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Im Ernst das nennt ihr Angebot?

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  •  ToJu
3.10.2014 - 4.3.2015
46 Antworten 46
46
Hallo Leute,
wir planen ein individuelles. Fertighaus, genau nach unseren Plänen haben wir die Angebote eingeholt.
jetzt haben wir gerade unsere ersten Angebote von den großen österreichischen Holzriegl-Bauunternehmen gekriegt. Und ich bin entsetzt, was geht denn hier ab? Das ist für mich kein Angebot wenn da nicht mal drin steht was ich krieg für mein Geld, ich mein, Hallo? Hier geht's um eine MENGE Geld, und dann krieg ich ein paar Seiten schön formulierten Quatsch wo zum Teil nicht mal erwähnt wird welche Fenstermarke/ Typ? Welches Dach? Es fehlt echt an allen Ecken und Enden! Bodenaufbau, Deckenaufbau, Leitungen, Estrich - was ist wo drin usw.!

Wer hat das alles schon hinter sich, was muss man tun um echte detailierte Angebote zu kriegen?
Muss ich hier im Ernst noch überall alles nachfragen, mit jedem Vertreter nochmal alles durchackern bis ich mal soweit bin um überhaupt vergleichen zu können?

Bitte um Erfahrungswerte und Hilfe!

  •  BoZm
22.2.2015  (#21)
20.000€ ... WOW.

Diese Step-by-Step Version betreibt ein Bekannter von mir, ist nun fast 15 Jahre her, das er angefangen hat, und ist immer noch nicht fertig.

Allein durch die steigenden Material-Preise ist er seit jahren schon angepisst.
Dass er immer noch keine Dämmung auf seiner Hütte hat, und somit Jährlich Mehrbelastungen von über 1000€ an Heizkosten hat, lassen wir mal aus dem Spiel.

Wenn ich bedenke, dass die inflation um die 2.5% ist.
Wir von einem Projekt sprechen das locker mal 300.000€ schwer ist.
Alle angebote für alles und jede kleinigkeit - firma suchen - einholen - auswerten - verhandeln - wieder auswerten ... etc.

Ich denke mal, alles richtig zu machen und so weiter nimmt dir 1 Jahr Zeit in Anspruch (locker). Da ist die Inflation schon mal gekommen. Somit sind 7.500€ von deinen 20.000€ schon mal so verflossen.

Wenn du nun so ehrlich genug bist und die Arbeit die DU nun machst und nicht die Fertigteilhaus-Firma, in Stunden umrechnest mit deinem Stundensatz den du DIR selbst wert bist, und von den restlichen 12.500€ abziehst, dann bin ich gespannt wie hoch dein Gewinn ist.

Es ist jedem selbst überlassen, und ich rede nun niemand was aus oder ein.

Ich denke mir jedoch, dass wenn ich die Zeit mit meiner Familie verbringe, ist ein deutlicher Mehrwert da. Deshalb Fertigteil.

Geld kannst verdienen, die Zeit nicht.
Ist aber nur meine Meinung.

lg

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
23.2.2015  (#22)
@BoZm -

zitat..
Wenn ich bedenke, dass die inflation um die 2.5% ist.


Zumindestens am Fertighausmarkt (den habe ich die letzten Jahre genauer beobachtet, trifft aber wohl auch für Massiv zu; bzw. die übrigen Dinge die dann eh jeder noch braucht) kann man auf die Inflationsrate nochmals 50% draufpacken: Die Baufirmen fuhren die letzten Jahr mit den Preisen jedes Jahr 3-5% rauf.

Wenn ich hier im Forum immer wieder lese wie günstig man massiv und qualitativ bauen kann, dann muß man sich das Fertighaus schon leisen wollen/können. Billig ist's jedenfalls nicht.

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  •  webdesigne
23.2.2015  (#23)
Ich kenne 2-3 Familien die Massiv "selber" gebaut haben.

Die sind auch nach 3-4 Jahren nicht ganz fertig geworden mit dem Haus (zb. Fassade fehlt noch etc.) und richtig was eingesparrt haben die auch nicht im Vergleich zu Fertigteilhaus.

Es ist einfach nur ein Mythos das selber bauen in Massiv billiger ist als FTH FTH [Fertigteilhaus]. Wir hatten auch 2 Massivbaufirmen angefragt und denen den ELK Plan vorgelegt mit der selben Ausstattung usw. und die waren um nix günstiger, sogar deutlich teurer und wenn wir da die 30% an Arbeitszeit (wo wir selber arbeiten würden) abzezogen haben waren die noch immer etwas teurer als wir jetzt mit unseren fix fertigen Haus...

Es bleibt aber eine persönliche Entscheidung wie man das machen will,...manche sind sehr gerne Hobbyheimwerker und wollen einfach am Bau paar Jahre mitarbeiten...andere zb. wie wir, wollten so schnell wie möglich das Haus fix und fertig haben, sowohl innen als auch aussen und wir haben das nach genau 3 Monaten (wo das Haus aufgestellt wurde) geschafft und sind sehr froh mit der Entscheidung, vorallem wenn ich die oben erwähnten Familien ansehe, die ja leider noch immer am bauen sind...

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  •  BK1982
  •   Gold-Award
23.2.2015  (#24)
Also wir haben (massiv) mit einer Baufirma für den Rohbau (inkl. 3 Wo. Mithilfe) und den Rest durch einzelne Vergabe an die div. Gewerke und einiges an Eigenleistung definitiv günstiger gebaut als wir mit einem GU gebaut hätten.

Der GU wollte für unser Haus (130m2 + 70m2 Keller) belagsfertig 295.000,- inkl. Carport.
Wir sind aktuell fix fertig (wohnen schon seit 1 Jahr) bei 270.000,- ohne Carport.
Und hier ist aber das gesamte Haus innen sowie die Fassade komplett fertig und zusätzlich mit einer besseren Ausstattung (z.B. 50er Ziegel) als wir es mit dem GU bekommen hätten.

Achja, Bauzeit war 11 Monate und nicht wie hier bereits öfter geschrieben 4-5 Jahre oder noch länger.....

LG BK

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  •  bluewhite
23.2.2015  (#25)
Man sollte hier ganz klar unterscheiden
- Fertighaus
- Baumeister/Baufirma macht den Rohbau, Rest Selbstvergabe oder allein.
- ich mach alles selbst....

Ich denke, dass der Vergleich Fertighaus mit dem 2. Punkt, nämlich Baumeister ungefähr gleich sein wird.
Viele vergleichen Fertighaus belagsfertig mit Baumeister und Elektro und Heizung aber als Selbstvergabe. Das ist ein Unterschied!!!

In Wahrheit muss man vergleichen
- Fertighaus Ausbauhaus
- Baumeister mit gleicher Leistung wie beim Fertighaus Ausbauhaus
....und mMn hält sich das ziemlich in der Waage...je nach Materialien etc.
billigst Fertighaus wird ungefähr gleich wie billigst Baumeister sein
teure Fertighausqualität wird ungefähr wie teurer Baumeister sein

Die Diskussionen fangen ja meist immer mit den zusätzlichen Leistungen an. Und das führt hier kaum zu einem Ende, weil du da sämtliche Positionen bei den Angeboten durchgehen und vergleichen müsstest....über ein Forum sehr schwer.

Deswegen - grob werden sich die ersten beiden Punkte in der Waage halten. Da wird es kaum massive Sprünge geben.

Da wo du wirklich sparst ist ... alles selbst! Und das in einer gewissen Zeit! Wenn man handwerklich so geschickt ist, und ich kenne einige, dann lohnt sich das! Bist du es nicht, dann lass es.
Brauchst du viele Jahre, dann bin ich bei BoZm der sagt, dass die Zeit wichtiger ist!

Freund von mir hat massiv gebaut - ALLES selbst (außer Fenster-die hat er einbauen lassen...das war ihm zu heikel, und Spenglerarbeiten). Bei größeren Arbeiten wie den Rohbau oder Fassade hatte er 3 Helfer. Das war's aber dann schon. Kein Baumeister. Nichts.
Material nach Plan gekauft, und selbst gearbeitet. Und da kommt es am Ende dann auf die Größe des Bauvorhabens an. Je größer, desto mehr wirst du sparen. Wir haben das mal gemeinsam grob durch gerechnet - waren am Ende bei zwischen 30.000 und 40.000 Euro.
Bauzeit war ungefähr 1 Jahr.
Man sieht - da geht schon einiges. Aber da stehst halt dort und legst Ziegel auf Ziegel.
Mein Fall ist das nicht. Ich wäre auf einen Baumeister angewiesen, und da würde ich teurer kommen, als beim geplanten Fertighaus.

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Hallo bluewhite, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  BoZm
24.2.2015  (#26)

zitat..
BK1982 schrieb: Der GU wollte für unser Haus (130m2 + 70m2 Keller) belagsfertig 295.000,- inkl. Carport.
Wir sind aktuell fix fertig (wohnen schon seit 1 Jahr) bei 270.000,- ohne Carport.


Wir haben 136m²(nutzfläche EG+OG im Schlüsselfertig) + 76m² (Keller im Ausbaustufe mit Heizung) um 278.000€.
Wenn bei dir die Beleuchtung und Einrichtung schon drin sind bei den 270.000€ , dann hast schon gesparrt.

Wielange habt ihr alles in allem gebraucht?
Angebote einholen und auswerten sowie bauzeit.

Wir haben baubegin im Mai und im September ist Einzug geplant.

lg


1
  •  BK1982
  •   Gold-Award
24.2.2015  (#27)
@BoZm - Bei den 270.000,- ist alles dabei. Wie gesagt, innen fix fertig, auch der Keller. Einrichtung haben wir tlw. schon gehabt (Esstisch, Couch, Bett...).

Keine Luxus-Ausstattung, aber doch höhere Qualität (Weitzer Parkett, DAN-Küche, Hansgrohe, Villeroy & Boch, etc.).

Kaminofen ist auch inkl., sowie BWT-Entkalkungsanlage. Vaillant Wärmepumpe & Boiler, Erdwärmeleitungen - Flächenkollektoren.

Was jetzt an größeren Anschaffungen noch fehlt ist die Terrasse und das Carport mit Eingangsüberdachung. Und die Fertigstellung des Gartens, Zaun, etc. natürlich...

Bauzeit vom Aushub bis zum Einzug war von Anfang April bis Ende Februar, also 11 Monate. Beim Einzug war aber bis auf ein paar Leuchten, ein paar Einrichtungsgegenstände, Vorhänge etc. alles vom Keller bis zum Dach fertig.

Außenputz wurde im Juni nach dem Einzug gemacht.

Planungsphase mit Einholung der Angebote war ca. 1 Jahr.

LG BK

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  •  BoZm
24.2.2015  (#28)
Klingt sehr ok, wie ich finde.

lg

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  •  Innuendo
  •   Silber-Award
25.2.2015  (#29)
In meiner Familie alles Handwerker und Selbermacher. Hab einiges angegriffen, aber eher aus Spass an der Sache und weil ich wusste das viele dies überschätzen oder sich dabei physisch und psychisch übernehmen.

Totzdem; die meiste Kohle hab ich mir nicht durch Eigenleistung erspart, sondern durch stressfreie Planung, sich mit der Materie beschäftigen, akribisches Vergleichen und vorurteilfreies Verhandeln, wo ich als Kunde eigentlich immer am längeren Ast saß.
Das fängt beim Bleistift fürn ersten Grundriss an und hört beim letzten Blumle im Garten auf...


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  •  bobthebuilder
25.2.2015  (#30)

zitat..
bluewhite schrieb: Freund von mir hat massiv gebaut - ALLES selbst (außer Fenster-die hat er einbauen lassen...das war ihm zu heikel, und Spenglerarbeiten). Bei größeren Arbeiten wie den Rohbau oder Fassade hatte er 3 Helfer. Das war's aber dann schon. Kein Baumeister. Nichts.
Material nach Plan gekauft, und selbst gearbeitet. Und da kommt es am Ende dann auf die Größe des Bauvorhabens an. Je größer, desto mehr wirst du sparen. Wir haben das mal gemeinsam grob durch gerechnet - waren am Ende bei zwischen 30.000 und 40.000 Euro.
Bauzeit war ungefähr 1 Jahr.


3 Helfer sonst er, 1 Jahr ... da hat er aber Vollzeit auf der Baustelle verbracht oder? Also bei einem 40h Job bin ich mir nicht sicher ob dies einfach zu erreichen ist...alles selbst in einem Jahr. Auch hier sollte man sich nicht selbst belügen.

LG

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  •  webdesigne
25.2.2015  (#31)
Bei uns in der Siedlung hat einer vor 5 Wochen angefangen selber zu bauen. Arbeitet 40 Stunden die Woche. Schafft es unter der Woche kaum was zu machen,.. nur am Wochenende- Er hatte bissl Pech mit dem Wetter aber bis jetzt hat er gerade mal die Baustellenabsicherung und das kleine Holzhaus für div. Materalien aufgestellt und auch einiges an Material gebracht.

Viel mehr hat er noch nicht geschafft...

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  •  bobthebuilder
26.2.2015  (#32)
Ein Bekannter hat eine ,zwar doch recht große, 280m2 Zweifamilienhaus-Baustelle im Familienkreis in mehrjähriger Arbeit selbst gebaut.(hatte auch gute Voraussetzungen dafür) Er hat alles akribisch aufgezeichnet und genau Buch geführt. Abgesehen von der psychischen Belastung (zwei Jahre jede freie Minute am Bau)hat er mehrere Tausend! Euro nur für die Verpflegung für sich und die Helfer ausgegeben.

Das hat mich wirklich erstaunt, ich hatte dies vorher auch nie als Kostenpunkt beim Eigenbau am Radar. Ist sicher etwas was auch die wenigsten einrechnen wenn Sie sich die grosse Eigenleistungsillusion vorrechnen.

Zwar einiges gespart (wenn auch weniger als anfangs erhofft) aber sein Fazit: Nie wieder!Irgendwann wird er die Lebenszeit missen die er hier für die "Einsparung" aufgebracht hat.


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  •  bluewhite
26.2.2015  (#33)

zitat..
3 Helfer sonst er, 1 Jahr ... da hat er aber Vollzeit auf der Baustelle verbracht oder? Also bei einem 40h Job bin ich mir nicht sicher ob dies einfach zu erreichen ist...alles selbst in einem Jahr. Auch hier sollte man sich nicht selbst belügen.


Rohbau inklusive Dach innerhalb von 3 Wochen mit den Helfern. Dafür hat er 3 Wochen Urlaub genommen - somit täglich von Früh bis Abends an der Baustelle.
Rest jeden Freitag, Samstag, Sonntag weil er nur eine 4 Tages Woche (40 Stunden) hat.

Das nennt man "einebeißen" bis zum Umfallen. Dafür braucht man sich nicht selbst belügen. Das geht, wenn man geschickt ist, sich auskennt, flott arbeitet und jede freie Minute am Bau ist.

Anderes Beispiel - ebenfalls in unserem Ort. Beruf Polizist. Vieles selbst gemacht. Kein Geld aufgenommen - immer was gespart, und darum Material gekauft. Fazit - Bauzeit 10 Jahre.

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  •  rk515
  •   Gold-Award
27.2.2015  (#34)
hab mir jetzt nicht alls durchgelesen, aber jetzt muss ich auch mal einbringen

rohbau stand innerhalb von 10 arbeitstagen
dachstuhl in 1,5

sehr sehr seh viel eigenleistung mit spezln,1 maurer angestell, 1 maurer be den spezis dabei.
der rest waren ITler, Ärzte, und Steinmetze und Bürohengste!!!!!!

effektiv erspart hab ich mir ne stange geld in der höhe on einem oberen mittelklassewagen (ca 50k)

viel herzblut ist in das projekt reingeflosse und ich kann mit ruhigem gewissen sagen: "ICH hab das haus gebaut" und nicht "Ich hab das Haus bauen lassen" oder ich sag nur so, dass ich es gebaut hab und hab dafür keine einzigen finger gerührt.
nur mal ganz kritisch in die runde geworfen.
es geht auch anders wie man seht.

in 2,5 jahren waren wir drinnen, wäre aer in insgesamt einen dreiviertel jahr in dieser konstellation auch gegangen. stress hatte wir keinen.

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  •  bauherr79
  •   Bronze-Award
27.2.2015  (#35)
Freundschaftshilfe ist immer ein eigenes Thema. Man kann dann natürlich auch nicht nein sagen, wenn man diesen Freunden dann beim Bauen helfen soll. Wenn nur 50% von denen ein Haus bauen, bist du wohl die nächsten 10 Jahre auf einer Baustelle emoji.
Ist auch eine Frage von Lebensqualität. Wie hoch ist der Preis für 1 Jahr wenig(er) oder keine Freizeit? Hier kann man keinen Preis festlegen, für einen ist es mehr wert für andere weniger. Daher passt es für den einen besser, viel machen zu lassen, um für sich selbst Zeit zu haben (Zeit ist nun mal begrenzt in einem Leben) und manche wollen/brauchen lieber das ersparte Geld und opfern darum ihre Freizeit.

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  •  rk515
  •   Gold-Award
27.2.2015  (#36)

zitat..
bauherr79 schrieb: Wie hoch ist der Preis für 1 Jahr wenig(er) oder keine Freizeit?


sowas bescheuertes hab ich noch nie gehört.

natürlich helf ich denen auch. das ist ehrensache.

freizeit ist ja schließlic das, was ich damit definier. ich hab mein haus in meiner freizeit gebaut.
somit wars kein belastung.

und vorne weg. 1 monat nach baubeginn kam mein tochter zur welt. ich habe genügend zeit mit meiner familie verbringen können und genügend zeit für unser eigenheim. aja. nebebei hab ich noch 40h pro woche gearbeitet.

eine last wars für mich nicht.ich würds jederzeit wieder tun

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  •  ToJu
28.2.2015  (#37)

zitat..
BoZm schrieb: Allein durch die steigenden Material-Preise ist er seit jahren schon angepisst.
Dass er immer noch keine Dämmung auf seiner Hütte hat, und somit Jährlich Mehrbelastungen von über 1000€ an Heizkosten hat, lassen wir mal aus dem Spiel.


>wir bauen mit 50er Ziegel, dieses Argument fällt bei uns weg... Ich hab auch schon öfters gehört, es sei sogar gut die Fassade erst 1 oder 2 Jahre nachher zu machen- weil sich's besser setzen kann und es kommt zu weniger Rissbildung... hier gehen aber sicher auch die Meinungen auseinander- wie durchwegs bei allen Themen rum um's bauen!

Klar kann man Fertighaus-Pauschal-Angebot mit Baumeisterangeboten nicht richtig vergleichen. Wir hatten bei unseren Pauschalangeboten aber auch die Bauherrenmithilfe drin- soviel zum Thema mithelfen und anpacken. Der Unterschied bleibt also trotzdem Aufrecht, wir haben sogar beim Baumeister um vieles mehr Arbeitsstunden drin! (120x2 zu 170x2)
Wenn man allerdings so wie wir mitbauen will dann geht man am besten zu den Baumeistern vor Ort- so war das unsere Erfahrung: denn wenn ich mir aber als Bauherr Urlaub nehm weil ich mitanpacken WILL, und mir gesagt wird dort und da und dort auch geht das wegen der Gewährleistung nicht, dann ist das die Falsche Variante für MICH - wenn ich meine Zeit, die die meiner Freunde usw. zur Verfügung hab und mich um die Koordination kümmern will, wenn ich diesen Stress aushalten kann und mir dafür auch genügend Zeit zum Vergleichen, planen und Arbeiten ausführen lassen kann - dann kann ich mir gegenüber einem Fertiganbieter ganz sicher mehr als 20.000€ sparen! So sieht's momentan bei uns aus, wenn alle Zahlen auf dem Tisch liegen, mehr kann ich erst nachher dazu sagen, wenn die Gaudi steht :) aber eure Erfahrungswerte spiegeln's auch teilweise so wieder!

1
  •  BoZm
28.2.2015  (#38)

zitat..
rk515 schrieb: viel herzblut ist in das projekt reingeflosse und ich kann mit ruhigem gewissen sagen: "ICH hab das haus gebaut" und nicht "Ich hab das Haus bauen lassen" oder ich sag nur so, dass ich es gebaut hab und hab dafür keine einzigen finger gerührt.


Sorry aber "sowas bescheuertes hab ich noch nie gehört."

Also muss ich mein Auto selbst zusammenschrauben nur um dann sagen zu können dass ich es gebaut habe?
Mal ehrlich, die Karre gehst auch bestellen wie ein Haus, nur mit weniger Papierkram.

Und du kannst sagen was du willst, die Kohle musste ich selbst erarbeiten, also habe ich genug getan.

Ich gehe dann meine Auffahrt "selbst" pflastern, dann kann ich auch sagen... " hob i sölva gmocht " ... so a schmarrn. :)

lg

1
  •  BoZm
28.2.2015  (#39)

zitat..
ToJu schrieb: So sieht's momentan bei uns aus, wenn alle Zahlen auf dem Tisch liegen, mehr kann ich erst nachher dazu sagen, wenn die Gaudi steht :)


Ich drücke dir die Daumen. :)

lg

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  •  kerstin3012
28.2.2015  (#40)
Eines möchte ich hier mal loswerden: "Ich zieh echt den Hut vor jedem, der sein Haus baut."
Egal aus welchen Gründen auch immer. Beim Einen halt aus finanziellen Gründen, beim anderen sind es materielle Gründe und viele wollen eben auch wirklich anpacken.

Nichts desto trotz kann man aber nicht alles an Fertigteilhäusern schlecht reden. Auch wenn ich vielleicht wissen möchte, was woher kommt, heißt es aber noch lange nicht, dass ich da gleich selbst mit anpacken kann.

Denn das möchte weder ich und noch viel weniger mein Mann. Und wir haben auch absolut kein Problem damit, dass wir sagen: Wir haben ein Haus BAUEN LASSEN."


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  •  webdesigne
28.2.2015  (#41)
Ich denke in dieser Diskussion gibt ein kein richtig oder falsch. Wenn man GERNE baut dann soll man das auch tun und dann ist der Person auch die ganze Mühe und den Stress wert was die Bauphase bietet bzw. was man da durchmachen muss/wird!

Zu sagen das man deswegen baut damit man später das stolz auch präsentieren kann ist meiner Meinung nach auch etwas unsinnig da man ja, wie schon oben erwähnt, auch ein Auto nicht selber baut und all andere Sachen noch.

Man könnte dann genau so sagen das man lieber eine Firma bauen lässt weil man eben mehr Geld sich erarbeitet hatte und somit es im Leben auch zu mehr gebracht hat...! Wäre auch falsch so etwas zu behaupten aber wäre das Gegenteil zur obigen Aussage.

Ich persönlich bin sehr froh nicht selber gebaut zu haben, obwohl es mir spaß macht. Selbst die paar Sachen um die ich mich kümmern musste waren Stress pur und mir ist die Freizeit (und diese bedeutet WEG VON DER BAUSTELLE :) ) wichtiger.

Sicherlich hätten wir durch die Arbeitsverteilung insgesamt jetzt vielleicht so viel eingespart das wir von Anfang an eine Garage, Zaun und schönen Garten haben aber wie gesagt uns war die Freizeit wichtiger und ich hatte eigentlich keine Bauphase und keinen Stress etc.

War insgesamt vielleicht 20 mal auf der "Baustelle" und da bin ich sehr glücklich darüber :) ist aber wieder meine persönliche Meinung.



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