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Im Ernst das nennt ihr Angebot?

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  •  ToJu
3.10.2014 - 4.3.2015
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Hallo Leute,
wir planen ein individuelles. Fertighaus, genau nach unseren Plänen haben wir die Angebote eingeholt.
jetzt haben wir gerade unsere ersten Angebote von den großen österreichischen Holzriegl-Bauunternehmen gekriegt. Und ich bin entsetzt, was geht denn hier ab? Das ist für mich kein Angebot wenn da nicht mal drin steht was ich krieg für mein Geld, ich mein, Hallo? Hier geht's um eine MENGE Geld, und dann krieg ich ein paar Seiten schön formulierten Quatsch wo zum Teil nicht mal erwähnt wird welche Fenstermarke/ Typ? Welches Dach? Es fehlt echt an allen Ecken und Enden! Bodenaufbau, Deckenaufbau, Leitungen, Estrich - was ist wo drin usw.!

Wer hat das alles schon hinter sich, was muss man tun um echte detailierte Angebote zu kriegen?
Muss ich hier im Ernst noch überall alles nachfragen, mit jedem Vertreter nochmal alles durchackern bis ich mal soweit bin um überhaupt vergleichen zu können?

Bitte um Erfahrungswerte und Hilfe!

  •  webdesigne
28.2.2015  (#41)
Ich denke in dieser Diskussion gibt ein kein richtig oder falsch. Wenn man GERNE baut dann soll man das auch tun und dann ist der Person auch die ganze Mühe und den Stress wert was die Bauphase bietet bzw. was man da durchmachen muss/wird!

Zu sagen das man deswegen baut damit man später das stolz auch präsentieren kann ist meiner Meinung nach auch etwas unsinnig da man ja, wie schon oben erwähnt, auch ein Auto nicht selber baut und all andere Sachen noch.

Man könnte dann genau so sagen das man lieber eine Firma bauen lässt weil man eben mehr Geld sich erarbeitet hatte und somit es im Leben auch zu mehr gebracht hat...! Wäre auch falsch so etwas zu behaupten aber wäre das Gegenteil zur obigen Aussage.

Ich persönlich bin sehr froh nicht selber gebaut zu haben, obwohl es mir spaß macht. Selbst die paar Sachen um die ich mich kümmern musste waren Stress pur und mir ist die Freizeit (und diese bedeutet WEG VON DER BAUSTELLE :) ) wichtiger.

Sicherlich hätten wir durch die Arbeitsverteilung insgesamt jetzt vielleicht so viel eingespart das wir von Anfang an eine Garage, Zaun und schönen Garten haben aber wie gesagt uns war die Freizeit wichtiger und ich hatte eigentlich keine Bauphase und keinen Stress etc.

War insgesamt vielleicht 20 mal auf der "Baustelle" und da bin ich sehr glücklich darüber :) ist aber wieder meine persönliche Meinung.



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  •  rk515
  •   Gold-Award
2.3.2015  (#42)

zitat..
kerstin3012 schrieb: Nichts desto trotz kann man aber nicht alles an Fertigteilhäusern schlecht reden.


das tut ja auch niemand.. ganz im gegenteil.

es gibt nur zweifler, die behaupten man spare sich beim "selber bauen" nix, weil so vieles aufgerechnet werden muss.. verpflegung der helfer, eigener zeiteinsatz.......

doch das stimmt nicht, ich habs ja schwarz auf weiß, was gespart wurde.
(vergleich komplettangebote (!! mehrere !!) und rechnungen was tatsächlich bezahlt wurde)

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  •  Richard3007
2.3.2015  (#43)
Also ich spare mir bei den Gewerken die ich selber mache eigentlich nichts. Finanziell gesehen, jedoch wenn ich mir ansehe was ich verbaue, dann bekomme ich mehr fürs selbe Geld.
Aber viele bauen Schlüsselfertig und sind genau so zufrieden. Und im Nachhinein macht man immer etwas anders. Jeder vergisst da und dort eine Steckdose, oder würde Anschlüsse woanders vorsehen. Würde das Bad anders gestalten etc... etc... etc...

Aber ganz wichtig, Schlüsselfertigt entbindet nicht von Kontrolle. Entweder du besorgst dir eine externe Bauaufsicht, oder beschäftigst dich trotz allem mit jedem Gewerk. Denn jeder macht Fehler und auf jedem Bau passieren Fehler, die einen sind größer die anderen vernachlässigbar. Wichtig ist es wenigstens die größten sollte man erkennen und vorab reklamieren. Damit der Traum eben nicht zum jahrelangen Alptraum wird.

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  •  webdesigne
2.3.2015  (#44)
Also ich denke schon das man einiges einsparen kann wenn man selber baut bzw. vieles selber in die Hand nimmt und arbeiten selber verteilt. Wir haben ja selber von Belagsfertig bis Schlüsselfertig die Arbeiten vergeben und alleine an der Arbeitszeit haben wir ca. 10.000 weniger bezahlt als das was ELK verlangt hatte und dazu haben wir Sachen (Fliesen, Türen etc.) verbaut die bei ELK das 3fache gekostet hätten. Also 10.000 Euros mind. gespart und + bessere Sachen, dann sind wir sicher bei so 15.000 Euros.

Wenn man noch mehr selber macht dann sind sicher Gesamtsummen von 30-40.000 locker drinnen.

Bei uns war das nie die Frage da wir nebenbei noch eine Mietwohnung hatten und wenn wir zb. 12 Monate Bauzeit gehabt hätten dann hätte uns alleine die Mietwohnung 10.000 Euros gekostet und das muss man erst erarbeiten. Somit hätten wir auch nicht so viel einsparen können wie manche anderen...

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
3.3.2015  (#45)
wenn man die Koordination der Gewerke und der Ausschreibung/angebotseinholung -und vergleich/vergabe der Gewerke übernehmen möchte und quasi die Bauaufsicht macht, möchte ich mal meinen, dass zum selberbauen finanziell so gut wie kein unterschied zum selber (-mit)bauen besteht.
zumindest wars bei mir so und meine kosten hab ich ja in einem eigenen thread reingeschrieben.

ewig und noch drei tage nicht nein sagen zu können, weil irgend einer der helfer was braucht/baut/umbaut, ist für mich eine klare Abwertung meiner Freizeit, die ich lieber mit Kind und frau verbringe oder mit Freunden ein Bier nehme ;)

aber gut, ich bin auch schon etwas älter und somit halt ich vom zurückhackeln noch weniger ... ;)

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  •  selfish_82
4.3.2015  (#46)
Bestätigung - Also ich kann die Aussage, wonach man bei solider Planung und selbstständiger Vergabe der Gewerke ab Belagsfertig (FTH oder BM) am effizientesten unterwegs ist, nur bestätigen. Nachdem im mich nun doch schon einige Zeit mit dieser Thematik (und hauptsächlich genau diese, da ich technisch ja eher auf Bürohengstniveau unterwegs bin) beschäftige und im näheren Verwandten- Bekanntenkreis in den letzten 1-2 Jahren und auch gerade jetzt wieder einige Hausbauprojekte laufen, kristallisiert sich das irgendwie heraus. Klar kann der Superhandwerker mit Beamtenstatus oder direkt selbst aus der Baubranche, hier ganz anders arbeiten und ev. vieles oder alles selbst machen. Da wird die Aussage so ned stimmen. Genauso wenig wird der Antiverkäufertyp, der einfach ned verhandeln kann, mit der Vergabe so seine Probleme haben. Auch der betriebswirtschaftlich Schwache wird sich beim kalkulieren schwer tun.
Wenn man aber als Ottonormalverbraucher mit Vorlaufzeit (mind. 1,5 Jahre möchte ich meinen) sich dem Projekt annähert und genau informiert, bin ich inzwischen felsenfest davon überzeugt, dass obige Aussage zutrifft.

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