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Fuge Kellerdämmung - Hausunterkante

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  •  koali
5.9. - 16.9.2013
11 Antworten 11
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Hallo,
ich möchte möglichst bald das Niveau rund ums Haus angleichen und einen Schotterstreifen rund ums Haus herstellen. Der Keller soll nur rund ~ 15cm aus der Erde herausragen. Der Anschluss Keller vs. Haus ist noch nicht fertig - wir haben den Keller mit XPS gedämmt und zwischen Dämmung und Haus-Unterkante ist noch eine ~2cm große Fuge. Das Haus ist ein Holzriegel-Fertighaus - der untere Abschluss wurde mit Bitumen abgedichtet.

Nun zu meinen Fragen: Wie / womit soll die Fuge am besten verschlossen werden - reicht hier wirklich einfach ausschäumen?
Weiters ist es so, dass auf einer Seite unseres Haus die 8cm Dämmung etwas zu stark ist - es müssten eigentlich noch 2cm vom XPS abgetragen werden, um die gleiche Kante zu erreichen wie auf der anderen Seite des Hauses. Kann das XPS irgendwie abgeschliffen werden? Auch hier geht es nur um die ~ 15cm die aus dem Boden herausragen und noch verputzt werden.

Danke schonmal für die Antworten.
lg

  •  gloitom
  •   Gold-Award
5.9.2013  (#1)

2013/20130905137477.PNG

Quelle:
http://www.waermedaemmsysteme.at/expertise/cad_downloads.php

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  •  koali
9.9.2013  (#2)
Danke für die Skizze - um welche Richtlinien handelt es sich hier?
Hat jemand Erfahrung mit dem Ausfüllen der genannten Fuge zwischen XPS und Holzriegehaus?

lg

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  •  koali
11.9.2013  (#3)
Kompriband.. - .. verstehe mittlerweile die Skizze (denke ich). Wusste bisher nicht, dass in dem Bereich zwischen Haus und Keller Kompribänder zum Einsatz kommen. Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Einsatz solcher Dichtbänder im angesprochenen Bereich? Wir haben 8cm XPS drau - also wird ein 8cm breites Band zum Einsatz kommen denke ich?! Wo kriegt man die günstig?

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  •  joski
  •   Gold-Award
11.9.2013  (#4)
nachdem der Keller 15cm herausragt, das momentane XPS vermutlich keine Fassadenplatte ist, ist meiner Meinung am Vernünftigsten 18cm vom XPS abschneiden und durch 20cm Fassaden-XPS zu ersetzen. Dabei wird ein Kompriband - Breite 1cm - an der Vorderseite eingelegt. Danach gespachtelt und abgerieben.

Das eigentliche Thema ist jedoch, dass dadurch eine horizontale Fuge an der Oberfläche der Kellerdecke entsteht. Und zwar eine horizontale Wärmebrücke.

Besser ist jedoch ein ordentlicher Sockel aus einem ordentlichen Material wie Blech, Stein, etc. anstatt dem WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]-Abrieb. Diese Materialen sind auch Wasserresistent.

Eine einheitliche Fassadenlösung mit dem Holzhaus ist natülich am Besten.


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  •  chris5020
  •   Gold-Award
12.9.2013  (#5)
Was ist denn jetzt eigentlich der Unterschied zwischen "Perimeter-Dämmplatte" und "Sockeldämmplatte"

Beide sind doch XPS, oder?

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  •  bautech
12.9.2013  (#6)
Perimeterdämmplatte (zB von Bachl:)

http://bachl.de/uploads/media/EPS_Perimeter-Daemmplatten.pdf

Ist eine aussenseitig "oberflächenvergütete" EPS - hat den Vorteil, dass im sichtbaren Fassadenbereich kein Materialwechsel XPS-EPS vorkommt.
Ich bin eher nicht der Freund davon, bei mir kam bis ca. 50cm über GOK XPS zum Einsatz...

ng

bautech

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  •  chris5020
  •   Gold-Award
12.9.2013  (#7)
danke Bautech, aber ich bin jetzt verwirrt.

die Perimeterdämmplatte ist ja eigentlich für unter der Erde und die Sockeldämmplatte für den Mischbereich, zumindest lt. obiger Skizze.

Oder meinst du eigentlich "Die EPS-Perimeter-Dämmplatte ist eigentlich eine Sockeldämmplatte".

Gibt es eigentlich einen Nachteil normale XPS im "nicht-erdberührten Teil" zu nehmen? Bei mir wurde der ganze Keller mit XPS gedämmt, auch da wo nachher eine Seite eine Fassade kriegt.

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  •  bautech
12.9.2013  (#8)
Das Schwundverhalten ist ein anderes! - XPS arbeitet anders als EPS - daher empfehlen die Hersteller (natürlich Ihre eigenen) Sockeldämmplatten - wie eben am Beispiel vom Bachl gut ersichtlich...

zitat..
chris5020 schrieb: Oder meinst du eigentlich "Die EPS-Perimeter-Dämmplatte ist eigentlich eine Sockeldämmplatte".


Genau so wars gemeint - die EPS-Perimeter kommt nur im Sockelbereich zum Einsatz, alles drunter ist XPS.
Wobei ich von dieser Lösung noch nicht ganz überzeugt bin - ist aber nur meine persönliche Meinung. EPS hat bei erdberührten Lagen mMn nix verloren - aber die Industrie schläft halt auch nicht...

ng

bautech

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  •  koali
16.9.2013  (#9)
Nein wir haben keine spezielle Fassadenplatte genommen, sondern das Standard-Primarosa XPS ..

zitat..
joski schrieb: Dabei wird ein Kompriband - Breite 1cm - an der Vorderseite eingelegt. Danach gespachtelt und abgerieben.

Das eigentliche Thema ist jedoch, dass dadurch eine horizontale Fuge an der Oberfläche der Kellerdecke entsteht. Und zwar eine horizontale Wärmebrücke.


Da bin ich jetzt verwirrt .. wie ist das gemeint?
1) Kompriband an der Vorderseite einlegen? Vorderseite?
2) Horizontale Fuge? Die Kellerdämmung sollte doch durch das Kompriband mit der Hausdämmung verbunden sein?! Also keine Fuge ..

lg

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  •  gloitom
  •   Gold-Award
16.9.2013  (#10)
Kompriband = Fugendichtband - 1) siehe Bild
2) Horizontale Fuge wird mittels Fugendichtband verschlossen, dahinter befindet sich ein Spalt zwischen Kompriband und Außenmauer, dieser ist nicht gedämmt ..

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  •  koali
16.9.2013  (#11)
Danke - jetzt check ich's .. ich bin bisher davon ausgegangen, dass das Dichtband im Idealfall die Stärke (oder Tiefe) der Dämmung hat - in meinem Fall eben 8cm - was ich mir noch vorstellen könnte.
D.h. man könnte hier ja sogar so arbeiten, dass an der Kellerwand mit Schaum gearbeitet wird (weniger Kältebrücke?) und "einfach" der vordere 1cm mit Fugendichtband verschlossen wird? Einfach in Anführungszeichen, da es wahrscheinlich nicht so einfach zu machen ist..

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