« Hausbau-, Sanierung  |

Innenputz

Teilen: facebook    whatsapp    email
 <  1  2 ... 3 
  •  mackica
  •   Gold-Award
30.7. - 12.8.2017
49 Antworten | 14 Autoren 49
5
54
Liebe Häuslebauer und Experten,

kennt sich hier jemand mit Innenputzen aus?
Wir wollen definitiv keinen Gipsputz. Teilweise wird es Lehmputz werden (dort wo Wandheizung), teilweise Kalkputz.

Jetzt sagt unser Planer/Bauufsicht immer wieder, kennt keinen Kalkputz, wenn gibt es nur Kalkzementputz und dieser sei irgendwie gröber. Er wisse nicht ob man den fein verreiben kann.
wenn nicht hätte man immer wieder ein Problem wenn etwas auszubessern sei.
Ehrlich gesagt, ganz verstanden habe ich die Problematik nicht.

kann mir hier jemand einen Kalkputz oder Kalkzementputz für (Nichtsanitär-) räume empfehlen? Und ist dieser glatt oder raus?
Vielen Dank.

  •  melly210
  •   Gold-Award
5.8.2017  (#41)
Unser Keller ist auch sehr gut gedämmt ! Das ist natürlich die Voraussetzung wenn er offen zu den Wohnräumen ist und genau so behandelt wird.

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
11.8.2017  (#42)

zitat..
hanness schrieb:
NTWK schrieb: aber 2moose wird wohl auch seine zahnpasta in holzeimern zum nachfüllen kaufen....

Ja das sind dann immer die super Gegenargumente.


Wo er recht hat, hat er recht ... Zahnputzpulver zum Nachfüllen ... ist aber ein Plastikbecher und kein Holzeimer. Danke fürn Hinweis mit dem Holzeimer ... da suche ich noch.

zitat..
melly210 schrieb: @2moose: wenn man so anfängt darf man sich kein Einfamilienhaus bauen. Punkt. Aus ökologischer Sicht ist jedes EFH pure Platz und Ressourcenverschwendung und es sollten alle im Mehrparteienhäusern leben. Da dann aus diesem Grund einen ökologischen Putz zu nehmen ist aus meiner Sicht Augenauswischerei.


Ja, so dachte ich auch zeitweise ... bis ich dann sah, was unser Baugrund vorher war: Eine intensivst landwirtschaftlich genutzte Wiese ... rd. 5x Gülle, 5x Mähen, 5x Plastiksiloballen, 15x Dieselverbrauch, 12 Monate pro Jahr Sauerkraut für die Rinder, keine Blumen außer dem Stickstoffanzeiger Löwenzahhn, keine Kräuter, keine Vögel, keine Samen, keine Insekten, keine Nager, dicke Schaumkronen im Bach nach jedem Regen weil die verdichtete Wiese kein Wasser aufnahm. Jetzt: Artenvielfalt und ein sich langsam erholender Boden. Bäume, Sträucher, Feuchtbiotope, Rehe, Insekten, Specht, Tigerschnegel, Libellen, Feldmäuse, Weidenbohrer. Totholzecke, Bachlauf. So wenig wie möglich Boden versiegelt - das Haus schwebt über Grund, ebenso die Terrasse, Einfahrt und Carport sind geschottert, kein Meter Betonzaun => Insekten und Igel können durchwandern. Es gibt gute Siedlungsfächen und schlechte landwirtschaftliche Flächen und umgekehrt. Es kommt bloss drauf an, was man draus macht. Drum kam der Boden auch ausm Wald und ned ausm Plastikpackl mit blauem Engel emoji Ich weiß, das ist alles recht provokant ... aber manchmal vergessen wir, wie kurz die Wege sein könn(t)en.

zitat..
alpenzell schrieb:
NTWK schrieb: aber 99% der bevölkerung wollen heute einen betonestrich mit fussbodenheizung weil er zeitgemäss ist und nicht in richtung rückschritt geht

Nanana, ich gebe dir Recht, dass die Fußbodenheizung die effizienteste Variante zum Heizen ist. Nur weil man keine FBH FBH [Fußbodenheizung] macht, ist das aber noch lange kein Rückschritt!


FBH ist sowas von 80er. Die Böden waren wegen fehlender Perimeterdämmung kalt bzw. hat man den Beton oft gleich auf nen Schotter oder Schlackeunterbau, gerne auch feuchten Untergrund, draufgeklatscht. Man brauchte die Hitze im Boden um es auf den ebenfalls zu der Zeit in Mode gekommenen Fliesen auszuhalten und um die Feuchtigkeit in den Untergrund zu verdrängen. Heute macht man Estriche komischerweise immer noch ... NTWK meint gar 99% der Bevölkerung.
Heute gibts Wandheizungen, die keinen Bauverzug verursachen, weit weniger Schlauch bei gleicher Heizleistung benötigen und zudem zum Kühlen geeignet sind - was mit kalten Füßen durch FBH FBH [Fußbodenheizung]-Kühlung minderlustig ist. 99% der Bevölkerung ... das tut aber mir leid.

zitat..
rocco81 schrieb: Der "normale" günstige Kalkgipsputz hat etwa 30% Gips, die meisten Kalkputze (Klimaputz) haben angeblich nur minimal Gips drin und sind etwa 1/3 teurer. Aber eben nur angeblich wenig Gibs drin.
Verstehe die Aufregung nicht. Wenn der Gibs nichts kann, nichts kostet, im Überfluss vorhanden ist und als Putzbestandteil verwendet werden kann was ist dann schlecht?


Angeblich. Wieviel angeblich? Was schlecht ist am Gips? Es muss z.B. ein Kohlekraftwerk laufen, damit des Gipsabfall produzieren kann. Aber hey, das ist eh hinter der Grenze, was kümmert uns das?

zitat..
rocco81 schrieb: Dann wäre z.B. Zellulosedämmung auch schlecht weil das ist ja Papierabfall.


Zellulose is eh ned empfehlenswert ... ordentlich mit Borsalz versetzte Druckerschwärze. Unter anderm die Gratiszeitungen, die seit heuer mit zusätzlichen 8,5 Millionen Medienförderung erkauft werden.

zitat..
rocco81 schrieb: Über Güllegestank schimpfen und dann Schafwolle verwenden passt auch nicht. (Auch wenn Schafe vorwiegend extensiv auf Weiden gehalten werden ist es trotzdem Tierhaltung die eben Mist und Gestank mit sich bringt)


Wer hat geschimpft? ... hab bloss erklärt, warum wir Wäsche auch Sommers im Haus trocknen. Schafe (die weiden unmittelbar hinter der Güllewiese) verursachen kein Nitrat im Grundwasser (extensiv, wie Du schriebst), keine konzentrierten olfaktorischen Angriffe auf die Umgebung (übrigens die harmloseste aller Nebenwirkungen), keine Schaumkronen im Bach.

1
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo 2moose, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  mackica
  •   Gold-Award
11.8.2017  (#43)

zitat..
2moose schrieb: rd. 5x Gülle, 5x Mähen, 5x Plastiksiloballen, 15x Dieselverbrauch, 12 Monate pro Jahr Sauerkraut für die Rinder, keine Blumen außer dem Stickstoffanzeiger Löwenzahhn, keine Kräuter, keine Vögel, keine Samen, keine Insekten, keine Nager, dicke Schaumkronen im Bach nach jedem Regen weil die verdichtete Wiese kein Wasser aufnahm. Jetzt: Artenvielfalt und ein sich langsam erholender Boden. Bäume, Sträucher, Feuchtbiotope, Rehe, Insekten, Specht, Tigerschnegel, Libellen, Feldmäuse, Weidenbohrer. Totholzecke, Bachlauf


Und, produzierst Du jetzt auch so viele Nahrungsmittel wie der Bauer zuvor? .... EFH mit grüner Wiese und Artenvielfalt ist schön und gut aber satt wird Österreich davon nicht.
Bin froh dass wir nicht auf der grünen wiese bauen emoji)

zitat..
2moose schrieb: Zellulose is eh ned empfehlenswert ...


daher steicozell

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
11.8.2017  (#44)

zitat..
mackica schrieb: Und, produzierst Du jetzt auch so viele Nahrungsmittel wie der Bauer zuvor?


Gottseidank nicht ... die Turbolandwirtschaft wird uns allen noch auf den Kopf fallen. Wir produzieren weniger, dafür vielseitiger und auf unseren Verbrauch zugeschnitten ... Pfirsiche, Zucchini, Gurken, Paradeiser, Paprika, Kriecherl, Kirschen, Brombeeren, Erdbeeren, Ribisel, Stachelbeeren, Karotten, Erdäpfel, Rüben, Radieschen, Bohnen, ...
Trotz Hausbau schwimmen wir noch im Milchsee, haben widersinnig tiefe Milchpreise und exportieren wie die Weltmeister. Wie gesagt ... der Nutzen macht es, nicht die Menge.



1
  •  2moose
  •   Gold-Award
11.8.2017  (#45)

zitat..
mackica schrieb:
2moose schrieb: Zellulose is eh ned empfehlenswert ...

daher steicozell


Da hab ich wieder keinen Eigenleistungsanteil weils nur maschinell eingebracht werden kann und das Holz muss erst zerfleddert werden. Stroh braucht nur geschnitten und gepresst zu werden.

1
  •  mackica
  •   Gold-Award
11.8.2017  (#46)

zitat..
2moose schrieb: die Turbolandwirtschaft wird uns allen noch auf den Kopf fallen. Wir produzieren weniger, dafür vielseitiger und auf unseren Verbrauch zugeschnitten ... Pfirsiche, Zucchini, Gurken, Paradeiser, Paprika, Kriecherl, Kirschen, Brombeeren, Erdbeeren, Ribisel, Stachelbeeren, Karotten, Erdäpfel, Rüben, Radieschen, Bohnen, ...


Wir importieren seit Jahren Getreide...
bzgl. Milch hast recht..

1
  •  rocco81
  •   Gold-Award
12.8.2017  (#47)

Und das Stroh ist wiederrum das Nebenprodukt der Intensivlandwirtschaft... Erzeugt mit Kunstdünger und Schädlingsbekämpfungsmittel, geerntet und verarbeitet mit Dieselkraftstoff.

Und woher kommt der Kalk im Putz?

1
  •  uzi10
12.8.2017  (#48)
Zb ausn Ernstbrunner Kalkwerk. Kalk ist kein Nebenprodukt

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
12.8.2017  (#49)

zitat..
422518 schrieb: Und das Stroh ist wiederrum das Nebenprodukt der Intensivlandwirtschaft... Erzeugt mit Kunstdünger und Schädlingsbekämpfungsmittel, geerntet und verarbeitet mit Dieselkraftstoff.


Es steht jedem frei, Bio-Stroh zu verwenden, pestizidfrei, geerntet und verarbeitet mit heimischem Sonnenblumenöl. Leichter ist natürlich, die Augen zu verschließen und sich überraschen zu lassen, was Baumeister oder Freunde für einen so aussuchen.

Kalk vergleich ich nicht mit Gips weil Gips für mich keine brauchbaren bauphysikalischen Eigenschaften hat. Lehm wars mir nicht wert, das was eine finanzielle Entscheidung.


1
 <  1  2 ... 3 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Wandheizung