilt und vertraglich fixiert. Und ich als Bauherr muss dem Installateur der die Planung macht sagen wo er es platzieren soll?
Sorry aber Dein Posting ist leider nicht gerade sehr aussagekräftig bzw. Hilfreich ...

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  •  ziegelhaus50
  •   Silber-Award
2.11.2014  (#3)
!Die Anbindung zur Wand ist auch im A....!! Geht ja sicher von Boden bis zur Decke !? In meinen Augen ist das ein Pfusch.Wenn kein Platz ist wäre ein verkleideter Schacht auf der Innenseite sicher die bessere Lösung gewesen!

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  •  kalki80
  •   Gold-Award
2.11.2014  (#4)
.Was "nun" fachgerecht wäre kann ich auch nicht sagen. Ich würde es mit Ziegelbruch ausmörteln....vielleicht sogar mit Isoliermörtel arbeiten.
Wir haben alle Ablaufstränge in Innenwänden...worauf wir auch bei der Planung Rücksicht genommen haben.
Das hier jetzt was Abfiert bzw. du grobe Probleme mit dem Dämmwert haben wirst, glaube ich nicht.
Vielleicht kann da bautech kurz dazu was sagen, bzw. wie es "sauber" ausgebessert werden kann.

lg,


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  •  AnTeMa
2.11.2014  (#5)
Installation und Blower Door Test - Wie ja schon gesagt wurde,
wie es jetzt gemacht wurde gibts natürlich
statische, schall- und wärmetechn. Probleme.

Lange Schlitze im Eckbereich für 100 er Rohre mit Muffe und noch Platz zum Überputzen- da bleibt nach dem Stemmen nicht mehr viel von der Außenwand...

Ohne Schaum gehts scheinbar nicht mehr auf den Baustellen- das spart die Detailplanung, das Ausmörteln..
Dabei auch dran denken, daß Ameisen, Mäuse und anderes Kleingetier das gerne annagen und sich drin wohl fühlen.
Der BDT mag jetzt noch bestanden werden, aber wie das in einigen Jahren aussieht ist eine ganz andere Frage.
Nur der Hinweis einen BDT zu machen heißt ja leider nicht, daß jeder Handwerker weiß was das bedeutet und wie ggf die eigene Arbeitsweise darauf abzustimmen ist.

Wie auch schon gesagt wurde, müßte die Haustechnik bei der Planung berücksichtigt werden (ein guter Architekt/Planer sollte das eigentlich leisten können):
- Schächte für die Versorgungsleitungen vorsehen-
ggf an oder in den Innenwänden,
- Vorwandmontage für die Badezimmerinstallation
- Luftdichtheitskonzept erstellen,
dh.auch, wie werden Wanddurchdringungen vorgenommen,
ggf einputzbare Dichtungsmanschetten vorsehen,
insbesondere bei Außenwänden

Bei den tiefen Schlitzarbeiten Statik überprüfen lassen, und inwieweit dabei normgemäß gearbeitet wurde.
Die Rohre würde ich jetzt mit flexiblem Dämm-Material ummanteln
-keinen Montageschaum nehmen, der zudem keine Schallschutzfunktion übernehmen kann.
Ggf den Schaum entfernen soweit möglich und sinnvoll.
In den Außenwänden die Rohre komplett mit Dämmörtel oder Kalkmörtel einputzen.
Bei Wanddurchdringungen Dichtungsmanschetten anbringen.
Der Spülkastenbereich hätte vorher komplett geputzt werden müssen, da die Wände allein nicht luftdicht sind und die Verkleidung keine Luftdichtheitsfunktion übernehmen soll.

du kannst natürlich auch erstmal den Blower Door test machen, sehen was rauskommt und dann gezielt nacharbeiten lassen.
Wieweit dir die Schalldämmung der Installationen wichtig ist mußt du natürlich selbst entscheiden- es kann aber schon störend sein, wenn jeder Toilettenspülgang und Wasserhahnnutzung zum höhrbaren Rauschen in der Wand führt und das kann sich ja weit übertragen.

Berichte doch wie es weitergeht und was der BDT ergeben hat und ob alles korrigiert werden konnte.
Viel Glück damit
Andreas Teich

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
2.11.2014  (#6)
ich find das ok.. - ...und wasserohre in wandschlitzen einschäumen find ich auch in ordnung! besser als nur zumörteln, weil der bauschaum zur schallentkopplung beiträgt. (manchmal hat bauschaum seinen zweck, auch wenn er als allheilmittel missbraucht wird)

das dicke ht-rohr so tief in die wand eingestemmt sieht man auch öfter. liegt aber leider daran, dass installateure erst gerufen werden, wenn der rohbau schon steht. sonst könnte man vorab die planung machen und mit maurer vereinbaren einen schacht mithilfe dünnerer ziegel auszumauern. und stemmen ist auch ok, die fräse möcht ich sehen, womit man ein 110er-ht-rohr einfräst. noch dazu in einer ecke. da geht nur stemmen und hier wurde auch schonend gearbeitet, auch wenns wild aussieht.

für mich wäre es aber auch nur dann akzeptabel, wenn die wand nicht tragend ist und keine hohen schallschutzanforderungen an die trennwand gestellt werden (also kein wohnraum daneben).

und die sorge über das verputzen ist berechtigt, wenn man das nicht ordentlich macht hat man später risse. aber es ist auch ohne risse verputzbar, ein guter putzer würd die richtigen vorbereitungen dafür machen. entweder mehrlagig mit glasgewebe spachteln oder besser mit ziegelgewebe als putzträger, siehe zB auf diesem foto:

http://www.europerl.com/typo3temp/pics/ef294f5c58.gifBildquelle: http://www.europerl.com/typo3temp/pics/ef294f5c58.gif


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  •  bautech
  •   Gold-Award
2.11.2014  (#7)
HmmmZuallerst mal is so was wie auf den ersten Fotos eher einem Schönheitsmangel denn einem technischen Fehler unterzuordnen... das Patzl Schaum bei den Leitungen hat keine Nachteile.

Interessanter wird's schon bei dem Fallrohr... so einfach kriegst das nimmer gerade gebogen!
Primär mal die Frage, warum da kein 15x15cm Schacht im Eck sein darf... denn beim WC verzieht er ja dann eh aus der Wand heraus und entlang der Außenwand durch die Decke durch... das hätt sich vermeiden lassen. Aber jetzt kannst nur mehr Schadensminimierung betreiben...

+ Kriegst um die Rohre noch ne Lage Armaflex rundherum? mit 3-4cm hättest schon ne annehmbare Schallentkopplung...
+ Wenn nein, dann ab zum Baumarkt und mal Bauschaum zulegen... den Teil des Rohres, der zur (übriggebliebenen) Außenwand kuckt, würd ich mal mit dem Zauberzeugs halbwegs thermisch trennen. Anschließend mit Leichtmörtel (batzenweise zwecks Fixierung der Schose) bzw Thermoputz und Ziegelsplittern (zwecks Auffüllen der Künette in der Wand) mal grob herrichten, dasses wieder mal nach Wand aussieht.
+ Ne Ecke Ziegelsplittgewebe (wie bereits von cc9966 vorgeschlagen) drüber und den Putzer dranlassen...
+Das Vorwand-WC würd ich den Röhrlbieger noch mal abnehmen lassen, um dahinter spachteln zu können... grad an Außenwänden solltest so was ned unterschätzen! Im Winter is die Kombi aus kalter Luft und angrenzendem WC eher ned der Burner...

Ganz sauber wird's dadurch zwar nimmer, aber besser geht imho a ned... sry >:(

ng

bautech

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  •  Innuendo
  •   Bronze-Award
3.11.2014  (#8)
Abwasserrohr in der 25er Aussenwand ist wirklich ein wenig kriminell und hoffe dass dir dadurch trotz VWS keine Brücke entsteht. (Taupunktverschiebung etc...)
Habe dafür bei mir eine eigene Verschachtelung in die Ecke gesetzt da es optisch mit einer anderen Vorsatzwand passt und nicht stört. Wundert mich dass es vorher nicht anders geplant/gelöst wurde und sich anscheinend der Installate nur den kürzesten Weg gesucht hat.
Sowas gehört mehr oder weniger beim Erstellen des Polierplans schon überdacht.


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  •  Schwedenbombe
  •   Silber-Award
3.11.2014  (#9)
danke erstmal für die vorschläge.

ich werde heute mal den Installateur anrufen und ihn fragen wie er sich das vorstellt bzw. was er da noch machen wird.

Putzvorbereitungen werden ja noch von den Maurern getroffen. Was genau sie dann machen und mit welchem Material weiß ich nicht. Vlt. ist das ohnehin so vorgesehen dass sie das mit Mörtel "ausbessern".

Ist es möglich/gängig dass über dem Schaum mit Mörtel noch zugemacht wird um mit der Wand plan abzuschließen?

Bezgl. Abwasserrohre:

Das war mir leider nicht bewusst sonst hätte ich das den Installateur natürlich nicht machen lassen. Soweit es mir möglich ist/ war und ich auch an Wissen habe versuche ich natürlich dass die Aufträge so ausgeführt werden dass es auch sauber und luftdicht gemacht wird.

Bei uns werden die Installationen durch die Baufirma mitkoordiniert (quasi Auftrag belagsfertig) und durch einen Installateur vorgenommen. Beide haben aber auch nicht darauf hingewiesen, schließlich wurde das vom Installateur selbst so geplant und auch im Polierplan bereits vorgesehen. Ärgert mich natürlich gewaltig dass ich das auch selbst nicht bedacht/übersehen habe. Aber gut ist nun mal leider jetzt passiert.

Bezgl. Vorwand WC: ja das sollen sie abnehmen. Wobei das ist keine Außenwand sondern eine Innenwand. Hat aber wohl den selben Effekt da angrenzend an Außenwand. (Dort wo sie nicht weggestemmt wurde ^^)..



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  •  Schwedenbombe
  •   Silber-Award
3.11.2014  (#10)
Update - So also wir haben jetzt mal alle durchgerufen mit folgendem Stand:

Installateur: Sie werden sich das mal ansehen, da wir es als so schlimm befinden. Die Rohre sind "geräuschdämmende" Rohre, eine zusätzliche Dämmung ist nicht vorgesehen von ihrer Seite. Die Putzvorbereitungen trifft die Baufirma. Unterputzkästen werden wieder abmontiert und Baufirma muss vorher Glattstrich machen. Er meinte zwar, dass das bei Innenwänden nicht notwendig sei... aber ich hab dann gebetsmühlenartig wiederholt dass wir wollen dass es so gemacht wird.
Baufirma: Sie werden das Rohr noch ummanteln und dann mit Mörtel/Ziegel ausmauern. Ebenso die anderen Wasserinstallationen. Glattstrich bei den Unterputzkästen werden gemacht sobald wieder abmontiert. Haben Ihnen unser Leid geklagt und Sie werden sich darum kümmern.

Lüftungstechniker: Aus seiner Sicht was die Luftdichtheit betrifft nicht der Weltuntergang, wenn auch nicht das Optimum (hat es noch nicht gesehen). Aber er meinte es muss nur darauf geachtet werden, dass der Durchgang zur luftdichten Schicht (Innenputz) gut gemacht wurde. Evtl. mit Manschette oder ähnlichem.

Hat schon mal jemand während seines Bauvorhabens eine Liste geführt wie oft man von den Firmen ein " des moch ma imma so" gehört hat?




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  •  Breitfuss
  •   Gold-Award
5.11.2014  (#11)
Na wenigstens lassen sie mit sich reden.

Was wäre die sauberste Lösung bei 25cm Ziegel + VWS für das Abwasserrohr? Wäre bei uns leider auch an der Außenwand (jeweils WC im Erd- und Dachgeschoß).
Wenn ein 15x15cm-Schacht genügt, dann könnte man ja die Linie hinauf mit 10cm-Ziegel mauern und das ergäbe mit dem Schacht gemeinsam ja wieder die 25cm? Oder Schacht überhaupt davor machen?


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  •  bautech
  •   Gold-Award
5.11.2014  (#12)

zitat..
Breitfuss schrieb: Wenn ein 15x15cm-Schacht genügt, dann könnte man ja die Linie hinauf mit 10cm-Ziegel mauern und das ergäbe mit dem Schacht gemeinsam ja wieder die 25cm? Oder Schacht überhaupt davor machen?


Das Wechseln von Zwischenwandsteinen und Außenwandsteinen (10er und 25er) is prinzipiell möglich, aber bei der Decke und dem dazugehörigen Auflager mußt ein wenig aufpassen bei der Ausführung. Ein nach innen verlegter Steigschacht is imho die sauberste Lösung...

ng

bautech

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  •  Schwedenbombe
  •   Silber-Award
6.11.2014  (#13)
ich würde es jetzt im nach hinein wohl vor die 25 cm Wand setzen lassen und dann verkleiden... Im WC kann (könnte) man vormauern und im Technikraum würde es mich nicht wirklich stören wenn hier ein Rohr verkleidet wäre.

Oder eben falls noch irgendwie möglich von der Aussenwand wegbringen. Wobei bei Innenwänden mit 12 cm bleibt dann ja auch nur mehr ein Schlitz für die 10 er Rohre.

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  •  sir_rws
  •   Gold-Award
6.11.2014  (#14)
Wir haben die Rohre (auch für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]) vor den Wänden und dann einfach mit GK eingepackt. Ist eh nur im WC, im Schrankraum, in einem Kinderzimmer. Das wird gar nicht stören.

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  •  Schwedenbombe
  •   Silber-Award
6.11.2014  (#15)
ja eben... verlaufen ja meist ohnehin in Räumen wo es nicht stört.

Und man kann ruhigen Gewissens mit durchgängigen Aussenwänden schlafen gehen ^^

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  •  Breitfuss
  •   Gold-Award
6.11.2014  (#16)
Ich habe zwar nicht vor, meine Außenwand mit ins Bett zu nehmen, aber dann werde ich das mal so einplanen, dass der Schacht für Abwasser und Strangentlüftung nicht eingestemmt sondern vor die Wand gesetzt. emoji


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  •  eggerhau
6.11.2014  (#17)
Installationen korrekte Ausführung -

zitat..
sir_rws schrieb: Wir haben die Rohre (auch für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]) vor den Wänden und dann einfach mit GK eingepackt. Ist eh nur im WC, im Schrankraum, in einem Kinderzimmer. Das wird gar nicht stören.

Technik macht immer "Lärm". Vor allem nachts hört man so ziemlich alles. Moderne Häuser sind sehr „schalldicht“ gegen aussen. emoji Dafür hört man den Innenschall umso mehr. emoji Ist aber natürlich auch vom eigenen Empfinden abhängig. Installationen in Aussenwänden sollte man vermeiden.
Ich würde trotzdem darauf achten und technische Installationen nicht gerade im Bereich von Schlafräumen platzieren. Und auf eine durchgehende Dämmung (kein direkter Kontakt zum Baukörper) aller Leitungen bedacht sein. Das wird oft unterschätzt.
In diesem Sinne
HDE


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