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EWT undicht?

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  •  Knochen
16.6. - 16.7.2015
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Hallo,

Bei uns herrscht gerade strömender Regen und daher heute Regenpause auf der Baustelle.
Gestern wurde der Erdwärmetauscher verlegt.


2015/2015061691411.JPG

Heut schaut bei mir der Keller und das Rohr so aus.


2015/20150616228557.JPG


2015/20150616602855.JPG

Wurden bei euch die Rohre nur zusammengesteckt, oder wurden die Verbindungstellen noch weiter gedichtet.
Wie krieg ich das Rohr wieder sauber?
Hab Angst dass mir der Schlamm im Sommer mit dem Kondenswasser vor sich hinfault.

lg,
Martin

  •  leitwolf
  •   Gold-Award
21.6.2015  (#41)
unspezifische Ablagerungen:
Jede organische Ablagerung ist Nährboden für Keimwachstum und die Anlagenbetreiber sind auch selten bereit eine chemische Analyse zu bezahlen. Abgesehen von der Ausrüstung, die man benötigt, um in der Tiefe von Luft-Leitungen Proben zu nehmen.

zitat..
2moose schrieb: Leg ma nun alle Kühlregister in Lüftungsanlage und Splitkühler still weil dauerhaft nass?


Die angesprochenen Kühlregister werden offiziell als "Klima- oder Kühlanlagen" betrieben. Die Wartungsanleitungen oder externen Wartungsverträge sind auf die regelmäßige Inspektion, Reinigung und Desinfektion dieser Anlagen ausgerichtet.
Im Gegensatz dazu, ist eine Komfortlüftung nicht als "Klimaanlage" deklariert. Ich habe erst einmal eine Wartungsanleitung gelesen, bei der auf die speziellen Wartungsaspekte des Sole-EWT hingewiesen wurde. Der Sole-EWT wird primär ja zur Vorwärmung und Frostfreihaltung genutzt.

Grobe Mängel sind z. B.: Kühlregister ohne Revisionsöffnung (Gehäuse genietet). Manchmal werden sogar Heizregister ohne Tropftasse verwendet. Daher sollten nur durchdachte Bausätze eingesetzt werden. Das Gehäuse muss ja, wenn innerhalb der konditionierten Hülle platziert, auch eine diffusionsdichte Dämmung aufweisen.

Die Studie von Fr. Flückiger / ETH Zürich:
hat nach wie vor Ihre Gültigkeit bezüglich abnehmender Sporenkonzentration in EWTs, allerdings nicht alle Schlussfolgerungen daraus. Die Abnahme von Schimmelpilzsporen lässt sich bei vielen Lüftungsanlagen mit oder ohne EWT nachweisen (z. B. zuletzt in der Studie "ZuKoLü" 2013).
Bei der Studie von Flückinger hat man allerdings außer Acht gelassen, dass Mykotoxine und Zellbestandteile von abgestorbenen Mikroorganismen das eigentliche Problem darstellen. Bei einem gemeinsamen Workshop (ich glaube Ende 2012) mit Dr. Strauß von der IFA Tulln, die sich auf diesen Bereich spezialisiert hat, wurden diese neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse erstmals vorgestellt und besprochen. Diese Erkenntnisse und die technischen Schlussfolgerungen haben sich noch nicht überall verbreitet.

Falls auf der Seite komfortlüftung.at noch widersprüchliche Aussagen zum Luft-EWT stehen, möchte ich mich dafür entschuldigen. Luft-EWTs werden definitiv nicht mehr empfohlen. Ich werde das zur Prüfung und Berichtigung weiterleiten.

Ich glaube eine weitere Diskussion zu diesem Thema, falls wirklich erforderlich sollte per PN erfolgen.


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  •  MinMax
  •   Gold-Award
22.6.2015  (#42)

zitat..
leitwolf schrieb: Ich glaube eine weitere Diskussion zu diesem Thema, falls wirklich erforderlich sollte per PN erfolgen.

ach nö, grad wo es so spannend war:

zitat..
2moose schrieb: Ich sag mal, das ist ein luftgeführter EWT

zitat..
leitwolf schrieb: die Länge ist nur ca. 6 m, also würde ich das nicht als EWT bezeichnen.




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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
22.6.2015  (#43)

zitat..
ach nö, grad wo es so spannend war


ist ja tatsächlich unterhaltsam für die Mitleser, wenn zwei Recht behalten wollen, aber den Gefallen tun wir dir nicht, leider. Musst schon selbst etwas dazu beitragen.
Ist das nun ein EWT oder nicht? MinMax du kannst die alles entscheidende Antwort auf diese Grundsatzfrage nun für uns beantworten. emoji emoji

P.S.: Du hast zwar recht, aber meine Meinung finde ich trotzdem besser.


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  •  Miike
  •   Gold-Award
23.6.2015  (#44)

zitat..
es empfiehlt sich der Einbau von HEPA-Filtern, wie sie bspw. von der Fa. Camfil angeboten werden

Ich habe bei Camfil nachgefragt. Dort wurde mir gesagt, dass zumindest für unsere KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kein Schwebstofffilter geliefert werden kann.

Einen Anbieter in Deutschland habe ich gefunden, welcher Sonderanfertigungen macht.
Preis ab 5 Stk.: € 80,44/Stk.

Mich würde interessieren, ob unsere KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] überhaupt laufen würde mit einem Schwebstofffilter. Ich wurde darauf hingewiesen, dass es aufgrund des größeren Widerstandes Probleme geben könnte. Wie siehst du das, leitwolf?

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
23.6.2015  (#45)
Der Widerstand ist ungefähr proportional mit der Filterfläche. In vielen Lüftungsgeräten, die nur für G4-Filter ausgelegt wurden, ist es aufgrund der erhöhten Druckverluste nicht einmal ratsam einen F7-Filter zu verwenden, auch wenn dieser von den Anbietern lieferbar ist. Je höher der Filtergrad, desto mehr Platz ist erforderlich. Schwebstofffilter machen daher nur in einer externen Filterbox Sinn. Aber da wirst Du auch noch nichts von der Stange finden. Ich bekomme pro Jahr etwa 4-5 Anfragen wegen Schwebstoff oder Aktivkohlefilterung, Tendenz steigend. Wir haben vor, so ein Produkt kostengünstig anzubieten. Dies erfordert aber eine steigende Nachfrage, damit man eine höhere Stückzahl bestellen kann. Ich will mir nicht 200 Filter auf Lager legen.


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  •  Miike
  •   Gold-Award
24.6.2015  (#46)
Ich werden unseren EWT 1x jährlich inspizieren und reinigen. Damit sollte das Thema erledigt sein. Sollten sich bei uns Atemwegserkrankungen häufen, werde ich wohl mal Geld investieren und eine Messung machen lassen.

Auch wenn ich mich mit dem Thema nur am Rande beschäftige, denke ich, dass es bei ordnungsgemäßer Verlegung des EWT kein Hygieneproblem geben wird.

Bei UNSERER Verlegung war ich selbst dabei, habe Eigenleistung eingebracht und penibel daraub geachtet, dass korrekt gearbeitet wird. Wir haben im Gefälle von 3% (tw. sogar mehr) vom Haus weg verlegt. Auf gewachsenem/flinsigen Boden. Die Überdeckung beträgt zwischen 2,5 und 5 Meter (Hanglage machte es möglich/erforderlich). Verwendet wurden 25 lfm lebensmittelechtes Vollwand-Polypropylen-Rohr DN200mm. Es wurden 15 bis max. 45° Bögen verwendet sowie radontaugliche Dichtungen. Bzgl. Ansaugung habe ich darauf bestanden, dass diese nicht im Schacht unter Tage erfolgt. Folglich wurde im Schacht ein T-Stück mit Kugelsiphon und "Steigleitung" zum Filtergehäuse hergestellt. Auch um einer etwaigen Radonbelastung entgegenzuwirken.

Ich kenne eine Baustelle, da wurde ein Flexrohr in der Baugrube rund ums Haus eingegraben. Da ist jetzt schon klar, dass Gefälle/Setzungen früher oder später zum Versagen des EWT führen werden. Und solche oder ähnliche Anlagen bescheren dem System dann verallgemeindern schlechten Ruf, weswegen man sie vorbeugend generell nimma empfiehlt.

edit: Hab mal gelesen/gehört, dass Betonrohre (die schon mal früher für EWT verbaut wurden) auch funktionieren oder vl. sogar Vorteile zu den PP/PE bieten. Kann das stimmen?


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  •  Knochen
24.6.2015  (#47)
Update:

Das Rohr wurde komplett gereinigt und mit der Optik inspiziert.
Das Wasser läuft im Rohr bei leichten Gefälle vollständig ab. Keine Spiegelbildungen. Zusätzlich wurde eine Druckprüfung durchgeführt. Das Rohr ist dicht.
Wegen Radon mach ich mir in meiner Gegend weniger Sorgen. (geringe Belastung)
Natürlich bin ich jetzt wieder ein klein wenig schlauer und vielleicht würde ich im nächsten Leben einen Sole EWT verbauen, aber ich denke ich werde die Kirche im Dorf lassen.
Es hat gestern bei uns wieder heftigst geregnet und der EWT blieb trocken. emoji
Danke für die zahlreichen Infos.

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  •  Miike
  •   Gold-Award
7.7.2015  (#48)

zitat..
mlduke1975 schrieb: reinige ich nun meinen 25m EWT zweimal jährlich mit einer Hochdrucksonde mit Hochdruckreiniger

Hab mir nun gekauft:

zitat..
2moose schrieb: Wie es jeder Kanalreiniger macht, mit ner Kanalratte: http://www.ebay.at/itm/Rohrreinigungsschlauch-30m-Kanalratte-200bar-Prof8

Für alle, die einen Kauf dieses Artikels überlegen, schicke ich gleich vorweg, dass dieser nicht automatisch mit dem Kärcher kompatibel ist.

zitat..
mlduke1975 schrieb: Vierter Reinigungsschritt -> isopropanol gemischt mit Wasser für (meine) Desinfektion und Entfettung (greift meinen EWT nicht an -> habe den blauen Schlauch) -> Wartezeit 20min


Ist das das geeignetste Reinigungsmittel?

Hab an einen Kärchershop eine Anfrage gesendet und folgende Empfehlung erhalten:
http://www.kaerchershop-schreiber.de/krcher-desinfektionsreiniger-p-162409.html

Was mich stört, ist nur zu 90% biologisch abbaubar. Keine Ahnung, ob das für meinen EWT eine Auswirkung hat?



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  •  mlduke1975
  •   Gold-Award
8.7.2015  (#49)
habe nicht gewusst dass es von Kärcher sowas gibt - wenn lange genug nachgespült wird ist es meiner Meinung nach eine gute Waffe gegen Schimmel, Sporen und Konsorten...


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  •  2moose
  •   Gold-Award
8.7.2015  (#50)
Irgendwelches nicht lebensmitteltaugliches Chemiezeugs würde ich da ned rumspritzen ... klares Wasser, sonst nix. Wenn der EWT so verdreckt ist, dass er ne Desinfektion benötigt ... lieber stilllegen als Chemiekeule.

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  •  Miike
  •   Gold-Award
8.7.2015  (#51)
Danke. Dann werd ich mal nur mit Wasser durchspülen. Wir haben den EWT erst vor einigen Monaten in Betrieb genommen und er ist dicht sowie rein. Mach's also für's gute Gewissen - wahrscheinlich in Zukunft 1 bis 2 Mal pro Jahr, da das ja keine große Hexerei ist. Wir haben zudem Gefälle vom Haus weg, was die Sache nochmal einfacher macht.

Nimmt man die Lüftungsanlage nach der Reinigung wieder ganz normal in Betrieb? Es wird ja eine gewisse Restfeuchtigkeit im Rohr bleiben (Wassertropfen). Sind hierdurch irgendwelche Auswirkungen zu erwarten - muss man dann auf was aufpassen?

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
8.7.2015  (#52)
Zunächst sollte zur Reinigung nur Wasser und wenn möglich etwas neutraler, Haushaltsreiniger verwendet werden. Isopropanol = Propylalkohol hat eine gute entfettende Wirkung und wird auch zur Abtötung von Schimmelsporen eingesetzt. Damit sollte aber sparsam umgegangen werden und da ist die Einbringung mit Hochdruckreiniger nicht so gut geeignet, da man mit einer mindesten 70%igen Verdünnung arbeiten sollte.
Spülung zum Schluss mit reinem Wasser. Bei der momentanen Wetterlage wird der EWT nicht auftrocknen können, da die Außenluft sehr viel Wasserdampf enthält und nach einigen Metern die relative Luftfeuchte über 80° ansteigt, bzw. gegen Ende des Rohres sogar Kondensat entsteht.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
9.7.2015  (#53)
@Leitwolf: Was für einen EWT empfiehlst du sonst? - Also den Thread zusammengefasst kann man es so verstehen:

Auch ein sauberer Luft-EWT hat hygenisch problematische Luftqualität laut Messungen. Es wird nur mit Spezialzwischenfilter einer Firma und jährlicher Reinigung der Einsatz eines solchen empfohlen. Die vielfach passierenden Ausführungsfehler machen den Luft-EWT überhaupt zum Hygiene-Desaster. Ganz schlimm waren die vor fünf Jahren noch als Innovation verkauften geriffelten flexibeln 20cm dicken Rohre, wo sich bei Bodensetzungen später Pfützen gebilet haben.

Ein Sole-EWT ist ebenfalls wartungsanfällig und kann gegebenenfalls für hygienisch bedenkliche Luft ursächlich sein.

Beides nicht empfohlen? Was dann? Kein EWT?
Ich bin inzwischen überzeugt, dass es am besten ist keinen EWT zu verbauen. Den höchsten Energiegewinn hat man durch den Kreuzgegenstromwärmetauscher im Lüftungsgerät an sich. Die Zuluft ist ohne EWT auch nicht zu kalt, der Stromverbrauch fürs entfrosten ist nicht problematisch. Die modernen KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]'s schalten nicht einfach die Heizspirale ein, sondern schalten zum Abtauen die Lüftung aus oder sie schalten auf einen besonderen Bypass, womit die kalten Wärmetauscherkanäle auch mit warmer Luft durchströmt werden. Z.b. bei den Brink-baugleichen Geräten (Stiebel Eltron, Wolf, Viessmann,...) würd ich mir da keine Sorge machen über hohe Stromkosten beim Entfrosten.

Wenn ich mir denke, dass die gesamte Hardware für eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit Frischluftzufuhr und Abluftabführung über das Dach inkl. allen Kanälen, Dachdurchführungen, Innenrohre, Schalldämpfer, Raumventile und Luftverteiler keine 4000 EUR kostet, dann zahl ich nicht 2000 EUR Aufpreis für einen Wärmetauscher um lächerliche 10% mehr Effizienz rauszuholen. Ausserdem werden durch die Wartungsaufwände (mehr Filter, Chemieeinsatz, Arbeitszeit usw.) die Betriebskosten insgesamt teurer trotz Energieeinsparung.

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
11.7.2015  (#54)
@cc9966
Du hast das gut auf den Punkt gebracht.

Warum muss man einen EWT hinterfragen (egal ob Sole-entkoppelt oder direkt erdverlegtes Rohr)?

Ein EWT hat auf die Effizienz des Systems einen vernachlässigbaren Einfluss, wenn ein energieeffizientes Gerät gewählt wird. Warum?
Die WRG im Gerät arbeitet besonders effizient, wenn der Taupunkt unterschritten wird (Rückgewinnung von Verdampfungswärme des Wassers). Wenn die Außenluft durch die Erdvorwärmung immer relativ warm in die WRG strömt, kann nie Kondensation auftreten und daher auch die WRG nicht das volle Potential ausschöpfen. Daher könnten sich Nutzer mit EWT eigentlich den Kondensatablauf sparen (Könnte mancher natürlich auch als Vorteil sehen).

Wie löst man nun das Problem des Frostschutzes? Geräte die der ÖNORM entsprechen, verfügen über eine stufenlose elektrische Vorwärmung. Damit wird die Außenluft vor Eintritt in die WRG auf einer Mindesttemperatur von ca. -3°C gehalten. Bei einem EWT wird die Außenluft im Winter im Regelfall auf Temperaturen von +4 bis +12°C vorgewärmt (verhindert Kondensation und damit höhere WRG).
Die stufenlose elektrische Vorwärmung benötigt aufgrund der wenigen Stunden im Jahr unterhalb von -3°C Außentemperatur nur zwischen 10 und 100 kWh pro Saison.
Geräte mit Feuchterückgewinnung benötigen erst ab -8 ..-12°C eine Vorwärmung.

Alle anderen Frostschutzsysteme, die bei Einfriergefahr abschalten (unterbrochener Lüftungsbetrieb), über einen Bypass die kalte Außenluft als Zuluft zuführen, oder sonst eingeschränkt tauglich sind, werden durch die ÖNORM eigentlich ausgeschlossen, werden aber leider weiterhin aufgrund von Unwissenheit verkauft.

Also lieber ein gutes Gerät das 500 - 1000 € mehr kostet und auf EWT verzichten, statt ein "Wegwerfgerät" + EWT mit den beschriebenen Wartungsaufwändungen.



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  •  2moose
  •   Gold-Award
11.7.2015  (#55)

zitat..
leitwolf schrieb: Daher könnten sich Nutzer mit EWT eigentlich den Kondensatablauf sparen

Der EWT wird z.B. bei D&W auf eine Außenluftvorwärmung von -3°C geregelt => es tritt Kondensation in der WRG auf ... selbst wenn die Luft im Haus nur nur 30% rF hat. Meiner rinnt jedenfalls.

zitat..
leitwolf schrieb: Damit wird die Außenluft vor Eintritt in die WRG auf einer Mindesttemperatur von ca. -3°C gehalten. Bei einem EWT wird die Außenluft im Winter im Regelfall auf Temperaturen von +4 bis +12°C vorgewärmt

Im Winter ne Vorwärmung bis zu 12°C? Wow. Würde auf jeden Fall dazuschreiben, ob Du nen luftgeführten oder nen solegeführten EWT meinst => ein solegeführter ist steuerbar ... schafft aber leider keine 12°C.

zitat..
leitwolf schrieb: Alle anderen Frostschutzsysteme, die bei Einfriergefahr abschalten (unterbrochener Lüftungsbetrieb), über einen Bypass die kalte Außenluft als Zuluft zuführen, oder sonst eingeschränkt tauglich sind, werden durch die ÖNORM eigentlich ausgeschlossen, werden aber leider weiterhin aufgrund von Unwissenheit verkauft.

Ein Verkäufer kann nicht auf Unwissenheit plädieren, das ist Fahrlässigkeit.

zitat..
leitwolf schrieb: Also lieber ein gutes Gerät das 500 - 1000 € mehr kostet und auf EWT verzichten, statt ein "Wegwerfgerät" + EWT mit den beschriebenen Wartungsaufwändungen.

Bin jetzt total unglücklich mit meinem Wegwerfgerät.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
15.7.2015  (#56)
danke für den Hinweis.. - ....das erklärt auch warum bei der aktuellen als "Excellent" bezeichnete Generation der Brink Geräte (und baugleichen Wolf, Viessmann, usw...) ein Vorheizregister als Standardausstattung im Zentralgerät eingebaut ist.

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
16.7.2015  (#57)
allerdings findet man nirgends Angaben zur Regelung des Vorheizregisters bei Brink. Ein Gerät, dass nicht transparent macht, wieviel Strom es braucht, würde ich daher meiden.
Interessant ist auch, wie viel das Gerät in der Produktion kostet. Ich habe einmal in einem Gespräch erfahren, dass der Selbstkostenpreis des Herstellers der Geräte unter €600,- liegen soll. Diese Geräte werden allerdings um Preise zwischen 1.800 und 2.100 netto exkl. Mwst. verkauft. Also etwas günstiger, als hochwertigere Geräte, die in der Herstellung das 3-fache kosten und nur in deutlich kleinerer Stückzahl hergestellt werden.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
16.7.2015  (#58)
man bekommt sie.. - ...um 1400 eur inkl. versand nach AT AT [Außentemperatur] (aus NL). oder man bekommt es um 1000 eur mehr, wenn eine der bekannten heizungsbauer-marken am gehäuse klebt und man das gerät hierzulande kauft. diese hersteller machen sich nicht mal die mühe einen eigenen gehäusedeckel zu designen um die baugleichheit zu verschleiern. die steuerung ist aber sehr durchdacht (besser als die alte openterm-fernbedienung der vorgänger-geräte), bzgl. stromverbrauch werde ich auch bald berichten können.

im handbuch ist auf seite 7 beschrieben, wie hoch die leistungsaufnahme bei welcher lüftungsstufe ist, auf seite 11 wird beschrieben dass sich das vorheizregister (1000w) für frostschutz bei unter -1,5° stufenlos einschaltet, bei fehlender wirkung wird der zuluftstrom (ventilatorleistung) gesenkt. es ist also eine intelligente logik dahinter anstatt einfachem temperaturschalter. zudem ist das gerät auch passivhauszertifiziert (was auch immer das jetzt bedeutet).

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
16.7.2015  (#59)
Du bist ja sehr gut informiert. Falls Du weitere Informationen zu diesen Geräten hast, bitte teile mir (uns) das mit.

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