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Freistehnder Kellerraum Dämmung XPS oder Multipor

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  •  druxx
4.1. - 8.1.2018
14 Antworten | 6 Autoren 14
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Guten Morgen Leute,

ich lese hier hin und wieder mit und hab mich nun angemeldet um mal Danke zu sagen, hab hier schon wertvolle Tipps bekommen.

Nun zu meiner Frage, wir haben vor 2 Jahren gebaut mit einem Generalunternehmer.
Bin soweit auch mit allen zufrieden, was mich jetzt aber ein wenig ärgert, was ich aber nicht mehr ändern kann, ist die Raumhöhe im Keller. Speziell in dem Raum um den es laut Überschrift auch geht.

Es handelt sich dabei um eine unterkellerte Garage, um einen Kellerraum der nicht unter dem Haus ist sondern unter der Garage, aber ans Haus angrenzt mit einem seperaten Zugang über eine Außentüre.
Leider hat die Baufirma die Außenwände nicht genügend gedämmt und an der Decke auch nicht.
Jetzt hat es zu dieser Jahreszeit knackige 3 Grad dort drinnen.

Ich nutze den Raum aber als Hobbyraum in dem ich mich allerdings nicht regelmäßig aufhalte. Das Problem was hier auftritt ist Kälte und Luftfeuchtigkeit.

Bei der Endabnahme hat mir der Gutachter mitgeteilt ich muss hier mit Mineraldämmplatten arbeiten, da ich wegen der Luftfeuchtigkeit etwas benötige was Diffusionsoffen sei? Ytong Multipor soll ich nehmen.
Für mich stellt sich jetzt die Frage ob ich für die Decke nicht einfach XPS Platten mit Falz vollflächig verkleben kann und für die Wände Mineraldämmplatten nehme?

Vielleicht könnte mir jemand weiterhelfen.

VG Druxx

  •  GeorgL
  •   Bronze-Award
4.1.2018  (#1)
Bitte poste den derzeitigen genauen Wand- Decken- und Bodenaufbau (Dämmung, Folien, Dampfsperren anliegende Erde) oder Pläne woraus man das ablesen kann, dann kann man mit dem U-Wertrechner etwas hermumprobieren. Innendämmung ist bezüglich Kondensat etwas problematisch.

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  •  AnTeMa
4.1.2018  (#2)
Was sinnvoll ist hängt vom gesamten Wand- und Decken-/Fußbodenaufbau ab und vom Heizsystem.
Diffusionsfähigkeit ist nur sinnvoll bei dahinterliegenden diffusionsfähigen Baustoffen.

Sorptionsfähigkeit der inneren 5-10 mm der Wandverkleidung ist jedoch von Vorteil,
um zumindest kurzfristig Feuchtigkeit aus der Raumluft zu speichern-
allerdings muß diese durch entsprechende Lüftung wieder abgeführt werden,
sonst bringt das auch nichts.
Dämmung muß sinnvollerweise alle raumabschließenden Flächen, sowie Türen und Fenster berücksichtigen.

Andreas Teich

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  •  druxx
4.1.2018  (#3)
Ich hoffe das hat funktioniert mit den Bildern.
Die Wände des Raumes sind zum Erdreich hin in einer braunen Wanne eingefasst und ich denk 5 oder 10cm XPS, sind am Plan nicht eingezeichnet, hab ich mit der Baufirma vor Ort ausgemacht das sie das aufbringen.
Der aufbau sollte also an 3,8 Seiten (weil 0,1 Teile des Raumes an das Haus angrenzen und einmal an den Bereich der Außenstiege.

Dieser Raum wird nur hobbymässig genutzt und wird auch nur im Zeitraum des Aufenthaltes geheizt.
Leider ist er sehr niedrig und ich kann keine 10cm auftragen.
Mir reicht es , wenn ich den Raum eine Stunde mit Heizradiator aufheize und dann arbeiten kann für ein paar Stunden ohne das mir die Zehen absterben.
Laut Gutachter soll es der Multipor sein weil der eben die Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen kann und Schimmelbildung unterbindet, den ich schon mal hatte weil ich den Raum vorheizen musste wie mir Dezember 2016 der Epoxyboden reingemacht wurde.

Es sind keine Fenster vorhanden.


2018/20180104997033.jpg


2018/20180104840947.jpg

LG Druxx


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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
4.1.2018  (#4)
Wenn ich es richtig verstehe, geht es dir nur um die Decke.
Hab es gerade mit u-wert.net durchgerechnet. Wenn ich was diffusionsoffenes nehme, gibt es auf jeden Fall Tauwasser und zwar am Übergang Dämmung/Betondecke.
Wenn du EPS/XPS nimmst, nicht.
Die Frage ist ja immer, wie kritisch der Tauwasserausfall ist. Kann ich als Laie nicht einschätzen. In dem Fall (und ich bin eigentlich immer für ökologische Dämmungen) würde ich nix diffusionsoffenes nehmen und auf die Endbeschichtung achten. Bsp. Kalkanstrich um Schimmel zu vermeiden.

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  •  druxx
4.1.2018  (#5)
Hallo Alpenzell,

Naja, gedacht habe ich mir, dass ich die Wände auch mitdämme da diese ja auch abstrahlen und das sehr unangenehm ist und man das keine 3h wirklich braucht wenn man dann drinnen arbeitet.

Der Grundgedanke von Multipor war eben das die Feuchtigkeit aufgenommen wird, das Zeug nicht brennt und ich durch die Decke, in der Zeit wo ich mich drinnen befinde, nicht die Garage darüber heize.

Anstrich kommt da sowieso keiner drauf, an den Wänden hätte ich eine vertikale Holzbeplankung gemacht mit OSB-Verbau. An den OSB Platten kann man schneller und leichter etwas montieren.

Aber nachdem das ganze erst 2 Jahre alt ist und noch Baufeuchte vorhanden ist, bin ich total unschlüssig was ich machen soll.
Wenn ich alles mit XPE platten mache dann ist der Gedanke das es dahinter schimmelt immer da?

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
4.1.2018  (#6)
nein, auf keinen Fall alles mit xps. hab jetzt nur von der Decke gesprochen.
Bei der Wand macht es dann schon einen Unterschied, wie dick das xps draussen ist.
Siehst du das nicht am Sockel, bzw. kannst es ausrechnen?

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  •  druxx
4.1.2018  (#7)
Ok, ja die Decke würde Sinn machen, aber ich hab auch gerade gelesen das ich im Sommer besseren Sonnenhitzeschutz hätte mit dem Multipor.
Vielleicht finde ich noch Fotos wo man sieht wie dick die Platten sind...

So. Am Foto sieht es aus wie 5cm Außendämmung bis unter die Erdkante.

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  •  Christiano
  •   Bronze-Award
4.1.2018  (#8)
Hallo,
bei uns wurde auch die Garage mit vorhandenen Nebenraum unterkellert wobei sich der Abgang innen befindet. Dieser wurde außen mit XPS gedämmt, Fußbodenaufbau im Keller wurde alukaschierte PU eingelegt, auch in der Garage liegen PU Platten unter einem schwimmenden E-Strich. 
Der Keller hat auch einen Hobbyraum und bei Bedarf würde ich hier Holzfaserplatten an die  Betonwände befestigen und verputzen. 
Was liegt bei dir in der Garage unter dem Estrich?

Wolfgang






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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
4.1.2018  (#9)

zitat..
druxx schrieb: Ok, ja die Decke würde Sinn machen, aber ich hab auch gerade gelesen das ich im Sommer besseren Sonnenhitzeschutz hätte mit dem Multipor.


wir reden aber immer noch über die Decke des Kellers? Wo hat die bitte direkte Sonneneinstrahlung?

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  •  druxx
4.1.2018  (#10)
Hallo,

Also im Keller unter der Garage würden die XPS Platten verlegt aber nur minimal  und in der Garage selber ,... weiß ich nicht mehr. Was ich noch glaube mich zu erinnern wurde dort ein anderer Estrich direkt auf die Betondecke aufgetragen. Der Estrich hatte aber weniger Lufteinschlüsse und sah aus wie Sand? 

LG Druxx


edit: @ Alpenzell.
Es steht die GArage drüber und beim letzten Sommer hab ich das sehrwohl gemerkt das sich die Temperatur im Keller darunter auch ändert. Von direkter Sonne hab ich nie gesprochen.

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  •  uzi10
4.1.2018  (#11)
würde auch Multipor oder Tektalan vorschlagen... so werds ich die Garagenwand zur Hauswand im Keller machen!

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  •  AnTeMa
6.1.2018  (#12)
Kellerdämmung und Schimmelvermeidung

Alle Dämmungen VOLLFLÄCHIG OHNE HOHLRÄUME an die Wände/Decken ansetzen- besonders bei derartigen Verhältnissen.
Bei Hohlräumen bildet sich Schmmel, da helfen dann auch keine mineralischen Baustoffe.

Vor allem keine Verkleidungen davor anbringen-
diese verhindern die Erwärmung und Feuchteabfuhr der dahinterliegenden Dämmung.

Schimmel ist ein reiner Oberflächenbesiedler, bei Staub oder Verschmutzungen können auch mineralische Baustoffe betroffen sein- nur Feuchtigkeit und Wärme sind notwendig.

Bei derart kurzzeitig verwendeten Räumen ist nur Innendämmung mit möglichst hohem Dämmwert sinnvoll.
Wenn’s von der Aufbauhöhe notwendig ist und wenn die Wände ihre Ausgleichsfeuchtigkeit erreicht haben ggf PUR/PIR- Platten verwenden
und  da primär die inneren 5-10 mm für das Raumklima erheblich sind würde ich hier einen dünnen mineralischen Putz aufbringen- mit Kalk- oder Silikatanstrich.

Zur Kontrolle Hygrometer aufstellen und wenn die Raumfeuchte längerfristig über ca 70% liegt ein zeit- oder feuchtegesteuertes Lüftungsgerät installieren-auch zur Vermeidung von Kondensatentstehung an kälteren Oberflächen.


Andreas Teich

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  •  druxx
8.1.2018  (#13)
Guten Morgen Andreas,

könnte ich dich direkt kontaktieren wegen einem Rat und um das Thema zu vertiefen?
Ich kann leider keine PM verschicken :(

LG druxx

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  •  AnTeMa
8.1.2018  (#14)
Hallo druxx@
du findest mich sofort bei Namenseingabe im www mit meinen Kontaktdaten.
Da ich sonst nur noch ehrenamtlich arbeite (leider ohne staatliche Förderung) wäre mir eine Vergütung nach Selbsteinschätzung nicht gänzlich unangenehmemoji

Anrufen ist auch möglich

LG
Andreas 

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