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Fragen zum Abriss

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  •  fischmama
1.3. - 3.3.2016
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Hallo Ihr Lieben!

Ich bin neu hier im Forum und hoffe die richtige Kategorie gefunden zu haben :)

Aktuell geht es mir um den Abriss eines alten Hauses der wohl demnächst anstehen wird. Ein bisschen habe ich mich schon eingelesen und vor allem Infos gefunden, dass sich mit 1.1.2016 einiges geändert haben dürfte.

Grundsätzlich wüsste ich gerne was man alles beachten muss bzw. vor allem was ich alles vergessen haben könnte.
Naiv wie ich bin hätte ich mir folgenden Ablauf vorgestellt, könnt ihr da mal drüber schauen ob ich was vergessen hab oder bei was übertreibe?

1. Entrümpeln (Dachte das sollte sich selbst machen lassen vermutlich mit einer bestellten Restmüllmulde oder doch Sperrmüll?)
2. Bei der Gemeinde melden das man abreissen möchte?
3. Gas/Wasser/Stromanbieter kontaktieren und die Anschlüsse trennen lassen?
4. Alles was man selbst abbauen kann erledigen – was macht denn hier Sinn? (ich mache gern viel selbst und schrecke auch vor Arbeit nicht zurück bin aber leider nur mäßig begabt würde ich sagen ;) )
5. Eine Firma beauftragen den Rest abzureissen und entsorgen.
6. Wenn ich das richtig gelesen habe muss man dann noch melden wie viel Material tatsächlich entsorgt wurde?

Um eine gewisse Vorstellung zu haben um was es sich handelt:

• Kleines Wohnhaus (ca.55qm) und Nebengebäude (ich schätze 120qm) – alles samt angeramscht mit allem unmöglichen
• Vermutlich steht das alles auf gemauerten Streifenfundamenten
• Bauerwerk dürfte Ziegel- und Lehmmauerwerk sein
• Gedeckt ist mit Ziegeln
• Gebaut dürfte das Haus so um 1930 herum sein
• Unterkellert ist nicht
• Fehlen noch Infos?

Beim lesen und Infos suchen sind mir noch einige (ev. dumme) Fragen untergekommen:

• Muss ein bestehender Kanalanschluss irgendwie verschlossen werden?
• Wieviel Material wird da wohl in etwa anfallen? Beim Lesen kommt mir immer wieder der Wert 100t unter ab dem zusätzliche Dinge berücksichtigt werden müssen – werde ich die Menge erreichen?

Abgesehen davon. Wenn das mal alles weg ist würde ich gerne an der Grundstücksgrenze eine Mauer aufstellen lassen (erlaubt ist das scheinbar da das bei einigen Grundstücken so ist natürlich würde ich das vorher nochmal konkret bei der Gemeinde anfragen). Was könnte das denn mit ca. 2m Höhe auf 25m Länge ca. kosten? Um die Optik geht es mir an der Stelle nicht es wäre mir also im Grunde egal ob aus Ziegel oder etwas anderem (Schalsteine ev.?) gebaut wird.
Vielen lieben Dank fürs lesen, über Infos und Tipps freue ich mich sehr :)
Außerdem wäre ich auch über Schätzungen dankbar was so ein Abriss in etwa kosten könnte natürlich ist mir bewusst, dass man das pauschal nicht sagen kann.

LG
Fischmama

  •  gufu1
  •   Bronze-Award
2.3.2016  (#21)
Wenn Du Nachbarn hast unbedingt eine Beweissicherung vor dem Abbruch durchführen lassen!

1
  •  baustatiker
2.3.2016  (#22)
http://www.noe.gv.at/Umwelt/Abfall/-Zielgruppen/brm_buergerinfo_kurz.print.html

Zwecks der Anzeige die du machen musst, für Nichttechniker lesbar aufbereitet!

http://www.brv.at/verordnung/pg55

Hier findest du die Formulare, welche ausgefüllt werden sollten.

Du bist über 100to, und kleiner 3500m3, wie von bautech bereits angeführt!

Allerdings trauen es sich viele Abbruchunternehmer momentan nicht zu diese Verordnung richtig/gesetzesmäßig umzusetzen. Würde zuwarten, dann wird es wieder billiger!
Es gilt ja vieles als gefährlicher Abfall/Schadstoff/Störstoff, eben wie zB. der Kamin, Dämmung, Abdichtungen, Isolierungen, Bodenbeläge, weiß der Teufel was noch usw.
Nachforderungen sind bei Privatpersonen schlecht möglich!

Und Recycling vor Ort würde ich auch unterlassen, ist auch nicht 100% Klarheit lt. Verordnung momentan (muss im verwertbarer Form auf der Baustelle anfallen, Betonbruch muss somit durch einen Brecher sowie wo liegt dein HG100 vom Grundwasser?! )
lg LD BS

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
2.3.2016  (#23)
Wenn man sich da diese Formulare ansieht, fragt man sich wo da der "schlanke Staat" ist!
Eigentlich ist das eine reine Geldbeschaffungsaktion!

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  •  fischmama
3.3.2016  (#24)
Hallo, sorry, dass ich erst heute wieder schreibe - habe gestern festgestellt, dass ich hier wohl auf eine gewisse Beitragszahl je Tag limitiert bin.

Gut über 100t und unter 3500m3 ist schon mal eine große Hilfe, dann weiß ich zumindest in welche Richtung ich mich erkundigen muss.

Ich bin nicht sicher wie viel Zeit ich haben werde um den Abriss zu planen bzw. zu warten bis die Firmen sich sicherer sind. Man hat angedeutet ich würde demnächst Post von der Gemeinde bekommen wegen diesem alten Gebäude weil es mittlerweile zu baufällig ist(mir wäre es nicht einmal im Weg aber ich traue mich nicht abzuwarten bis man mir eine Frist setzt die ich ev. nicht erfüllen kann).

Also wenn ich mir die Stoffe die du als die gefährlichen aufzählst anschaue kommen mir folgende Gedanken:
Kamin - ok gibt es aber lt. Rauchfangkehrer einfach nur aus Ziegeln gemauert nicht richtig gemacht, keine Rohre usw.
Dämmung - hat dieses Haus noch nie gehört
Abdichtungen/Isolierungen - gut reingucken kann ich natürlich nicht
Bodenbeläge - da könnte man ja einfach mal ein Stück rausnehmen und drunter gucken, zu retten ist eh nix mehr. Sichtbar gibts nur Holz bzw. ca. 5qm Plastikboden.
Weiß der Teufel was hab ich bestimmt einiges, ich hoffe nichts das mir extra Probleme bereitet.

Was meinst du mit Recycling vor Ort? Etwas von dem Materialien weiter verwenden? Das hätte ich (mal abgesehen von einer Hand voll Ziegel als Deko für den Garten die wohl keinem abgehen werden) sowieso nicht vor. Ich baue ja nichts neues abgesehen von der Wand Richtung Nachbarn (aber da würde ich den Steinen nicht mehr genug vertrauen um sie gelich zu nehmen umsonst ist das Haus ja nicht hinüber..)

Danke auch für die Links ich werde mich da mal durchlesen.

lg


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  •  baustatiker
3.3.2016  (#25)

zitat..
Wenn man sich da diese Formulare ansieht, fragt man sich wo da der "schlanke Staat" ist!
Eigentlich ist das eine reine Geldbeschaffungsaktion!


Die neue Verordnung soll aber "anscheinend" mehr zum recyclen anregen!

zB. Bei Abtrag einer Außenanlage mit über 80m2 und auskoffern (ca. 50cm), sind Prüfungen (am alten Frostkoffer sowie Pflaster/Asphalt extra) im Wert von ca. 2000€ notwendig! Arbeitskosten ca. 1500 €.

Wo liegt da der Sinn?

zu Fischmama:

Da meine ich die Wiederverwertung im etwas größerem Stil ;) (Ziegel, Beton zu Schüttmaterial zur Auffüllung.

Bei Kleinmengen ist ja auch egel, das zahlt man den Altlastensanierungsbetraig sowieso!
https://www.wko.at/Content.Node/branchen/oe/Geschaeftsstelle-Bau/ALSAG-Merkblatt_2012_.pdf

Aber darum sollte sich halt der Abbruchunternehmer halt kümmern!
lg LD BS



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