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Horizontale Feuchtigkeitsisolierung

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  •  mackica
  •   Gold-Award
6.4. - 20.5.2017
33 Antworten | 8 Autoren 33
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Da haben wir in einem Angebot 2x KVE45 bzw. 55 und im andren Angebot 1x Isolierung mit EKV 5 1-lagig.

Das ergibt einen Preisunterschied von 3000 Euro!!

Reicht 1-lagig?

  •  alpenzell
  •   Gold-Award
10.4.2017  (#21)
bei mir ist es Gefahrenklasse 2. hab gerade einen Radontest in Auftrag gegeben. Kostet 50,-€, bin gespannt, was dann tatsächlich rauskommt.

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  •  uzi10
10.4.2017  (#22)
bei wem lasst du das testen bei uns in der umgebung? die radonkarte ist so ungenau

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  •  AnTeMa
10.4.2017  (#23)
Feuchtigkeitssperre bei Bodenplatten - Üblicherweise genügt ein Beton C20/25 B1 und das ist dann schon WU-Beton bei normalen Beanspruchungen.

Wenn Beton wasserdicht ist kann er natürlich auch im Wasser stehen-
Schotter etc ist also unnötig und kommt eher aus den Zeiten wo es noch keine Abdichtungen gab und Beton teuer war bzw nicht in den benötigten Qualitäten hergestellt werden konnte.

Wenn nur der Beton wasserdicht ist, nicht aber die Gesamtkonstruktion als weiße Wanne ausgebildet ist, macht es aber Sinn wegen Anschlußfugen, aufstehenden Wänden und bei Bodenaufbauten vor Erreichen der Ausgleichsfeuchtigkeit des Betons Abdichtungen vorzunehmen- besonders wenn sich die Kosten dafür im Rahmen halten (von Normanforderungen mal ganz abgesehen).

Da Diffusionsströme einerseits von warm zu kalt gehen, andererseits der thermische Auftrieb dem entgegenwirkt und in der unteren Etage eher leichter Unterdruck (im Dach Überdruck) herrscht ist die Feuchtebelastung bei solchen erdberührten Böden i.d.R. nicht übermäßig hoch.

Wer in Gebieten mit höherer Radonbelastung baut kann schon aus dem Grund ggf eine Feuchtigkeitssperre mit Alueinlage verwenden (Erika von Börner, Katja Sprint etc).
Bei uns gibt's höhere Radonbelastungen, die kostenlos getestet werden konnte.

Andreas Teich

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  •  django
  •   Bronze-Award
2.5.2017  (#24)
Ich greif den Thread jetzt nochmal schnell auf. Da ich noch ein paar Rollen Bauder EKV 4 (vom Dach übrig) zu Hause habe würde ich damit meine Bodenplatte flämmen. Auch wenn ich nach diesem Thread eher dazu tendieren würde es gar nicht zu machen. Aber wenn die schon da sind..... Die kann ich schon dafür verwenden oder? Wenn ich aufgrund der Radon Belastung keine Alueinlage brauche?

Kann mir jemand eine gute selbstklebende Bitumenbahn empfehlen? Diese von Andreas genannte Katja Sprint und die Erika finde ich nirgends. Für den Außenbereich sind die auch nicht geeignet oder? Also ich bräuchte dann auch noch eine für den vertikalen Sockelbereich


Dankeschön emoji

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  •  ap99
  •   Gold-Award
2.5.2017  (#25)

zitat..
django schrieb: Da ich noch ein paar Rollen Bauder EKV 4 (vom Dach übrig) zu Hause habe würde ich damit meine Bodenplatte flämmen


EKV 4 passt.

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  •  uzi10
2.5.2017  (#26)
wie kann ich radon testen lassen und wo muss ich mich da melden? das kostet nix? Bezirk Korneuburg( Niederösterreich)

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  •  projekt4568
  •   Bronze-Award
2.5.2017  (#27)
Katja Sprint kannst dir über Detuschland kaufen, hab ich auch so gemacht, geht super easy zu verlegen, wir haben in 3h 120m2 gelegt:

http://www.hornbach.de/shop/Abdichtungsbahn-Katja-Sprint-KNAUF-Rolle-40-qm/8626200/artikel.html

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  •  ap99
  •   Gold-Award
2.5.2017  (#28)
Die Katja Sprint (0,9 mm) mag vielleicht (?) der DIN 18195-4 entsprechen, der ÖN B 3692 entspricht sie nicht.


2017/20170502964892.jpg


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  •  django
  •   Bronze-Award
2.5.2017  (#29)

zitat..
ap99 schrieb: EKV 4 passt


Dankeschön! emoji

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  •  AnTeMa
17.5.2017  (#30)
Önorm zur Abdichtung - Normen sind eben auch nicht das Maß aller Dinge und geben kaum jemals den aktuellen Stand der Forschung wieder.


2017/20170517953417.jpg

Es gibt div Untersuchungen zum Diffusionsverhalten von WU-Beton.

Die besagen im wesentlichen, dass die raumseitigen 80 mm des Betons ausdiffundieren, was nach Erreichen der Ausgleichsfeuchtigkeit abgeschlossen ist-
danach würde also keine Feuchtigkeitssperre mehr benötigt werden.

Vom Untergrund dringt ab ca 20 cm Betonstärke keine Feuchtigkeit mehr durch-
auch wenn die Bodenplatte komplett im Wasser steht. Deshalb sind auch Kapillarsperren unnötig, die dies verhindern sollen.

Da schneller Baufortschritt, Wasserbelastungen beim Bauen etc dies schwierig machen und Feuchtigkeitssperren kein großer Kostenfaktor sind kann es ratsam sein, einfache Feuchtesperre einzusetzen.

Andreas Teich


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  •  mackica
  •   Gold-Award
18.5.2017  (#31)
und wie lange dauert es bis die raumseitigen 80mm ausdiffundiert sind?

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  •  AnTeMa
18.5.2017  (#32)
Betontocknung - Ich vermute mind einige Monate- immer abhängig von evt zusätzlich eingebrachter Baufeuchte und klimatischen Verhältnissen.
CM-Messung oder Darrprobe hilft zur genaueren Beuteilung.
Zur Grobeinschätzung dickere Plastikfolie auf den Beton kleben und nach jeweils einem Tag die Menge an ausgefallenem Kondensat auf der Folie beurteilen

Bei entsprechenden Bedingungen und diffusionsoffenem Bodenaufbau und kapillaraktiven Dämmmaterialien könnte dabei zumindest auf aufwendige Abichtungen verzichtet werden.
Seitliches Eindringen von Feuchtikeit muß ausgeschlossen werden können.

Die oft angeführten notwendigen 8 mm bituminöse Abdichtung würde ich aber nicht nehmen.
Allenfalls Katja Sprint, Erika von Bauder, eine Lage Bitumenschweißbahn oder auch nur eine dicke PE-Folie.
Nicht zu früh verlegen, damit ggf vorher der Beton abtrocknen kann

Die jeweils beste Möglickeit hängt natürlich immer vom konkreten Einzelfall ab

Andreas Teich

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  •  ap99
  •   Gold-Award
20.5.2017  (#33)

zitat..
AnTeMa schrieb: Normen sind eben auch nicht das Maß aller Dinge


Allerdings (leider) schon, wenn es um Gewährleistung oder Versicherungsschutz geht.

zitat..
AnTeMa schrieb: Die oft angeführten notwendigen 8 mm bituminöse Abdichtung würde ich aber nicht nehmen.


Innen sind keine 8 mm nötig.

zitat..
mackica schrieb: und wie lange dauert es bis die raumseitigen 80mm ausdiffundiert sind?


Hängt sicherlich davon ab, ob es eine EG-Bodenplatte ist, wo das Geschoß gut durchlüftet ist, oder ein Keller mit schlechter bis gar keiner Durchlüftung.

Bezieht sich zwar auf WU-Beton bei drückendem Wasser, aber ein Anhaltspunkt zum Austrocknen des Betones:
Seite 7 ... http://www.wissbau.de/upload/downloads/Artikel-ZfP_Bauphysik-WU-Au-bo_final.pdf


2017/20170520460607.jpg

https://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%c3%a4tter/H10.pdf


2017/20170520348734.jpg


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