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EWT undicht?

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  •  Knochen
16.6. - 16.7.2015
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60
Hallo,

Bei uns herrscht gerade strömender Regen und daher heute Regenpause auf der Baustelle.
Gestern wurde der Erdwärmetauscher verlegt.


2015/2015061691411.JPG

Heut schaut bei mir der Keller und das Rohr so aus.


2015/20150616228557.JPG


2015/20150616602855.JPG

Wurden bei euch die Rohre nur zusammengesteckt, oder wurden die Verbindungstellen noch weiter gedichtet.
Wie krieg ich das Rohr wieder sauber?
Hab Angst dass mir der Schlamm im Sommer mit dem Kondenswasser vor sich hinfault.

lg,
Martin

  •  MinMax
  •   Gold-Award
18.6.2015  (#21)
na booom.


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  •  2moose
  •   Gold-Award
19.6.2015  (#22)
Das ist typisch österreichisch ... wenn das Handwerk (der sich selbst überschätzende Teil davon) nicht in der Lage (nicht Willens) ist, eine Technologie sauber umzusetzen, wird nicht an der Weiterbildung des Handwerks gearbeitet, sondern an der normgerechten Verbannung der Technologie. Bald wird wie Extrawurscht das selbe Schicksal erleiden weil gesundheitlich bedenklich und

zitat..
Die gute Nachricht ist, dass Schinken als Alternative bereit stehen, der zudem wesentlich besser verdaubar ist und die hygienischen Nachteile der Etrawurscht nicht aufweist."

Vermutlich weil er am Buffet des Normenausschuss auch lieber gegessen wird emoji

Aber halt, der Sole-EWT ist laut Dir ja ne ebenso gefährliche Brutstätte ... also geh ma wieder über zu den elektrischen Vorheizregistern, die den Spitzenstrombedarf der LWP LWP [Luftwärmepumpe] (Erd-WP werden wegen der vielen Fehler, die man dort einbauen kann, nicht mehr empfohlen) im Winter mit COP=1 + Heizstabunterstützung mit COP=1 noch weiter in die Höhe treiben (a geh, wegen den 700W ... ) und die Energieautarkie weiter torpedieren. Oder halt Rotationswärmetauscher ... Produktempfehlung? emoji

Sorry, aber der Text ist eine reine Verkaufsförderungsaktion für EWT und Hepafilter ... ich kauf auch bei der Fa. C.amfil ... aber man auch Filter empfehlen, ohne die Hersteller mitzuliefern. Selbst wenn C.mfil mitgearbeitet hat. Und selbst wenn C.mfil den Filternormen stets Jahre bis Jahrzehnte voraus war und der EN779 (wieder Industriegeschuldter Bodensatz) immer noch um Längen voraus ist.

zitat..
leitwolf schrieb: mit einer Länge von mehr als 25 m verlegt werden, können diese aufgrund der Richtungsänderungen und der Länge nicht so einfach selbst gereinigt werden. Wie soll das mit einem Hochdruckreiniger funktionieren?

Wie es jeder Kanalreiniger macht, mit ner Kanalratte: http://www.ebay.at/itm/Rohrreinigungsschlauch-30m-Kanalratte-200bar-Profiausf-/120076979858

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  •  Scholar
19.6.2015  (#23)

zitat..
2moose schrieb: Das ist typisch österreichisch ...


Typisch österreichisch ist auch auf Argumente (Schimmelbefall wurde festgestellt) nicht mit Gegenargumenten sondern mit Polemik zu antworten emoji

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  •  2moose
  •   Gold-Award
19.6.2015  (#24)

zitat..
Scholar schrieb: Typisch österreichisch ist auch auf Argumente (Schimmelbefall wurde festgestellt) nicht mit Gegenargumenten sondern mit Polemik zu antworten

"Schimmelbefall wurde festgestellt" ist bereits der Einstieg in die Polemik ... das Über-den-Kamm-scheren sämtlicher vorhandener und geplanter luftgeführter EWT-Anlagen. Nachdem Schimmelsporen ja allgegenwärtig sind (es kann sich nix vermehren, was nicht schon da war) wäre es am Poster zu erläutern, wo wann, in welchem Ausmaß ... und vor allem, ob ALLE luftgeführten EWT (das lese ich aus dem Text raus ".... trotz größter Sorgaflt nicht zu verhindern ...") Schimmel in bedenklicher Menge beinhalten.
Totschlagargumente lassen keinen Platz für (Gegen-)Argumentation zu ... sonst würden sie nicht so heißen.

Wie schon geschrieben ... ICH würde heute keinen Luft-EWT mehr machen ... seh aber keinen Grund, ihm mit einem Rundumschlag des Existenzberechtigung abzusprechen.

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  •  mlduke1975
  •   Gold-Award
19.6.2015  (#25)
habe selbst ein solches Teil im Garten vergraben. Nach anfänglichen Problemen (Setzung beim Einlauf ins Haus) die aber behoben wurden, reinige ich nun meinen 25m EWT zweimal jährlich mit einer Hochdrucksonde mit Hochdruckreiniger (im Keller habe ich eine Pumpe die mir dann das anfallende Wasser wegpumpt).
Erster Reinigungsschritt -> Wasser mit Hochdruck um den gesamten Kollektor zu benetzen.
Zweiter Reinigungsschritt -> Standard Reiniger per Hochdruckreiniger (bei meinem kann ich Reinigungsflüssigkeit dazumischen)
Dritter Reinigungsschritt -> Spülen mit Hochdruck
Vierter Reinigungsschritt -> isopropanol gemischt mit Wasser für (meine) Desinfektion und Entfettung (greift meinen EWT nicht an -> habe den blauen Schlauch) -> Wartezeit 20min
Fünfter Reinigungsschritt -> intensives Spülen mit Wasser

Wie gesagt -> Prozedur dauert ca. 1h30min und wird von mir 2x jährlich (nach Heizbetrieb und nach Sommer) von mir durchgeführt.

Bis jetzt (Bj EWT 2008) sieht er recht proper aus und die Luft richt auch nicht muffig.

Wenn ich heute nochmals bauen würde, würde ich auf alle Fälle einen Sole EWT verbauen da dieser mehr Vor-als Nachteile bringt.

Auf die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] würde ich niemals verzichten wollen.
Gruß


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  •  Scholar
19.6.2015  (#26)
Also es handelt sich um diese Anlage:
http://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3940.pdf

Und diesen Artikel, der aber nicht öffentlich ist:
Artikel: V07 Mikrobiologische Untersuchungen der Erdwärmetauscher-Anlagen im UBA Dessau
Autoren: R. Szewzyk
http://www.wabolu.de/online_bibliothek.php5

Autor dürfte auch nicht irgendwer sein: Dr. Regine Szewzyk, Umweltbundesamt, Berlin
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=Szewzyk+R
http://www.gesundheitsamt-bw.de/MLS/Documents/Schulleitfaden_Innenraumlufthygiene_UBA_2008.pdf

Wie soll der Laie da entscheiden? Nach dem Motto "wird schon passen" würde ich mir keine Anlage machen lassen.

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
19.6.2015  (#27)
ja, langsam, ich würde erstmal gern die Studien (hier mehrzahl!) und auch die Wissenschaftler mit näher anschauen, denn das ist erstmal nur _eine_ Studie und _ein_ Fallbeispiel von der hier die Rede ist:

zitat..
"Neuere Studien an gut gewarteten Anlagen (UBA-Hauptgebäude, Dessau) zeigten, dass auch bei größter Sorgfalt Schimmelbefall in Luft-Erdwärmetauschern (Luft-EWT) nicht ausgeschlossen werden kann.


Das klingt alles erstmal dramatisch und ist für Mikrobiologen unter Mikroskop sicher das auch... nicht desto trotz wird es vermutlich auch in die Richtung gehen, dass über Jahre der Luft-EWT (und offenbar auch der Sole-EWT) zum Lieferanten von einem Coctail aus gefährlichen Partikeln und Mikroben werden könnte. Die darauß resultierenden schleichtend häufigeren Atemwegerkrankgungen werden aber dann vorerst nicht in den Zusammenhang gebracht - aufgrund des z.B. nicht an den Wänden sichtbaren Schimmelbefalls.

Das gleiche wird es aber sein, wenn man sein Klo über Jahre nicht reinigt... also etwas mehr Relation wäre hier nicht schlecht...

Den Satz finde ich noch ziemlich geil:

zitat..
www.komfortlüftung.at rät ebenfalls definitiv von dieser ehemals viel versprechenden, früh gealterten und nun zu Ende gehenden Technologie ab.


wer schreibt das? Genial theatralisch. Ich warte also noch paar Jahre mit dem PV und WW WW [Warmwasser]-WP Projekt, wer weiß was da rauskommt ;)



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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
19.6.2015  (#28)

zitat..
2moose schrieb: Das ist typisch österreichisch ... wenn das Handwerk (der sich selbst überschätzende Teil davon) nicht in der Lage (nicht Willens) ist, eine Technologie sauber umzusetzen, wird nicht an der Weiterbildung des Handwerks gearbeitet, sondern an der normgerechten Verbannung der Technologie

zitat..


Ich habe in meinem Beitrag ausdrücklich geschrieben: Auch bei fachgerechter Ausführung ist eine negative Beeinträchtigung nicht auszuschließen.

Warum wird dieser Schritt von Euch so kritisiert? Damit sollen doch Installateure und Nutzer geschützt werden.
Ist es euch lieber, wenn man diese Dinge verheimlicht, vertuscht, bewusst darüber hinwegsieht oder ins Lächerliche zieht? Nur dass man nicht das Gesicht verliert, weil man irgendwann gedacht hat, ein EWT ist für eine effiziente Anlage unbedingt erforderlich. Fehler einzugestehen ist mir ehrlichgesagt lieber, als mit allen erdenklichen Argumenten diese Systeme zu verteidigen.
Was bringt ein EWT energetisch wirklich im Verhältnis zu seinen Kosten? Hat das von Euch schon jemand hieb und stichfest ausgewertet und kann es vorlegen?

Ich kann Euch unzählige Beispiele von Anlagen vorlegen, wo der Installateur lieber ein ineffizientes Billiggerät mit EWT verkauft, als ein effizientes mit gut regelbarer Vorheizung ohne EWT. Ihr dürft nun raten, welche Anlage billiger in der Anschaffung ist und auch primärenergetisch (WRG und Strombedarf) deutlich besser abschneidet.
Auch die Zulufttemperatur mit EWT ist nicht höher als ohne EWT. Wir haben die Messungen beim AIT an mehreren Geräten im Labor und im Feld durchgeführt. Das hängt mit der abluftseitigen Kondensationswärme zusammen, die bei Vorschaltung eines EWTs nicht mehr zurückgewonnen werden kann. Darum entsteht bei Anlagen mit EWT im Winter so gut wie kein Kondensat in der WRG.

Gerne werden auch KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit dem Argument der Kühlung verkauft. Wenn man es nicht schafft über den gesundheitlichen Wert zu argumentieren, spielt man den Joker mit der Kühlfunktion aus, deren Erwartungen aber in keinster Weise erfüllt werden können. Ersuche euch auch um belegbare Nachweise für die Kühlleistung eines Luft-EWTs und Sommerbypass.

Wir wollen doch hoffentlich alle Anlagen, die in der breiten Masse funktionieren und keine Angriffspunkte für Gegner liefern?

Wieviele Luft-EWTs werden noch verkauft, wenn man dem Anlagenbetreiber mitteilt (und nicht verschweigt), dass er diesen mittels Kanalratte und Hochdruckreiniger jährlich zu reinigen hat? Damit hat er dann selbst den schwarzen Peter, wenn es zu gesundheitlichen Problemen kommen sollte.

So weit meine persönliche Philosophie zu diesem Thema. Nur damit es keine Missverständnisse gibt, dass ich doch weiterhin sehr an der Verbreitung guter Anlagen interessiert bin.


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  •  2moose
  •   Gold-Award
19.6.2015  (#29)
@leitwolf - Ich verteidige nicht den luftgeführten EWT ... ich bekämpfe bloss Totschlagargumente und Verallgemeinerung. Speziell wenn Ansagen dieser Art von professionell-kommerzieller Seite kommen. Erinnert mich stark an Angstargumente pro Frischwassersystem und kontra Warmwasserspeicher. Da müssen auch immer wieder verhunzte Einzelanlagen herhalten, um alle anderen in Verruf zu bringen.

Und es gibt auch nen Weg zwischen einem Hallelujah auf den solegeführten EWT (der dann eh gleich auch mit weggeredet wird) und dem Vertuschen von Fakten. Es ist legitim, seine Meinung zu ändern ... man sollte aber die Argumentation an seine Stellung anpassen. Es geht auch völlig ohne Angstmache, der Konsument ist intelligenter als die Norm meint. Und die beratungsresistenten sind auch normenresistent.

Mir wurden EWTs ganz allein über die Notwendigkeit der Gewährleistung einer gewissen Ansaugtemperatur im Winter verkauft, damit der Kreuztauscher nicht zufriert. Und da akzeptier ich für mich eben kein elektrisches Vorheizregister ... wie billig und keimfrei das auch sein mag ... es tut einfach weh, Strom mit COP=1 zu verheizen. Die Kühlerei und Entfeuchtung sind Nebeneffekte, keine Verkaufsargumente. Die Raumtemperatur beeinflusst allein die WRG mit >80% Einfluss/Wirkungsgrad ... das ist aber auch nicht neu.

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
19.6.2015  (#30)
Lieber 2moose,
ich verstehe den Begriff Totschlagargument und Verallgemeinerung, sowie Angstmache in Zusammenhang mit diesen Fakten nicht.
Wie kann ich einem Kunden im Beratungsgespräch erklären, dass selbst bei fachgerechter Ausführung keine hygienische Sicherheit besteht. Er aber keine Sorgen haben muss, weil er wahrscheinlich eh nichts davon merken wird. Oder soll ich trotz dieses Wissens, das Thema totschweigen? Bei hoher Luftfeuchte und den Partikeln, die im EWT sedimentieren, kann nun mal relativ einfach Schimmel entstehen. Warum soll ich dem Kunden einen EWT aufs Auge drücken, wenn ich nicht einmal den Nutzen entsprechend argumentieren kann?

Vor 10-15 Jahren gab es noch keine regelbaren, integrierten Vorheizregister für Lüftungsgeräte, daher wurden EWTs propagiert. Inzwischen gibt es diese aber. Der Strombedarf liegt je nach Winter und Klimazone zwischen 0 und 100 kWh/Jahr. In den letzten Wintern lag der Verbrauch im Bereich 0 bis 50 kWh. Im Vergleich dazu liegt der durchschnittliche Haushaltsstrombedarf bei etwa 4000 kWh/Jahr. Das Potential zur Einsparung bei Lüftungsanlagen liegt eindeutig auf der Seite der Luftförderung (Stichwort Bedarfsregelung und Druckverlust).

Für bestehende Anlagen würde ich trotzdem einen Hepafilter nach dem EWT einer jährlichen Reinigung vorziehen. Auf die Vorfilterung (zumindest M5) bei der Ansaugung sollte man trotzdem nicht verzichten.

"der Konsument ist intelligenter als die Norm meint": Das trifft auf Dich zu, aber nicht auf 99% aller anderen Nutzer.

Die Legionellenproblematik in WW WW [Warmwasser]-Speichern und -leitungen ist nicht vergleichbar, da bei fachgerechter Ausführung die Gefahr minimiert werden kann. Legionellen sind jedoch für immungeschwächte Personen wesentlich gefährlicher, als Schimmelsporen oder Mykotoxine.


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  •  stretch4u
19.6.2015  (#31)
Abseits eurem kleinen Disput.....: Kann mir einer etwas zu meiner vorher beschriebenen Ansaugen raten? Anders ausführen oder ist das nicht bedenklich? Wie macht man es "heutzutage" richtig oder "richtiger"?

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  •  2moose
  •   Gold-Award
19.6.2015  (#32)
Ich sag mal, das ist ein luftgeführter EWT ... es gibt nicht viele Gründe, warum man nicht beim Haus ansaugen sollte.
Dein EWT ist spießgrade (leicht zu reinigen) und hat (hoffentlich) im Haus eine Revisionsöffnung für die Reinigung und einen Ablauf => schon mal reingeschaut?
Wenn Du einen solgeführten EWT hättest, könnte die Ansaugung direkt beim Haus sein und das Register des EWT unmittelbar im Ansaug- und Filterkasten.

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
19.6.2015  (#33)
@stretch4u
die Länge ist nur ca. 6 m, also würde ich das nicht als EWT bezeichnen. Kondensat wird bei Längen unter 10 m im Regelfall nicht entstehen können, daher ist eine Kondensatableitung nicht unbedingt erforderlich. Eine einfache zu öffnende Revisionsöffnung aber jedenfalls. Wenn das Rohr nicht gerade im Grundwasser liegt, wird es auch zu keiner hohen relativen Feuchte mit den hygienischen Bedenken im Sommer kommen.

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  •  eggerhau
19.6.2015  (#34)

zitat..
stretch4u schrieb: Abseits eurem kleinen Disput.....:

Mir ist die Diskussion auch ein wenig zu akademisch.
Halte Dich an die grundlegenden Standards für Luft-EWT (auch wenn es ja gar keiner ist emoji ) wie Ansaugstutzen (Mindesthöhe!) mit Insektengitter, 1 - 2% Gefälle Richtung Keller, Entleerung mit Sifon, Reinigungsstutzen.
Mach die Leitung gross genug und achte halt darauf den Ansaugstutzen nicht unbedingt neben dem Misthaufen vom Nachbarn oder direkt neben der Strasse zu machen. Dann passt das schon.emoji
Gruss HDE


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  •  stretch4u
20.6.2015  (#35)

zitat..
2moose schrieb: schon mal reingeschaut?


Kann ich nicht. Ist ja noch nicht gebaut. emoji Ich werd mal meinen BM fragen warum nicht direkt beim Haus angesaugt werden soll und das in 6 Meter Entfernung passiert.

@leitwolf und eggerhau
Danke, ich werde eure Tipps jedenfalls beherzigen und auf die korrekte Ausführung achten.

lg, Stretch

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  •  eggerhau
20.6.2015  (#36)
Gerne geschehen!

zitat..
stretch4u schrieb: Ich werd mal meinen BM fragen warum nicht direkt beim Haus angesaugt werden soll und das in 6 Meter Entfernung passiert.

Der BM (Baumeister?) entscheidet wie die Lüftung ausgeführt werden muss? Ehrlich? emoji
Gruss HDE

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  •  stretch4u
20.6.2015  (#37)
Nein, die Lüftung geplant, denke ich mir, hat schon der Heizi/Lüftungsbauer. Aber das läuft über den Baumeister/GU. Deswegen ist er mein Ansprechpartner. Er hat das Unternehmen für die Haustechnik ausgesucht und prinzipiell bin ich schon zufrieden mit seiner Auswahl. Ist an und für sich ein Heizungsbauer mit gutem Ruf.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
21.6.2015  (#38)

zitat..
stretch4u schrieb: Kann ich nicht. Ist ja noch nicht gebaut. Ich werd mal meinen BM fragen warum nicht direkt beim Haus angesaugt werden soll und das in 6 Meter Entfernung passiert.

Ups emoji ... hoffentlich hat er die Ansaugung nicht in Richtung Nachbars Komposthaufen gezogen oder an eine Stelle, wo die Sonne besser hinknallen kann.

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  •  stretch4u
21.6.2015  (#39)
Noch gibt es keine direkten Nachbarn. Vielleicht irgendwann mal später. Also Beschattung ist dort keine....die Sonne "brennt" dort schon ungehindert hin.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
21.6.2015  (#40)

zitat..
leitwolf schrieb: Lieber 2moose,
ich verstehe den Begriff Totschlagargument und Verallgemeinerung, sowie Angstmache in Zusammenhang mit diesen Fakten nicht.

Ich versteh auch ned, wie es dazu kommen kann ...

zitat..
leitwolf schrieb: hygienisches Risiko (mikrobielles Wachstum im Sommer), dass trotz F7-Filterung nicht verhindert werden kann

zitat..
leitwolf schrieb: Reinigung kostet ca. 500,-- netto und müsste mindestens jährlich durchgeführt werden

zitat..
leitwolf schrieb: erhöhte Radonkonzentrationen

zitat..
leitwolf schrieb: unspezifische Ablagerungen, Algenbefall, mumifizierte Nager, etc

Mein Favorit: Die unspezifischen Ablagerungen ... war dann wohl doch bloss ein grobes Drübergucken.

zitat..
Anlagen mit Wasserspuren sind stillzulegen.

zitat..
leitwolf schrieb: Sole-EWTs werden offiziell noch als hygienisch unkritische Alternative vorgeschlagen (siehe komfortlüftung.at)

zitat..
leitwolf schrieb: Ich persönlich empfehle diese meinen Kunden aber trotzdem nicht

Leg ma nun alle Kühlregister in Lüftungsanlage und Splitkühler still weil dauerhaft nass?

zitat..
leitwolf schrieb: können diese aufgrund der Richtungsänderungen und der Länge nicht so einfach selbst gereinigt werden. Wie soll das mit einem Hochdruckreiniger funktionieren?


zitat..
leitwolf schrieb: Wie kann ich einem Kunden im Beratungsgespräch erklären, dass selbst bei fachgerechter Ausführung keine hygienische Sicherheit besteht.

Deinen Kunden kannst Du erklären, was Du willst. Mich interessiert mehr, wie man binnen einem Jahr eine 180°-Wende machen kann (Studien zu dem Thema gibts seit x Jahren) und nicht nur das ... warum die überzogene Panikmache mit Hepafiltern, Stilllegen und jährlicher 500-Euro-Reinigung von professionell- kommerzieller Seite? Und es hat nix mit Objektivität zu tun, wenn ein paar Katastrophenanlagen (Knochens ist auch auf dem Weg dorthin) auf alle anderen umgelegt werden. Sorry, ich nehms zurück ... es interessiert mich nicht emoji Bin ja kein Sole-EWT oder Filterverkäufer und mach auch keine Anlagendesinfektionen.

So schlimm kannst denn nicht sein, wenn auch Komfortlüftung.at nur Sole-EWTs empfohlen werden, von luftgeführten EWTs aber nicht explizit abgeraten wird ... und sich Dokumente mit Formulierungen wie diesen
***************
Schlussfolgerungen und Empfehlungen
Der Einsatz von Luftansaug-Erdregister muss aufgrund der vorliegenden Ergebnisse aus den
Untersuchungen von 12 repräsentativen Anlagen aus lufthygienischer Sicht nicht eingeschränkt
werden.
Quelle: http://www.xn--komfortlftung-3ob.at/fileadmin/komfortlueftung/EFH/Flueckiger.pdf
***************

am Server zu finden sind.

Die Langversion des Artikels der Technischen Hochschule Zürich aus 1997 würde ich jedem empfehlen, der sich mit dem Thema vertraut machen will:
http://www.fiabitat.com/doctypes/etude-bacteries.pdf


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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
21.6.2015  (#41)
unspezifische Ablagerungen:
Jede organische Ablagerung ist Nährboden für Keimwachstum und die Anlagenbetreiber sind auch selten bereit eine chemische Analyse zu bezahlen. Abgesehen von der Ausrüstung, die man benötigt, um in der Tiefe von Luft-Leitungen Proben zu nehmen.

zitat..
2moose schrieb: Leg ma nun alle Kühlregister in Lüftungsanlage und Splitkühler still weil dauerhaft nass?


Die angesprochenen Kühlregister werden offiziell als "Klima- oder Kühlanlagen" betrieben. Die Wartungsanleitungen oder externen Wartungsverträge sind auf die regelmäßige Inspektion, Reinigung und Desinfektion dieser Anlagen ausgerichtet.
Im Gegensatz dazu, ist eine Komfortlüftung nicht als "Klimaanlage" deklariert. Ich habe erst einmal eine Wartungsanleitung gelesen, bei der auf die speziellen Wartungsaspekte des Sole-EWT hingewiesen wurde. Der Sole-EWT wird primär ja zur Vorwärmung und Frostfreihaltung genutzt.

Grobe Mängel sind z. B.: Kühlregister ohne Revisionsöffnung (Gehäuse genietet). Manchmal werden sogar Heizregister ohne Tropftasse verwendet. Daher sollten nur durchdachte Bausätze eingesetzt werden. Das Gehäuse muss ja, wenn innerhalb der konditionierten Hülle platziert, auch eine diffusionsdichte Dämmung aufweisen.

Die Studie von Fr. Flückiger / ETH Zürich:
hat nach wie vor Ihre Gültigkeit bezüglich abnehmender Sporenkonzentration in EWTs, allerdings nicht alle Schlussfolgerungen daraus. Die Abnahme von Schimmelpilzsporen lässt sich bei vielen Lüftungsanlagen mit oder ohne EWT nachweisen (z. B. zuletzt in der Studie "ZuKoLü" 2013).
Bei der Studie von Flückinger hat man allerdings außer Acht gelassen, dass Mykotoxine und Zellbestandteile von abgestorbenen Mikroorganismen das eigentliche Problem darstellen. Bei einem gemeinsamen Workshop (ich glaube Ende 2012) mit Dr. Strauß von der IFA Tulln, die sich auf diesen Bereich spezialisiert hat, wurden diese neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse erstmals vorgestellt und besprochen. Diese Erkenntnisse und die technischen Schlussfolgerungen haben sich noch nicht überall verbreitet.

Falls auf der Seite komfortlüftung.at noch widersprüchliche Aussagen zum Luft-EWT stehen, möchte ich mich dafür entschuldigen. Luft-EWTs werden definitiv nicht mehr empfohlen. Ich werde das zur Prüfung und Berichtigung weiterleiten.

Ich glaube eine weitere Diskussion zu diesem Thema, falls wirklich erforderlich sollte per PN erfolgen.


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