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Heizsystem für 300 Jahre- Alt-Bau, evt. www.egger.ag ???

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  •  AnTeMa
22.4.2015 - 2.2.2017
126 Antworten | 16 Autoren 126
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Jetzt mal die Frage an die Heizungsspezialisten:
Zum Bau:
300 Jahre altes Backsteingebäude, Wände gut 70 cm dick, U-Wert knapp 0,8.
Nicht unterkellert, Boden wird teilweise erneuert und hat dann nach Sanierung bei knapp 50 % der Fläche einen U-Wert von unter 0,2.
Kleine Fensteröffnungen mit Isoglas ca 3,0 U-Wert.
2 Etagen mit je ca 115 qm, jedoch noch ein Dachgeschoß mit Pfettendach, was später ausgebaut und auf fast Passivhausstandard gedämmt werden könnte mit 150 qm bei 6,5 m Raumhöhe.
Momentan Nachtspeicheröfen und eine uralt Luft-Wärmepumpe- muß alles weg.
Bewohneranzahl momentan 3, aber es sollte später Warmwasser für bis ca. 8 Personen bereitgestellt werden.

Möglich wäre Wandheizung und teilweise Fußbodenheizung.
Eine Variante:
Thermische Solaranlage könnte ebenerdig installiert werden.
Eine Pelletheizung mit 5-15 KW kann günstig gekauft werden, Restbedarf ggf mit vorhandenen Einzelöfen
Pelletlager könnte mit einigem Aufwand in vorhandenen außenliegender Räumen untergebracht werden.
Pufferspeicher wäre zu installieren

Andere Variante
Wärmepumpe,
Welche?
Müßte modulierend sein da jetzt nur 2 Etagen mit ca 3-6 Bewohnern versorgt werden müßten
Der Dachausbau erfolgt wegen Budget erst in möglicherweise 10 Jahren.

Kennt evt jemand das System mit Tichelmannanordnung der Heizelemente welches von www.Egger.ag angeboten wird.
Dies soll auch in ungedämmter Altbauten möglich sein und hohe Energieeinsparungen ermöglichen.
Es wurde generell von einem Energieberater empfohlen, der nur zu Heizsystemen berät.

Bei Erdwärmepumpe wäre zu beachten daß das Gebäude teils auf massivem Fels ( Nähe Salzburg) steht.

Hat jemand Ideen dazu?
Ist leider nicht mit den üblichen Neubauverhältnissen vergleichbar, zudem ist das Budget etwas knapp.
Bisher wurde zuviel Geld ins Heizen gesteckt, sodaß Sanierungen nicht mehr durchgeführt werden konnten.

Andreas Teich

  •  mackica
  •   Silber-Award
28.1.2017  (#81)

zitat..
2moose schrieb: ich wie, wo mein Strom herkommt, aus welchen Kraftwerken.


Das Problem ist, Dein Anbieter kann nur das ausbauen was in Ö genehmigt wird. D.h. der Stromausbau ist nicht limitiert weil zu wenig INteressenten sondern weil nicht so viel genehmigt wird. zB in OÖ tut sich sehr wenig in bezug auf Windenergie. Wassserkraft wird verhindert etc etc.
D.h. es bringt gar nicht so viel dass DU auf deinen Strommix schaut. Der Stromverbrauch und der Strommix insgesamt ist relevant.

zitat..
2moose schrieb: Private Pelletsöfen haben keine Abgasnachbehandlung, keine Abgasüberwachung die der rede wert wäre und sie blasen die Abgase so tief aus,

zitat..


Ich glaube schon dass es da jetzt schon Vorschriften gibt und die Öfen werden immer besser. Auf der Messe wurden eigentlich nur Öfen mit Nachverbrennung angeboten.

zitat..
2moose schrieb: und entlang der Tauernautobahn (Hallein) herrscht im Winter eine Dauergrenzwertüberschreitung


zzzz, ich nehme an der Feinstaub entlang der Tauernautobahn ist auch hptsl von der Tauernautobahn... *g*

zitat..
2moose schrieb: Oder willst Frankreich mit über 70% Atomstromanteil mit Österreich vergleichen?


Ich bin nicht gegen Atomstrom. Nicht solange noch fossile Kraftwerke laufen. D machts komplett verkehrt...

zitat..
2moose schrieb: aber wie hoch wird der Pelletsheizer in Österreich sein, die mit Elektro oder Erdgas fährt?


So wenige werden das nicht sei. Denn wer sich eine Pelletsheizung zulegt, denkt wohl eher über seinen Fußabdruck nach als jemand der sich sonst was (Öl, GAs etc) zulegt.



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  •  altehuette
  •   Gold-Award
28.1.2017  (#82)
Habe es so gemeint, wenn es zu einem europaweiten Stromblackout kommt, nützen unsere PV, Windräder und Flusskraftwerke auch nichts. Mitgehangen-mitgefanden!
Autonom kann man nur mit einer Insellösung mit Speicher sein.

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  •  barneyb
  •   Gold-Award
28.1.2017  (#83)

zitat..
mackica schrieb: Denn wer sich eine Pelletsheizung zulegt, denkt wohl eher über seinen Fußabdruck nach als jemand der sich sonst was (Öl, GAs etc) zulegt.


Hach schade. Habe eine Pelletsheizung und einen RX 450 hybrid mit über 300ps. Passt gut zusammen wie ich finde.

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  •  Hauslbauer
  •   Gold-Award
29.1.2017  (#84)

zitat..
mackica schrieb: Dieser Kohlenstoff entstand vor Jahrtausenden aus Bäumen.


genau deswegen, mir ist klar wie kohle und öl entstanden sind keine sorge ich brauch keine volksschul Schulung ;)
Aber nach der Logik der Pellets industrie muss ja dann kohle auch CO2 neutral sein .... es war ja mal ein baum der das CO2 gebunden hat :D
Pellets sind auch nur dann CO2 neutral wenn du dafür sorgst das mindestens die Menge die du dieses Jahr in die Atmosphäre entlassen hast auch wieder gebunden wurde .... und ich vermute mal darum kümmerst du dich nicht oder?

Wohingegen jemand der seine WP WP [Wärmepumpe] nur mit Ökostrom betreibt sich eben schon darum kümmert das kein CO2 entsteht.

zitat..
rocco81 schrieb: Wenn es dich interessieren würde, hättest du schon längst herausgefunden dass das eben nicht so ist.


Wenn du dich wirklich dafür interessieren würdest und auch die Technik verstehen würdest bzw. nicht auf polemik hören würdest ... dann hättest du längst herausgefunden das es eben schon so ist ;) (bei den richtigen anbietern)

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  •  2moose
  •   Gold-Award
29.1.2017  (#85)

zitat..
rocco81 schrieb: In Großstädten sind wohl die allerwenigsten Pelletsheizungen anzutreffen.

Gut erkannt ... in Wien sind se - wir wissen alle warum - verboten. Nur ist Wie keine Insel, sondern liegt in einem großen Becken, wo der Dreck der Statdt, der Dreck der Pendler und der Dreck der umliegenden Gemeinden, der Dreck der umliegenden Industriegebiete gesammelt und veratmet wird.

zitat..
rocco81 schrieb: Die da sind sind eh da, aber was ist mit den neuen Hochspannungstrassen die Überschüsse zu den Verbrauchern über weite Entfernungen transportieren?
Die will auch keiner durch seine Ortschaft haben.

Wegen mir werden die nicht gebaut. Ich plädier für eine Dezentralisierung der Stromerzeugung, Erzeugung dort wo auch verbraucht wird. Lieber viele kleine Windräder als 300m Trümmer, die keine Genehmigung bekommen. Das erfordert aber, dass sich die einzelnen Verbraucher (von mir oft "ALLE" genannt) Gedanken machen, wie sie Ihren Bedarf möglichst frei von Spitzen und idealerweise angelehnt an die Erzeugung halten können. In Niederösterreich hat es die ENU geschafft, den Lastgang nahezu in Echtzeit verfolgbar zu machen: https://www.energiebewegung.at

zitat..
rocco81 schrieb: Hargassner Nano6 geht bis 1,8kW runter.

Unser Haus braucht 1,9kW ... da kommt der sicher 3 oder 4 Tage im Jahr ins Modulieren. Aber auch bei Normalgroßen Häusern bedeutet das wohl 70% der Laufzeit einen reinen Stop-And-Go-Betrieb => zu groß, Puffer nötig und trotzdem zu viele Abschaltungen.




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  •  2moose
  •   Gold-Award
29.1.2017  (#86)

zitat..
mackica schrieb: Das Problem ist, Dein Anbieter kann nur das ausbauen was in Ö genehmigt wird. D.h. der Stromausbau ist nicht limitiert weil zu wenig INteressenten sondern weil nicht so viel genehmigt wird. zB in OÖ tut sich sehr wenig in bezug auf Windenergie. Wassserkraft wird verhindert etc etc.
D.h. es bringt gar nicht so viel dass DU auf deinen Strommix schaut. Der Stromverbrauch und der Strommix insgesamt ist relevant.


Ob wirs hören wollen oder nicht: Das Problem ist allein der Konsument. Der hat den Windkraftausbau zum Stillstand gebracht und in diesem Schatten der Bremser haben die EVUs die PV gleich mit eingebremst. Drum setz ich nicht auch die Platzhirschen, sondern auf kleine Unternehmen ... in der Kleinwasserkraft liegt noch sehr viel Potential. Und wir brauchen Biomassekraftwerke für die Abdeckung der Spitzenlast bzw. in windschwachen Zeiten. Das können kleine Unternehmen stemmen. Der Strom muss nur gekauft werden. Is doch lächerlich, dass solche Kraftwerksbetreiber pleite gehen bloss weil jemand beschließt die Einspeisevergütungen unters Existenzminimum runterzuschrauben.

zitat..
mackica schrieb: zzzz, ich nehme an der Feinstaub entlang der Tauernautobahn ist auch hptsl von der Tauernautobahn... *g*


Genau DIESE Einstellung bricht uns allen das Genick. Wobei ich das schon unter Menschenverachtung einreihe ... wenn Bewohner unverschuldet mit Autoabgasen gequält werden UND man sich dann hinstellt und meint, es sei eh scho wurscht, bei dem Dreck die da atmen.

zitat..
mackica schrieb: Ich bin nicht gegen Atomstrom. Nicht solange noch fossile Kraftwerke laufen. D machts komplett verkehrt...


Ich bin dafür, dass du exklusiv den ersten Zug machen darfst, wenn die atomare Wolke nach dem GAU über die Grenze zieht. Ungefähr so fühlt sich das für einen Halleiner einen Absatz weiter oben an. Du scheinst der Meinung zu sein, Atomkraftwerke kann man einfach so abschalten wenn man sie nicht mehr braucht, oder? Wobei ... gebraucht hat man die noch nie ... sonst würde man in Frankreich nicht soviel direktelektrisch heizen ... und selbst in Österreich ist die direktelektrische Ära nicht beendet ... statt den Nachtspeicheröfen kommen jetzt die Terrassenstrahler und Keramik-, Infrarot-, Wärmewellen- und wie sie sich sonst noch nennen, diese Heizlastberechnungsverachtenden Technik-Noobs.

zitat..
mackica schrieb: So wenige werden das nicht sei. Denn wer sich eine Pelletsheizung zulegt, denkt wohl eher über seinen Fußabdruck nach als jemand der sich sonst was (Öl, GAs etc) zulegt.


die Beispiele, die ich persönlich kenne, waren entweder Neubauten und (über Ihre tatsächliche) Heizlast bzw. die Alternativen nicht informiert oder - was bei uns noch viel häufiger vorkommt - es wurde einfach ein Ölkessel im unsanierten Haus durch einen Pelletbrenner ersetzt. Der Installateur verkauft das mit 50% Heizkosteneinsparung (sagt aber nicht dazu dass über 80% möglich wären) ... er teilt das Geld halt ungern mit dem Baumeister, der das Haus dämmen würde, worauf eine weit kleinere Heizung reichen würde. Altbausanierung ist hier ein Verdrängungswettbewerb der Gewerke (Installateur, Fassader, Fensterverkäufer) ... der Schnellste räumt ab und hinterlässt die Kunden in einer Sackgasse wo kaum ein sinnvoller Anschluss mehr möglich ist. Auf jeden Fall ist danach keine Kohle mehr für weitere Schritte da.

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  •  mackica
  •   Silber-Award
29.1.2017  (#87)

zitat..
2moose schrieb: in Wien sind se - wir wissen alle warum - verboten.


In Wien verboten? Was redest Du da? Bekannter von mir wohnt im 21. in einer gerade neu errichteten Reihenhausanlage mit zentraler Pelletsheizanlage.

zitat..
2moose schrieb: Und wir brauchen Biomassekraftwerke für die Abdeckung der Spitzenlast bzw. in windschwachen Zeiten.


Ist die Frage ob es sinnvoll ist mit einem Biomassekraftwerk Strom zu erzeugen und dann damit eine WP WP [Wärmepumpe] zu betreiben. Oder es nicht viel effizienter wäre, mit dem Biomassekraftwerk zu heizen...

zitat..
2moose schrieb: enn Bewohner unverschuldet mit Autoabgasen gequält werden UND man sich dann hinstellt und meint, es sei eh scho wurscht, bei dem Dreck die da atmen


Das ist Deine Interpretation. Ich wäre für eine sofortigen Stopp des Autobahnausbaus, für Förderung der Öffis etc... aber damit bin ich allein auf weiter Flur... also was soll ich zu dem Dreck sagen? Wir leben in einer Demokratie, die Bevölkerung will es so.

zitat..
2moose schrieb: Ich bin dafür, dass du exklusiv den ersten Zug machen darfst, wenn die atomare Wolke nach dem GAU über die Grenze zieht.


Ich fürchte den Klimawandel halt mehr als den Supergau.... auch wenn es vielleicht nicht mehr unsere Generation sondern erst die nächste trifft. Ich denke halt nicht nur an mich... selbst Experten empfehlen eine Mischung aus Ökostrom und Atomenergie als Mittel gegen den Klimawandel.
Dein Haus braucht 1,9kW, das ist natürlich top, aber die meisten hier mit Wärmepumpe haben deutlich höhere Lasten.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
29.1.2017  (#88)

zitat..
mackica schrieb: In Wien verboten? Was redest Du da? Bekannter von mir wohnt im 21. in einer gerade neu errichteten Reihenhausanlage mit zentraler Pelletsheizanlage.


Hast recht, hab ich flapsig formuliert ... ich meinte die Stadt, nicht den transdanubischen Speckgürtel, den die Fernwärme noch nicht erreicht hat und der - wie ich in vorigen Beiträgen schrieb - dazu beiträgt, dass Biomasse nicht amtlich kontrolliert in zentralen Heizwerken verwertet wird, sondern in Einzelfeuerungsanlagen ... wo auf Nasenhöhe ausgeblasen wird.

Und ja, ich muss meine Aussage relativieren: In Wien gibt's kein generelles sondern nur ein teilweises Verbot für Festbrennstoffheizungen.

Förderungen für Pellets gibt's nur mehr in einem speziellen Fall: Bei Sanierung eines mindestens 20 Jahre alten Hauses außerhalb des Erschließungsgebiets der Fernwärme - am Stadtrand. Bei Neubau sind überhaupt nur Fernwärme und Wärmepumpe förderungswürdig.
Quelle: https://www.wien.gv.at/amtshelfer/bauen-wohnen/wohnbaufoerderung/wohnungsverbesserung/heizungsinstallationen.html

In Kleingartenwohnhäusern sind Abgasanlagen nur für gasförmige Brennstoffe erlaubt (da sind die Pellets namentlich ausgeschlossen).

Quelle: https://www.wien.gv.at/wohnen/baupolizei/pdf/merkblatt-kleingartengebiet.pdf

Dann war man in Wien wohl zu feig, den letzten Schritt zu gehen und hat das Biomasseverbot nur bei der rel. neuen Bauordnung für KGWH's untergebracht.
Graz ist - vermutlich wegen noch schlechterer Luft - einen Schritt weiter und drückt nach und nach einen Anschlusszwang an die Fernwärme durch.

Quelle: http://www.energynewsmagazine.at/de/steirische+ak+fordert+preiskontrolle+bei+fernw%C3%A4rme_n4364

bzw. kombiniert das Vorgehen mit einem Hilferuf an die Holzheizer, die neben der Zentralheizung noch Feuergucken im Wohnzimmer wollen:
*********
Öffentlichkeitsinformation Zweitheizungsverbot
(Freiwilliger Aufruf)
Erstellt am 29.1.2017 um 11:49 Uhr.

„Die Feinstaubbelastung im Großraum Graz ist stark erhöht. Es ist auch in nächster Zeit nicht mit einer Verbesserung der Luftgütesituation zu rechnen.
Um einen weiteren Anstieg der Feinstaubbelastung zu verhindern ersuchen wir Sie
==> auf den Betrieb von händisch beschickten Holz- und Kohleöfen zu verzichten, wenn Sie eine andere Möglichkeit haben, Ihre Wohnung zu beheizen

==> nach Möglichkeit auf Fahrten mit dem eigenen Auto zu verzichten.“
**************

http://www.umwelt.steiermark.at/cms/ziel/70904235/DE/

Is ja nur freiwillig und die machen des sicher nur aus Spass.

Ich will eine Tendenz aufzeigen, wo es hingeht ... CO2-neutral allein reicht nicht mehr aus, unsere Atemluft verschlechtert sich zusehends. Da seh ich die Pellets (die dann Hackschnitzel sind) lieber in einer überwachten Verbrennung in Heizanlagen (wo diese noch mit Stromerzeugung kombiniert wird) als in Einzelöfen mit schlechterem Wirkungsgrad, fehlender Abgasbehandlung (Filter) und viel zu tiefer Abgasausblasung.

Leider sind selbst die Städte nicht willens, Schritte dagegen zu setzen und verstecken sich hinter Feinstaubmesssungen ... lassen diese dutzende Male übers Limit schießen ... und dann werden gleich die drastischen Maßnahmen angedacht: Fahrverbote für Diesel z.B. in Stuttgart, Düsseldorf, Oslo (bereits in Kraft)

*************
Im Zusammenhang mit den DUH-Klagen könnte es Diesel-Fahrverbote in folgenden Städten geben:
Köln
Bonn
Aachen
Essen
Gelsenkirchen
Frankfurt am Main
Mainz
Stuttgart
Berlin

"Darüber hinaus hat die DUH drei Anträge auf Zwangsvollstreckung für Limburg, Reutlingen und München auf den Weg gebracht. Hier liegen bereits rechtskräftige Urteile vor, die bislang jedoch nicht umgesetzt werden", heißt es weiter.
*************
Quelle: http://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/umwelthilfe-siegt-vor-gericht-urteil-diese-stadt-bekommt-das-erste-diesel-fahrverbot_id_5931893.html

Nur in Österreich halten wir weiterhin den Kniefall vor privaten Holzheizungen und Dieselfahrzeugen.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
29.1.2017  (#89)

zitat..
mackica schrieb: Ist die Frage ob es sinnvoll ist mit einem Biomassekraftwerk Strom zu erzeugen und dann damit eine WP WP [Wärmepumpe] zu betreiben. Oder es nicht viel effizienter wäre, mit dem Biomassekraftwerk zu heizen...


Bei Biomassekraftwerken ist die Wärme ein Nebenprodukt, verdient wird mit dem Strom. Ob es effizienter wäre, damit direkt zu heizen, ist die Frage ... ob es effizient ist, im Sommer die Anlage wegen ein paar kWh Warmwasserbedarf laufen zu lassen. Schaltet das Heizwerk im Sommer ab, braucht man ein weites Heizsystem fürs Warmwasser zu Hause ... a ned effizient. Mit sinkendem Wärmebedarf der Häuser steigt leider der relative Anteil der Leitungsverluste. Beim Strom ists umgekehrt.

zitat..
mackica schrieb: Das ist Deine Interpretation. Ich wäre für eine sofortigen Stopp des Autobahnausbaus, für Förderung der Öffis etc... aber damit bin ich allein auf weiter Flur... also was soll ich zu dem Dreck sagen? Wir leben in einer Demokratie, die Bevölkerung will es so.

Die A10 ist eine Transitroute ... Öffis? Den Ausbau hat sie auch schon hinter sich, die Tunnel sind alle zweiröhrig. Was Du zu dem Dreck sagen könntest? Gar nix, vom Reden wird die Luft ned sauberer - im Gegenteil. Handeln wäre angesagt.

zitat..
mackica schrieb: Ich fürchte den Klimawandel halt mehr als den Supergau.... auch wenn es vielleicht nicht mehr unsere Generation sondern erst die nächste trifft. Ich denke halt nicht nur an mich... selbst Experten empfehlen eine Mischung aus Ökostrom und Atomenergie als Mittel gegen den Klimawandel.

Den Klimawandel werden weder Du noch Deine direkten Nachkommen großartig zu spüren bekommen ... bei den Atomkraftwerken ist die Chance, dass Letztere der Dreck um die Ohren fliegt oder sich über die Lunge oder verseuchte Lebensmittel einschleicht, schon sehr hoch. Atomkraftwerke verhindern den Klimawandel nicht ... sie werden überregional ein noch weit größeres Problem als der Klimawandel darstellen. Manche Menschen auf dem Planeten haben eine Teil davon schon hinter sich. Nur die strandnah lebenden Völker könnten ertrinken ehe sie verstrahlt werden.

Und bitte verlink ein paar von den "Klimaexperten", die für Atomkraft plädieren. Ich brauch noch was Lustiges vorm Schlafengehen.

zitat..
mackica schrieb: Dein Haus braucht 1,9kW, das ist natürlich top, aber die meisten hier mit Wärmepumpe haben deutlich höhere Lasten.


Das Haus ist auch nur halb so groß wie der Durchschnitt. Dennoch sollten durchschnittliche EFHs heute bei max. 3kW liegen (aufgrund der ungünstigen Kubatur, A/V nahe 1, und Außenluft unter der Bodenplatte wärs sogar möglich bei doppelter Wohnfläche die 1,9kW zu halten) ... das könnten sie auch ganz leicht ... wir unterlassen es jedoch. Feists Magenschmerzen möchte ich jedenfalls nicht haben.


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  •  mackica
  •   Silber-Award
30.1.2017  (#90)
Und weil in Wien eben die Fernwärmepreise bei neuen Verträgen (oft über Contractor) überhöht sind, heizen jetzt umso mehr mit Holzofen und Kamin. Auch bei uns im Neubau... emoji Da hat sich die Stadt selbst ins Fleisch geschnitten.

Und hier im Osten wird weiter massiv die Straße ausgebaut (Marchfeld-Schnellstraße, Lobautunnel, A3-Verlängerung,...). Es ist auch ein bissl zu einfach alles auf den Transit zu schieben. Vielfach ist der zunehmende hausgemachte Pendelverkehr schuld.

zitat..
2moose schrieb: Den Klimawandel werden weder Du noch Deine direkten Nachkommen großartig zu spüren bekommen ...


Das ist naiv oder schlecht informiert. Angefangen von Dürren, Hitzesommern, Migrationswellen bis zum Point of no return, wo sich die Erde auch ohne weitere CO2-Emissionen weiter aufheizt..

zitat..
2moose schrieb: "Klimaexperten", die für Atomkraft plädieren


Bitte schön, wenn Du das zum Lachen findest:
http://www.wiwo.de/technologie/green/tech/klimawissenschaftler-nur-atomenergie-kann-erderwaermung-stoppen/13547594.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/atomenergie-und-klima-klimaforscher-hansen-vs-umweltverbaende-a-938569.html



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  •  2moose
  •   Gold-Award
30.1.2017  (#91)

zitat..
mackica schrieb: Und weil in Wien eben die Fernwärmepreise bei neuen Verträgen (oft über Contractor) überhöht sind, heizen jetzt umso mehr mit Holzofen und Kamin. Auch bei uns im Neubau... Da hat sich die Stadt selbst ins Fleisch geschnitten.

Korrekt ... erst Anschlusszwang und danach die Preise erhöhen, wäre effektiver. Energiepolitik war aber noch nie eine Stärke der Kommunen.

zitat..
mackica schrieb: Und hier im Osten wird weiter massiv die Straße ausgebaut (Marchfeld-Schnellstraße, Lobautunnel, A3-Verlängerung,...). Es ist auch ein bissl zu einfach alles auf den Transit zu schieben. Vielfach ist der zunehmende hausgemachte Pendelverkehr schuld.


Absolut ... Wien ist das beste Beispiel dafür. Draussen in den Speckgürteln wird Holzgeheizt und man pendelt täglich mit dem Diesel zur Arbeit. So ein Stadt-System kann nur kippen.

zitat..
mackica schrieb: Das ist naiv oder schlecht informiert. Angefangen von Dürren, Hitzesommern, Migrationswellen bis zum Point of no return, wo sich die Erde auch ohne weitere CO2-Emissionen weiter aufheizt..

Jo und ... wir haben heuer den kältesten, schneereichsten Winter seit Jahrzehnten und wir hatten einen tollen Sommer => uns gehts doch gut, oder? Hast Du schon negative Auswirkungen gespürt, die Deine Existenz gefährden würden? Wenn die Waldgrenze hochgeht werden endlich die nackten Felsen grüner und wir können endlich in Tirol Wein anbauen. Und der Fukushima-Fisch schmeckt auch nicht schlechter als vorher ... er wurde sogar billiger.

Danke für der Erheiterung ... ich les immer wieder gerne Pro-Atom-Argumentationen ... ich mein, die Atomlobbyisten sind da echt kreativ emoji

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  •  mackica
  •   Silber-Award
30.1.2017  (#92)

zitat..
2moose schrieb: Jo und ... wir haben heuer den kältesten, schneereichsten Winter seit Jahrzehnten und wir hatten einen tollen Sommer => uns gehts doch gut, oder


Ja, was soll man da sagen.
weltweiter Temperaturrekord 3 Jahre in Folge... 2014, 2015, 2016. Klima ist nicht lokales Wetter. (siehe dzt. Australien, Dürren in Kalifornien,...)
Und Sommer 2015 fand ich nicht lustig.

zitat..
2moose schrieb: les immer wieder gerne Pro-Atom-Argumentationen ...


wenn Du den Text gelesen hättest..."Von keinem der Wissenschaftler lässt sich behaupten, dass sie bisher als große Atomkraftbefürworter bekannt gewesen wären" ""Erneuerbare Energien wie Solar, Wind und Biomasse werden künftig eine wichtige Rolle spielen, aber diese Energiequellen können derzeit nicht schnell genug ausgebaut werden, um den weltweit wachsenden Energiehunger zu decken".

bin auch kein Atombefürworter, aber Kohle ist noch schlechter. Plan Deutschland wird sich jedenfalls nicht ausgehen. (im übrigen hat D ja die Kohle-KWs anstelle der Atom-KWs wegen den Arbeitsplätzen am laufen gehalten)


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  •  barneyb
  •   Gold-Award
30.1.2017  (#93)
So, was hat das 300 jahre alte Haus nun und was wurde aus Egger?



1
  •  2moose
  •   Gold-Award
30.1.2017  (#94)

zitat..
mackica schrieb: Erneuerbare Energien wie Solar, Wind und Biomasse werden künftig eine wichtige Rolle spielen, aber diese Energiequellen können derzeit nicht schnell genug ausgebaut werden, um den weltweit wachsenden Energiehunger zu decken"


Genau um den Hunger gehts doch => der ist das Problem, nicht die Erneuerbaren. Ich will mit den Erneuerbaren den Hunger nicht befriedigen sondern die Lust auf Effizienz wecken. Wir sind hier im Energiesparhaus-Forum und diskutieren immer noch über Heizungen mit mehr als 10kW, obwohl ein Drittel davon mehr als genug wäre. Wir verscherbeln und verschenken Windstrom. Wir heizen noch sehr viel direktelektrisch. Es gibt auf der Verbrauchsseite noch sehr viel Potential.

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  •  mackica
  •   Silber-Award
30.1.2017  (#95)

zitat..
2moose schrieb: Genau um den Hunger gehts doch => der ist das Problem, nicht die Erneuerbaren


Womit sich der Kreis schließt... dass nun alle Umstellen auf Wärmepumpen(egal welche Heizlast), noch dazu Luft-WP, ist eben auch Teil des Energiehungers. Vor einem Jahrhundert haben noch die meisten mit Holz aus dem eigenen Wald geheizt...
bzgl. 3kW - das wäre echt super, haben wir auch nicht... sobald ein bissl mehr Fenster eingebaut sind schaffst Du das nicht, da kannst die Wand noch so gut isolieren.

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  •  AnTeMa
30.1.2017  (#96)
kleine Abweichung vom Thema - ja barneyb@,
das passiert schon mal bei manchen Beiträgen...emoji emoji emoji
Manchmal wäre es besser, gleich einen neuen thread zu eröffnen, um die Übersichtlichkeit zu verbessern.
macht aber nix- manches ist trotzdem interessant

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  •  2moose
  •   Gold-Award
30.1.2017  (#97)

zitat..
mackica schrieb: Womit sich der Kreis schließt... dass nun alle Umstellen auf Wärmepumpen(egal welche Heizlast), noch dazu Luft-WP, ist eben auch Teil des Energiehungers. Vor einem Jahrhundert haben noch die meisten mit Holz aus dem eigenen Wald geheizt...


Meine Eltern heizen ein 110m² FTH Bj97 mit einem 15kW Holzvergaser, wo alleine das Saugzuggebläse 200W braucht, dazu drei Umwälzpumpen der nichteffizienten Sorte und man ist fast dort, was unsere EWP zieht ... 600W. In meiner Mietwohnung hatte ich damals einen 100l 2kW WW WW [Warmwasser]-Speicher (zusätzlich zur Fernwärme!), komplett zugekalkt, bei 80°C Einstellung konnte grad mal einer duschen - wenn man schnell war. Damit kann man drei effizient gedämmte Häuser über WPs beheizen. Und das war nur eine von 80 Wohnungen in dem Block. Dazu ein Elin Castor Kühlschrank, der älter war als ich und sowas wie Abschalten im Sommer nicht kannte.
=> nach und nach die Stromfresser ausmerzen, dann muss das Netz lang nicht so schnell und groß wachsen wie die Unkenrufer das gerne an die Wand malen.

Terrassenstrahler und E-Direktheizungen in jeder Form wieder verbieten ... oder Stra0enbeleuchtungen ... was da mit welchen Steinzeitlampen und zuviel beleuchtet wird.

zitat..
mackica schrieb: bzgl. 3kW - das wäre echt super, haben wir auch nicht... sobald ein bissl mehr Fenster eingebaut sind schaffst Du das nicht, da kannst die Wand noch so gut isolieren.

Drum ist es gut, wenn die Lage des Hauses berücksichtigt wird ... wir leben an einem unverschattbaren Südhang, da kann die Glasfläche größer ausfallen. Dafür halt an der Nordseite keine einzige Öffnung. Hatten aber auch schon einen Winter wo es kalt und nix Sonne war ... da gingen 15l Ethanol drauf. Klar ist nicht jedes Haus gleich.

Luftwärmepumpen sind Antiheizungen ... ein Ding, dass im Moment des höchsten Leistungsbedarfs einen deutlich verminderten Wirkungsgrad hat, ist in diesen Breiten fehl am Platz. Da ist nix mehr mit 600W oder 1kW oder 2kW ... und das fehlt dann wieder an anderer Stelle.

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
30.1.2017  (#98)

zitat..
AnTeMa schrieb: Manchmal wäre es besser, gleich einen neuen thread zu eröffnen, um die Übersichtlichkeit zu verbessern.

Sorry fürs Zuspammen.

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
31.1.2017  (#99)
[von der Redaktion entfernt]

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
31.1.2017  (#100)

zitat..
barneyb schrieb: Tja der arne verdient auch sein täglich brot damit und nutzt das liebe forum hier für Absatz - was soll er auch sonst machen als alles andere runterzureden. Eine schöne Schar an Fanboys hat er hier ja schon...

weißt, das ist halt das blöde an fake-news.
das sie eben fake-news sind ... emoji

ich verkaufe hier nämlich gar nix ... emoji
ich habe dasselbe glück wie du daß meine frau wie deine beruflich sehr gut situiert ist. sie verdient in der gasbranche das geld damit ich bei wp die welt retten kann ... emoji

ich habe mir hier jahrelang die finger wund geschrieben und den ringgrabenkollektor empfohlen um die ökologisch und zukunftssicherste heizform erdwärme wieder nach vorne zu bringen.

ziemlich genau vor einem jahr hat mir der ceo des größten österreichischen wp-herstellers 3,5 stunden zugehört. danach hat er gesagt er wäre bereit dieses sytem österreichweit umzusetzen. aber nur wenn ich zum rollout alle planungen zentral auf meinem tisch erledige.

so, dann hatte ich die wahl. weiter schlau daherreden oder zum tun übergehen?

ich konnte dann aufgrund der wie bei dir glücklichen situation (siehe frau...) mir 1 jahr sabbatical nehmen und die erdwärmelösungen von morgen planen. ich habe seit dem letzten frühjahr ungefähr 5 freie wochenenden gehabt und jede woche 70-80 stunden geplant, beraten, geschult, vorgetragen usw...

jetzt ist die zukunft der erdwärme am markt österreichweit für wirklich jeden verfügbar, meine mission beendet. in der branchenzeitung HLS wird in der nächsten ausgabe bereits von der renaissance der erdwärme in A gesprochen...

ich werde mich im frühjahr hinsetzen und überlegen wie es weitergeht.

wieder zurück zum oldtimer restaurieren oder weiter mit der haustechnik...

sorry wenn ich dir jetzt die pointe genommen hab ... emoji

1
  •  Hauslbauer
  •   Gold-Award
31.1.2017  (#101)

zitat..
dyarne schrieb: weißt, das ist halt das blöde an fake-news.
das sie eben fake-news sind


ich dachte das sind alternative fakten? :D

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