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Frage zu KWL - EnthalphieWT & EWT

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  •  cyberspacer
5.4.2017 - 6.5.2018
29 Antworten | 9 Autoren 29
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Wir stehen vor der Entscheidung, was alles in unsere KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] soll.
Gerät wird die Wernig Q350.

Ist ein Enthalphie-Wärmetauscher zu empfehlen? Vorteile/Nachteile?

Und was bringt ein Sole-Luft-Erdwärmetauscher wirklich (kostet ja doch gut 2500€). Welche Vorteile (Winter/Sommer) und welche Nachteile (außer Kosten) gibt es da?

  •  alpenzell
  •   Gold-Award
10.4.2017  (#21)

zitat..
brink schrieb: @alpenzell .. wieso nimmst du nicht einen rotationswärmetauscher?


Ich kenn nur Hoval als Markenhersteller mit Rotationswärmetauscher. Hab ich bei meiner Auswahl eigentlich gleich ausgeblendet, weil aus meiner Sicht Nischenprodukt.
Warum das so ist, weiß ich nicht. Bin aber ein wenig Skeptisch gegenüber der Lebensdauer des zusätzlichen rotierenden Teils (da ist ein Gegenstromtauscher sicher unempfindlicher) Den Vorteil der Feuchterückgewinnung möchte ich ja eigentlich auch nur im Winter. Im Sommer möchte ich das ja nicht.
Was ich mir techn. für meine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wünsche ist immer der KNX-Anschluss und eine Steuerung per app übers Handy wäre auch schön - hat die Hoval beides nicht.

In Kombination mit dem SEWT dahinter aber ein Ansatz, den ich beim Leitwolf ansprechen werde.
Im Moment bin ich vom "Luftbrunnen" angefixt. Jetzt mach ich erst mal einen Radontest...

In der Passivhausdatenbank sind die Teile von Hoval auch nicht. Im techn. Datenblatt finde ich nicht das, was mich interessiert: Wärmerückgewinnungsgrad, Stromverbrauch und Effizienz.

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  •  brink
  •   Gold-Award
10.4.2017  (#22)

zitat..
alpenzell schrieb: Ich kenn nur Hoval als Markenhersteller mit Rotationswärmetauscher.


ja, mir ist auch nur hoval bekannt.

zitat..
alpenzell schrieb: Bin aber ein wenig Skeptisch gegenüber der Lebensdauer des zusätzlichen rotierenden Teils (da ist ein Gegenstromtauscher sicher unempfindlicher)


ja, die lebensdauer ist begrenzt. ich vermute, nach 10 wird der wohl getauscht werden müssen - zumindest laut wikipedia. gibt's wo erfahrungswerte?

zitat..
alpenzell schrieb: Den Vorteil der Feuchterückgewinnung möchte ich ja eigentlich auch nur im Winter. Im Sommer möchte ich das ja nicht.


so wie ich das prinzip verstanden habe, wird im sommer auch entfeuchtet, da die feuchte bei frisch- / fortluft sich ausgleicht. im winter heißt es, dass die zuluft mehr feuchte enthält. im sommer enthält die zuluft weniger feuchte.

zitat..
alpenzell schrieb: Im Moment bin ich vom "Luftbrunnen" angefixt.


egal, wie man es in der erde macht, das "problem-argument" ist immer die hygiene, da im sommer viel kondensat anfällt, das weggebracht werden muss. und wenn's wo "liegen bleibt", ist es hygienisch bedenklich.
ein sewt, wie von dir angedacht hat den vorteil, dass du die kondensat-anfallende stelle ständig, jedoch auch einfach, reinigen kannst.

zitat..
alpenzell schrieb: In der Passivhausdatenbank sind die Teile von Hoval auch nicht


das liegt sicherlich daran, dass die dinger die kriterien nicht erfüllen.
es gibt richtwerte für leckagen. da vom prinzip her ein rotationswärmetauscher zu- und abluft mischt, wird's nie die geforderten niedrigen leckage-werte erreichen.
die stromeffizienz ist auch nicht so gut bei den rotationswärmetauschern, da zwar die wärmerückgewinnung besser funktioniert aber immer auf kosten des eingesetzten stromes. plattenwärmetauscher rückgewinnen passiv. emoji
---
ein freund von mir hat seit 2 jahren auch eine hoval. bisher nur positives berichtet. aber er ist auch nicht so technisch versiert.. emoji

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  •  uzi10
10.4.2017  (#23)
https://www.systemair.com/de/Deutschland/Products/wohnungsluftung/rotationswarmeubertrager/anschlusse-oben/save/

https://www.poloplast.com/produkte/komfortwohnraumlueftung.html

Poloplast usw nehmen ja auch nur Geräte anderer!!

Das gschickte bei Systemair, dass die Modbusschnittstelle verbaut ist!

Für einen Luftbrunnen hab ich den Platz nicht! Da bringt mich meine Freundin um, wenn ich das in den Garten baue :D

Klar ein Rotationswärmetauscher hat Verluste und auch elektrische, weil sich der Rotor drehen muss! Und leichte minimale Leckagen auch!
Und Lebensdauer ist halt so eine Frage! Wie lange halten die anderen?
Welche Teile muss ich in den nächsten 10 Jahren tauschen? Oder bekomm ich in 10 Jahren um das Geld wieder ein Topaktuelles Gerät?

http://www.komfortlüftung.at/fileadmin/komfortlueftung/EFH/komfortlueftung.at_-_Info_Nr._19_Waermerueckgewinnung_V_2.0.pdf


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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
10.4.2017  (#24)

zitat..
brink schrieb:
alpenzell schrieb: Im Moment bin ich vom "Luftbrunnen" angefixt.

egal, wie man es in der erde macht, das "problem-argument" ist immer die hygiene, da im sommer viel kondensat anfällt, das weggebracht werden muss. und wenn's wo "liegen bleibt", ist es hygienisch bedenklich.


Einen Luft EWT würde ich auch nicht mögen, der Aufbau zum "Luftbrunnen" unterscheidet sich da aber schon gravierend. Wird Zeit, dass meine aktuellen Grundrisse kommen und ich mit dem Leitwolf die Detailplanung durchsprechen kann.

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  •  brink
  •   Gold-Award
10.4.2017  (#25)
@alpenzell
Hast du ein schema des deinen luftbrunnens? Kannst mal hier posten?

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
10.4.2017  (#26)
schaust du hier: http://www.energiesparhaus.at/forum/45166_1 (anderer Faden)

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  •  brink
  •   Gold-Award
10.4.2017  (#27)
Schaut schon mal komplex aus.
Bei dem luft kanalrohr war die idee einfach. Im arbeitsgraben einige meter im gefälle verlegen, am ende beim tiefsten punkt abfluss. Fertig. Das einzige, was dagegen sprach, war, dass das gefälle nicht eingehalten wurde (werden kann) und aus 2% wurde dann stellenweise 0%, wo das kondenswasser stehen bleibt.
Prinzipiell super, dass man die erdwärme/erdkühle für luft nutzen möchte, jedoch erscheint mit eine sole-luft-ewt weit attraktiver.

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  •  SHKVelden
6.5.2018  (#28)
Sole Erdwärmetauscher ist nicht gleich Sole Erdwärmetauscher:
Auf die richtige Auswahl der Komponenten und die richtige Installation kommt es an um nachher eine optimale Funktion zu haben:
Installation:
Rohr Ø32 in 2,0m Tiefe (lieber ein paar Zentimeter tiefer, dann werden die Temperaturen über das Jahr hin weg konstanter) vielfach ist zu lesen 1,2 bis 1,5m tiefe, das ist nicht gerade optimal.
Länge des Rohrs: bei vielen Sets werden 100m Rohr Länge mit angeboten. Das wäre das minimum für 200m³/h Luftvolumen. Optimale Längen sind Luftmenge x 2/3 = Sole Leitungslänge draußen.
Komponenten:
Bei den Wärmetauschern für Soe EWT´s gibt es groß unterschiede, vielfach sind diese auf Kante ausgelegt, es ist wichtig auch die Tauscheroberfläche und den Sole Volumeninhalt mit ein ander zu vergleichen (Leider sind diese Angaben nur bei wenigen Herstellern zu finden).
Der Wärmetauscher sollte auch bezogen auf die Luftmenge gößer sein.
Wir in Kärnten verbauen in unserem SHK Betrieb seit 2015 hauptsächlich Sole EWT´s von VentilationNord, meißt die Baugröße660m³/h, dies auch bei Luftmengen von ca 450m³/h. Das mehr an Luftleistung am Tauscher führt zu einer besseren Leistung bei Kühlung und Vorwärmung.
Wichtig ist auch ein Detail: der Kondensatablauf, dieser sollte mit Kugelsyphon ausgeführt sein. Nur diese sind auch in der Kondensatarmen Zeit dicht. Alle anderen ziehen im Winter Nebenluft durch den trockenen Kondensatablauf.
Viele Grüße aus Kärnten

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  •  2moose
  •   Gold-Award
6.5.2018  (#29)
Kommt mir ein bissl viel vor ... und grad beim Sole-EWT bringt eine Auslegung "mehr als Kante" keine wirklichen Vorteile. 110m Rohr DN25 hat bei uns der Solekreis, der die Außenluft vorwärmt UND die Wärmepumpe speist. Die Außenluft auf -3 Grad zu heben reicht doch.

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